Hallo Backfloopjunkie,

Sowohl Glaubersalz als auch Bittersalz werden beim Heilfasten oder auch Basenfasten eingesetzt, um abzuführen. Der eine mag lieber das Eine, der andere das Andere. In der Naturheilkunde nutzen wir das Bittersalz eher für Darmprobleme, dagegen das Glaubersalz eher für Leberprobleme. Sie können aber auch kombiniert werden, da sie die gleiche Wirkungsweise haben. Sie erhöhen den osmotischen Druck im Darm, der dann Wasser anzieht. Bitte diesen Flüssigkeitsverlust sofort ausgleichen. Glauber- oder Bittersalz sollte beim Basenfasten nur jeden 2. Tag angewendet werden und kann auch problemlos durch einen Einlauf mit dem Irrigator ersetzt werden.

Liebe Grüße,

pol4rbear

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Hallo Amiraamira,

Beim Intermittierenden Fasten gibt es mehrere Möglichkeiten der Nahrungskarenz. Die kürzeste Methode ist 16/8, also 16 Stunden fasten und 8 Stunden essen. Die nächste Methode ist 18/6, also 18 Stunden fasten und 6 Stunden essen. Es gibt aber auch die Möglichkeit 24 Stunden zu fasten, dann 2-3 Tage normal zu essen und wieder 24 Stunden zu fasten.

Während der Essenszeit kannst du eigentlich so viel und so oft essen wie du möchtest. Aber wenn du es ausprobierst, wirst du merken, dass bei 16/8 durchaus noch 3 Mahlzeiten drin sind, obwohl eine meist kleiner, eher als Snack ausfällt. Bei 18/6 wird es einfach kompliziert 3 mal zu essen und du wirst automatisch auf 2 Mahlzeiten reduzieren.

Ratsam ist es die letzte Mahlzeit vor dem Fasten mit viel Protein zu gestalten, da es einfach viel länger satt macht als z.B. viel Kohlenhydrate in Form von Nudeln. Gut sind insbesondere pflanzliche Proteine in Nüssen oder Hülsenfrüchten, da sie dem Körper viele Basen zur Verfügung stellen. 

Wenn du auf eine gesunde Ernährung achtest, dann wird sich das gewünschte Kaloriendefizit zum Abnehmen eigentlich automatisch einstellen. Da du in der Zeit einfach nicht so viel verzehren kannst, denn du musst ja wahrscheinlich noch andere Sachen erledigen. ;o)

Gut lässt sich das IF auch mit Intervalltraining kombinieren. Damit baust du nicht nur Muskelmasse auf und definierst deinen Körper, sondern das Kaloriendefizit wird automatisch größer. Einmal durch das Training selbst, zum zweiten durch den Fakt, das Muskeln einfach mehr Kalorien verbrennen, sogar im Schlaf. ;o)

LG,

pol4rbear

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Hallo abcmen,

Die wichtigste Voraussetzung erfüllst du schon mal, das ist die Motivation das hier durchzuziehen. Alle Achtung und Applaus.

Das wohl entscheidenste an deinem Plan ist, dass du Muskelmasse aufbaust, dann geht das mit dem Abnehmen sowieso automatisch. Muskelmasse verbrennt halt Kalorien, Fett nicht - liegt nur auf der faulen Haut. ;o)

Das Buch "Fit ohne Geräte" von Marc Lauren ist ein sehr guter Vorschlag, allerdings finde ich es teilweise etwas schwierig die verschiedenen Übungen selbst in ein Programm zu stecken. Da ist die Frauen-Version etwas besser aufgebaut, da es im Grunde genommen nur 5 Kernaufgaben in 25 verschiedenen Schwierigkeitsgraden gibt, die aber trotzdem alle wichtigen Muskeln trainieren. Die 90-Tage-Challenge-Bücher von Marc Lauren sollen da ähnlich sein.

