Es gibt keine Gleichberechtigung, auf jeden Fall nicht exakt. Das ist nicht verwunderlich, denn die gibt es auch nicht zwischen zwei konkreten Männern oder Frauen. Manchmal haben Frauen Vorteile, manchmal Männer. Bei solchen Fragen geht es letztendlich immer um Sensibilität. Ein plattes "Männer oder Frauen" lässt genau diese vermissen und kann schnell auf eine Dämonisierung hinauslaufen. Jedes Leid hat ein Recht sich auszudrücken und wahrgenommen zu werden. Männer scheinen dies im Moment immer mehr auch für sich zu erkennen, was eine gute Entwicklung ist, eine männliche Emanzipation vom Patriarchat.

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@ moskva im Besonderen und viel zu vielen anderen hier Antwortenden im Allgemeinen:

Dies ist falsch. Homosexualität ist natürlich. Sie kommt sowohl in der Natur vor, im Tierreich, nicht allzu selten sogar und auch in der künstlerischen Darstellung, in unserer Kultur, in Filmen, Götterdarstellungen usw. In der Natur geht man davon aus, dass Homosexualität evolutionär Vorteile bringen könnte, da dadurch Ressourcen für die Aufzucht der Nachkommen frei werden. Dennoch wird der Wert des Menschen oder er selbst im Allgemeinen nicht über seine profanen biologischen Funktionen definiert. So ist Fortpflanzung zwar für eine Spezies ein Wert, damit die Spezies überlebt, das Individuum überlebt dadurch aber bekanntlich nicht. Gerade beim Menschen ist Überbevölkerung mittlerweile jedoch eher ein Problem und wir sind weit davon weg, unsere spezies durch mangelnde Fortpflanzung zu gefährden, das tun wir eher durch politische Radikalität. Paare sind heutzutage selbstverständlich frei, was ihre Fortpflanzung angeht, und so dürfte es sie überraschen, aber auch homosexuelle Menschen können es und zeugen des Öfteren auch Nachwuchs. Homosexualität ist kein Nachteil, der diese Möglichkeiten einschränken würde. Was die Sexualität angeht so können homosexuelle Paare (oder Gruppen, aber auch Individuen) durchaus eine lustvolle Sexualität entwickeln. Ich bin Mann und zwar nicht homosexuell, doch sogar mir fällt es schwer die männlichen "Puzzle-Teile" als unpassend zu bezeichnen!
Abgesehen davon ist die Unterscheidung homosexuell bzw. homoerotisch / nicht homoerotisch sehr schwierig. Man sieht dies oft bei der Inszenierung von Männlichkeit, die fast immer in männlicher Gesellschaft geschieht und den männlichen Körper idealisiert und ästhetisiert. In einem solchen Umfeld ist es geradezu belustigend paradox, die latente Homoerotik zu verneinen. Leider sind all ihre Ausführungen falsch, naja für den letzten Punkt kann ich es nicht genau sagen, aber mich würde es wirklich doch interessieren, ob sie nicht doch etwas gegen Homosexualität haben - oder warum sie sich nicht die Mühe machen auch nur einen einzigen Fakt zu ergooglen bevor sie so etwas hier schreiben. Gute Besserung!

