Ich bin selbst einer, wenn Du Interesse hast schick mir doch eine private Nachricht. Grüße!
Hallo! Ob eine stationäre Therapie sinnvoll ist kann ich von hier nicht beurteilen. Da Dir alle hier zuraten, will ich einen anderen Aspekt einbringen: Während bei einer stationären Therapie ein Vorteil ist, daß Du Dich ganz auf Dich konzentrieren kannst, kann genau das auch ein Nachteil sein. Du wirst aus dem Alltagsleben komplett rausgenommen und musst danach wieder lernen, da rein zu kommen.
Du schreibst, daß Dein Praktikum nicht so ganz das richtige ist und daß Deine Therapeutin nicht zu Dir passt. Vielleicht könnte auch ein/e andere/r Therapeut/in helfen und Du außerdem bei Praktikum/Ausbildung etwas anderes finden, was Dir mehr Spaß macht?
Wie gesagt, was für Dich am besten ist weisst nur Du letzlich selbst am besten. Die Entscheidung ist sicher nicht einfach.
Wenn Du Dir sicher bist daß es mit psychischen Schwierigkeiten zusammenhängt und Du an denen z.B. in einer Therapie schon dran bist, dann hilft vielleicht nur etwas Geduld. Wenn Du in der Therapie vorwärts kommst wird sich dann auch Deine Verdauung einregeln.
In welchen Situation war es denn so, daß Du zwar erwartet hast, daß Geräusche auftreten, aber der Magen ruhig geblieben ist?
Ich denke, das war EMDR (Eye Movement Desensitization and Reprocessing), in etwa Desensibilierung und Neuordnung mit Augenbewegungen
Es ist sehr gut, daß Du Dich vorher damit auseinandersetzt, was da passieren wird. Wie das genau abläuft hängt davon ab wie derjenige, der die Aufstellung leitet, das macht. Da gibt es auch ganz viele verschiedene Varianten. Kannst Du den/diejenige vielleicht vorher fragen?
Bei der Aufstellung geht es vor allem darum, sich eine andere Perspektive auf die Situation zu verschaffen. Das sind dann Anregungen, mit denen man weiter arbeiten kann, es ist nicht die "Wahrheit".
Es kann natürlich sein, daß Dir bei der Aufstellung etwas klar wird, was Du vorher so nicht gesehen hast oder ganz neue Ideen Dich überwältigen. Auch daß Du erst mal für einem Moment nicht weiter weisst und hilflos wirst kann passieren. Deshalb ist es wichtig, daß der Rahmen, in dem das stattfindet, so ist, daß Du sowohl zu den Beteiligten Personen als auch zu dem "Prozess", also der Methode, Vertrauen hast. Wenn Du Dich unwohl fühlst, dann sag es dem Berater/Therapeut/in, der die Aufstellung macht.
Erst wenn Du davon überzeugt bist, daß Du es probieren willst, und daran glaubst, daß es helfen könnte (sicher kann man sich nie sein), dann ist es sinnvoll, es zu machen.
Also mein Tip wäre, informiere Dich ganz genau bei der/demjenigen, der das ganze mit Dir machen wird.
Geht es Dir darum, "warum" es so ist (so hast Du ja die Frage formuliert) oder darum, wie Du das ändern kannst?
Kennst Du denn einen Anbieter, der "provokative Therapie" als eigene Therapieform anbietet? Das Wichtigste ist, daß sich der Klient und der Therapeut verstehen, einen Draht zueinander bekommen. Wenn das klappt und der Therapeut gerne provokativ arbeitet und der Klient darauf positiv reagiert, dann wird der Therapeut das sicher öfters anwenden, ansonsten wird er auf eine andere Art kommunizieren (sollte er zumindest). Aber eine eigene Therapieform ist es in dem Sinne nicht.
Wenn Dein Bekannter sich tatsächlich zu sehr in die Probleme verbeisst, ist eine tiefenpsychologische Therapie eher nicht so hilfreich, weil es da ja oft stark um die Frage geht, woher das Problem denn käme, wie es sich entwickelt habe usw. Man ist meist in der Vergangenheit und der Frage, inwiefern diese die Gegenwart bestimmt, unterwegs. Hilfreicher könnte eine lösungsorientierte Form sein, bei der es mehr darum geht, von der Gegenwart in die Zukunft zu gehen, nach Zielen zu fragen und die Ressourcen zu finden, mit denen die Ziele erreicht werden können. Dabei kann man dann durchaus auch provokativ arbeiten, aber sicher nicht immer und ausschließlich.
Von den drei kassenzugelassenen Verfahren wäre es am ehesten eine Verhaltenstherapie, kommt aber stark darauf an wie die dann konkret durchgeführt wird.