Das wirklich Gute am Training ohne Geräte ist, dass wesentlich mehr Muskeln trainiert werden, da der Körper ständig ausgleichend und koordinierend eingreifen muss. Im Fitness-Studio sind die Bewegungsabläufe starr festgelegt und es werden nur einseitig bestimmte Muskeln trainiert. Ausdauer (im grünen Wald) ist gut um abzuschalten und wieder Energie zu tanken, bringt aber nix für's Abnehmen und Muskelaufbau. Der Körper verbrennt zwar ein paar mehr Kalorien als beim Schlafen, aber insgesamt ist das Ergebnis eher ernüchternd. Hinzu kommt, das es keinen "Nachbrenneffekt", wie beim Krafttraining gibt. Die Muskeln und das Herz-Kreislauf-System passen sich einfach rasend schnell den Anforderungen an und es ist dann keine Herausforderung mehr.

Beim Training ohne Geräte werden die Übungen einfach immer wieder variiert und dem Leistungsniveau angepasst, daher kann es keinen Stillstand geben, da der Körper immer wieder neu gefordert wird. Es werden kurze Intervalle trainiert, wobei die 12. Wiederholung in einem Satz korrekt ausgeführt gerade so geschafft werden sollte (Ansonsten ist die Übung zu leicht.)

Ernährungstechnisch kannst du ganz normal essen. Es wäre aber von Vorteil innerhalb 45 min nach dem Fitnesstraining eine Mischung aus kurzfristig verfügbaren Kohlenhydraten (hoher glykämischer Index) und Protein dem Körper zur Verfügung zu stellen. Der Körper kann dann effektiv die Muskeln reparieren und aufbauen, was du ja erreichen willst. Dazu eignen sich selbsthergestellte Smoothies mit Banane, Nüssen, Chiasamen und Proteinpulver (pflanzlich! - z.B. Hanf oder Erbsen). Bitte keine billigen Molkeproteine, die produzieren zuviel Säure im Körper.

Ein sichtbares Ergebnis wird eine Weile auf sich Warten lassen, denn die Muskelmasse muss erst mal aufgebaut werden. Aber mit 30 min Training "Fit ohne Geräte" jeden 2. Tag kannst du bis zu 2,5 kg Muskelmasse in 2 Monaten zulegen, das ist richtig gut, denn die verbrauchen auch im Schlaf jede Menge Kalorien.

LG,

pol4rbear

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Hallo,

Grundsätzlich ist 21 Tage Wasserfasten problemlos möglich. Jeder Mensch kann ca. 40 Tage fasten, diese Resourcen stecken in uns. Doch macht das nicht immer Sinn. Auf jeden Fall brauchst du bei mehr als 14 Tage Fasten eine ärztliche Betreuung, da einfach auf bestimmte Parameter im Blut und auch die Mineralstoffversorgung regelmäßig gecheckt werden sollte.

Warum willst du so lange fasten? Es ist ratsam das erste Fastenerlebnis bei ca. 10 Tagen anzusiedeln, davon 3 Tage entlasten, 5 Tage Vollfasten und 3 Tage Aufbaukost. Da bekommst du dann ein Gefühl dafür, wie es sich anfühlt, welche Problemchen auftreten könnten und so weiter.

Schreib doch mal mehr über deine Beweggründe, dann kann ich dir besser Auskunft geben.

LG;

pol4rbear

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Hallo aspirev5,

Die Frage ist, was du mit dem Fasten erreichen möchtest.

Erstens, beim Fasten haben Ernährungsergänzungsmittel nichts zu suchen, du möchtest, dass dein Körper entgiftet und Zeit und Möglichkeit erhält alle gespeicherten Stoffwechselendprodukte los zu werden. Warum willst du ihn mit weiteren Stoffen belasten

Zweitens, Fasten welches länger als 14 Tage dauert, gehört unter ärztliche Aufsicht. Da werden nämlich wichtige Blutparameter gecheckt, unter anderem auch die Mineralstoffversorgung und gegebenenfalls ganz gezielt supplementiert.

