du meine Guete, das ist wiedermal erschreckend, wie sehr sich der falsch interpretierte Darwin (Uraffenmensch-Ueberleben des Staerksten-das egoistische Gen etc... der ganze mythische Quatsch der neokapitalistisch motivierten Vereinnahmung der genialen Beobachtungen von Darwin) in unseren Koepfen eingenistet hat. Die Gehirnwaesche von Schule und Medien etc hat seine Wirkung nicht verfehlt.... Der Mensch ist kein durch Zivilisation gezaehmtes egomanisches Tier. Wenn wir wirklich unvoreingenommen tief in uns schauen, oder auch wenn wir unvoreingenommen uns auf Kinder einlassen, die noch natuerlich genug sind und ohne TV und Pop und den ganzen Kulturschrot aufwachsen, Kinder also, die noch ganz einfach froehlich sind, laecheln, ruhig und gewahrsam sind, offen und hellwach, voller Neugier und strotzen von Schalk, Kinder, deren Augen strahlen, und nicht einfach apathisch in ihren Sitzschalen sitzen oder voellig gestoert herummosern, dann sehen wir: der Mensch ist gut, er ist in seinem Innersten einfach ganz einfach gut, er sucht das Gute, er tut das Gute, er sieht das Gute etc.. Ohne Religion, ohne Moral ohne alles. Wir Erwachsenen brauchen vielleicht diese ganze Institutionen wie Moral, Religion, Gesetz etc um unser Menschsein hervozubringen. Aber nicht die Kinder. Was die groesst Schwaeche des Menschen ist, die eigentliche Frage: naja, das was wir hier alle tun: unbedarfte Fragen stellen und redenredenredenschreibenlesenreden, sich mit Informationen verstopfen, seine eigene Meinung anderen um die Ohren schlagen, ueberzeugen wollen, Meinungen haben wollen, seine Gedankenkonstrukte fuer den Urgrund der Welt zu halten, etc. Fuehrt direkt in den Krieg, wie zTeil in diesen Treads schoen demonstriert... Die buddhistische Philosophie spricht von 3 Wurzeln des Leidens: Gier, Hass und Nichtwissen. Alle 3 lassen sich hier erkennen. Es geht aber nicht darum, dies anderen vorzuhalten, sondern eher so wie in der Bibel ueberliefert: wer ohne Schuld ist, werfe den ersten Stein...sprich: gehe in Dich und erkenne, wie diese 3 Wurzeln in Dir selber taetig sind. Gier meint schon bereits das Streben nach Glueck, nach dem Angenehmen, das Festhalten wollen von Schoenem, Angenehmen etc. Es ist aber keine Loesung, den Asketen zu markieren und zu sagen, ich verzichte auf Liebesbeziehungen, denn das ist Haften etc...das ist auch wieder einfach Quatsch. Hass meint jegliche Bewegung, die aus Ablehnung entsteht, Eckel, negative Gefuehle, der Wunsch, sich vor Unangenehmen zu schuetzen etc...Auch hier: es geht jetzt nicht darum, sich in das erstbeste Messer zu stuerzen und alles unangenehme zu suchen. Es geht eher darum, seine eigenen Konzepte im Kopf zu relativieren und zu einer urspruenglichen Ausgeglichenheit wieder zurueckzufinden, und sich zu loesen von den Konzepten, die daraus entstehen (das ist gut, das ist schlecht etc). Als Vater muss ich aber in meiner Verantwortung fuer die Kinder zBsp taeglich hunderte Mal entscheiden, was ich gut und schlecht finde fuer die Kinder, wenn ich das nicht taete, wuerde ich meiner Verantwortung nicht gerecht). Die dritte Wurzel ist die Ignoranz, die Unwissenheit. Die Verblendung, die falschen Konzepte, die Ueberhoehung von Gedanken oder Gefuehlen, die Vorstellung von einer selbstaendigen, abgeschlossenen Einheit, die wir "ICH" nennen. Denn das ist die Wurzel der Wurzel in der buddhistischen Philosophie: das Ego. ABer gerade hierin wird von den Unbedarften viel Schindluder betrieben: das menschliche Ich ist schoen und strahlt in der Sonne. Es geht nicht darum, es abzuschaffen, es geht nur um die Wahrnehmung, wie die VORSTELLLUNG des Ich direkt zu den Seelenbewegungen von Ablehnung und Anhaftung fuehren. Der tibetische Buddhismus schlaegt dazu eine Uebung vor, die heisst Tonglen, und begegnet der Ablehnung mit Annahme und der Gier mit Loslassen. Auch hier wurde schon viel missverstanden und so kommt es, dass eine gern zitierte Aussage oft die Runde macht: "du musst es nur loslassen.." Das ist wieder Quatsch. Wir sollen einfach genau beobachten , wie Angenehmes in uns mit dem Konzept des getrennten Ich zu Haften, Sehnsucht, Verlangen bis hin zu Gier fuehrt, und zBsp wenn sich jemand uns in den Weg stellt dabei, auch noch grad zu Ablehnung bis Hass. Einfach nur beobachten, ohne sich dabei zu verurteilen, was wiederum nur eine Wiederholung waere (Verurteilen kommt aus der Ablehnung...). Wenn wir uns dabei mit Mitgefuehl beobachten koennen, ohne Verurteilung, ensteht tiefes Verstehen, und unsere Wurzeluebel loesen sich langsam und allein auf. Aber es ist ein langer Prozess... Es gibt dafuer die 5 Silas, die 5 "Tugenden", die als relative Vorgabe eine Ethik zu Grunde legen, die aber nicht moralisch zu verstehen ist. Diese sollen mit der Achtsamkeitspraxis verbunden unsere Wachheit foerdern und im beschriebenen Prozess dazu fuehren, dass wir uns langsam klaeren koennen, bis wir unsere urspruengliche Natur wieder leben koennen, die naemlich gut ist, es gibt da keine Gier, keine egoistischen Gene und keine Uraffen, die sich fuer ein Stueck Fleisch totschlagen wollen. Die Affen sind uebrigens auch nicht egoistisch, nur so nebenbei.
