Meine wichtigste Empfehlung: Wenn bei einem Auswahlverfahren oder einem Bewerbungsgespräch die Frage nicht ganz klar ist, dann frag ruhig nach, was genau gemeint ist. Nur dann kannst du auch richtig antworten. Manchmal ist es leider so, dass auch die Prüfer/Frager sich mißverständlich ausdrücken.... Wenn du trotzdem Sorge hast, dass die Nachfrage schräg ankommt, dann frage nicht "Was meinen Sie genau?" sondern eher "Verstehe ich Sie richtig dass Sie wissen wollen ob....."

Die Frage der Prüfer (wenn ich sie richtig verstehe:-) scheint mir tatsächlich etwas veraltet. Wir leben in einer globalisierten Welt, viele deutsche Unternehmen liefern nicht nur im Inland, sondern weltweit, schaffen also global einen Mehrwert. Trotzdem gibt es ein paar Firmen, die tatsächlich auch in Deutschland wichtig sind. Zum Beispiel Infrastrukturanbieter wie der Frankfurter Flughafen. Ohne den Airport wäre es für die Manager aus der Region schwierig, zu ihren weltweiten Geschäftspartnern zu kommen. Der Mehrwert für die deutsche Wirtschaft ist hier ziemlich deutlich. Oder die Deutsche Börse, an der die Aktien inländischer Firmen gehandelt werden. Ohne sie hätten es viele Firmen schwer, hier an Kapital zu kommen... Ein Energiekonzern, der günstigen Strom liefert, ermöglicht es vielen Unternehmen, ihre Produktion hier im Lande zu halten... Usw.

Nimm an, dass man dieses spezielle Unternehmen schliessen würde, dann würde also nicht nur diese Firma verschwinden, sondern die Auswirkungen würden auch viele andere Firmen spüren.

Betrachte die Firma X mal unter diesem Aspekt, vielleicht wird es dann klarer.

Würde mich freuen, wenn das weiter hilft...

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Zunächst zu Deiner Frage: Einen Geheimhaltungsvertrag würde ich auf jeden Fall empfehlen. Ich halte es für einen Teil der professionellen Vorgehensweise, dass man seine Geschäftspartner / freiberufliche Mitarbeiter deutlich darauf hinweist, dass das Projekt, über das man spricht, schutzwürdig ist. Das gilt nicht nur für die Gründung, sondern auch für nachfolgende Aktivitäten. Natürlich sind die Verträge oft nicht wirklich "wasserdicht", trotzdem ist es ein deutliches Signal, das zumindest ausschliesst, das der andere sich "nichts dabei denkt", wenn er Geheimnisse ausplaudert oder, noch schlimmer, sie selber benutzt.

Was gehört zum Inhalt? Zumindest eine kurze Beschreibung des Projekts, die Verpflichtung zur Geheimhaltung, gerne auch anhand einzelner Punkte präzisiert, oft noch die Definition von Ausnahmefällen (z.B. wenn Informationen ohnehin schon öffentlich bekannt sind) und eine definierte Laufzeit. Details sollte dann tatsächlich ein Anwalt ausarbeiten.

Und noch eine Empfehlung: In der Praxis arbeiten die meisten Unternehmen mit einer Standard-Geheimhaltungsvereinbarung, die sie einmal entwerfen lassen und dann immer wieder verwenden und nur, wo wirklich nötig, an das jeweilige Projekt anpassen. Das spart Kosten und macht die Kontrolle einfacher.

Darüber hinaus noch eine Anmerkung zu Deinem Projekt: Etwas gestutzt habe ich über den Punkt, dass Du Programmierer auf Xing suchen willst. Das geht natürlich, macht aber erfahrungsgemäß bei einem Start Up irgendwann Probleme. Kennst Du keine geeigneten Leute in Deinem Umkreis? Ich würde am Anfang nur mit Leuten zusammen arbeiten, die ich kenne und zu denen ich Zugang habe. Das spart im Zweifel auch die Geheimhaltungsvereinbarung:-) Du brauchst direkten Zugriff auf die Entwickler und die Website (oder was immer ihr macht), sonst brauchen Änderungen sehr lange und werden schnell sehr teuer.