Drittens, ja Fasten hat einen Einfluss auf die Schilddrüsenhormone. Denn die Schilddrüsenhormone beeinflussen viele Stoffwechselvorgänge und bestimmen auch wie hoch dein Grundumsatz ist. Wie du dir denken kannst, stellt der Körper viele dieser Prozesse während des Fastens um, was natürlich auch wieder Auswirkungen auf die Schilddrüse hast.

Also, willst du die Vorteile des Fastens nutzen und eh auf eine gesunde Ernährung danach umstellen, dann faste. Die Auswirkungen auf die Schilddrüsenwerte werden messbar sein, aber das ist ja dein neues Ich. Also spiegelt es das wieder, was du bist.

Willst du nach dem Fasten in dein altes Ego zurückfallen und die Ernährung vielleicht nicht so wichtig nehmen, etc. - dann faste nicht, denn es reflektiert besser deinen üblichen Alltag.

Hoffe, das hilft dir weiter.

LG,

pol4rbear

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Hallo MrsMorphi,

Das was du beschreibst ist ganz normal, denn du hast anscheinend einfach Fleisch und Milchprodukte weggelassen, die nun mal viel Energie in Form von Eiweißen und Fetten liefern. Wichtig ist nun für dich herauszufinden, wie du diese sinnvoll ersetzen kannst, ohne 1 zu 1 auf die Soja-Ersatzschiene zu geraten. 

Gute pflanzliche Eiweiß und Fettlieferanten sind Nüsse, Pilze, Getreide und Hülsenfrüchte. 

Nüsse kann ich einfach nur empfehlen, denn die ungesättigten Fettsäuren und vielen Vitamine und Mineralstoffe, sowie sekundären Pflanzenstoffe sind einfach super. Bei der vollwertigen Ernährung solltest du pro Tag eine Hand voll Nüsse verzehren, bei Veganismus können es gern auch 3 oder mehr sein. Pilze sind gut, wer sie mag. 

Bei Getreide würde ich Wert auf die sogenannten Pseudogetreide wie Hirse, Amaranth, Buchweizen und Quinoa legen, da das Nährstoffprofil dem Weizen einfach überlegen ist. Hülsenfrüchte verträgt nicht jeder sofort, da langsam die Menge einfach jede Woche ein wenig steigern. Die Auswahl ist groß, Bohnen, Erbsen, Soja, ...

Viel Spass beim Ausprobieren. Wenn du Soja und gesunde Fette in deine Ernährung integrierst, bist du auf einem guten Weg.

Lg,

pol4rbear

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Hallo Schnuffifee,

Du solltest nie über dein Sättigungsgefühl essen, denn dann wird irgendwann dieses nicht mehr Alarm geben, dass du satt bist und so werden viele leider übergewichtig.

Ich denke, du hast kein Problem mit einer geringen Kalorienzufuhr von 1000 bis 1200 kcal. Wie berechnest du diese? Dein Mittagessen in der Mensa hat mindestens 500 kcal und auch dein Thailändisches Abendessen wird irgendwo bei 500 kcal liegen. Auch zwei Semmeln zum Frühstück mit Wurst liegen bei der Größenordnung und dann haben wir noch nicht über die Getränke gesprochen. Ich denke, du bist genau da, wo do sein solltest. Toll, dass du soviel Bewegung in deinen Tag integrieren kannst - mach weiter so!!!

LG,

pol4rbear

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Hallo lillyfeeprinces,

Muskelaufbau geht auch hervorragend vegan. Pflanzliches Eiweiß ist langfristig gesehen sogar besser verträglich und bietet aufgrund der gleichzeitigen Aufnahme von vielen Vitaminen, Mineralstoffen und sekundären Pflanzenstoffen, welche nicht im Fleisch enthalten sind, weitere Vorteile. Schau dir doch mal das Buch von Brandon Brazier an - Vegan in Topform. Viele gute Tipps für Sport und Ernährung, natürlich vegan. 