Sieht Dein Bekannter den Tehrapiebedarf auch so wie Du?
Hier wurden schon viele interessante Aspekte angesprochen. Aber niemand außer Dir selbst kann diese Entscheidung treffen. Es gibt Argumente für beide Lösungen und welches für Dich letzlich passender ist, kann niemand anders wissen.
Allerdings kann Dir jemand von außen helfen, die Argumente zu sortieren, neue zu finden, ganz andere Möglichkeiten zu entdecken usw. Also würde ich Dir empfehlen, such Dir Unterstützung von einem psychologischen Berater, Therapeuten, Kollegen ... wem auch immer Du vertraust - und sprich mit dieser Person über die Frage, die Du klären willst.
Für mehr möglicherweise hilfreiche Anmerkungen würde ich gerne mehr über die Situation erfahren, falls Du es hier "veröffentlichen" willst.
Übrigens: Verhaltenstherapeuten sind i.a. auch Psychologen (oder Mediziner). Hast Du schon positive Erfahrungen mit Verhaltenstherapie gemacht?
Alles Gute!
Ich glaube die beste "Psychologie-Wissende" bist in dem Fall Du, oder? Und selbst Du kannst ja nicht in den Kopf des anderen reinschauen. Ich finde es gut daß Du ihn direkt darauf ansprechen willst. Was nützen Dir Spekutaltionen von uns oder von Dir selbst?
Hast mal nachgeschaut was der Buddhismus zu dem Thema sagt? Da gibt es eine Erklärung, die vielleicht Deinen Anforderungen von Logik etwas mehr entgegen kommt.
Was wäre denn wenn er Dir eine Mail schreiben würde? Was würdest Du hoffen, daß drin steht? Wie würdest Du darauf reagieren?
Wenn der Test des Arztes anzeigt, daß Du auf Tierhaare "allergisch bist" muß das nicht zwangsläufig heissen, daß Du auch Symptome hast oder haben wirst. Vielleicht bist Du irgendwie empfindlich in der Richtung, so lange Du aber keine Probleme hast, gibt es auch keinen Grund sich Sorgen zu machen.
Wenn Du Dich nicht allzu sehr darüber sorgst, werden vielleicht nie Symptome auftreten. Wenn Du Dich allzu sehr darauf konzentrierst, daß Du Tierhaare nicht vertragen könntest, können diese Gedanken dazu führen, daß es tatsächlich eintritt. Muss aber nicht!
Also mein Tip: Nimm das Ergebnis des Tests als interessante Information und entspann Dich. Solltest Du mal Symptome bekommen, merkst Du das ganz bestimmt, auch ohne Dich vorher damit zu beschäftigen. Und solltest Du mal einen Freund mit Katze haben, ist dann auch noch genug Zeit, sich damit zu beschäftigen ;)
Warum solltest Du Deiner eigenen Einschätzung nicht weiter vertrauen? Wahrscheinlich haben Deine Onkels ihren Humor auch nicht von heute auf morgen verloren.
Ich kann mir eher vorstellen, daß da irgendwo an einen wunden Punkt gerührt worden ist und das ganze dann wirklich "ernst" wurde. Wenn sie jetzt nicht mehr miteinander reden, hat sich das vielleicht verselbständigt, keiner will klein beigeben, obwohl sie wahrscheinlich beide gemerkt haben daß das eigentliche Thema nicht so schlimm gewesen sein dürfte.
Wer hatte denn die Idee zu dem Spieleabend. Warst Du das? Falls ja, könntest Du auf "Ich fühle mich verantwortlich für Euren Streit und möchte das wieder gut machen" machen und sie zu einem "Entschuldigungs-Essen" einladen.
Aber das Ganze nach dem Motto "Ich weiß Ihr redet nicht mehr miteinander und das ist ja auch verständlich nach dem großen Streit und daran kann man nichts mehr ändern aber ich möchte mich entschuldigen".
Einziger Haken ist halt, daß sie beide zu einem Essen kommen, da Du Dir zwei Einladungen (was Du natürlich auch besser finden würdest) nicht leisten kannst/keine Zeit hast o.ä..
Mit ein bisschen Glück widerspricht Dir früher oder später einer der beiden: "Mach Dir keine Gedanken, so schlimm ist das alles doch nicht" ... und dann kannst Du einhaken.
Erfordert natürlich Vorbereitung und etwas schauspielerisches Talent. Vielleicht helfen die Brüder ja ;)
Nur so eine Idee ..
