Hallo!

Du musst ihnen grundsätzlich gar nichts mehr sagen. Du bist erwachsen und triffst deine eigenen Entscheidungen.

Wenn du möchtest, kannst du aber natürlich trotzdem Bescheid geben, dass du jetzt gehst und dich verabschieden.

Hab ich auch so gemacht als ich schon erwachsen war und noch bei den Eltern gewohnt habe. Nicht mehr gefragt, ob ich denn jetzt gehen darf, sondern sie einfach nur informiert, dass ich mich jetzt auf den Weg mach.

...zur Antwort
Lügen und Herausreden aus Angst vor Fehlern und Zurückweisung?

Hallo an alle!

Ich wollte fragen, ob es noch jemandem so geht:

Ich bin ein sehr unsicherer Mensch, der Angst vor Zurückweisung und Nichtgemochtwerden hat. Das äußert sich darin, dass ich gemachte Fehler oder Unsicherheiten durch Lügen vertusche.

Kurz zu meiner Situation: Ich starte nächsten Monat einen neuen Job, weil der jetzige nicht mehr tragbar ist und ich kaum Aufgaben habe, die meiste Zeit also einfach nichts zu tun habe. Da ich auch nach Gesprächen mit Vorgesetzten kaum Aufgaben zugeteilt bekomme, beschäftige ich mich häufig mit anderen, auch privaten Dingen.

Die anderen Kollegen wissen, dass ich gerne mehr übernehmen würde und versuchen immer wieder, mir Aufgaben zu übergeben, aber wissen selbst, wie unorganisiert und chaotisch es bei uns zugeht und dass mein Aufgabenbereich einfach nicht klar definiert ist. Trotzdem habe ich Angst, dass sie denken könnten, ich bin faul und will nichts machen und versuche dann immer beschäftigt auszusehen und mir Dinge aus den Fingern zu saugen, die ich angeblich grad mache und die mich total stressen und die noch sehr viel Zeit in Anspruch nehmen.

Leider gewöhnt man sich sehr schnell an das Zeit totschlagen, sodass ich selbst, wenn ich einmal wirklich etwas zu tun habe, häufig abschweife und mal so im Internet herumsurfe und Zeit vertrödel und dann meinen Kollegen erzähle, wenn ich nicht fertig geworden bin, dass ich noch andere Dinge zu erledigen hatte.

...zur Frage

Neulich sollte ich einige Dokumente einscannen, sortieren und abspeichern. Da es nicht dringend war, sondern nur, um die Dokumente abzuspeichern, falls sie einmal wieder gebraucht werden sollten, begann ich das zu erledigen, aber tat nebenbei auch andere Dinge wie Emails checken, etc., machte mir also keinen Stress. Mein Kollege fragte dann plötzlich, ob ich schon alles eingescannt habe, was ich, obwohl es nicht so war, bejahte, weil ich eigentlich den ganzen Tag dafür Zeit gehabt habe. Ich hab dann die fertigen Dokumente auf unserer Cloud gespeichert und gesagt, dass ich alles gespeichert habe, aber meine Cloud wieder mal ewig synchronisiert und mir nicht alle Dateien anzeigt (wir haben wirklich immer wieder extreme Probleme mit der Synchronisierung und dass nicht alle die gespeicherten Dateien sehen können) und ich ihm dann Bescheid gebe, wenn alles bei mir fertig geladen hat und er die Änderungen auch sehen sollte. Hab dann noch schnell den Rest fertig gemacht und abgespeichert und gemeint, dass es bei mir jetzt fertig synchronisiert hat und er auch Zugriff haben sollte.

Jetzt fühle ich mich total schlecht und frage mich, warum ich nicht gesagt habe, dass ich noch nicht fertig bin oder keine Zeit dafür hatte, statt mir da so eine Lügengeschichte auszudenken. Ich hab mich einfach nicht getraut zuzugeben, dass ich keine Motivation dafür hatte und herumgetrödelt habe, da ich generell immer das Gefühl hatte, dass mich der Kollege nicht sonderlich mag. Was sich erst neulich als völliger Unsinn herausgestellt hat. Ich habe erfahren, dass er eigentlich eine sehr hohe Meinung von mir hat und mich total gern hat. Total unbegründet also.

Und so geht es mir ständig, dass ich mich bei kleinen Fehlern versuche irgendwie rauszureden oder irgendwelche Geschichten zu erfinden aus Angst, dass ich bei Arbeitskollegen dann unten durch bin und sie denken, ich kann meine Aufgaben nicht richtig erledigen.

Geht es noch jemandem so? Bin ich einfach ein total schlechter, verlogener Mensch?

...zur Antwort
Weitere Inhalte können nur Nutzer sehen, die bei uns eingeloggt sind.