Abnehmen brauchst du nicht. Dein Gewicht ist super. Der Sport wird helfen alles angenehm zu verteilen und die Muskeln schön definieren.

Achte auf eine ausgewogene Eiweißzufuhr in Form von Nüssen, Hülsenfrüchte und Getreide, hier auch gern Buchweizen, Hirse, Amaranth und Quinoa und du bist auf einem guten Weg.

LG und viel Spaß dabei,

Pol4rbear

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Hallo Moinsen,

Wenn du dich mittlerweile wieder gesund ernährst, wird nicht mehr vom Hungerstoffwechsel gesprochen. Allerdings fährt der Körper ca. 6 Wochen lang auf Sparflamme nach der Aktivierung. Das kann von Person zu Person jedoch unterschiedlich sein.

Die Frage ist hier, bist du dir sicher, dass deine jetzige Kalorienzufuhr deinem Bedarf entspricht? Ich hätte da Bedenken.

Schreibe doch bitte mal, wie du deinen Bedarf berechnet hast?

LG,

pol4rbear

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Hallo Hauptvogel,

Ich kann zwar nicht direkt für denree oder Taifun sprechen, doch normalerweise wird Tofu so hergestellt:

Für 100 g Bohnen (Trockengewicht) wird ca. 1 Liter frisches Wasser und ein 1 TL Gerinnungsmittel benötigt.

Also kannst du eigentlich davon ausgehen, das der Anteil verschwindend gering ist.

LG,

pol4rbear

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Hallo jassannx,

Also, ich weiß ja nicht, inwiefern deine Nahrungsallergien alle bestätigt wurden, aber ich vermute, dass einige davon einfach bestehen, da grundlegend etwas in deinem Darm falsch läuft. Ich würde Dir als Ernährungsberater von Vegan erst einmal abraten, denn du brauchst die pflanzlichen Eiweiße aus Nüsse und Hülsenfrüchte bzw. Getreide, um dich langfristig gesund zu ernähren und keine Mangelerscheinungen zu bekommen. Nur mit Gemüse und Obst wird es nicht gehen, dann bekommst du einfach zu wenig Kalorien und diese mit Brot oder Nudeln reinzubekommen ist nicht gerade der Gesundheit zuträglich.

Also, ich würde erst einmal auf vegetarisch umstellen und dabei Wert auf basische Kost legen. Also viel Obst und Gemüse, Kartoffeln, wenig Milchprodukte und Ei. Vielleicht wären sogar 2 Wochen Basenfasten ein guter Einstieg, denn dort lässt Du alle typischen Allergieträger raus, wie Laktose, Getreide und tierisches Eiweiß. Dann kannst du langsam wieder Säurebildner in die Ernährung integrieren und schauen, wie dein Körper reagiert. Viele Menschen mit Intoleranzen stellen fest, dass diese beim Basenfasten verschwinden, da die Hauptallergieträger raus sind, z.B. vertragen sie auf einmal wieder Histamin oder Fruktose, obwohl es Ihnen sonst riesige Probleme bereitet. 

Deine Intoleranzen und Unverträglichkeiten solltest du genau abklären lassen, es ist äußerst ungewöhnlich das jemand gegen alle Nüsse allergisch ist oder alle Pseudogetreide nicht verträgt. Leider schränken sich nur viele unnötig ein aus Angst es könnte zu Reaktionen kommen.

Eine ausführliche Ernährungsberatung wäre sicher angebracht, lass dir doch bitte helfen.

LG,

pol4rbear

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Hallo Jilia,

Die Frage, die Du Dir hier stellst ist schwer zu beantworten, denn was betrachtest du als gesund?