Jeanne Liefloff, auf der Suche nach dem verlorenen Glueck. Ein Klassiker, der eine ganze Bewegung ausgeloest hat. Sie beschreibt in Ihrem Buch, wie sie auf die Yaomami-Indianer gestossen ist, im Amazonas als junge Ethnologin, und dann war sie so fasziniert von deren Kultur des Umgangs, und insbesondere von der Natuerlichkeit der Erziehung, alles schien leicht von der Hand zu gehen. Ihr fiel auf, dass die Kinder nicht die Auffaelligkeiten auswiesen, die bei uns als normal galten, wie purbertaere Ausbrueche, weinende Kleinkinder etc. Sie leitete daraus das "Kontinuum-Konzept" ab. Als ethnologische Forschung und Konzept ist es heute umstritten. Trotzdem hat sie sehr wertvolle Anstoesse vermittelt und einer ganzen Generation von suchenden Eltern einen Impuls verschafft. Es gibt heute auf der ganzen Welt Kontinuum-Gruppen und entsprechend genannte Foren. Was heute in alternativen Kreisen etabliert ist, ist zum Teil auf ihrem "Mist" gewachsen (wie schweizer Bauern es zu sagen pflegen): Stillen, wenn das Kind es wuenscht, und zwar ueber mehrere Jahre, bis das Kind selber aufhoert, das kann bis in die Jugend hineingehen, sensible Phasen (das Abhalten der Kinder ohne Windeln, was bewirkt das sie schon fast von Anfang an "trocken" sind. Kletterfaehigkeit, etc: Kinder ihre Erfahrungen machen lassen (fast) ohne Einschraenkungen, weil sie als Kleinkinder noch Reflexe haben, die sie schuetzen etc). Sie ist auch eine wichtige Quelle, wenn nicht gar die entscheidende, fuer das "Tragkind", das Kind, das im Tagetuch staendig Koerperkontakt hat, eine intime Einheit zwischen Mutter und Kind. Es geht ganz stark um Bonding etc... Ich persoenlich finde das Buch beeindruckend und inspirierend, nerve mich aber auch in den Kontinuumgruppen, die ich bis anhin gesehen habe, in denen ich vorwiegend alleinerziehende, freakige Muetter mit der Tendenz, Verwahrlosung mit loslassender Liebe gleichzusetzen, vorgefunden habe. Das Kontinuumkonzept laesst sich heute nicht mehr halten als wissenschaftlich, wird da aber zu einem heiligen Begriff hochstilisiert, ein alleinseeligmachendes Konzept. Ideologische Engfuehrung und sektiererisches Verhalten sind Folgen. Es wird auch nicht reflektiert, dass dieses Konzept aus einer Beobachtung von einem steinzeitlich und traditionell gepraegt lebenden Urvolk im Dschungel, ohne Kontakt zur Zivilisation, stammt. Das laesst sich nun mal nicht 1 zu 1 in unsere Gesellschaft und Anforderungen uebertragen. Es ist einfach gut, wiedermal zu sehen, was unsere Natur denn eigentlich waere, und was Zivilisation mit uns alles gemacht hat, neben Gutem eben auch Schaden angerichtet hat im Menschen. Ein Heilungsweg bedarf aber einer vertieften Reflexion, um beide Elemente zu integrieren. Die Kinder in den KontinuuumGruppen entsprechen eben nicht meinen Vorstellungen von natuerlichen und entspannten Kindern. Sie bekommen oft keine Grenzen gesetzt, weil in einer traditionellen Gesellschaft die Regeln sehr klar festgeschrieben sind. Wir aber muessen sie aber erst nach eigener Kultur bestimmen und setzen, das macht einen grossen Unterschied. Unsere Familie hat andere Grenzen als die unserer Nachbarn, unserer Freunde, unserer Grosseltern etc. Das braucht viel mehr Energie und wird dann auch schnell von den KIndern hinterfragt.... etc
http://www.continuum-concept.de/
Der Anfang der Aufklaerung waere es, wenn du Deine Aufgaben selbst loest. Noch besser, wenn du sie nicht einfach loest, sondern auch darueber klar wirst, ob und warum du sie ueberhaupt loesen willst/sollst/kannst...Und wenn nicht, warum trotzdem...Was sind die Bedingungen der Moeglichkeit, dass du Einsicht erlangst, dass diese Aufgabe dich dahin fuehren kann, dass du dich Deines eigenen Verstandes bedienst. Hier entspringt Verantwortung und Freiheit in gleichem Masse. Oder ganz einfach: nur selber tun macht dich frei...
nach Dúrchsicht aller Kommentare und Antworten: ich bin froh, dass du so feinsinnig und mit viel Gespuehr fur die tieferen Gefuehle deiner Kinder handelst. Es ist nicht einfach, einen Satz wie "ich liebe Dich" zu hinterfragen. Offensichtlich gibt es nicht wenige, die es nicht verstehen koennen. Auf's erste macht es ja auch wenig Sinn. Aber tatsaechlich hat es sich gezeigt, dass es richtig war. Du hast die Hinweise erhalten, die du gesucht hast, und ich wuensche Dir und Deiner lieben Kleinen, dass ihr die Verletzungen aufloesen koennt, und dann nur noch ganz frei sagen koennt: ich liebe Dich.