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Mein ganz dringender Rat zu deiner Frage: Übertreibe es nicht mit den Domains! Sie verursachen laufende Kosten, und die sind bei den Stückzahlen, die du planst, gar nicht so niedrig! Zudem scheinen mir die meisten Varianten, die du nennst, ziemlich überflüssig. Auch im Hinblick auf die Suchmaschinenoptimierung ist es nicht gut, wenn zuviele Domains auf eine Seite weitergeleitet werden. Daher:

  • Wichtig sind die gängingen toplevel-Domains wie .de und .com. Die müsst (!!) Ihr haben, sonst würde ich mir einen anderen Namen überlegen.
  • Wenn Euer Name tippfehler anfällig ist, würde ich mir diese Varianten auch noch sichern für .de und .com
  • Alles andere ist im Grunde nicht wichtig, vor allem keine Varianten mit 24 und/oder Bindestrich

Wichtiger scheint mir, dass ihr den Firmennamen auch rechtlich absichert, durch Eintragung einer Wortmarke. Beim Deutschen Patent- und Markenamt (DPMA) könnt ihr kostenlos online eine Basisrecherche machen, ob euer Namen noch frei ist oder schon von jemand anderem registriert wurde. Absolutes "Muss" ist dann eine Markenanmeldung in Deutschland. Wenn ihr auch international tätig werden wollt, kann man die Marke auch europaweit oder in Übersee schützen lassen. Die Kosten für D belaufen sich auf wenige hundert EUR (ohne Markenanwalt), für Europa ist deutlich teurer.

Idealerweise macht ihr die Markenrecherche, bevor ihr die Domains anmeldet, das erspart im negativen Fall einiges an Domain-Registrierungsgebühren.

Und noch ein dringender Rat: Wenn ihr zum ersten Mal einen Namen überlegt und ihn schützen wollt (Domains, Markenrecht etc.), rate ich dazu, einen Markenrechtsexperten (Rechtsanwalt) zu konsultieren. Ein Fehler kann später sehr teuer werden. Gar nicht so selten ist z.B., dass es Konkurrenten gibt, die ähnliche Namen geschützt haben. Wenn ihr dann schon in Marketing und Vertrieb investiert habt, und den Namen dann ändern müsste, kostet das im Zweifelsfall deutlich mehr.

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Hallo Moritz,

stell Dir vor, dass Du das Unternehmen wirklich gegründet hast und dass es floriert. Dann überlege dir, welche weiteren Möglichkeiten sich dadurch eröffnen.

Beispiel Geschäftserweiterung in angrenzende Geschäftsfelder: Wenn ihr Kunden für Eure Grusskarten gewonnen habt und der Vertrieb funktioniert, könntet ihr ggfs. ohne große Probleme auch andere Karten herstellen und anbieten, z.B. zu bestimmten Anlässen (Fußball-WM, Papstwahl, usw.). Wenn das auch klappt, dann könnt ihr vielleicht auch andere kleine Geschenkartikel ins Progamm aufnehmen usw.

Beispiel Interaktion mit dem Kunden: Ihr könnt später auch den Kunden mit einbeziehen a la "Design deine eigene Grusskarte".

Bei beiden Punkten baut Ihr auf der bestehenden Kundenbasis und Organsiation auf und könnte ohne großen Mehraufwand den Umsatz noch deutlich steigern.

Zur Erkennung von Risiken musst du genauso vorgehen: Stell Dir vor, Dein Geschäft floriert, wo könnten dann Probleme auftreten? Könnten Konkurrenten Eure Motive kopieren und die gleichen Karten billiger anbieten? Könnte es sein, dass Ihr gar nicht genug Kunden gewinnen könnt, damit sich die Produktion lohnt? Usw...

Und noch zwei Tips: (1) Schreibe ein Risiko nicht auf, ohne Dir auch zugleich eine Gegenmaßnahme auszudenken. Damit Du gleich weisst, wie Du reagieren musst, wenn das Problem eintritt. (2) Meistens fallen einem beim Nachdenken irgendwann immer mehr Risiken ein und immer weniger Chancen. Versuche also, mindestens genauso viele Chancen zu finden wie Risiken - sonst würde ich mich fragen, ob das Geschäft überhaupt lohnt...

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Wenn ich dich richtig verstehe, bezieht sich das System deiner Firma auf zwei unterschiedliche Bereiche (1) Innerbetriebliche Verbesserungsvorschläge (beziehen sich meistens auf Verbesserungen innerbetrieblicher Prozesse, der Organisation o.ä.). Hier gibt es keine gesetzliche Regelung, es bleibt der Firma übelassen, ob und wie sie solche Vorschläge honoriert. (2) Erfindungen nach dem Arbeitnehmererfindergesetz. Hier handelt es sich um schutzrechtsfähige Erfindungen, die von Arbeitnehmern im Rahmen ihrer Dienstpflichten geschaffen wurden. Dazu existiert eine umfangreiche Gesetzgebung, vor allem das Arbeitnehmererfindergesetz ArbNErfG. Auf Wikipedia findest du eine erste, ganz gute Übersicht: http://de.wikipedia.org/wiki/Arbeitnehmererfindung

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Grundsätzlich ist es möglich und wird gerade von kleineren Unternehmern auch gerne gemacht. Allerdings unterschätzen viele auch die Komplexität, die eine Firma im Ausland mit sich bringt (andere Rechtsvorschriften, anderes Steuersystem, ggfs. Bedarf an spezialisierten teuren Beratern vor Ort usw.). Vermeintliche Vorteile der englischen Rechtsform werden dadurch bei näherer Betrachtung schnell zunichte gemacht.