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Zum Einen ist es ja noch nicht klar, dass wenn eine Frau sich "körperbetont" kleidet, sie sich als Sexobjekt sieht, geschweige denn, dass man es so sehen müsste (selbst wenn sie es so sähe). Tatsächlich ist das, was wir "körperbetont" nennen nur ein Stil, er weist nicht auf eine bestimmte Aussage hin. Ein und der gleiche Stil z.B. "körperbetonten" Kleidens, könnte von einer Frau gewählt werden, weil sie sich eben keine Gedanken macht und sich nur so kleidet, wie sie es oft im Fernsehen sieht, oder weil sich ihres Körpers bewusst ist, ihn schön findet und das ausdrücken will - und findet, dass sie es damit auch tut. NATÜRLCH WIRKT ES SO , dass sich einige Frauen wie "Objekte" behandeln lassen, auch Männer. Auch hier kann man wieder unterscheiden: Geschieht das bewusst, ist es Teil eines "Rollenspiels" - ist in krasseren Situationen das Spiel ausgeartet, wurde die Kontrolle verloren, hat man vergessen, um was es geht? Es kann natürlich auch sein, dass eine Frau diesen Umgang für normal hält, dann nennt man das nicht emanzipiert - und dies ist der problematische Fall. In diesen Fall, wo dieses Verhalten offensichtlich (aber wo ist die Grenze zur Offensichtlichkeit?) nicht bewusst gewählt wird - was wiederum ein Stil wäre - , werden dir die betroffenen Personen keine Antwort geben, oder eine Rationalisierung, die sie vielleicht sogar selbst glauben. Das Problem dieser Annahme ist, dass Rationalisierungen von reflektierten Antworten kaum zu unterscheiden sind, es ist also nicht so leicht möglich, zu sagen, wann eine Person sich wirklich unreflektiert wie ein Objekt behandeln lässt. Viel wichtiger ist aber, dass ein solches Verhalten niemals darauf zurückzuführen wäre, dass eine solche Person (in einem starken Sinne) möchte, deshalb kann man nicht sagen, dass sie Schuld an ihrer Misere sei, sondern solch ein Bewusstsein ist nunmal unterschiedlich weit in der Gesellschaft verbreitet und es müsste Aufgabe sein, darauf aufmerksam zu machen. Un-Emanzipiert zu sein ist allerdings nicht nur eine Frage des Geschlechtervehältnisses und wie schon festgestellt wurde, verhalten sich auch Männer oft wie Objekte oder lassen sich so behandeln. Tatsache ist eine vollständige Reflektion unserer Motive nicht möglich. Viele unserer Handlungen und Einstellungen haben wir nicht aus uns heraus gewählt, sondern wir wurden von ihnen subtil beeinflusst. IN GENAU DIESEM SINNE SIND/MACHEN WIR UNS ALLE AUCH - IMMER NOCH - ZU OBJEKTEN je nach Situation. Es sind immer die Situationen, wenn wir Bedürfnisse haben und diese nicht scheinbar nicht formulieren dürfen (ich meine nicht ausleben müssen), Leid empfinden und dieses nicht wahrgenommen wird, und geht bis zu den kleinsten Missverständnissen, die uns alle voneinander trennen. In all diesen Situationen spüren wir unsere Machtlosigkeit und Objektheit. Auch wenn wir Dinge tun, die man einfach so tut, und wir vielleicht spüren, dass wir es nicht wollen - auch in diesem Fall werden wir von einer Kultur dieses Handelns oder einer Ideologie instrumentalisiert - um eben jene Ideologie aufrechtzuerhalten und zu propagieren. In den schlimmsten und perfidesten Fällen handeln wir gegen unsere Interessen und schaden uns, sehen dies nicht und sind sogar noch stolz darauf, sehen es als Bestätigung unserer Persönlichkeit. Es liegt in unserem Interesse wachen Auges diese Einflüsse auf uns zu beobachten, unser Verhalten zu hinterfragen, was wirklich und ein Bewusstsein kultureller Objektivierungstendenzen aufrechtzuhalten und sensibel miteinander umzugehen. Es wär schön wenn es immer so leicht wäre, wie das hier klingt. Viel Glück!

