Es handelt sich bestimmt um Carmen 8 Miser Catulle Ich habe dir deine Vorgaben fett markiert, bzw. die Futur-Formen kursiv.

VIII. ad se ipsum

Miser Catulle, desinas ineptire,

et quod vides perisse perditum ducas.

fulsere quondam candidi tibi soles,

cum ventitabas quo puella ducebat

amata nobis quantum amabitur nulla.

ibi illa multa cum iocosa fiebant,

quae tu volebas nec puella nolebat,

fulsere vere candidi tibi soles.

nunc iam illa non vult: tu quoque impotens noli,

nec quae fugit sectare, nec miser vive,

sed obstinata mente perfer, obdura.

vale puella, iam Catullus obdurat,

nec te requiret nec rogabit invitam.

at tu dolebis, cum rogaberis nulla.

scelesta, vae te, quae tibi manet vita?

quis nunc te adibit? cui videberis bella?

quem nunc amabis? cuius esse diceris?

quem basiabis? cui labella mordebis?

at tu, Catulle, destinatus obdura.

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wie wäre es mit Daphne und Apoll (hier kommt ein locus amoenus vor,

außerdem findest du hier ebenfalls wie bei Narziss und Echo eine Aition)

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Zuerst einmal, ich war einige Zeit nicht aktiv bei gutefrage. Trotzdem ein Hinweis von mir:

Bitte fragt nicht nach solch umfangreichen Tipps erst einen Tag vor der Arbeit. Ich hätte dich gegebenenfalls gefragt, welche Briefe ihr bereits gelesen habt, um die Thematik vielleicht etwas besser eingrenzen zu können. Daher hier nur ein ganz allgemeiner Hinweis, welche Briefe ab und zu in Arbeiten genommen werden:

Sen.epist.1 | Sen.epist.2 | Sen.epist.4 | Sen.epist.5 | Sen.epist.7 | Sen.epist.12 | Sen.epist.24 | Sen.epist.26 | Sen.epist.56 | Sen.epist.65 | Sen.epist.86 | Sen.epist.92 | Sen.epist.95 | Sen.epist.106

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Wir haben auch ganz gut vor dem Gendern gelebt. Ich habe jedenfalls nichts vermisst.

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In-di-ci-o So-lis (quis So-lem fa-lle-re po-ssit?)

 [ᴗ ᴗ | _ | _ | _ | ᴗ ᴗ | x ] Hexameter

Cog-ni-ta Vul-ca-no || con-ju-gis ac-ta su-ae.

[ᴗ ᴗ | _ | ⊥ || ⊥ ᴗ ᴗ | ᴗ ᴗ | ] Pentameter

Hexameter + Pentameter = elegisches Distichon

 

Quam ma-la, Sol, e-xem-pla mo-ves! Pe-te mu-nus ab i-psa

[ᴗ ᴗ | _ | ᴗ ᴗ | ᴗ ᴗ | ᴗ ᴗ | x ] Hexameter

Et ti-bi, si ta-ce-as,|| quod da-re po-ssit, [h]a-bet.

[ᴗ ᴗ | ᴗ ᴗ | ⊥ || ⊥ ᴗ ᴗ | ᴗ ᴗ | ] Pentameter

 

Mul-ci-ber ob-scu-ros lec-tum cir-ca-que su-per-que

[ᴗ ᴗ | _ | _ | _ | ᴗ ᴗ | x ] Hexameter

Dis-po-nit la-que-os || lu-mi-na fa-llit o-pus.

[ᴗ ᴗ | _ | ⊥ || ⊥ ᴗ ᴗ | ᴗ ᴗ | ] Pentameter 

Falls du noch genauer wissen willst, warum welche Silbe lang betont bzw. unbetont ist, frag nach. Ansonsten kamen hier keine Besonderheiten vor wie Verschleifungen bei auslautenden Vokalen oder Endsilben, die auf "m" enden und die auf Wörter treffen, die mit einem Vokal beginnen. D.h. wenn du überprüft hast, ob bei deinem Text keine Verschleifungen vorliegen, dann bestimme die Längen (Natur- und Positionslängen) und kontrolliere, ob dies mit dem vorgeschriebenen Metrum übereinstimmt, d.h. beim Hexameter müssen 6 betonte Längen vorliegen, die dann 6 Versfüße "einleiten". Der 1. und der 5. Versfuß bestehen fast immer aus einem Daktylus = einer betonten Länge und 2 unbetonten Kürzen = ⊥ ᴗ ᴗ ;

der 6. Versfuß besteht aus einer betonten Länge und einer unbestimmt betonten Silbe (=anceps) =⊥ x

die Versfüße 2 bis 4 können entweder ein Daktylus sein oder ein Spondeus = d.h. hier besteht ein Versfuß aus 2 Längen, wobei die 1. betont und die 2. unbetont ist = ⊥ _

