Kurze Story
Irgendwie hat sich das Familienmodel total geändert. Wenn ich mich mit meiner Oma unterhalte, dann erzählt sie mir das es zu ihrer Zeit keine Pille und Kondome gab und wenn man mit jemanden dann was hatte und ein Kind daraus enstand, dann war das halt so. Geschah aber selten in ihrer Gemeinde, weil das sich nicht gehörte. Familien hatten auch 3-5 Kinder oder sogar mehr und waren auch gewollt bei dem allermeisten. Der Zusammenhalt war da. Familieninterne Konflikte wurden von den Familienköpfen (meist dem Großvater) geschlichtet und vermittelt usw. Ich weiß nicht wie es bei euch war in der Umgebung, aber dass hat mir meine Oma erzählt.
Mein Senf dazu
Jetzt wenn ich meine Generation (bin 18) ansehe, dann will jeder möglichst alleine in seinem Apartment in der Großstadt am besten leben, keine Kinder oder erst ganz ganz spät mit über 30 oder so (meiner Meinung nach zu spät), holt sich dann als Ersatzbaby dann ein Haustier. Meist eine Katze. Narzisstische Züge nehmen gewaltig zu, Konflikte nehmen zu (siehe Politik), Armut trotz Arbeit, Altersarmut, Depression nimmt zu, Medikamentenmissbrauch, massenweise Sex und wenig bis kaum Zuneigung weil der nächste steht ja schon bereit usw
Wir haben heute mehr Komfort den je. Bessere Medizin, bessere Technik und Wissen steht frei zur Verfügung, aber irgendwie ist doch Familie und echte Gemeinschaft auf der Strecke geblieben und im Inneren fühlen viele so eine Leere die sich schwer beschreiben lässt. Oder nicht?
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Jetzt zur Frage
Ist jetzt total vereinfacht, aber irgendwie kommt es mir so vor als ob jeder Aufschwung und Abschwung einer Gesellschaft immer etwas mit dem Zusammenhalt und den Familien zu tun hat.
Sind die Ressourcen knapp dann hält man zusammen.
Ist alles reichlich vorhanden, dann Ellenbogengesellschaft.
Kann es sein, dass solche Entwicklungen ein Zyklus sind?