So wie Du schreibst hast Du doch eine ganze Menge Sachen auch schon erreicht. Natürlich geht es alles in ganz kleinen Schritten, und es ist jeden Tag von neuem anstrengend, aber Du kommst mit jedem Tag auch ein Stück in die Richtung in die Du gehen willst.
Ich finde es toll, daß Du Dir Hilfe in einer Therapie gönnen willst - es gehört auch schon Mut und Größe dazu, andere um Hilfe zu bitten.
Wenn Du hinter dem Erzieherberuf stehst und das gerne werden möchtest, dann versuche die Therapie neben der Ausbildung zu machen. Da hast Du dann schon automatisch immer "Übungsmöglichkeiten" im Alltag für daß, was Du in der Therapie lernst oder erkennst. Wenn Du von dem Beruf doch nicht wirklich überzeugt bist, such Dir eine andere Ausbildungsstelle bzw. wähle einen anderen Beruf. Auch bei der Entscheidung kann Dir Beratung helfen. Was hat Dich denn motiviert, Erzieher zu werden?
Suche Dir einen Therapeuten, der zu Dir passt, und mit dem Du Dich gut verstehst. Er gibt Die "Hilfe zur Selbsthilfe". All das ist nicht leicht und viel Arbeit, aber es lohnt sich sicher!
Ich habe keine Erfahrung damit, aber es ist eine relativ alte schulmedizinische Methode. Der Schlafentzug verändert Vorgänge im Gehirn, und dies Veränderung kann sich bei Depression positiv auswirken. Ob es in ihrem Einzelfall sinnvoll ist, muß Deine Bekannte mit einem Arzt besprechen und sich dann entscheiden. Auf jeden Fall sollte es nur unter ärztlicher Betreuung stattfinden.
Das hängt mit der Theorie zusammen, die hinter der psychoanalytischen Therapie steckt. Der Klient soll "frei assoziieren" und dabei durch die Gegenwart des Therapeuten möglichst wenig beeinflusst werden. Deshalb die Lage so, daß der Klient den Therapeuten nicht sieht. Die liegende Position soll außerdem die "Regression" fördern, d.h. daß sich hinein-versetzten in kindliche Zustände, um die dort gemachten Erfahrungen neu zu beleben ("aktualisieren") und sie so bearbeiten zu können.
Andere Therapieformenn wie Verhaltenstherapie, Gesprächstherapie oder tiefenpsychologische Therapie arbeiten ganz anders, bei den meisten ist eher das Setting ein gleichrangiges Gespräch und der Fokus oft eher auf aktuellen Konflikten als auf Kindheitserfahrungen.
Was für eine Langzeittherapie hattest Du denn? Vielleicht war es nicht die richtige?
An all die, die sagen, Du sollst nicht in Therapie gehen: Natürlich MUSS niemand in Therapie gehen, aber sich Hilfe zu holen - egal ob Therapie, Beratungsstelle, Freunde, Familie usw. ist ja nichts verwerfliches, im Gegenteil. Hier auf GF suchen wir ja auch Ratschläge, oder?
An all die, die sagen, Du sollst sofort in Therapie gehen: Das kann man von hier gar nicht entscheiden mit den Infos die gepostet werden.
Wer entscheidet nun, ob Du in Therapie oder Beratung gehst oder nicht? Richtig, Du allein.
Wie lange ist die Trennung denn her? Wer hat sich von wem getrennt und mit welcher Begrüdung/welchem Anlass? Habt Ihr zusammen gelebt? Und wie hast Du es während der Beziehung geschafft, der Spielsucht nicht nachzugeben?
Ob das eine sog. "Zwangserkrankung" ist kann nach dieser Schilderung noch niemand sagen. Natürlich könnte es sein, könnte aber auch etwas ganz anderes sein. Einen schnellen Tip gibt es da leider nicht, die gibt es nie, weil es immer eine individuelle Sache ist und KEINER nach den Infos die hier gepostet sind etwas genaues sagen kann.
Wenn es für Dich ein Problem darstellt (und so klingt es für mich) und Du etwas ändern möchtest, aber nicht weisst wie, dann hol Dir Hilfe (Lebensberater, Beratungsstelle, Psychotherapeut, Arzt, Heilpraktiker - was Dir am besten liegt).
An Medikamente würde ich eher nicht denken zu Anfang. Es gibt für alles ein chemisches Mittelchen, aber alle haben auch Nebenwirkungen und vieles lässt sich ohne lösen. Aber auch das ist Geschmackssache!
Du MUSST mit Sicherheit nicht zum Psychologen, aber Du KANNST es natürlich machen. Nicht weil Du krank wärst, sondern weil es Dir vielleicht HILFT, Deine Fragestellungen zu lösen.