Der Pentameter besteht aus 2 halben Hexametern getrennt durch eine Pause (kenntlich gemacht durch das Pause-Zeichen || )

Dabei besteht der 2. halbe Hexameter aus Daktylen und endet mit einer betonten Länge - der 1. halbe Hexameter kann auch Spondeen enthalten und endet vor dem Pausezeichen ebenfalls mit einer betonten Länge.

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Hic a-li-quis ri-dens »in me, for-ti-ssi-me Ma-vors,

[⊥ ᴗ ᴗ | ⊥ _ | ⊥ _ | ⊥ _ | ⊥ ᴗ ᴗ | ⊥ x ]

 

Si ti-bi sunt o-ne-ri, || vin-cu-la trans-fer!« a-it.

[⊥ ᴗ ᴗ | ⊥ ᴗ ᴗ | ⊥ || ⊥ ᴗ ᴗ | ⊥ ᴗ ᴗ | ⊥ ]

 

Vix pre-ci-bus, Nep-tu-ne, tu-is cap-ti-va re-sol-vit

 [⊥ ᴗ ᴗ | ⊥ _ | ⊥ ᴗ ᴗ | ⊥ _ | ⊥ ᴗ ᴗ | ⊥ x ]

 

Cor-po-ra: Mars Thra-cen || o-ccu-pat, i-lla Pa-phon.

 [⊥ ᴗ ᴗ | ⊥  _ | ⊥ || ⊥ ᴗ ᴗ | ⊥ ᴗ ᴗ | ⊥ ]

 

Hoc ti-bi pro fa-cto, Vul-ca-ne: quod an-te te-ge-bant,

 [⊥ ᴗ ᴗ | ⊥ _ | ⊥ _ | ⊥ ᴗ ᴗ | ⊥ ᴗ ᴗ | ⊥ x ]

 

Li-be-ri-us fa-ci-unt,|| ut pu-dor om-nis ab-est:

[⊥ ᴗ ᴗ | ⊥ ᴗ ᴗ | ⊥ || ⊥ ᴗ ᴗ | ⊥ ᴗ ᴗ | ⊥ ]

 

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E-ffi-ci-te‿t fa-ci-l‿est, ut nos cre-da-mus a-ma-ri: [ᴗ ᴗ|ᴗ ᴗ|_|_|ᴗ ᴗ|x]

       Pro-na ve-nit cu-pi-dis || in su-a vo-ta fi-des. [ᴗ ᴗ | ᴗ ᴗ | ⊥ || ⊥ ᴗ ᴗ | ᴗ ᴗ | ⊥]

 Spec-tet a-ma-bi-li-us ju-ve-nem, su-spi-ret ab i-mo [ᴗ ᴗ|ᴗ ᴗ|_|ᴗ ᴗ |ᴗ ᴗ|x]

Fe-mi-na, tam se-ro || cur ve-ni-at-que ro-get: [ᴗ ᴗ | _ | ⊥ || ⊥ ᴗ ᴗ | ᴗ ᴗ | ⊥]

A-cce-dant la-cri-mae, do-lor et de pae-li-ce fi-ctus, [_|ᴗ ᴗ|ᴗ ᴗ|_|ᴗ ᴗ|x]

Et la-ni-et di-gi-tis|| i-lli-us o-ra su-is: [ᴗ ᴗ | ᴗ ᴗ | ⊥ || ⊥ ᴗ ᴗ | ᴗ ᴗ | ⊥]



Übersetzung

Macht (efficite), (und (et) es ist (est) einfach (facile)), dass (ut) wir glauben (credamus), dass wir (nos) geliebt werden (amari):

Leicht (prona) kommt (venit) - begierig (cupidis; wenn man begierig ist) - der Glaube (fides) an (in) [ergänze:] die Erfüllung seiner (sua) Wünsche (vota; wörtl: der Glaube an seine Wünsche).

