Hallo!

Man darf theoretisch auf dem Rhein paddeln, ob man es KANN, ist allerdings eine andere Sache. Der Rhein ist eine Bundeswasserstraße. Darauf sollte man nur in Begleitung von erfahrenen Paddlern paddeln üben. Schließ Dich einem Kanu-Club an und lerne paddeln, bevor du auf den Rhein gehst. Ansonsten schwimmst Du schneller vor oder unter einem Schiffsanleger, Brückenpfeiler oder ähnlichem.

Auch solltest Du die Wassertemperatur nicht unterschätzen. Wenn du in Rheinmitte kenterst, brauchst Du eine lange Zeit, um (hoffentlich mit Schwimmweste ausgestattet) ans Ufer zu gelangen. Ohne Neoprenanzug oder anderem geeigneten Kälteschutz kann die Zeit durchaus zu lang sein. Außerdem sollte man den Sog der Schiffe nicht unterschätzen.

Also: nicht allein auf der "Autobahn" üben. Such Dir erfahrene Leute und üb erstmal im Schwimmbad Aussteigen. Dann werden die dich mitnehmen und im Notfall auch retten und bergen.

Ansonsten: viel Spaß beim Paddeln!

PS:Ich sehe gerade, dass die Frage schon alt ist. Aber vielleicht interessieren sich auch andere für die Antwort...

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Mein Trainer bringt ab und an Plastiklöffel und Tischtennisbälle mit. Löffel mit der "Öffnung" nach unten halten (also genau umgekehrt, als wenn man Suppe löffeln würde) und unter Wasser halten. Tischtennisball drunter. Nun eine Bahn tauchen, Ball nicht verlieren.

Das ganze mit einem Partner machen: einer hat den Ball, der andere taucht mit einem weitern Löffel auf den Partner zu. In der Mitte der Bahn den Ball übergeben.

Am Ende den Löffel in den Mund und das ganze nochmal.

Bringt echt richtig viel Spaß!!

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Hallo!

Was heißt, Ihr seid nicht sonderlich erfahren? Könnt Ihr geradeaus paddeln (kein Scherz)? Wenn man auf einem See ständig Pirouetten dreht, können schon 5 km sehr lang werden. Und das Kreiseln ist für Anfänger normal (je nach Art des Bootes mehr oder weniger ausgeprägt). Zum Vergleich: Beim Schnupperpaddeln in unserem Verein fahren wir mit Einer-Kajaks ca. 8 km flussabwärts auf einem Fluss mit 3-6 km/h Strömungsgeschwindigkeit (je nach Wasserstand und Ufernähe). Das dauert ungefähr 2 Stunden. Danach sind die Anfänger platt.

Mit Kindern (ca. 8 - 12 Jahre), die schon etwas länger im Kajak sitzen, fahre ich auf dem gleichen Fluss 6 km in einer Stunde, dann wird auch das ein oder andere Kehrwasser angesteuert.

15 - 25 km mit Strecken auf einem See ohne Strömung, mit Pech aber mit Gegenwind, halte ich für unerfahrene Anfänger für viel zu lang! Da haben die Kids auch schnell keinen Spaß mehr und die erste Blase lässt meist nicht lang auf sich warten.

Apropos Strömung: Wieviel Strömung hat der Fluss denn? Wir groß ist der Fluss (Rhein, Main, ...?)? Man sollte schon gewissen Grundkenntnisse haben, um sich auf bewegtem Wasser zu bewegen.

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Hallo Audioholic,

was genau verstehst Du unter Wildwasser? Auf allem, was mehr als Wildwasser 1 ist, haben Anfänger ohne Ahnung nichts zu suchen. 

Es gibt Gewässer- oder Flussführer, z.B. http://www.flussfuehrer-nrw.de/start.html. Da bekommt man einen Eindruck und wird auch auf Gefahrenquellen (Wehre!!!) hingewiesen. 

Fragt doch sonst mal im örtlichen Kanuverein, on jemand Euch Tipps geben kann. Und vielleicht auch zeigt,  wie man paddelt.

Was sind denn das für Schlauchboote?  Badinseln vom Discounter oder was Richtiges?

Hab Ihr Schwimmwesten und Helme? Kälteschutz? Wildwasser in unseren Breiten ist meist auch im Sommer gefährlich kalt.

