Im Allgemeinen gilt: Mit Klavierunterricht anfangen, und dann auf (Kirchen-) Orgel umsteigen oder Unterricht parallel an beiden Instrumenten nehmen. Insofern bist Du mit zwei Jahren Klavierunterricht als 'Einstieg' durchaus auf dem richtigen Weg.
Allerdings - obwohl die bisherigen anderen Kommentare vielleicht etwas anderes vermuten lassen: Klavier und Orgel sind zwei völlig unterschiedliche Instrumente, mit unterschiedlicher Spieltechnik und Haptik. Das Klavier ist ein 'anschlagdynamisches' Instrument, die Orgel dagegen nicht - hier entstehen 'Dynamik' und Ausdruck über Variationen in der Registrierung und Agogik (Ausdruck und Betonung durch Tempoveränderung). Eine Orgel hat außerdem meist mehrere Manuale/Klaviaturen sowie ein Basspedal, was eine ganz unterschiedliche Spieltechnik und viel mehr 'Koordination' erfordert.
Mit anderen Worten: Wer versucht, auf einer Orgel 'nur Klavier zu spielen', wird dabei grandios scheitern. Lass Dich davon aber bitte nicht entmutigen, denn die Orgel ist das mit Abstand größte und 'mächtigste' Musikinstrument und es ist einfach toll, eine Orgel 'richtig' spielen zu können.
Wenn Dich die Orgel wirklich fasziniert, dann kann ich Dir nur ans Herz legen, Dich weiter mit diesem wunderbaren Instrument zu beschäftigen, das Unterrichtsangebot anzunehmen, gleichzeitig aber auch weiter Klavier zu lernen und zu spielen. Beide Instrumente haben ihren ganz eigenen Reiz.
Ich wünsche Dir ganz viel Erfolg und Spaß mit beiden Instrumenten!