Liebevoll (amabilius) blicke (spectet) die Frau (femina) den Jüngling (iuvenem) an, aus (ab) tiefstem Inneren (imo) seufze (suspiret) sie auf und (-que) frage (roget), warum (cur) er so (tam) spät (sero) kommt (veniat):

Tränen (lacrimae) kommen hinzu (accedant) und (et) der/die geheuchelte/nicht aufrichtige/erdachte (fictus) Schmerz/Eifersucht (dolor) über (de) eine Geliebte,

und (et) sie zerkratze (laniet) mit ihren (suis) Fingern (digitis) seinen (illius) Mund (ora):

 

….(dann) wird er sofort überzeugt sein; er wird sich von allein erbarmen

und sagen: „Jene verzehrt sich aus Sorge um mich.“

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bei 1) findest du noch:

a) Hyperbaton: magnas ... controversias;

b) Alliteration: controversias concedas

c) Homoioteleuton: controversias concedas

bei 2) findest du eine:

d) Parenthese: , iudices,

um nur noch einige zu nennen.

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Das mit dem

  • Chiasmus stimmt: ABBA -> allerdings gehört "alterum" nicht dazu!

dazu gehören nur AB...BA = vetus odium ... ira recens; verstärkt durch die

  • Antithese von "vetus" und "recens"; wenn du es ganz ausführlich machen willst, kannst du diesen Chiasmus auch als eine
  • abbildene Wortstellung deuten: das Alte liegt weit zurück; daher die untypische Stellung des Adjektiv "vetus" vor dem Subjekt. Diese Stellung der Worte im Satz unterstreicht zusätzlich die Bedeutung, der Entfernung zwischen "vetus" und "recens", zwischen "alt und "neu". Hervorgehoben wird es durch die
  • Anapher = alterum ... alterum

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bei deinem ersten Interpretationsansatz hättest du zusätzlich noch als Stilmittel die

  • Klimax hineinschreiben können. Denn du schreibst doch: Steigerung von Beschwerden („querellae“) zu Drohungen („minae“)

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und hier noch einige

  • Alliterationen [Venientem Volsci ..... ira in .... consilia conferunt]
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Du musst die Stilmittel üben!! Das hat auch nichts mit dem Autor, den ihr lest, zu tun.

Es gibt Stilmittel, die MUSS!!!! man kennen. Dazu gehören:

1.) Alliteration = Wiederholung des Anfangsbuchstabens bei aufeinanderfolgenden Worten

2.) Hyperbaton = 2 zusammengehörige Worte sind durch 1 oder mehrere Worte von einander getrennt

3.) Anapher = gleicher Satz-/Satzteil-/Versanfang

4.) Epipher = gleiches Satz-/Satzteil-/Versende

5.) Asyndeton = Aufzählung ohne Konjunktionen dazwischen

6.) Polysyndeton = (lange) Aufzählung mit (vielen) Konjunktionen dazwischen

7.) Klimax = Steigerung der genannten/aufgezählten Worte/Eigenschaften/Verben

8.) Parallelismus = gleich gebaute Sätze/Satzteile/Verse

9.) Trikolon = Sonderform von 8.) 3-facher Parallelismus i.d.R. mit gleicher Silbenanzahl

10.) Personifikation = einer Sache/einem Tier werden menschliche Eigenschaften zugeschrieben

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Es gibt natürlich noch sehr viel mehr. Aber diese Stilmittel solltest du beherrschen.

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Um alle 10 zu erkennen, musst du natürlich den Text übersetzen. Aber

Alliteration, Anapher, Epipher, Asyndeton und Polysyndeton

erkennt man auch ohne Übersetzung!

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Hallo,

ich bin eine Mutter, die ihren Söhnen die Bachelor- bzw. die Masterarbeit korrekturgelesen hat. Dabei ist es sogar manchmal von Vorteil, wenn man "fachfremd" liest. Dann achtet man nicht nur auf die Formalia, Rechtschreibung und das korrekte Zitieren sondern auch auf gute Verständlichkeit des Textes.

Von bezahlten Lektoraten rate ich dir ab, denn dort findest du oft unnötige Anmerkungen oder sogar Abänderungen, die gar nicht zu dem Sinn, der dir vorgeschwebt hat, passen.

