Was passiert, wenn der Regenwald abgeholzt wird?
Es ist schlimm, wenn der Regenwald abgeholzt wird, weil dadurch vieleTiere und Pflanzen ausgerottet werden und das ganze schöne Paradies stirbt. Niedergebrannter Regenwald
Niedergebrannte Regenwaldfläche
Und was noch viel wichtiger ist: Je mehr tropischer Regenwald abgeholzt oder abgebrannt wird, umso mehr verändert sich das Klima auf der ganzen Welt! Es ist so: Wird der Regenwald abgeholzt, verliert der Boden dort sehr schnell seine Fruchtbarkeit. Das heißt: Durch den vielen Regen in den Tropen wird die dort nur sehr dünne Schicht nährstoffreiche Erde weggeschwemmt. Daher ist es schwer bis unmöglich, größere kahle Flächen wieder mit Regenwald zu bepflanzen. Abgeholzter Regenwald
Dieser Hügel war mal grün
Wird ein Wald zerstört, werden auch die Menschen vertrieben, deren Vorfahren Tausende von Jahren im und vom Wald gelebt haben, ohne ihn zu zerstören. Heute ist das Überleben von Indianern, Pygmäen, Penan und anderen Waldvölkern akut bedroht, weil unter den Bulldozern und Kettensägen der Holzfirmen Tiere und Pflanzen sterben. Damit wird auch die „Vorratskammer” der Waldmenschen geplündert. Zusätzlich leiden Millionen von Bauern unter der Regenwaldvernichtung, denn sie brauchen intakte Wälder als Wasserspeicher, der Regen- und Trockenzeiten ausgleicht.
Die Vernichtung der Regenwälder bedroht aber auch uns, weil die riesigen feuchten Gebiete wichtig für ein stabiles Weltklima sind. Hinzu kommt, dass in den Regenwäldern Millionen von Tier- und Pflanzenarten leben, von denen die Menschen die meisten bis heute nicht erforscht haben. Wer die Wälder zerstört, vernichtet damit beispielsweise auch die Pflanzen, deren Wirkstoffe vielleicht gegen Krebs, Rheuma und andere Krankheiten helfen könnten.
Werden immer mehr Regenwälder zerstört, verändert sich das Weltklima und damit unser tägliches Wetter. Es steigen dann nämlich große Mengen Kohlendioxid (CO2in die Atmosphäre auf, die vorher in den Wäldern gebunden waren, also dort praktisch „gefangen” waren. Die Schicht aus Kohlendioxid in der Atmosphäre wirkt wie das Glasdach eines Treibhauses. Dadurch wird es auf der ganzen Welt wärmer. Das hört sich zwar toll an, ist es aber nicht: Die Eisberge, auf denen zum Beispiel die Eisbären leben, schmelzen dann nämlich. Dadurch steigt der Meeresspiegel und Inseln und Länder (z.B. Sylt oder die Niederlande) werden vom Wasser überflutet! Dann können weder Menschen noch Tiere mehr darauf leben! Vor kurzem wurden bereits die ersten ertrunkenen Eisbären gefunden, weil sie keine Eisschollen finden konnten. Das gab es vorher noch nie.