Nubduk
Deine Antwort ist nicht** richtig. Vergleiche sie selber mit der Antwort von @Hannes, der den WikiAuszug angehaengt hat. Deine Antwort ist nichtssagend, das ist alles. Wir sollten mehr darauf achten, ob wir
1. wirklich begriffen haben, wovon wir sprechen: Das heisst, wir fragen uns:
haben wir
a) eine Anschauung von dem gesagten: sehen wir die Phaenomene unvoreingenommen (reine Beobachtung), koennnen wir Zusammenhaenge erkennen und sie richtig deuten? Welcher Art sind diese Zusammenhaenge, was ist der Kontext der Zusammenhaenge, etc....(!!!) b) Begriffe, die die Phaenomene und ihre Zusammenhaenge beschreiben koennen, erlaeutern koennen, kontextuieren koennen, mit aehnlichen Erscheinungen verbinden koennen etc. Sind die Begriffe klar, trennscharf, definiert etc? verstehen wir die Begriffe, die wir verwenden, was passiert in der Anwendung der Begriffe (zBsp wenn man von Energie spricht im esoterischen Sprachgebrauch ist es nicht das gleiche, wie wenn ein Physiker es verwendet, aber der Esoteriker meint, er verwende den gleichen Begriff und macht falsche Analogieschluesse, in dem er physikalische Gesetze auf seelische Phaeonomene anwendet, wenn er diesen Begriff benuetzt. Welche Logik, wenn ueberhaupt, verwende ich , Analogien etc, welche literarische Form (Erzaehlung, Hypothese, Fabel, Mythenm, wissenschaftl. Abhandlung, Intersubjektivitaet, Beweisfuehrung etc. (nur um mal schnell ein paar Anregungen zu geben)
- ob unsere Aussagen noch einen konkreten Inhalt haben: du redest von "mischen" und dann die Begriffe "Individualismus und Kollektivismus", die du dann folgerichtig zu definieren versuchst. Nur Schade, dass die Definition nichts taugt, ja gar falsch ist: "Individualismus" heisst nicht, dass "nur der Einzelne zaehlt", das ist nicht mal mehr eine unzulaessige Verkuerzung, das ist einfach gar nichts. Auf dieser Grundlage laesst sich keine vernuenftige Aussage aufbauen, damit kannst du dann irgendwas oder auch ebensogut das Gegenteil davon behaupten. "Es ist eine Mischung", "es ist keine Mischung", etc.. "Kollektivismus" ist auch falsch definiert mit "Gemeinschaft". Hingegen sind "Gemeinschaft"/ "nur der Einzelne zaehlt" immerhin einigermassen getrennte Begriffpaare, wenn auch nicht wirklich, denn vorstellbar, ja geradezu erstrebenswert, waeren doch Gemeinschaften, in denen der Einzelne zaehlt, allerdings nicht nur der Einzelne, sonst waere es ja per definitionem ja gar keine Gemeinschaft mehr (das schliesst sich aus). Aber was ist denn ueberhaupt eine Gemeinschaft, was macht sie aus? Eine Willensgemeinschaft? eine Lebensgemeinschaft? eine oekonomische Gemeinschaft? Und was genau? wir sind ja eine oekonomische Gemeinschaft, wir haben doch eine gemeinsame Oekonomie, die Wirtschaftskrise betrifft ja alle, nicht die Einzelnen, aber diese auch. Also heissen Deine Begriffe noch etwas? Was willst du wirklich sagen? Und dann: du fragst, ob "Personalismus" gleich die "Mischung" von diesen je 2 gegensaetzlich angelegten Begriffspaaren sei... Bitte lass das spielen mit Worten, die du nicht verstehst. Denken duerfen koennen sollen alle und jeder/jede, aber mit grossen Worten herumspielen, das sollten wir sein lassen, wenn wir darueber den Boden verlieren. Du solltest zuerst mal Personalismus aus sich heraus verstehen, was es ist, und dann die spezifischen Zusammenhaenge, historisch (wer sind die Exponenten, in ihrer Zeit zu verstehen, aus welchen Gruenden haben sie sich wie zu Fragen der Gemeinschaft und der Individualitaet (oder Individualismus, was nicht das gleiche ist?) gestellt, dann theoretisch, denn es sind Konzepte, Konstrukte, die verschiedenste Aspekte implizieren, wie koennen die scheinbaren Gegensaetze von Individualitaet und Gesellschaft uebewunden werden, wie koennen diese Gegensaetze in einem neuen Ansatz gemeinsam integriert werden, was faellt dabei an neuen Problem und Widerspruechen an. Was was der Anlass zu dieser Idee: eine soziale Vision, eine gedankliche Erarbeitung, eine politische Erfordernis, etc... Und so entsteht halt eine echte Einsicht in die Zusammenhaenge, und das ist es was du suchst: konkrete Zusammehaenge der beiden Ideen, Theorien, Visionen, Konstrukten etc. Und zu wissen, was es fuer den Menschen, fuer DIE je verschiedenen Menschen in verschiedenen Kulturkreisen und sozialen Schichten bedeuten kann, wenn diese Theorie zur Grundlage ihres Weltbildes wuerde, oder zur Grundlage der Bildung, der Politik etc... Und dann verstehst du endlich eine Idee in ihrem historisichen Ablauf, wie sie entstanden ist, was ihre Schwaechen sind, und wie sie wiederum ueberwunden wird etc...Dann betreiben wir wirklich Ideengeschichte. **Keine Panscherei, nix Mischen!!! Ideen werden nicht gemischt, nur Saefte, Fluessiges, damit verschiedenen Chemikalien miteinander reagieren koennen, oder damit die Temperaturen sich angleichen koennen, etc, Farben lassen sich mischen, aber bei genauem Hingucken bleibt blau blau und gelb gelb, auch wenn es zusammen gruen aussieht...
Noch eine Anmerkung, ich bin jetzt hart mit Dir ins Gericht gegangen. Das war exemplarisch, weil diese Art zu denken mit dafuer verantwortlich ist, dass Schreibtischtaeter ohne geringste Regung etwas unterschreiben, was danach Tausende von Menschen umbringen kann, einfach weil es so toll toent: "Endloesung", statt "Massenvernichtung". (Adorno schreibt von der "instrumentellen Vernunft").Eine (End-)Loesung laesst sich ja guten Gewissens unterschreiben, das hat der Faschismus gemacht mit uns. Wir sollten aus der Geschichte lernen. Nach wie vor passiert es taeglich, wir werden davon vollgestopft in Nachrichten, Zeitungen, Schule, beim Einkauf etc.. Wir nehmen es gar nicht mehr war. Die ganze alltaegliche Hirnwaesche.
Philosophieren sollte heissen, Anschauung zu suchen und Begriffe zu klaeren, auf Konkretheit der Aussagen zu achten (was heisst das konkret, was heisst das fuer Herr und Frau Mueller im Leben mit XY...), seine Praegungen, Gewohnheiten zu erkennen und zu hinterfragen, aufzuloesen. Die Grundlage des Denkens ist das Nicht-Denken, die Stille. Sonst verwechseln wir das innere hohle Geschwaetz in uns mit dem geistigen Akt des Denkens. Sonst reproduzieren wir nur all die gesammelten Meinungen, die wir vom Hoerensagen kennen, plus die uns Schule und Eltern etc eingetrichtert haben, und erheben sie eigenmaechtig in den Stand einer "Aussage" und und reden Blech.
Wir sollten lernen zu schweigen, und unsere Gedanken zu stoppen, und unsere Gefuehle auszuhalten, damit wir authentische Worte reden, wirklich erkennen, und empathisch-vital auf die Anderen und unsere Umwelt eingehen koennen.