Also, die durchschnittliche vegane Sahne enthält ca. 16% Fett, das ist ca. die Hälfte von normaler Sahne. Gesund? Denke schon. Da die veganen Produkte i.d.R. auch Bio sind, bleiben die typischen Geschmacksverstärker und Konservierungsstoffe ebenfalls außen vor.

Wenn du Bücher, wie China Study gelesen hast, dann überdenkst du sicherlich deinen Konsum von Milchprodukten überhaupt. Sind die veganen Alternative ein besserer Ersatz? Ja, aber nur, wenn sie maßvoll genossen werden.

Soja kann z.B. auch Allergien auslösen. Es enthält zudem Phytoöstrogene, wo die Wissenschaft nach dem heutigen Stand nicht weiß, wie der menschliche Körper reagiert wenn das Eiweiß 30 Jahre lang 3 mal am Tag verzehrt wird. Stark übertrieben, aber mancher Neu-Veganer ersetzt Fleisch und Milch mit Soja eins zu eins und wundert sich, das Mangelerscheinungen auftreten. Soja ist nun mal kein Fleisch.

Also, generell würde ich sagen, das Soja oder Reis oder Hafer Cuisine ein gesunder Ersatz sind, wenn Du von den tierischen Produkten wegkommen möchtest und dich gesünder ernähren möchtest. Aber auch hier gilt - weniger ist mehr!

LG,

pol4rbear

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Hallo FrageMeisterBra,

Ich denke du scheinst hier einige Sachen durcheinander zu werfen. 

Es gibt da das traditionelle Fasten, wie es in Deutschland und z.B. Frankreich bekannt ist, wo Du für 5-10 Tage komplett auf feste Nahrung verzichtest und nur Flüssiges in Form von ca. 0,2l frische gepressten Obstsaft bzw. Gemüsebrühe zu dir nimmst. 

Dann gibt es den Fastenmonat Ramadan, wo zwischen Sonnenaufgang und -untergang weder gegessen noch getrunken werden darf (vereinfachte Beschreibung, gehört sicher noch mehr dazu!)

Dein Vorhaben hört sich wie eine Mischung aus beiden an. Nun, das ist ein entscheidender Grund es nicht zu tun, denn du kennst dich anscheinend mit Fasten nicht aus und ohne Unterstützung durch einen Fastenleiter bzw. der Familie (im Ramadan), die sich sehr gut auskennen, wird dir dein Vorhaben schwer gelingen.

Du solltest dich mit dem Thema etwas mehr auseinander setzen. Zum Abnehmen ist es jedoch wichtig langfristig eine gesunde Ernährungsumstellung mit Sport zu verbinden. Informiere dich doch bitte einmal über das Basenfasten, damit kannst du in einer Woche 2-4 kg abspecken und den Einstieg in diese Ernährungsumstellung schaffen.

Eine zweite interessante Sache ist das intermittierende Fasten, dabei wird das Zeitfenster zum Essen eingeschränkt und somit die Kalorienzufuhr gebremst. Dadurch schaffen auch viele das Gewicht zu regulieren. D.h. gegessen wird nur an 8 Stunden des Tages und gefastet an 16 Stunden des Tages. Während der Essenszeit gibt es gesunde Vollwertküche, während der Fastenzeit nur Wasser und Kräutertee. Wenn du bedenkst das die 16 Stunden auch die Schlafenszeit beinhalten, dann ist es gar nicht so schwer. Ich beginne z.B. den Tag um 11 Uhr mit einem Brunch (spätes Frühstück oder frühes Mittagessen, esse gegen 14:30 Uhr etwas Obst, Salat oder Suppe und gegen 18 Uhr mein Abendessen. Dort solltest du unbedingt Eiweiß (gerne pflanzlich in Form von Nüssen, Pilzen, Hülsenfrüchte und Getreide) einbauen, denn es hält länger über die 16 Stunden vor als Kohlenhydrate, z.B. Nudeln.

