Ich finde, dass du an Pro Ana zweifelst ist schon einmal ein Schritt in die richtige Richtung. Du weiß, dass dir das nicht gut tut und das ist eine wichtige Grundvoraussetzung, überhaupt davon loszukommen.
Nichtsdestotrotz - auch wenn du das nicht lesen willst - möchte ich dir raten, dich wenigstens an EINEN Arzt zu wenden. Du kannst dies ja auch tun, ohne dass deine Eltern das wissen. Nur Ärzte wissen am besten, wie dir in so einer Situation zu helfen ist.
Ich selbst bin auszubildende Heilerziehungspflegerin und kenne dieses Thema nur angeschnitten. Aus dem, was ich so weiß, würde ich raten, einen Essensplan zu erstellen, wo du immerhin 3 Mahlzeiten am Tag isst. Du solltest dich zwingen, diese auch zu dir zu nehmen.
Aus Fallbeispielen weiß ich aber auch, dass betroffene halt schwer allein damit klar kommen. Steckt man tief drin, ist man darauf angewiesen, dass andere einem bei dem Aufzwingen des Essens helfen. Ich kann deine Lage nur vom Lesen natürlich schwer einschätzen.
Mein abschließender Rat also: Wende dich an wenigstens eine Person. Entweder ein Arzt (was ich bevorzugen würde) oder ein/ Vertraute/r, der dich dabei unterstützt, das regelmäßige Essen einzuhalten.