Wenn Ihr wirklich Action haben wollt, bucht ein Kajak-Anfängertraining im Wildwasser bei einem Anbieter, der weiß, was er tut. Oder fahrt nach Markkleeberg und geht dort Raften (oder auch beliebig woanders mit einem Guide).

Viel Spaß!



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Hallo Johnchen,

grundsätzlich gilt: je breiter, desto kippstabiler. Wie ich aber schon zu Deiner anderen Frage geantwortet habe: die Technik machts. 

Am wenigsten kentert man, egal mit welcher Bootsform, wenn man paddeln lernt.

Guck mal bei Vereinen oder z.B. bei Kanuschulen wie der Kanuschule NRW.

Viele Grüße und viel Spaß beim Cachen!

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Hallo Johnchen!

Letztendlich kippt man dann um, wenn man falsch kantet. Die Strömung muss immer unters Boot kaufen, nicht auf das Oberschiff. 

Stell Dir vor, Du sitzt mit Deinem Kajak flussaufwärts gesehen links in einem Kehrwasser. Rechts läuft dir Strömung an Dir vorbei. Wenn Du nun in die Strömung ein scheren willst, fährst Du im Kehrwasser flussaufwärts bis zur Kehrwassergrenze. Der letzte Paddelschlag im Kehrwasser erfolgt dann links. Anschließend kantest Du links hoch, sprich Du nimmst das linke Knie hoch und kippst das Boot auf der rechten Seite runter. Wie stark hängt von der Stärke der Strömung ab. Unterstützend legst Du das Paddel rechts flach aufs Wasser. (Flache Paddelstütze)

Du lehnst Dich quasi etwas in die Kurve, wie beim Fahrradfahren.

Und wenn das alles nix hilft, hilft die Eskimorolle... :-)

Vielleicht solltest Du mal einen Kurs besuchen. Und mit erfahreneren Paddlern fahren und vor allem niemals allein.

Achja: zu flach ist Dein Boot nicht. Guck Dir mal Slalomkajaks an: ganz flach, trotzdem kippt man nicht um, wenn man paddeln kann... ;-)

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Wie Jowaku schon geschrieben hat: Kanu ist der Oberbegriff für alle handbetriebenen Boote, die vorwärts fahren. Im Gegensatz zu Ruderbooten, die rückwärts fahren.

Ein Kajak IST also ein Kanu!

Ein Kajak wird mit Doppelpaddel gefahren. Es gibt auch Kajaks, in denen mehrere Personen sitzen. Für den Wandertourbereich sind das meist Zweier. Im Rennsportbereich gibt es auch Vierer (K4).

Ein Canadier, oft auch Indianerkanu genannt, ist ein Kanu, das mit einem oder mehreren Stechpaddeln gefahren wird. Es gibt geschlossene Slalomcanadier, C1 oder C2, in denen man sich kniend festgurtet. Oder Wildwassercanadier, die nicht geschlossen sind, aber große Auftriebskörper haben. 

Guck mal auf www.Kanu.de, da gibt es viele Infos.

Denn auch, wenn die Entscheidung für ein Kajak mit Doppelpaddel gefallen ist, ist der Weg zum richtigen Boot noch weit: Seekajak, Slalomkajak, Rodeo- oder Spielkajak, Wildwasser Kajak, Wanderkajak, Tourenkajak, Polokajak, ...

Kommt ganz darauf an, was Du machen willst. Erfahrene Paddler haben oft mehrere Boote, je nach Einsatzzweck.

Bevor Du irgendetwas kaufst, solltest Du paddeln lernen, am besten im Verein. Da kannst Du Dir die Boote meist auch anschauen, ausprobieren und dann nach Bedarf kaufen.

Viel Spaß! :-)

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Hallo Mikai,so ganz richtig sind die Antworten oben nicht. Ein Kajak, das weder Abschottungen hat , die mit Luft gefüllt sind (z.B. Seekajak) oder Auftriebskörper (Luftsäcke), kann durchaus sinken. Man muss sich zwar etwas Mühe geben und z.B. die Ablassschraube öffnen, damit die gesamte Luft aus dem Bootskörper entweicht. Wenn ein Kajak komplett mit Wasser voll gelaufen ist, dümpelt es unter der Wasseroberfläche rum oder sinkt ganz, je nach Material.Im Schwimmbad ist das ein beliebtes Spielchen von Kindern. Im Wildwasser oder generell auf Flüssen/Seen sollte ein Kajak immer über Auftriebskörper verfügen, dann sinkt es nicht.