Auch mit dieser Umstellung beginnst du langsam. Wenn du jetzt z.B. gewohnt bist zwischen 9 und 21 Uhr zu essen, dann reduzierst du diese Zeit ca. alle 3 Tage um 1 Stunde, bis du bei 16 angekommen bist.

Ganz wichtig beim Abnehmen sind Obst und Gemüse, diese machen den größten Anteil auf dem Teller aus. Dann kommen gesunde Fette und Eiweiße aus Nüssen, Pilzen, Getreide und Hülsenfrüchte. Wenig Fleisch, wenig Milchprodukte, naja und Süßkram ist eh ungesund, also weglassen.

Viel Trinken ist bei dieser Sache das A und O. Mindestens 2 Liter, aber auch nicht mehr als 4 Liter bei normaler Belastung und Außentemperatur, sonst werden die Nieren zu stark belastet.

LG,

pol4rbear

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Hallo sickworld,

Bei den Sojadrinks ist das so eine Sache - jede Marke schmeckt anders. Am mildesten schmeckt die Alpro Original, die kannst du auch gut als Milchersatz im Latte Macchiatto verwenden. Aber es muss ja nicht immer Soja sein. Versuch dich doch mal an Mandelmich, Haselnussmilch, Hafer oder Reismilch. Alpro bietet sogar Kokosnussmilch an. Alternativ gehen auch die Schoko- bzw. Vanillevarianten von anderen Herstellern, da schmeckt der Sojageschmack nicht so raus. Provamel mögen auch viele, die soll auch recht mild sein.

LG, pol4rbear

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Hallo AntiKatzen,

14 Tage Fasten ist nicht ungesund. Es ist sogar wissenschaftlich erforscht, welche positiven Effekte auf Blutwerte, Blutfettwerte, Cholesterin und Blutdruck hat. Es gibt sogar positive Effekte in Bezug auf die Verträglichkeit von Chemotherapie, wenn vorher gefastet wird. Alle großen Kliniken, wie auch z.B. die Charité in Berlin haben Fastenstudien laufen und eine eigene Fastenabteilung.

Dein Vorhaben ist aber so nicht realisierbar. Ich erkläre dir auch gern warum. Beim Fasten wird dem Körper keine Nahrung zugeführt, d.h. er muss intern auf den Fastenstoffwechsel umstellen - manche nennen das auch gern Hungerstoffwechsel, obwohl es da einen großen Unterschied gibt. Fasten ist freiwilliger Verzicht, der Körper empfindet es nicht als große Stressbelastung und produziert ab dem 3. Tag sogar Glückshormone. Hungern ist Stress und daher sehr belastend.

Nun, der Körper verbraucht beim Fasten in den ersten 24 Stunden seine kompletten Kohlenhydratreserven in den Muskeln und der Leber. Das ist nicht weiter dramatisch, bedeutet aber, dass schnelle Muskelkontraktionen, z.B. ein Sprint nicht mehr möglich sind. Würdest du das versuchen, dann endet das wahrscheinlich mit Schwindel und Übelkeit. Das Gehirn und der Herzmuskel brauchen aber dringend Kohlenhydrate für ihren Stoffwechsel, sie können nur langsam auf sogenannte Ketone umstellen, die in der Leber aus Fettsäuren hergestellt werden. Dieser Umstellungsprozess dauert ca. 48-72 Stunden. Dabei verwendet der Körper durchaus auch Protein als Energieersatz. Allerdings muss das kein Muskeleiweiß sein, denn es gibt genug andere Quellen, z.B. Stresshormone, Cholesterin, falsch gebildete Eiweiße im Bindegewebe. Studien zufolge braucht der Körper in den ersten 3 Tagen mehr Körpereiweiß und geht dann ziemlich komplett in den Fettstoffwechsel. 

