Als Martin Luther Veränderungen "Reformen" für die Kirche forderte, war sein Ziel, daß Die Kirche sich mehr am Evangelium von Jesus Christus orientieren sollte, also daß die Kirche "evangelisch" werden sollte. Es kam dann nicht zu diesen generellen Reformen, sondern zu einer Spaltung. Ein Teil der Kirche nannte sich von nun an "evangelisch", während der andere sich Redormen widersetzte und sich nun "katholisch" (griechisch, heißt auf deutsch "allumfassend") nannte. Es gab zu dieser Zeit noch andere Reformbestrebungen in anderen Teilen Europas: Calvinisten, Zwinglianer u.a. Einige dieser Richtungen bezeichneten sich auch als "evangelisch". Deshalb haben die Anhänger Luthers nach seinem Tod den Begriff "lutherisch" erfunden um sich eindeutig zu bezeichnen. Heute ist es so, daß sich in Deutschland Landeskirchen, die aus einer Fusion verschiedener reformatorischer Kirchen entstanden sind, nur "evangelisch" nennen. Landeskirchen, die direkt auf Luthers Wirken zurückgehen nennen sich hingegen "evangelisch-lutherisch". Diese Landeskirchen haben sich innerhalb der EKD (Evangelische Kirche Deutschlands) zur VELKD (Vereinigte Evangelisch-Lutherische Kirche Deutschlands) zusammengeschlossen.

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