Ich wuensch Dir Kraft, Ausdauer und Mut fuer deinen Weg
Nubduk
Ich kenne Thich Nhat Hanh persoenlich seit vielen Jahren, wir waren schon oft in seinem Kloster in Retreats.... Gerne moechte ich Dir Rat geben. Es gibt eine grosse Anzahl Buecher von ihm. Viele sind alltagsorientiert, zum Teil sind sie hoch philosophisch, ein Teil ist speziell auf den Dialog Buddhismus-Christentum ausgerichtet, viele sprechen die emotionale Ebene an (Wut, Trauer, gluecklich leben), alle sind auf die Achtsamkeit als zentrale Praxis zentriert. Einige sind eher interessant fuer Menschen, die sein Kloster kennen und Rituale von da uebernehmen moechten, einige sind Einfuehrungen allgemeiner Art in die Zen-Praxis, aber mit seiner speziellen Praegung. Ein sehr wichtiges Thema bei ihm sind die Familien, Konfliktbearbeitung, Beziehungspflege und die Kinder, kurz, die liebende Fuersorge. Eine Spezialitaet von ihm sind auch Erzaehlungen, vietnamesische Maerchen etc, in denen spirituelles Wissen verpackt ist. Er ist ein begnadeter Geschichtenerzaehler, so auch in seinem Buch ueber das Leben Buddhas (er hat 2 geschrieben, eine frei erzaehlte Geschichte, und eine mehre anhand der Sutren...).
Damit ich dir konkret ein Buch angeben kann (es gibt kein "Bestes"), muesste ich mehr von Dir erfahren, was Dein Umfeld ist, was Deine Interessen sind, was du mitnimmst an buddhistischer oder spiritueller Erfahrung, Vorkenntnissen. Wenn du das nicht im Forum kundtun willst, kannst du mich auch persoenlich ueber Freundschaftsangebot anschreiben.
Nubduk
Buddha selber wurde nicht gefragt, ob er ihm Club mitmachen will... Er selber war ein Hindu, hat sich im hinduistischen Kontext definiert, aber dann auch klar von jeglichem Metaphysischen Ueberbau distanziert. Aehnlich wie es Jesus urspruenglich im Judentum gelebt hat. Beide hatten einen so starken reformerischen Impetus, dass die Bewegung dadurch nicht nur eine Sekte innerhalb der Religion, sondern eine neue Religion wurde. Die Grenzen sind allerdings fliessend, was "Sekte" und was neue Religion ist (in Max Webers Sinn, also nicht negativ besetzt, sondern soziologisch definiert, als abgegrenzte Teilgruppe einer uebergeordneten religioesen Gruppe). Buddha und Jesus haben sich in entscheidenden Fragen im Widerspruch zur Orthodoxie befunden und es entstanden neue Religionen. Beiden ist ja ein ganz neues originaeres Moment der Freiheit im Geist eigen. Diese Freiheit, das zentrale Moment weg von aeusseren Gesetzen und Ritualen hin zu einem inneren, rein geistigen Vollzug gepaart mit einer praktischen Ausrichtung im Alltag sind beiden zentral. Sie sind deshalb auch sehr kompatibel miteinander.
Nun zur Frage: In allen Religionen wurden Versuche unternommen, aus dem Rahmen fallende Propheten und charismatische Fuehrer zu integrieren, meist durch Legendenbildung etc. Die ganze Bibel besteht zu 90 % aus solchen Erzaehlungen, ebenso die Baghavad Gita etc. Bei entsprechendem Wissen lassen sie sich lesen als Zeitstrom, durch den die Religion sich entwickelt und gebildet hat. Grad unsere Feste, wie Weihnachten, Ostern etc sind entsprchende Integrierungen von keltischen und paganen authochtonen Kulten (Sonnenwende etc). die 12 Staemme Israels sind auch eine solche Intergration im Alten Testament. Die Juden werden von den Christen assimiliert, und Christus ist auch ein Prophet der Juden, nur wird ihm nicht dieselbe Bedeutung beigemessen. Wie Integration gibt es auch entsprechende Ausgrenzungen, die alten Kulte im historischen Israel verehrten das Kalb/Kuh, wie viele traditionelle Religionen in der Zeit (Mithras-Kult in Griechenland zBsp, Zeus als Stier, etc). Das war der Kult ("quasi Religion"), die vor Ort existierte, bevor das Judentum sich ueber 100erte und tausende Jahren entwickelte. Der Kult wurde verdammt. Auch die Teufelsfigur ist so entstanden, denn nicht der Teufel sondern die Natur wurde in Form von Pan verehrt, und der hatte einen gehoernten Kopf und Pferdefuss etc, aber war halb Mensch...Die Kurden im Iran waren urspruenglich Zoroaster-Anhaenger, vom persischen Manu gegruendet, und verehrten eine entsprechende Figur. Nachdem sie islamisiert wurden, wurde der zoroastrische Kult verteufelt, und es gibt Kurden, die sind der Ansicht, dass der weniger aufgeklaerte Teil ihrer Bevoelkerung noch immer den Teufel anbetet, was natuerlich eine pure Difamierung ist. Diese Legenden sind eine Mischung aus historischen Abbildern, religioesen Entwicklungen und auch politischen Ambitionen der Herrschenden. (etc etc)
Es finden sich unendlich Belege, die ganze ueberlieferte Religionsgeschichte besteht fast ausschliesslich aus solchen Elementen. Wenn wir das verstehen, werden diese "heiligen" Buecher ploetzlich wieder spannen, ohne dass sie zur fundamentalistischen Falle werden...
Also ist die Aussage also solche, dass Buddha die 8. Inkarnation sein soll, wenn man sie historisch und konkret verstehen will, schlichter Unsinn. Aber sie macht Sinn als religionshistorischer Versuch der Hindus, die Figur Buddhas zu re-integrieren. Es waere dann spannend, darueber zu forschen, warum genau die "8." Reinkarnation? Wer war vorher, wer danach, wie wird das alles geschildert etc, was fur eine "magische" Bedeutung hat die 8, etc. Buddha hat sich 100%-ig nicht als Reinkarnation von Vishnu noch sonst welchen Goettern gesehen. Sogar der Gedanke der Reinkarnation ist nicht so explizit zu verstehen, denn er sagt auch klar, es gibt kein Ich, es ist eine Illusioin: so what?!??!!! Denn wo kein Ich ist, gibt es auch keine Reinkarnation, wie wir sie uns vorstellen. Das Ich loest sich nicht auf, es war immer eine Illusion. Das ist eine der Grundaussagen von Buddha, an der laesst sich nicht herumdeuteln... Also: wie soll man dann ueberhaupt sowas verstehen, dass ein Ich die Reinkarnation von einem anderen Ich sein soll. Allein das schon ist Humbug.