Was heißt das für dich? Training ist möglich, aber nur Ausdauer keine Schnellkraft. Sprich ein Krafttraining sollte 60% der sonst üblichen Gewichte nicht überschreiten. Wandern oder Laufen/Joggen ist kein Problem - solange das Tempo gedrosselt wird. 

Meine Erfahrung mit Kampfsportarten sagt mir, dass dein Trainingspensum zu hoch angesetzt ist. Das wirst du nur mit Wasser und Tee nicht durchhalten. Eine gute Alternative wäre vielleicht das sogenannte Basenfasten. Dazu mein Artikel hier: http://www.hotel-oedhof.de/fasten/basenfasten.htm

Liebe Grüße,

pol4rbear

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Hallo Tinchen0103,

Deine Frage ist schwer zu beantworten, da du nicht beschreibst, wie deine vegetarische Ernährung aussieht. Wenn du mit Ersatzprodukten für Fleisch von Tofuwürsten, Seitanwurstersatz und Milchprodukten redest, dann ist es nicht weiter schlimm diese getrost zu vergessen. Ein 1 zu 1 Ersatz von Fleisch durch Sojaprodukte ist nicht besonders klug. Die Auswirkungen auf den menschlichen Körper bei so großem Verzehr sind auch nicht wissenschaftlich untersucht.

Solltest du jedoch deine Ernährung mit Nüssen, wertvollen Getreiden und Hülsenfrüchten ergänzen, dann ist das super gesund und ein guter Ersatz für Fleisch.

LG,

pol4rbear

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Hallo hallo123454,

Ein Fasten über 3 Wochen ist kein großes Problem, solange genügend Flüssigkeit zugeführt wird. Für Fasten länger als 10 Tage solltest du dich jedoch unter ärztliche Aufsicht stellen.

Nun zu deiner Frage. Im allgemeinen verlierst du ca. 250 - 500g Gewicht pro Fastentag. Am Anfang mehr, aber das liegt an der Darmentleerung und dem anfänglichen Wasserverlust. Männer verlieren meistens mehr, der Körper spart bei den Frauen einfach, sie müssen ja fortpflanzungsfähig bleiben.

LG.

pol4rbear

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Hallo MaSa334,

Herzlichen Glückwunsch zu deiner durchlebten Fastenwoche. Neben den verlorenen Kilos hast du sicher auch andere wertvolle Erlebnisse erfahren können, die das Fasten ja auch ausmachen.

Eine Ernährungsumstellung nach dem Fasten macht natürlich immer Sinn, denn der Körper sucht jetzt alle Zellen zu erneuern. Daher würde eine gesunde Ernährung diesen Prozess gut unterstützen. 

Zweitens braucht dein Körper pro verlorenes Kilogramm ca. 25 kcal weniger. Das hört sich nicht so viel an, aber wenn du z.B. 5 kg verloren hättest entspräche das täglich einem Apfel (Den du natürlich nicht weglassen sollst ;o) )

Je länger du die Aufnahme von Fett und Protein herauszögern kannst, desto einfach gelingt dir der Einstieg. Ab dem 4. Tag ist es aber ok. Ganz wichtig, nicht über die Sättigungszeichen hinaus essen. Warum? Während einer Fastenwoche werden die Darmzellen abgebaut, da sie nicht gebraucht werden wird jedoch auch die Neuproduktion in Grenzen gehalten. Der Körper kann also gar nicht viel Nahrung verdauen. Dies wird duch essen wieder rückgängig gemacht, dauert aber ca. 6 Tage. Ist du über dein Sättigungsgefühl hinaus, kann es zu Darmproblemen führen, da er nicht in der Lage ist die Menge zu verkraften.