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Hm, also die Welt ist schon komplexer geworden. Es gibt kaum noch Einzelleistungen, sondern Teamarbeit. Wir stellen immer mehr fest, dass wir sehr abhängig sind von unserer modernen Umwelt, dass wir spezialisiert und auf sie angewiesen sind. Die Märchen von eigener Verantwortung werden von Politik und Justiz nur noch formuliert um die Ordnung aufrechtzuerhalten, aber man weiss, dass man so viel Kontrolle über sich, über sein Denken, über sein Wollen und schließlich sein Schicksal gar nicht mehr hat. Das macht das Konzept des "Helden" nur noch schwer vorstellbar. Unsere Bildung vermehrt sich von Tag zu Tag und wir erkennen, dass dies alles auch für die geschichtlech bedeutsamen Personen gilt: ihre Leistungen sind nicht mythologisch aus ihnen selbst ohne Vorbedingung erwachsen, sondern innerhalb eines präzise bestimmbaren Kontextes, den sie selbst nicht erkennen konnten, notwendig gewesen. Auch wissen wir, dass geschichtliche Bedeutsamkeit nicht mehr so möglich ist wie früher einmal, da es "die Geschichte" gar nicht mehr gibt, sondern nur noch die Betrachtung der Geschichte aus verscheidenen Perspektiven. Und gibt es unterschiedliche Darstellungen, die zweifeln lassen, ob eine Person überhaupt zentral für eine bestimmte Errungenschaft ist, ist wiederum längst nicht mehr klar ob diese Errungenschaften überhaupt solche sind, die zu Ruhm führen dürfen, oder nicht viel mehr Flüche (z.B. die Atombombe), zugleich lassen sich die beteiligten Personen wiederum unterschiedlich zeichnen, mit mehr oder weniger edler Gesinnung. Dass eine Erfindung der Menschheit Frieden und Glück bringt und der Erfinder selbst auch noch ein edler Mensch ist scheint fast unmöglich - aber doch auch irgendwie notwendig für das was man Ruhm nennt. Auf jeden Fall hat all dies schon dazu geführt, dass man vom Ende der Geschichte redete, das ja auch das Ende geschichtlicher Bedeutsamkeit ist. Dann gibt es in vielen Fällen nicht mehr die Möglichkeit neue Entwicklungen zu kommunizieren, weil sie zu komplex sind - zugleich wird man sich überall bewusst, dass die Kommunizierbarkeit zu Berühmtheit führt. Die Medien drängen sich zwischen uns und unsere Welt und nur was in ihnen darstellbar ist wird wahrgenommen. Dadurch werden wiederum viele medialisierten Dinge mit Skepsis beobachtet, oder nicht ernst genommen, man kennt ja schon den Hang zum Dramatischen, zu Moden in den Medien und unterstellt ihnen immer mehr, dass sie selbst keinen Idealen folgen, sondern in ihrer eigenen Logik gefangen sind und selbst keinen objektiven Blick haben, sondern Interessen. Und in ihren wechselnden Darstellungen, die einander überbieten wollen, bleibt kein rühmliches Bild einer Person beständig, keine erdenkbare Kritik ungenannt und wenn wirklich eine Person ausnahmslos gut und ruhmreich dastehen sollte, was zählt das schon angesichts des massiven Leides und der sich ständig androhenden Katastrophen, wie sie in den Medien vermittelt werden, in Finanzkrise, gesellschaftlichen Zerfall und Diskriminierung, Umweltkatastrophen usw usw. All dies lässt sich unter den Begriff Nihilismus zusammenfassen. Wir wissen, dass Wahrheit so einfach nicht ist, wie man sie uns früher oft verkaufen wollte, deshalb scheint es auch geschichtliche Bedeutsamkeit nicht zu geben. Unsere Realität wird zunehmend nicht mehr als geordnet wahrgenommen, mythologisch und Natürlich, sondern als Überkomplex. Kein Wunder, dass die beliebtesten Personen heutzutage Schauspieler sind, weil nur noch in filmischer Realität Ruhm möglich ist - und ein Glück für die Schauspieler, dass wir ihre wahre Natur nicht kennen. Aber ganz so schlimm ist es auch nicht, und auch nicht ungewollt. Wir wissen, dass die Welt nicht so ist wie in den Heldengeschichten von einst oder in Hollywood, dass Einzelne nicht mehr die Bedeutsamkeit erreichen können und dürfen. Wo immer wenige als bedeutsam aus der Masse der Vielen herausragen, wirken sie unzeitgemäß und kompromittiert, sei es bei Politikern oder allgemein im Kapitalismus, wo die Schere zwischen Reich und Arm immer weiter auseinandergeht und einer schrumpfenden Gruppe sich eine immer größere entgegenstellt, die diese nicht versteht, sei es bei Managern oder in der Säkularisierung unserer Zeit, die die Ablehnung der Entgegensetzung eines Gottes zu der ganzen Menschheit sein könnte und die historische Gefahr des Bedeutsamkeitskultes ist natürlich gerade in Deutschland immer noch bewusst. Aber im gleichen Maß, wie wir wissen, dass dies alles nicht mehr so zutrifft, spüren wir doch immer mehr, dass der normale Mensch im Alltag auch Held sein kann.