Und schon gar nicht war Buddha interessiert an irgendwelchen "Goettern" und Mythen. Er hat sich schlicht und einfach davon freigemacht, und es ist trist, zu sehen, wie noch 2'000 Jahre nach Buddha und Jesus wir vor allem damit beschaeftigt sind, diese Freiheit wieder rueckgaengig zu machen und uns wieder in Systeme, Konzepte, religioese Ueberbauten und Vorgaben und magische Praxis (wie Weihrauch, Segnung, Totenkult, Weihen, das ganze sakrale Brimborium) verlieren. Wir sollten nicht AN etwas GLAUBEN, sonder NUR GLAUBEN, ohne weitere Beigaben. Nicht an Jesus, nicht an Buddha, einfach nur erfahren, DASS wir glauben, das genuegt. Jede weitere Bestimmung fuehrt zum Verlust dieser kostbaren Freiheit, die uns nur als Salzkorn unserer Existenz gegeben ist.
Kinder koennen dich auch in Kontakt bringen mit anderen Menschen, und ganz besonders mit Maennern, die Vaterqualitaeten haben... Es ist einfach eine andere Situation, als ohne Kinder, das bringt sowohl Einschraenkungen mit sich, als auch Mehrwert,Lebensfreude, Chaos, Ungeplantes. Achte darauf, wenn es geht, dass du nicht total aufgesogen wirst vom Alltag, suche Entlastung etc. Aber achte auch darauf, dass dein(e) Kind(er)? ausgeglichen und froehlich sind. Kinder, die ihre Grenzen nicht mehr kennen, koennen auch schon abschreckend wirken, vor allem fuer eine feste Beziehung...
Grundsaetzlich sind die Kinder eine Chance, natuerlicher, bodenstaendiger und gereifter zu werden, den Lebenssinn steigernd, etc. Das alles ist doch sehr attraktiv. Eine Familie (das bist du mit deinem Kind auch), die in Einklang und Verstehen miteinander ihre gegenseitige Liebe und Fuersorge zum Ausdruck bringen, ist ungemein anziehend und beglueckend. Sie wirkt wie eine Laterne im dunklen Winter, waermend und erhellend, Hoffnung ausbreitend. Allerdings, wenn Drogen, Sex und Rock´nroll im Vordergrund stehen, wenn die Erziehung nicht fundiert ist, wenn alte Werte, die nicht mehr gelten, zwanghaft weiterverfolgt werden, dann kann noch mehr Leiden entstehen (vernachlaessigte Kinder, Elternteil verantwortungslos seinem bloeden und sinnlosen Vergnuegen nachrennnend, one-night-stand mit Folgen, also noch mehr Kinder alleine, etc).
Ich kann Dir nur aus eigener Erfahrung sagen, nie mehr Leben ohne Kinder, es ist bereichernd und beglueckend, und wir haben viel Fun, brauchen kein Kino, kein Radio etc, haben alles bei uns zu Hause, tagtaeglich und frisch, spontan etc. Wir leben viel Verruecktes, gehen oft raus in die Natur, reisen mit fast Nichts, machen Lagerfeuer, suchen nach Trollen, springen nackt durch den Schnee und laufen als Schneemaenner und -frauen verkleidet in sommerlicher Hitze herum etc. Kein Tag ohne Glueck und Lachen...(nebst Weinen und Verzweifeln)... Und lass die verstaubten Bubis links liegen, such dir einen richtigen Mann, der mit den Kindern wirklich herzhaft anpacken kann.
Und gib acht bei Inseraten, wegen Paedophilen etc. In AlleinerziehendenForen lassen sich auch interessante Maenner kennenlernen. An Zirkusveranstaltungen, Zoorundgaengen, Badanstalt, wo auch immer das Leben selber noch pulsiert, nur nicht in den Konsumtempeln...
Das Problem ist hier nicht der Oberkoerper, sonder das Oberstübchen...
Schulaufgaben sind zum Selberloesen da...
Schaut die anderen Fragen an der Userin, ist FAKE! Stefan(ie?), was willst du hier eigentlich? Komm zur Besinnung....
was fuer ein Gewusel!!! Wo sind wir da? Ein Paedophilen-Forum?!?
@Sarastro: (Zitat) "Und wenn du anziehend auf das andere Geschlecht wirkst: Glückwünsch!...".
Was vertritts du hier eigentlich!? Behalt deine feuchten Träume für dich, das ist ein Ratgeber-Forum!
Das ist natuerlicher vollkommener Quatsch. Aber zu bedenken ist, dass der Buddhismus nicht so einheitlich ist wie etwa das Christentum. Es gibt gerade dort, wo der Buddhismus mit den regionalen schamanistischen Kulturen sich verschmolzen hat, wie etwa im Tibet mit dem Bön-Kult,auch entsprechende "magische" Praktiken. Sie sind aber nicht Bestandteil der buddhistischen Ueberlieferung. (Etwa so wie das Weihnachtsfest nichts mit dem christlichen ueberlieferten Glauben zu tun hat, sondern eine Mischung aus JesusErzaehlung und heidnischen Sonnenwendkult, und Legendenerzaehlungen zu Franziskus von Assisi plus Legendenerzaehlungen zum Bischoff von Smirra (?)). Bei den Tibetern gibt es tatsaechlich verschiedenste Praktiken,um den Uebergang im Bardö, die im Totenbuch beschrieben sind, zu erleichtern. Auch andernorts gibt es entsprechende Praktiken, die aber in klerikalem Kontext entstanden sind, dh wo das Volk glauben soll, dass Moenche entsprechende Moeglichkeiten besitzen, die Nirwana-"Karriere" mittels Geldgeschenken zu verkuerzen...Das sind natuerlich tolle Einnahmen fuer ein Kloster... Diese spezielle Praxis, die du erwaehnst, ist mir hingegen voellig unbekannt. Ich wuesste davon, wenn sie verbreitet waere. Ich kann hier nur eine Hypothese aufstellen: dass bestehende Sekten, wie die Rahelianer, die effektiv in die Toten eine spezielle Loesung hineinspritzen, damit die sich erhalten und spaeter, wenn sie mittels biogentechnologischen Mitteln das ewige Leben erlangt haben sollen, wieder aufgetaut mit Leben erfuellt werden sollen. Eine voellig irrige Vorstelllung, die schon darum nicht funktioniert, weil die Persoenlichkeit nur mit dem Koerper assoziiert wird... Letzthin habe ich gar gehoert, dass Scientology mit buddhistischem Deckmaentelchen unterwegs sein soll (!!!). Und die Scientologen halte ich durchaus fuer Faehig, so einen Unsinn zu produzieren. Also erkundige dich nochmals bei den Verwandten deines Bekannten und fuehle mal etwas auf den Zahn. Um Rueckmeldung waere ich dankbar.
