Ich denke die Religion und die Weltanschauung wird sehr durch die Eltern, das soziale Umfeld und wie man generell aufgewachsen ist geprägt. Ich bin Atheist, und ich habe da auch gute Gründe für.
Meine Eltern glauben auch beide nicht an Gott, aber sie haben mir das als kleines Kind neu eingeredet oder so. Ich selber hab als kleines Kind an den Leinen Gott geglaubt, und ich denke, es war für meine Eltern auch etwas einfacher so. Kleine Kinder denken ja auch gerne an den Weihnachtsmann, und sie wollten mir eben diese Freude nicht nehmen. Sie haben weder Gott verleugnet, noch mich überzeugen wollen, dass es ihn wirklich gibt.
Als ich älter wurde, habe ich einfach für mich entdeckt, dass eigentlich fast alles, was man früher für das Werk Gottes gehalten hat, auf wissenschaftliche Weise entstanden ist. Gott habe den Menschen geschaffen? Nein, der Mensch hat sich aus dem Affen gebildet, welcher ursprünglich vor Milliarden Jahren mal ein Einzeller war. Gott hat die Erde erschaffen? Nein, unsere Erde entstand aus Staub und Kometen, welche durch die Anziehungskraft der Sonne zusammengerückt und auf eine Umlaufbahn gezwungen wurde.
Religion ist für jeden etwas anderes, und es ist toll, dass es sie in einer solchen Vielfalt gilt. Vielen hilft nicht die Religion, sondern der Glaube an etwas, an dass sie sich immer wenden können und das ihnen hilft, ob das nun der liebe Gott, Buddha oder sonst wer ist.
Ich persönlich empfinde vieles von den Religionen als „Ausrede“. Der Mensch hat keine Antwort auf seine Fragen, deshalb benutzt er eine ausgedachte Figur, um es sich verständlicher zu machen. Der Beginn des Universums ist noch so unerklärlich, dass es einfach ist, etwas zu erfinden, was all dies erbaut und erschaffen hat, ein Wesen, das mächtiger ist als wir alle. Es ist eine einfache Antwort. Aber wenn wissenschaftlich mehr und mehr aufgedeckt wird, und immer mehr gesagt wird: „Hm, das Universum ist tatsächlich so entstanden, weil wir das mit geprüften Formeln und Tests so berechnet haben, vielleicht war das gar nicht Gott“, um so mehr habe ich für mich entschieden, an nichts übernatürliches zu glauben.
Aber wie gesagt, die Vielfalt an Religionen ist etwas schönes und es sollte jeder an das Glauben, an das er glauben möchte, sofern es niemandem schadet.