Wenn aber durch den Wasserdruck z.B. im Wildwasser das Boot ganz voll läuft und keine Auftriebskörper drin sind, sinkt es auch. Auch ohne Loch. 

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So einfach lässt sich die Frage nicht beantworten. Was für ein Kajak ist es? Ein vollwertiges, schmales Seekajak, ein Tourenboot, ein Surfski oder ein altes Allround-/Wanderboot?

Nächste Frage: wie groß bist Du? Wie häufig willst Du paddeln? Bist Du Rechtshänder?

Was ist das für ein See? Eher Teich oder der Bodensee?

Worauf liegst Du besonders Wert: Geringes Gewicht, niedriger Preis, lange Haltbarkeit, soll es teilbar sein für einfacheren Transport? 

Du siehst, am besten suchst Du Dir Leute in Deiner Gegend, die paddeln, am besten im.Verein. Die haben normalerweise Leihmaterial, da kannst Du erstmal ausprobieren, was für Dich passt. Ein Lettmann Ergo Carbonpaddel für 450€ ist bei dreimal Teich im Sommer etwas überdimensioniert. Aber ein Hiko-Plastikpaddel für 45€ kann schnell nerven, wenn man häufig fährt.

 Viele Grüße und viel Spaß beim Paddeln!

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Vielleicht machst Du ein Band dran und bindest sie z.B. an Deiner Schwimmweste fest? Mach ich mit meiner wasserdichten Kamera beim Paddeln immer so...

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Schwimmweste: auf jeden Fall!

Ansonsten: Helm, wenn Du nicht auf einem tiefen See paddelst.

Kälteschutz je nach Wassertemperatur. Man sagt, pro Grad Wassertemperatur eine Minute Überleben. Bei 10 Grad also 10 Minuten. Das ist nicht viel. Mit Neoprenanzug o.Ä. kannst Du die Zeit bedeutend verlängern.

Sonst noch wichtig: Schuhe, Scherben und spitze Steine sind überall.

Erkundige Dich bei Vereinen und geh nicht alleine paddeln.

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Du brauchst nicht viel mehr Kraft, Du brauchst Technik, damit Du nicht ständig Pirouetten drehst. Du musst das Kajak gut mit den Knien in Griff haben, also guten Kontakt zum Boot haben. Wenn nicht: fitten, das heißt, mit Schaumstoff auspolstern. Richtig kanten. Paddel immer vorne ein stechen und nur bis zur Hüfte durchziehen. Auf beiden Seiten gleichmäßig, aber mit wenig Kraft paddeln. Paddelblatt senkrecht ein stechen, dabei die obere Hand auf Augenhöhe nach vorne führen. 

Lass mal ein Video von Dir machen und guck Dir an, ob Deine Bootsspitze viel hin und her wackelt, ob Du auf beiden Seiten gleichmäßig paddelst.

Ansonsten: üben, irgendwann ergibt sich das von selbst. Oder in einen Verein gehen, da wird Dir richtige Technik beigebracht.

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Hallo Lucafit,

ja, man darf auf dem Rhein Kanu fahren, auch ohne Schein. ABER: es ist nicht ratsam, dies ohne die geringste Ahnung zu tun. Du kannst scheinbar nicht paddeln und willst trotzdem auf eine Bundeswasserstraße. Das ist wie Autofahren lernen auf der Autobahn... Keine gute Idee.

Such Dir einen Kanuverein in Deiner Nähe, der im Winter Training im Hallenbad anbietet. Lerne dort die Grundtechniken des Paddelns und die ersten Sicherheit Übungen kennen. Dann kannst du - mit geeigneter Kälteschutz-Kleidung und Schwimmweste - die erste kleine Tour auf dem Rhein machen. In BEGLEITUNG!!! Die erfahrenen Kanuten können Dir helfen, falls Du kenterst und können Dich auf Gefahrenstellen aufmerksam machen. Außerdem musst Du Naturschutzgebiete umfahren, wissen, wie man den Rhein kreuzt, was an Brückenpfeilern und Anlegern zu tun ist. Und wie Wellen zu meistern sind. 

Also: niemals allein ohne Ahnung auf den Rhein!!!!! Das ist lebensgefährlich!

Viele Grüße

Ein Kanusport-Trainer vom Rhein

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