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Das ist eine schwierige Sache. Die Experten sind sich einig, dass es am wichtigsten ist, sich erst einmal mit der Theorie zu beschäftigen um sie dann in der Praxis anzuwenden und etwaige Fehler gleich zu vermeiden - bevor sie zu Gewohnheiten werden. Das Problem ist allerdings, dass es verschiedene theoretische "Schulen" gibt. Feministische "Theoretikerinnen" befürworteten in den 70er Jahren das Experimentieren mit anderen Frauen, später radikalisierten sie sich aber und forderten, dass Frauen gleich bei den Frauen bleiben sollten um sich besser emanzipieren zu können. Evolutionsbiologen meinten ebenfalls, dass man es einfach versuchen sollte und dabei Variation in die Zungenküsse hineinbringen sollte, damit sich der bestangepassteste Zungenkuss durchsetzen möge. Das führte aber zu vielen Trennungen und extremeren Variationen von Zungenküssen, die man als solche nicht mehr bezeichnen konnte. Psychologen fühlten sich sofort veranlasst auf die Gefahren dieses Ansatzes für die Psyche, speziell die Bindungsfähigkeit auszumachen. Während einige mit Freud argumentierten und von immerwährenden "lingualen Kastrationserlebnissen" sprachen, versuchten Kognitionsforscher die Effekte direkt im Hirn nachzuweisen, um auch endlich die veraltete Theorie der Austrocknungsgefahr der Hirnlappen beim Zungenkuss zu widerlegen, die angeblich durch eine übermäßige Stimulation der Speicheldrüsen und dem einsetzenden Verlust des Zeitgefühles beim Kuss gegeben ist. Kommunistische Wissenschaftler wollten den Zungenkuss für ihre Gesinnung vereinnahmen, so dass kommunistische Politiker oft regelrecht übereinander herfielen um mittels Agenda Setting die Deutungshoheit zu erlangen. Damit sollte allgemein die westliche Erotisierung auf eine subtile Art kritisiert werden und zugleich für mehr Toleranz bei Homosexuellen geworben werden. Insgeheim hoffte man aber auch den Westen durch diesen Schock den finalen Todesstoß zu versetzen. Moderne Theorien sehen den Zungenkuss abwechselnd als symbolisch generalisiertes Kommunikationsmedium, als Austragungsort diskursiver Kämpfe oder sogar Unterbrechung ebendieser . Es ist also eine hoffnungslose Lage, besonders wenn man davon ausgeht, dass diese Theorien jeden einzelnen Zunenkuss maßgeblich konnotieren! Vielleicht doch besser in ein psychologisch-soziobiologisch-historisches Seminar zu dem Thema einschreiben. Dennoch, Viel Glück!

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der gefolgt von: die, und, in, den, von, zu. Die häufigsten Substantive, Verben, Adjektive, Pronomen und Zahlen sind: Prozent, sein, neu, sich, ein.

Die häufigsten 30 Wörter machen 31,8 % der "Textmasse" aus.

http://de.wikipedia.org/wiki/Listederh%C3%A4ufigstenW%C3%B6rterderdeutschenSprache

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Nein, das ist Meinungsfreiheit!

Nein ist es nicht. Man kann durchaus unterschielicher Meinung sein, ob religiöse Führer oder Religionen abzulehnen sind, ob ihre Motive oder Wirkungen dem entsprechen, wie sie von ihnen dargestellt werden, oder doch nur auf bloßen Machterhalt oder andere nicht-religiöse Interessen ausgerichtet sind. Das mehrere Menschen diese Führer unterstützen macht sie nicht besser, sondern nach diesen Positionen überhaupt erst problematisch oder gefährlich. Die Ablehnung und Kritik, die Menschen in Führungspositionen erfahren ist oft notwendig, damit sie nicht vergessen, dass sie auch nur Menschen sind und dass nicht jeder sie als unkritisierbare Autorität anerkennt. Dadurch kann sie darauf wirken, dass die kritisierten Personen gemäigt anhand der realen politischen Situationen um Konsens kämpfen müssen und nicht einfach einer von jeder Realität abgehobenen Ideologie und radikalen Programmen folgen können. Dies kann dazu führen, dass die kritisierten Personen Fehler einsehen und ihre Meinung ändern.Die Fähigkeit mit Kritik souverän umzugehen, d.h. nicht radikal sondern verständnisvoll auf sie zu reagieren, weist wiederum auf eine stabile Führungsperson hin, die wichtige Entscheidungen, die viele Menschen betreffen, nicht nach persönlichen, emotionalen Motiven fällt. In dem Sinne ist Kritik jeder Art, ob spöttisch und unkonstruktiv oder sachlich und konstruktiv notwendig und erwünscht - besonders an Personen mit Verantwortung für andere Menschen