Uebertreibung kann ein Mittel sein (wird zT in Therapie verwendet, zBsp bei paradoxer Intervention, oder von Arnold Mindell in seiner body-mind-therapie, und anderen), um Einsicht zu erzeugen, zu defokusieren von Ich-Aengsten etc. Buddha ging den mittleren Weg, dh heisst, er hat die Uebertreibung der hinduistisch-yogischen Askese abgelehnt, wollte den Koerper nicht abtoeten, nicht das reine Bewusstsein im Jenseitigen von Diesseitigem suchen, sondern im Spannungsfeld von hier und jetzt den Dualismus zu ueberwinden. Denken setzt dualistische Wahrnehmung voraus. Das verfuehrt gerne zu Uebertreibung. Uebertreibung kann auch eine Lebensluege sein: jemand macht mir einen Vorwurf, der stimmt, ich uebertreibe den Vorwurf und lehne ihn dann in Bausch und Bogen pauschal ab. Uebertreibung ist dann ein Hindernis der Vernunft. Die Wissenschaft arbeitet mit Uebertreibung: da Thesen nicht verifiziert werden koennen, wird ihr Gegenteil als Hypothese formuliert und mit grosser sogenannter Irrtumswahrscheinlichkeit (0.5%/0.1%) abgelehnt. Das wiederum hat einerseits mit dem Verlauf der Gauss'schen Kurve zu tun und ist anderseits einfach eine Definitionssache. Uebertreibung (bei Sucht) kann auch zu Ueberdruss fuehren, und somit zu einem kurzen Moment der scheinbaren Suchtfreiheit. Dies wird als beglueckendes Moment der Freiheit erlebt, als Ausgeglichenheit. Tatsaechlich aber wurde in diesem Fall die Ausgeglichenheit auf einer nicht haltbaren Ebene erreicht. Der Suchtcharakter wird verdraengt. Wenn aber der Überdruss verinnerlicht wird, zusammen mit den Konsequenzen des suchtbestimmten Verhaltens,also regelrecht eingepraegt wird, kann dies einen wichtigen Impuls ausloesen, um den Teufelskreis zu durchbrechen, zusammen mit diesem starken Gefuehl von Ueberdruss und Ekel. So habe ich persoenlich vor 20 Jahren aufgehoert zu rauchen. Ich habe nonstop den ganzen Tag geraucht, 4 Paeckchen, und abends die nicht fertig gerauchte Zigarette noch glimmend in eine Blechkiste getan, und am naechsten Morgen noch bevor ich die Augen richtig geoeffnet hatte, an dieser Kiste gerochen und diese SChmuddelzigarrette mir angesteckt. Das hat sich so eingepraegt, ich habe nie mehr geraucht seither. Allerdings wird es mir heute schlecht, wenn neben mir einer raucht.... Generell aber sollten wir versuchen, wach zu bleiben, wenn uns das Verlangen packt, und uns selber mitfuehlend zu begegnen dabei, uns selber ohne Urteil zu verstehen. Uebertreibungen sind nicht das Mittel der Wahl und meistens kontraproduktiv. Abgesehen davon koennen sie Wissen produzieren, durch Extremerfahrung, aber diese ist nicht in den Alltag eingebettet, und somit nicht anwendbar als taegliche Grundlage. Und Wissen brauchen wir nicht in dieser Hinsicht, das fuehrt nur zu wiederholter Selbstverurteilung. Wir benoetigen tiefe Einsicht, dh emotionale Praesenz, Verstehen und Verstaendnis. Vernunft ist gut, wir benoetigen hier aber emotionale Intelligenz...Vernunft ist dabei schon praktischer als Verstand, aber wenige Menschen haben die Vernunft so verankert, dass sie auch im taeglichen Leben und im Umgang mit seinen eigenen Schwaechen wirksam wird. Ich empfehle Dir, von Uebertreibungen Abstand zu nehmen, und zBsp Focusing zu machen, oder Mindfulness Training, die geeignet sind, deine Koerpergefuehle dir im jeweiligen aktuellen Moment direkt zugaenglich zu machen. Dann kann du in einen gesunden Regelkreis eintreten ohne selbstzerstoererische Aktionen.
Wenn du vertieften Rat moechtest, kannst du gerne direkt bei mir anklopfen (via Freundschaftsangebot). Alles Gute, Nubduk
und hier noch ein Foto von einem schoenen Garafiano:
fuer die ganz Faulen hier direkt der kopierte Text vom vorherigen Link:
Der Pastor Garafiano
206 Beiträge - Mitglied
summsebrumm83`s alternatives Ego
Liebe Clickerfreunde,
wie ihr wisst, habe ich ja einen Vierbeinigen Freund von der Insel La Palma...Finn, ein Garafiano. Vielen ist nicht klar um was für einen Hund es sich handelt. Deshalb habe ich mich mal auf die Suche nach guten Infos gemacht, um euch was zu lesen zu bieten.
Also viel Spass dabei
"Perro des Pastor Garafiano" bedeutet "Wachhund aus Garafia", meist wird der Name mit "Pastor Garafiano" oder "Garafiano" abgekürzt.
Der Pastor Garafiano wird als Wachhund bei den Häusern oder als eine Art Herdenschutzhund bei den allgegenwärtigen Ziegenherden eingesetzt.
Wobei der Pastor Garafiano aufgrund der auf La Palma nicht vorhandenen Beutegreifer - außer vielleicht wilden Hunden - die Herde hauptsächlich gegen Viehdiebe schützt. In der Gegend um Garafia gibt es noch relativ viele Garafianos, die ihre Traditionellen Aufgaben wahrnehmen.