LG,

pol4rbear

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Hallo Honigtopf3003,

Du kannst trotz des hartnäckigen Hustens mit dem Basenfasten beginnen. Da du dich sonst wohl fühlst, spielt das keine Rolle. Die geringere Kalorienzufuhr und das gesunde Essen während des Basenfastens trägt der Erfahrung nach auch zur Stärkung des Immunsystems bei und du solltest den Husten endlich loswerden.

Liebe Grüße,

Pol4rbear

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Macht mein Körper den Gewichtsverlust mit?

Hallo zusammen, ich habe von Anfang Dezember (14) bis März (15) 20kg abgenommen. Habe dann zwei Monate pausiert in denen ich normal gegessen habe. Sind wieder 4kg dazu gekommen. Abgenommen habe ich durch sehr geringe Portionen über den Tag verteilt. Sport habe ich nicht gemacht. Sport ist für mich Mord xD nun ja da ich dann immer noch bei 97kg liege.. Müssen nochmal 30kg runter für mein Wunschgewicht (bin 1.80 u. w) seit letzten Mittwoch faste ich nun.. Trinken darf ich alles (vobei Cola und Getränke mit viel kcal nicht die erste Wahl sind!) die ersten zwei Tage waren sehr schlimm, nun habe ich mich aber ziemlich dran gewöhnt und es fühlt sich gut an. Eine tolle Erfahrungen! Ich habe nicht mal großes Bedürfniss nach was zu essen! Ich hoffe das ich endlich den Kampf gegen mein Übergewicht gewinne! Nun bin ich ziemlich unsicher ob das auch gut für mich ist. Ich fühle mich sehr gebrechlich und nicht besonders belastbar, schlafen zu ich manchmal echt mies und da sind noch diese Ängste. Es gruselt mich davor eine tödliche Krankheit zu haben die unentdeckt ist. Wie z. B. Ein Gehirntumor und da interpretiere ich auch ein Stechen im Kopf hinein. Habe seit Mittwoch 4kg abgenommen.. Sicher eine Menge Wasser. Aber wieder ohne Sport. Fasten und dann noch ausgiebig bewegen würde ich nicht überleben. Habt ihr Erfahrungen mit dem Fasten? Kommen meine Ängste daher? Würde mich über eine Antwort freuen und sry für den langen Text, aber das sollten die wichtigsten Infos sein :)

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Hallo Botulein,

Dein überstürztes Fasten-Experiment macht mir ein wenig Angst. Nicht, weil Fasten gefährlich sein könnte, sondern weil du keine Anleitung und Unterstützung hast. Deshalb erfährst du alles viel dramatischer als es ist, denn du kannst dir ja nicht sofort Rat holen. 

Zweitens ist Fasten ohne Bewegung keine gute Idee, denn beim Fasten werden nicht benötigte Körperstrukturen abgebaut, das ist bei unseren Fettdepots nicht problematisch, aber bei der Muskelmasse schon. Wer sich beim Fasten bewegt erhält die Muskelmasse - Bewegen heißt hier wirklich nur Spazierengehen. Nutze doch die Zeit, die du sonst für das Essen gebraucht hast. 

Du solltest als erste Erfahrung nicht länger als 7 Tage fasten, das heißt du solltest dir jetzt unbedingt Unterstützung für den Aufbau besorgen - kauf dir mindestens ein gutes Buch zu Fastenbrechen - der Hellmut Lützner ist da ein sehr guter Autor.

Nun zu deinen Träumen und Ängsten. Fasten betrifft immer Körper, Seele und Geist. Es geht nicht nur um das Abnehmen und Entgiften des Körpers, sondern auch der Gedanken, etc. Deshalb können deine Befürchtungen und Träume sehr wohl durch das Fasten entstehen. Fasten bedeutet loslassen - der Körper und auch deine Gedanken zeigen, was los zu lassen ist. Ein Fastenleiter könnte dich gut bei der Bewältigung unterstützen. Ein Grund das erste Mal immer in Betreuung zu erleben, es muss jedoch keine Fastenklinik sein.

LG,

pol4rbear

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