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Männer sind teilweise sehr neugierig, sie wollen alles verstehen, deshalb bauen sie am Ende auch Raketen und fliegen auf den Mond. Das ist bei Frauen nichts anderes, sie sind uns oft ein Mysterium. Natürlich wäre es schön, wenn ihr über Intimitäten reden könntet, aber wenn das nicht klappt, solltest du versuchen, ob die ihm vermitteln kannst, warum es nicht geht, dass es keine Form von Ablehnung bedeutet, die er persönlich nehmen darf, dass dir das Thema unangenehm ist, und nicht sich ihm zu öffnen usw.

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Klar man kann sich gerne darüber Gedanken machen, aber ich will nicht wissen wie gesichert oder verifizierbar die daraus entspringende Theorie ist. Fakt ist, dass wir immer noch nicht die reale Geschichte verstehen, den Holocaust, die philosophischen Implikationen und die für das abendländische Selbstbild, sei es hinsichtlich eines Fortschrittsoptimismus, seiner Idealität und Vorrangstellung usw. Ziemlich spannend das Ganze.

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Hm ich würde sagen, lies Philosophie. Du scheinst ein besonderes Gespür für die nihilistische Verfasstheit unserer Welt zu haben, das könntest du weiter erkunden und vielleicht dann auch besser damit umgehen. Der Nihilismus kann auch Kraft geben sich loszureißen von Irrglauben, mehr in sich zu horchen. Das kann auch glücklich machen, paradoxerweise. Ich würde dir Platon erst einmal empfehlen, ist gut lesbar und handelt alles ab, was später dazugekommen ist.

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  1. Der Nihilismus bedeutet im Allgemeinen einen absoluten Werteverlust. Der Atheismus bezieht sich auf eine engere, religiöse Vorstellung Gottes, die er meist in Konkurrenz zur (Natur-)Wissenschaft sieht. Atheisten würdn sich nicht als orientierungslos bezeichnen, nicht einmal moralisch. Der Nihilismus würde sogar der Wissenschaft und Philosophie Grenzen setzen.
  2. Kurz: die massive Kritik an Religionen und Institutionen; die Relativierung der Wahrheit bzw. Metaphysik und Hinwendung zu einer Philosophie vom Menschen (ähnlich wie Sophisten, Stichwort: Übermensch) und des Umganges mit dem Problem Nihilismus.
  3. An die schöpferische Kraft des Menschen, die er selbst demonstriert und die den Menschen gottähnlich macht. Vielleicht kann man eher von Hoffnung als Glaube reden.
  4. Die Religion wird kritisiert, weil sie den Nihilismus fördert oder produziert. Er wirft ihr und der gesamten abendländischen Kultur Heuchelei vor.
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zu dewee und nikolaushaus: Ich finde eure Ausführungen zu kulturfeindlich und nihilistisch - aber auf eine Art, die ich nicht gut finde. Ich glaube nicht, dass es sinnvoll ist, auf Begriffe wie "Verantwortung", "gut" und "böse" zu verzichten.

Was ist gut? Gut ist dem Menschen gerecht zu werden. Dazu gehört, ihn nicht zu töten. Aber was noch? Klassischwerweise stellte man also auch erst immer die Frage: Was ist der Mensch? Man hat festgestellt, dass sobald man eine Antwort oder Auflistung findet, diese eine problematische Eigendynamik entwickelt. Wir können kein Bild und keine Regel für Menschlich sein austellen, das wäre nicht gut und würde Menschen aus der Definition ausschleßen, sobald sie ihr nicht gerecht werden. Doch darf es hier nicht darum gehen einer Definition, einem Satz, einer Interpretation gerecht zu werden, diese sind ja immer von Menschen gemacht, wie könnten sie über dem Menschen stehen? Der Ausschluß und die Unterdrückung von Menschen unter ein Prinzip hat aber historisch fast zur Auslöschung unserer Zivilisation geführt. Die postmoderne Folgerung daraus ist: Der Mensch kann nur negativ definiert werden (das Gebot sich von Gott kein Bild zu machen entspricht dieser Annahme). Gut ist, einen offenen Begriff vom Menschen zu haben, gut ist ihn nicht zu definieren, nicht zu verurteilen (oder nur in einem methodischen aber nicht metaphysischen Rahmen), gut ist ihn als Fremden wertzuschätzen, nicht über seine Gemeinsamkeit mit einem selbst.

