In der Natur ist die Stille und der Friede noch zu sehen, wie es ist.
Wer sitzt nicht gerne bei Sonnenuntergang am Strand und bleibt danach noch eine halbe Stunde wie versteinert da und lauscht nur dem immergleichen Geräusch des Meerrauschens und beobachtet die Wellen. Mal eine große, mal eine kleine. Man blickt auf den Horizont und weiß, dass das ein paar zig Kilometer bis dahin sind und man es trotzdem sieht.
Man sieht, dass die Erde rund ist. Man sieht, wie klein man doch ist.
Man sieht, wie machtlos Mensch doch ist - gegen Vulkane(Flugausfälle, etc.), Hochwasser, Erdbeben, Waldbrände.
Und wie viel Macht er doch ausübt auf Mutter Natur(der Name auch nicht von ungefähr; wie du bereits sagtest: Die Natur ist der Ursprung des Menschen). Da werden Kraftwerke gebaut, die entweder sofort Gase, Gifte und Rauch ausstoßen, oder solche, deren Abfälle in 1000 Jahren noch den Boden kaputten werden.
Man sitzt am Meer und denkt über solche Dinge nach.
Und man vergisst die Welt um sich herum. Bei all dem Rauschen des Meeres. Dem immergleichen fortwährenden Geräusch. Welle um Welle.
Abseits der Welt. Abseits des Alltages.
Und doch so mitten in der Welt. Mitten am Meer. Mitten am Horizont. Wo man am besten sieht, dass die Erde rund ist und dass man auf der Welt ist.
Wann findet man im Alltag noch die Ruhe, die man an einem Sommerabend am Meer genießen kann?
Die Unendlichkeit ist es auch, die so fasziniert. Kein Mensch kann sich unter der Unendlichkeit etwas vorstellen. Ist das Universum unendlich, so wird einem beim Gedanke daran schwindelig. Ist das Universum endlich, so bleibt die Frage: Was ist dahinter? Um nochmal auf das an einem Sommerabend am Strand Sitzen zurückzukommen: Man sieht also, dass die Erde rund ist und so wird einem klar, wie unendlich das doch ist(Kreise und Kugeln haben ja nie einen Anfang und ein Ende in ihrem Umfang(Oberfläche)... Man kann überall anfangen und in jede Richtung geht es unendlich weit...). Man weiß, dass das Meer noch ein paar tausend Kilometer weit geht. Was einem auf einer Weltkarte noch relativ kurz vorkommt, wird bei diesem Gedanken - am Meer sitzend - schnell unendlich.
Und wieder einmal sieht man die Kraft und Macht der Natur. Wie stark das Wasser doch ist. Und wie schwach ich doch bin. Diese Kräfte beeindrucken.
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Das mit der Ruhe ist es auch, wenn man in den Wald geht. Die Natur einfach so. Ohne Autolärm. Ohne alles. Und mit allem. Mit dem Grün und Braun und allen Farben der Natur. Mit den Tieren und dem scheinbar unbefleckten Fleck Erde.
Wo kann man besser meditieren als am Meer oder im Wald?
Auch, wenn man sich Zuhause einsperrt, kann jeden Moment das Telefon klingeln. Man hat nur eine weiße Wand.
Vom Mensch hat der Mensch jeden Tag genug. Es braucht auch einmal etwas anderes. Das, was der Mensch kontrolliert und was den Menschen gleichzeitig unter Kontrolle hat. Das, was den Menschen aus seinem stressigen gehetzten Alltag bringt - sei es durch einen Waldspaziergang oder durch ausfallende Flüge, weil ein Vulkan den Flugverkehr zur Ruhe kommen lässt - und was der Mensch immer bei sich hat, aber gerne vergisst. Die Natur!
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Und auch die Gefahr ist der Reiz für manche.
"No risk, no fun" + die ewige Stille machen es wohl aus, dass Menschen den Himalaya unter sich sehen wollen! Und, dass dort nur so selten Menschen hinkommen, dass sie dort fernab der Zivilisation, nur auf sich ganz alleine gestellt sein werden.
Die ewige Freiheit.
Und so sitzt der Mensch am Meer und sieht, dass alles Leben im Meer entstand. Und dass er selbst Teil der Natur ist. Und er dreht sich um und schaut auf die Wolkenkratzer der Stadt. Und er verflucht die Wolkenkratzer. Und er verflucht die Stadt.
Und er will einfach nur sitzen bleiben und dem Meer lauschen und den Möwen zuschauen. Öl kommt angeschwemmt. Mal wieder eine Bohrinsel explodiert. Mal wieder ein Tanker untergegangen.
Menschen eben.
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Mach was drauß, ;)
Punkrocka!