Alles was ich hier schreibe kann auf Dich zutreffen, muß es aber nicht, da ich Dich nicht kenne und vieles nur vermuten kann. Also bitte sehr kritisch lesen!
Bei einem Psychotherapeuten, der über die Krankenkasse finanziert wird, bekommst Du zwingend eine Diagnose über eine Krankheit, sonst kann er Dich nicht behandeln. Das muß man aber nicht unbedingt auf sich beziehen im Sinne von "ich bin gestört", sondern es ist einfach die Arbeitsgrundlage. Es könnte aber etwas dauern, einen Termin zu bekommen, die sind oft lange ausgebucht.
Bei dem Thema reicht wahrscheinlich zuerst mal eine "Beratung", aber die musst Du oft selbst bezahlen. Da kannst Du z.B. auch zu einem alternativen Anbieter gehen (Heilpraktiker) und bekommst oft auch schnell einen Termin. Oder Du versuchst es mit einer Beratungsstelle oder auch mal der Telefonseelsorge, die sind kostenlos.
Wenn Du das Gefühl hast, mit Freunden zu reden alleine hilft nicht, dann ist es meist sinnvoll, noch irgendetwas anderes zu machen. Vielleicht gibt es jemanden in der Familie oder bei den Kollegen/Mitschülern. Oder Du versuchst es eben mit einem Psychologen. Die sind weder Wunderheiler noch selber Plemplem (was man bei den Kommentaren hier über sie hier manchmal denken könnte) sondern einfach geschulte Profis für Zuhören und Unterstützen. Daß es da auch passendere und weniger passende gibt dürfte klar sein, das ist hier so wie bei allen anderen auch.
Der grundsätzliche Unterschied zu einem Gespräch mit Freunden ist der: Der Psychologe oder Therapeut oder Berater hat eine ganz andere Beziehung zu Dir, eine rein professionelle. Es geht in dem Gespräch ausschließlich um Deine Fragen, der professionelle Helfer hat kein eigenes Thema oder Interesse in dem Gespräch. Freunde haben eine ganz andere Beziehung zu Dir, es sind eben Freunde und als solche sind sie immer irgendwie mit betroffen, sagen ihre Meinung und helfen Dir auf diese Art. Wenn sie - wie Du schreibst - Euch beide kennen, sind sie ja auch immer in einer Zwickmühle und daran lässt sich nichts ändern, das ist ja auch richtig so, dafür sind es Freunde. Beides ist sinnvoll, aber es sind eben zwei verschiedene Dinge.
Dass Du Angst um ihn hast ist sehr verständlich und zeigt, daß Du sehr mitfühlend bist. Aber Du kannst nicht für ihn die Verantwortung übernehmen, er muß selbst mit seinem Leben klarkommen so wie Du mit Deinem. Wie Du mit sowas umgehen kannst, da kann Dir eine Beratung vielleicht auch noch etwas helfen.
Viel Glück!
Wenn man mit "dem" inneren Kind arbeiten will dann handelt es sich dabei eigentlich immer um viele Kinder. Die "inneren Kinder" sind ja eine Metapher für Erlebnisse und Zustände aus Deiner Vergangenheit, die Dein heutiges denken, handeln, fühlen beeinflussen.
Mit welchen inneren Kind Du wann und wie Kontakt aufnehmen sollst, das kann Dir niemand anderes sagen als Du selbst. In welchem Rahmen und mit welchem Thema machst Du das? Bist Du alleine oder mit therapeutischer, familiärer, oder freundschaftlicher Begleitung?
Das innere Kind ist eine Metapher bzw. ein Konzept mit dem man hilfreich arbeiten kann, es ist keine "Wahrheit". Wir alle haben unterschiedliche Anteile, Sichtweisen usw. in uns, die oft widersprüchlich sind und die auf früheren Erfahrungen beruhen. Die inneren Kinder sind eine Art von "innerem Team" die gemeinsam aushandeln was getan wird. Kinder meinst, dass es jüngere "Versionen" von Dir sind, egal wie alt sie eigentlich sind.
Insofern sind wir alle "multiple Persönlichkeiten". Wenn Du aber auf das sog. "Krankheitsbild" der multiplen Persönlichkeit anspielst, so kann man sagen, daß in diesem Falle die verschiedenen innernen Teile jeweils ein Eigenleben führen und nicht oder kaum mehr miteinander kommunzieren. Sie sind voneinander getrennt oder dissoziiert. Deshalb heisst das Krankheitsbild inzwischen auch Dissoziative Indentitätsstörung.
Bei allem was Du da tust ist immer wichtig, auf Dein Gefühl zu achten. Wenn sich etwas unangenehm, ängstigend oder bedrohlich anfühlt, lass es sein und mach was anderes.