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Nein, der Mensch benötigt etwas woran er glauben kann

Es geht ja nicht ohne. Zeig mir einen ohne Vorurteile. Gott ist das Vorurteil, dass wir 80 kilo Mensch mehr wert sind als 80 Kilo Bakterien. Manche nennen diesen Gott dann aber Vernunft. Ist aber auch nur ein Vorurteil. Was nicht heisst, dass er sich das aussucht, oder sucht ihr eure Vorurteile aus? nee das passiert automatisch, unterbewusst.

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Ich würde es folgendermaßen interpretieren.

Leidet man, hat man nichts zu lachen, Humor ist angesichts des Leides taktlos und fehl am Platz. Wenn man aber über vergangenes Leid lachen kann, hat man es überwunden bzw. überwindet man Leid, erkennt man es und demaskiert es als etwas Durchschaubares, so dass man keine Angst mehr davor hat, dann sieht man die Absurdität der vorherigen Situation, dass man gelitten hat. Das Leid lässt sich dann in Humor fassen. Oftmals weist tatsächlich Humor auf Mißstände hin, ist oft Provokation und Schock, durch das kollektive Lachen wird uns das Schlimme erträglicher gemacht, wir therapieren uns damit vom Leid, lachen es klein.

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Oha dazu kann man einiges schreiben. Auf Anhieb fällt mir ein, dass Krimis mit einem Verbrechen anfangen können oder darauf angelegt sind, eines zu verhindern. Das Verbrechen kann dem Leser vor Augen geführt werden oder nicht, der Mörder kann dem Leser bekannt sein oder nicht. Die Handlung kann auch auf einen Ort beschränkt sein. Die Spannung entsteht daraus, dass Mörder und Motiv herausgefunden werden, der Gerechtigkeit genüge getan wird oder einfach, dass weitere Verbrechen verhindert werden, und ob die "Guten" auch unverletzt aus der Situation herauskommen. Manche Krimis sind aus der Perspektive der Mörder geschrieben, und entwickeln Spannung auch daraus, dass der Mörder einen Plan entwickelt und ausführt und aus der Frage, ob sie damit durchkommen, wie dann die konkrete Situation von der geplanten abweicht, wie sie Improvisieren, ob sie ihrer Verurteilung nicht doch entkommen können, indem sie den Detektiv ausschalten usw. Im weitesten Sinn sind Krimis aber Geschichte über Verbrechen, und damit schwer abzugrenzen oder in andere Genres übergehend. Krimis sind in einem gewissen Sinne auch philosophische Fabeln, weil sie demonstrieren, wie Wahrheit geschlossen wird, wie oder ob unsere Welt geordnet und verstehbar ist, und in modernen Krimis wird all dies auch negativ gezeichnet..

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Manche Menschen entblößen ihre Dummheit schon selbst. Glaub mir, da brauchst du gar nicht drauf reagieren. Ich würde vielleicht gutgelaunt ne Zigarettenpause machen oder im Vieraugen-Gespräch später direkt fragen ob sie schlecht gelaunt ist.

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Also es wird nicht so wie in den Medien. Und das ist auch gut so, weil es da immer gleich ist. Ist so ähnlich wie alles was in den Medien dargestellt wird und wie es dann in der Realität ist (zB. Weihnachten). P.S. dass du es planst find ich gut um mal den romantischen Vorstellungen der anderer Poster hier etwas entgegenzusetzen. Diese Romantik schafft ja erst die Erwartungen an denen alles scheitert! Wahre Romantik gibts nur im Detaill und nicht im Stereotyp. Hat echt was sympathisches und Verantwortungsvolles mit der Planung, viel Spaß.

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