Da ich selber Mathematik studiere, kann ich dir nur in Bezug auf Mathe helfen. Es ist folgendes: Mathematik in einem Mathestudium unterscheidet sich von Schulmathematik in so ziemlich allen Bereichen. Gerechnet wird grundsätzlich nicht mehr. Es werden fast ausschließlich mathematische "Sätze" bewiesen und das erfordert ein starkes Umdenken. Die größte Schwierigkeit in einem Mathestudium ist, das eingeschränkte Schuldenken abzuschütteln und sich auf eine komplett neue Mathematik einzulassen. Das, was man in der Schule lernt, braucht man im Studium eigentlich nicht mehr. Und das, was du im Studium brauchst, lernst du dort auch. Also ein klares "Nein". Der Mathe LK ist weder erforderlich noch sonderlich gewinnbringend.
Ist es zeitaufwändig? Ich würde behaupten, ein Mathestudium erfordert, verglichen mit anderen Studiengängen, nicht allzu viel Zeit. Wenn man jede Vorlesung noch einmal verinnerlicht und die (teils grotesk schwierigen) Übungszettel selber versucht, ohne direkt die Lösungen abzuschreiben, hat man in der Klausur auf jeden Fall gute Karten.
Kann man sich vorbereiten? Ja, auf jeden Fall. Kaufe dir schon mal ein Buch jeweils für An*lysis 1 (dieser Begriff wird hier leider zensiert) und Lineare Algebra 1 und versuche dich in die Materie schon etwas einzulesen. Verständnis kommt dann später. Vor allem in der Linearen Algebra ist ein großes Vokabular erforderlich und die meisten Beweise sind sehr kurz aber erfordern abstraktes Denken. Wenn dir Definitionen zentraler Begriffe wie Homomorphismus, abelsche Gruppen, Transpositionen, Eigenwerte usw. schon vor Vorlesungsbeginn einigermaßen geläufig sind, wird es dir viel einfacher fallen, den Sinn hinter diesen Objekten zu verstehen.
Und noch was: Angst/Respekt ist immer gut! Kann nie schaden, ein Studium zu ernst zu nehmen. Meiner Erfahrung nach bestehen alle, die das Studium ernst nehmen.