Der Garafiano ist eine bodenständige und urtümliche Hunderasse. Man geht davon aus, dass sich der Garafiano aus auf der Insel lebenden Hunde, mit denen der Conquistadores gebildet hat. Über die Jahrhunderte hinweg wurde der Garafiano ausschließlich nach seiner Gebrauchsfähigkeit selektiert.
Diese zeigt sich z.B. auch darin, dass die Hunde im Aussehen - zum Glück - nicht uniform daherkommen. Es gibt Hunde mit Stehohren, Steh-Knick-Ohren. Allen gemein ist ihre Kondition, ihre Beweglichkeit besonders in unwegsamen Gelände, ihre Kletterkünste, ihre Wachsamkeit, ihre Ausdauer ...
Die Rasse ist als eigenständige Hunderasse anerkannt und wird betreut von der "Asosiacion Espanola del Perro Pastor Garafiano." (C/O'Dally, 31 38700 Santa Cruz de La Palma). Es wird angestrebt, dass der Garafiano die FCI Anerkennung erhält.
Diesem Bestreben steht man sehr skeptisch und ablehnend gegenüber. So wichtig es ist, dass Liebhaber den Bestand dieses Kulturgutes der Kanaren erhalten, so vernichtend wird es für die Rasse sein, sobald diese wunderbaren Hunde als "besonders seltene Liebhaberrasse" mit einer FCI Anerkennung über die zur Zeit übliche Rassezucht "tot"-gezüchtet werden.
Der Garafiano ist ein sehr intelligenter Hund mit schnellem Auffassungsvermögen. Wobei ihm der grundlegende "will to please" z.B. eines Bordercollies fehlt. Der Garafiano kann folgen, in der Regel wird er aber einen Befehl seines Halters erst mal hinterfragen, um dann nach seiner Entscheidung zu agieren. Er liebt es zu nagen, und zwar alles was er ins Maul bekommt wird systematisch demontiert. Beispiel : Schuhe, Socken, Mobiliar ect. , daher bietet es sich an Ihm genug Spielzeug in Form von Tauen & Hartgummispielzeug (Kong) wo man auch noch Futter hineinstopfen kann, oder Kauknochen jeglicher Art anzubieten. Auch Leckereien wie Schweine, Rinder & Kaninchenohren finden sie Toll. Er braucht Beschäftigung da er sehr Lernwillig aber auch Stur ist.
Man muss die Wohnung dem Garafiano anpassen, sonst passt er die Wohnung seinen Bedürfnissen an. ( Garafiano-Halter Weißheit grosses Lachen )
Im Aussehen gleicht der Garafiano wohl am ehesten dem alten deutschen Langhaarschäferhund oder Malinois. Wobei sein Körperbau den Ansprüchen eines Hundes, der seine Aufgabe im Gebirge wahrnehmen muss, in allen Punkten gerecht wird. Er ist stabil gebaut, mit geradem Rücken bis etwas überbaut. Die Größe bei Rüden beträgt ca. 57-65 cm bei ca. 28-35 kg Körpergewicht. Die Hündin ist ca. 55-62 cm groß bei ca. 25-30 kg Körpergewicht.. Die Farbe ist rotblond bis fuchsrot. Es soll auch graue Garafianos geben (bes. in den Niederlanden), wobei man in Spanien bzw. auf Ausstellungen ausschließlich rote Garafianos sieht.
Dieses sind die ausführlichsten Informationen die man über diese Rasse bekommen kann!
Quelle: dragon-reiki.de
das ist bestimmt kein Garafiano (pastor garafiano). Ich lebe auf La Palma, hier gibt es eine Menge Garafiano, sind schoene Hunde, aehnlich einem langhaarigen Schaefer, aber eigene Rasse. Leicht zu googeln... Beste Beschreibung hier: http://www.clicker.de/include.php?path=forumsthread&threadid=5935
und:
//elapuron.com/blogs/pastorgarafiano/.
Herzlichen Dank fuer Deine hilfreiche Antwort!
Hast du eine Idee, woher der Salpeter kommen kann, wenn es nicht ein ehemaliges Stallgebaeude ist?
http://www.youtube.com/watch?v=McARZVdODmY
Liebe in Zeiten der Krise, von Richard David Precht. Viele Stereotypen werden persifliert und gleichzeitig werden die Unterschiede klar genannt... Leider ist sein Originalvortrag vor dem hannover Literaturtag entfernt worden, der war noch ausfuehrlicher
(hier die Antwort @evangelista):
Ich moechte mich gerne einmischen und Zenni's Versuch, Wiedergebur zu erklaeren, weiterfuehren: 1. ist die Frage nach dem Sinn hier falsch gestellt. Oder glaubst du an Gott, weil es Dir Sinn macht? Viele Leute sind von absurden Vorstellungen ueberzeugt, nur weil es fuer sie "Sinn" macht. Und was meinst du mit Sinn? dass es angenehmer sein soll, zu sterben? Weil eine Hoffnung auf ein Weiterleben gehegt wird? Wir im Westen wollen unbedingt weiterleben, unser schoenes aber unerfuelltes Leben verlaengern. Westler, die asiatische Religionen uebernehmen, setzen dann gerne noch einen oben drauf und wollen mehrmals leben, quasi eine kapitalistische Akkumulation von Leben mit Zinsen und Zinseszinsen der errungenen Faehigkeiten... Also: es hat keinen Sinn, es ist eine einfache Beobachtung, die zu machen ist, wenn du dich innerlich klaerst und die Phaenomene unvoreingenommen betrachtest. Das ist das Philosophische am Buddhismus (obwohl es auf keinen Fall eine Philosophie ist). 2. hat Buddha nicht seine Person aufgeloest, aber er hat die Illusion der Idee einer Person mit einem festen Ich erkannt, und zwar in einer Konsequenz, die ihn von den entsprechenden Zustaenden von Leiden und Gier endgueltig befreiten, deshalb wird er "befreit" oder "erloschen" genannt. Erloschen, weil Karma heisst, dass du jeden Moment Spuren hinterlaesst, die in dir und/oder anderen wirksam werden, andere ins Leid fuehren. (zBsp bewundere ich jemanden, diese Person wird dadurch unsicher und macht einen Fehltritt...). Karma laeuft nicht innerhalb einer Person ab. Es ist ueberpersonal. Hier wird am meisten falsch verstanden. Das buddhistische Ideal entsteht aus dem Mitgefuehl, und versucht so zu leben, dass niemandem meine Spuren, Eindruecke, etc hinterlassen werden. Karma ist eine Art unpersoenliche Erbschaft im weitesten Sinne. Heute wollen