Aber mir ist bereits aufgefallen, dass du die Kommata nicht korrekt setzt. Damit meine ich nicht die Stelle, sondern die Art und Weise. Das Komma muss direkt hinter das Wort gesetzt werden und dann kommt ein Leerzeichen. Du machst aber ein Leerzeichen sowohl vor dem Komma als auch nach dem Komma.

Hier bei gutefrage ist es egal. Aber bei wissenschaftlichen Arbeiten musst du darauf achten.

Woher ich das weiß? Ich habe deine Antworten in deinem Profil gelesen.

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Die Analyse muss neben den gefundenen Stilmitteln (Alliterationen, Hyperbata usw.)

auch die Analyse des Fabelaufbaus enthalten ( 1. Promythion [Moral am Anfang]– 2. Ausgangssituation – 3. Hauptteil – 4. Ergebnis) mit Angabe der Versangaben. Die Moral sollte kurz interpretiert/erklärt werden.

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Erstens können wir dir keine Übungstexte für Klassenarbeiten hier einstellen. Zweitens ist es schon ganz schön viel verlangt, dass du denkst wir sind Hellseher und wissen, welches Lehrbuch du besitzt, in dem ihr wohl die Lektionen 17 bis 19 zuletzt gelesen habt. Drittens ist es die beste Übung, genau diese Lektionen als Vorbereitung für die Klassenarbeit nochmals zu übersetzen und die darin [neu] vorkommenden Vokabeln und Grammatik gründlich zu wiederholen. Wenn dir das allein nicht reicht, um eine vernünftige Note in Latein zu schreiben, dann solltest du nicht erst kurz vor der Arbeit anfangen zu lernen.

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jetzt hast du deine Arbeit bestimmt geschrieben. Aber die beste Vorbereitung für dich wäre gewesen, dir Daphne und Apoll nochmals anzuschauen und was ihr bei dieser Metamorphose in der Interpretation herausgearbeitet habt. Denn mit Sicherheit kommt etwas Ähnliches auch in der Arbeit (d.h. warum ist es hier zur Metamorphose gekommen? Was ist eine Aition? usw.)

Natürlich solltet ihr auch dann die Vokabeln wiederholen, die euch genannt wurden. Das ist die beste Vorbereitung.

Theoretisch kann man als Schuss ins Blaue auf "Dädalus und Ikarus" tippen - es könnte aber genauso gut "Europa" oder "Phaeton" oder "Pygmalion" sein.

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Ich verstehe euch wirklich nicht!

Anstatt auf unsere Hilfe zu hoffen und den korrekten Text präsentiert zu bekommen, sucht entweder selbst (so viele Briefe an Kaiser Trajan gibt es z.B. nicht) oder übt die letzten Briefe, die ihr im Unterricht übersetzt habt. Das ist die beste Vorbereitung!!

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da du deinen Lateintext doch übersetzen musst, dürfte dir das doch nicht so schwer fallen (zumal du ein Wörterbuch benutzen darfst).

nehmen wir an, ihr schreibt z.B.: einen Vergil-Text, dann kommen mit Sicherheit die

4 Wörter aus dem Wortfeld der "Tugenden" vor: virtus (= Tapferkeit), clementia (= Milde), iustitia (= Gerechtigkeit), pietas (= Pflichterfüllung, Frömmigkeit). Das sollte man bereits bei der Vorbereitung, wenn man sich mit diesem Autor beschäftigt, wissen.

Hast du einen Seneca-Text, findest du

bestimmt die 4 für die Stoa unterschiedlichen Grundarten von Affekten:

Lust, Unlust, Begierde, Furcht. Sie bilden hier auch 1 Wortfamilie.

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Ich übersetze nicht alles. Ich korrigiere gerne nach vorherigem Versuch.

Daher nur die Übersetzung des Schlusses (zumal die Frage auch schon vor 2 Monaten gestellt wurde):

Nachdem (Cum) die Niederlage (clades) des Heeres (exercitus) verkündet worden war (nuntiata esset), rief (clamavit) Kaiser Augustus (Augustus imperator), indem er die Hände (manus) zum (ad) Himmel (caelum) hob (tendens): „Quinctilius (Quinctili) Varus (Vare), gib (redde) mir (mihi) [ergänze:] meine Legionen (legiones) zurück!"

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