wir alle erben, vor allem viel Geld, ein Haus und gute Gene. Aber das ist sehr relativ und eine Modeerscheinung... Buddha hat sich also nicht aufgeloest als IchPerson, er hat nur schon zu Lebzeiten dies Illusion vollstaendig abgelegt und entsprechend aus gelebt. Am wenigsten falsch kannst du machen, wenn du Wiedergeburt, Nirvana, Leerheit, Karma, etc als Analogien und Metaphern interpretierst. Oder du setzst dich vertieft damit auseinander: aber buddhistisches Gedankengut kann nur auf der Grundlage von ethischen Leben und Meditation verstanden werden. Sonst bleiben es eben jene Konzepte, die eigentlich hinter sich gelassen werden sollten, damit der Geist klar und frei wird: Denn das Ziel ("Sinn") vom Ganzen ist, alles so zu sehen, wie es ist, und uneingerschraenkt durch die persoenlichen Motive auf alles frei eingehen zu koennen, sprich mitfuehlend zu handeln. Dafuer aber benoetigen wir wiederum einen freien klaren Geist, der die Phaenomene so reflektieren kann, wie sie sind..... 3.Der atheistischer Naturalist wird sich vielleicht von der buddhistischen Philosophie angezogen fuehlen, aber er selber glaubt auch an ein Konzept: meist das der Wissenschaftlichkeit und einer sehr technisch versimplifizierten Evolution. Buddha sagt nicht: es gibt keinen Gott. (darum gibt es auch nicht wenige katholische Priester, die Zen-Meditation praktizieren...), er sagt nur, wir sollten nicht unser Herz an Konzepte ueber Gott haengen, und uns dazu noch abhaengig machen von Schriften, die doch in ihrer Interpretatioin historisch bedingt sind... Der Atheist sieht nicht, dass die Ethik (buddh. Silas) die Grundlage sind der Erkenntnis. Fuer den Atheisten ist Erkenntnis wissenschaftlich und neutral von der Person: es braucht keine entsprechende Ethik, also gute Lebensfuehrung, um entsprechende Erkenntnisse zu gewinnen. Der Atheist beschaeftigt sich auch nicht mit seinem Innenleben, ausser in einem Rahmen der psychologischen Selbsterkenntnnis und Leistungssteigerung...Ein Atheist ist einfach einer, der nicht an Gott glaubt. Das kann dann noch vieles heissen. Der Buddhist bekennt sich zu einer Lebensfuehrung, die ethisch fundiert ist, und uebt ohne Unterlass seine Achtsamkeit. Ein Atheist wird sich in traditionell ueberlieferten Religionen nicht mehr finden koennen. Der Buddhismus schreibt ihm nicht zuerst einen ganzen Katalog von Glaubensvorstellungen vor, die er schon mal vorherein annehmen muss, damit er ueberhaupt in den Genuss seiner segnenden Kraft kommt...All das heisst aber nicht, dass der Buddhismus besser sein soll als das Christentum Islam Judentum, Jainismus, Naturreligion, Paganismus etc, Am Ende spielt es nicht so eine grosse Rolle, entscheidend ist, wer sein Ego hinter sich lassen kann, wer mitfuehlend leben kann, wer Geistesklarheit ausdruecken kann.
Die uebrigen Punkte haben sich eruebrigt. Sowenig es Sinn macht, dass alles sich in Nichts aufloest (das tut es eben nicht im Buddhismus, aber nichts bleibt in einem illusionaeren Gefaess des Ich enthalten), sosehr ist gerade das Gotteskonstrukt des Christentums zu augenfaellig dem Sinn nachempfunden: " Der Tod ist sinnlos"-also muss es ein Jenseits geben, und das ist nicht von Zombies, von Toden bevoelkert, da ist alles in gleissendes Licht getaucht, alles ein Jungbrunnen mit Fluegeln dran, endlich fliegen koennen...Wir muessen uns eingestehen, dass christliche Jenseitsvorstellungen sich ueberlebt haben, und wir haben uns eine vertretbare Idee von Sterben und Geboren werden dermassen verbaut mit unseren Konstrukten, dass andere Bewegungen in die Presche gehen, vor allem esoterische Bewegungen. Und die erzahlen den Leuten, was "Sinn" macht, und das wird nicht mehr hinterfragt und tuechtig geglaubt, was es haelt.... Als wir "bewegt" waren, wurden der Beton mit bunten Schriftzuegen versprayt: "gibt es ein Leben vor dem Tod?". Das ist genau die Frage. Und es gilt zu erkennen, wie wir viele kleine Tode sterben, immer wiedergeboren werden, jeden Moment (Dank an Zenni...), und wie relativ und mangelhaft das Konzept eines in sich geschlossenen Ichs ist. Unsere Seele (wenn wir diesen lastigen Begriff ueberhaupt bemuehen moechten) ist ausserhalb von unserem Koerper, ausserhalb von unserem "Ich". Das Ich gibt es, es ist ein virtueller Referenzpunkt unseres Reflexionsvermoegens, und als dieses die Instanz, in der unsere Biographie und unser Denken verankert sind. Das ist wichtig, grossartig, einmalig, individuell und ein Wunder. Aber es ist leer. Ein Spiegel enthaelt zwar die ganze Welt, aber selber ist er leer, sonst koennte er nicht spiegeln... Und unsere Seele, das ist die ganze Welt, dein Naechster, dein Fernster, schlicht alles. Und noch genauer: auch diese existieren nicht aus sich heraus, sondern aus dem Zusammenhang, und die Qualitaet dieses Zusammehangs ist genau das, was wir als Seele zu bezeichnen pflegen. Oder Liebe, etwas pathetisch und missverstaendlich. Wie verhalte ich mich zu den Immigranten, zu den Kindern der Nachbarschaft, zu "Freund und Feind", zur Natur etc. Die Welt ist mein Koerper, der Koerper meiner Seele, so wie das leere Ich in meinem physischen Koerper ist. Aber auch "Seele" ist nur ein Konzept. Zumindest kann es aber eine Ahnung geben, was einen Buddhisten bewegt, dass Buddhisten keine elitaeren gefuehlskalten Nichtsanhaenger sind (natuerlich mit Ausnahmen der Übermeditierten ...), sondern warmherzig mitfuehlendegenauso gefuehlsbegabte und biertrinkende Naechste sind wie der andere Naechste auch...