Meine Empfehlung daher: Gut überlegen, ob nicht auch eine Firmengründung in Deutschland ("kleine GmbH") die gleichen Möglichkeiten bietet. Die kleine GmbH ist mit der englischen Ltd. in weiten Teilen vergleichbar (z.B. nur 1 EUR Stammkapital nötig), aber eben in Deutschland.

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Ich würde euch empfehlen, als erstes das Konzept einmal selber zu durchdenken. Dann fallen euch bestimmt einige Punkte ein, die in der Frage und den bisherigen Antworten nicht wirklich deutlich gemacht wurden. Das Auto, die Versicherung und der Führerschein sind ja nur eine Seite der Medaille. Die andere ist die (große) Herausforderung, an Kunden zu kommen. Dazu müsst ihr euch gut ansehen, welche Anbieter es jetzt schon in eurer Region gibt, die Flughafentransfers anbieten. Warum seid ihr besser bzw. warum sollte ein Kunde bei euch buchen und nicht bei den etablierten Anbietern, die er schon kennt? Shuttleanbieter, die ich kenne, bieten z.B. oft auch einen regelmäßigen Fahrplandienst an. Hier habt ihr also fixe Kosten, ohne dass unbedingt Fahrgäste damit verbunden sind, bis sich das ganze herumgesprochen hat.

Als zweiten Schritt würde ich einen Besuch bei einem Existenzgründerberater empfehlen. Die gibt es z.B. bei den IHKs, die Beratung ist kostenlos. Auch bei diesen Gesprächen werden euch sicher noch einige Punkte klar, die ihr berücksichtigen müsst.

Als dritte Variante gibt es auch die Möglichkeit, einen etablierten Service zu übernehmen, da immer wieder auch Shuttleanbieter zum Verkauf stehen, z.B. hier http://www.firmundo.de/firmen/17416-Sehr+erfolgr+Unternehmen+%28Dienstl%29+in+Goslar+zu+verkaufen Auf der einen Seite muss man dazu den Kaufpreis investieren, auf der anderen hat man schon bestehende Kunden und Routen und kann viel besser kalkulieren, wie das Geschäft weiter geht.

Hoffe dass diese Antwort hilft, viel Erfolg!

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Für die Finanzierung würde ich dir empfehlen, unbedingt auf öffentliche Fördermittel (und nicht auf private Anbieter) zurück zu greifen. Die haben günstige Zinssätze, einige tilgungsfreie Jahre am Anfang und meistens auch noch eine Haftungsfreistellung für die Bank. Nach den von dir beschriebenen Eckpunkten würde z.B. das KfW Startgeld ganz gut passen: http://www.firmundo.de/gruender_news/16/Finanzierung-meiner-Existenzgr%C3%BCndung:-KfW-StartGeld Die Antragstellung erfolgt über deine Hausbank und unter dem Strich ist das Darlehen viel günstiger als das, was du derzeit mit 400 EUR ausgeben willst.

Zwei andere Punkte scheinen mir aber noch wichtiger als die Frage der richtigen Finanzierung: (1) Warum willst du unbedingt einen Laden aufmachen wenn der Online Shop doch schon gut läuft? Ein Laden funktioniert ganz anders, du brauchst eine gute Lage (Miete!), eine Inneneinrichtung, und Personal im Geschäft, und die Kunden kommen nicht aus ganz Deutschland wie bei deinem Webshop sondern nur aus der Umgebung. Sprich du hast im Prinzip höhere Fixkosten und weniger Kunden. Es hängt also sehr von deinem Produkt ab ob das wirklich Sinn macht oder ob du das Geld nicht besser auch in den Online Shop investierst.

(2) Wenn du das Darlehen gemeinsam mit einem zweiten Teilhaber aufnimmst, solltet ihr euch gut überlegen, wie das genau aussehen soll. Wollt ihr jeder die Hälfte des Darlehens aufnehmen? Oder wollt ihr gemeinsam den ganzen Kredit übernehmen? Der Unterschied liegt in der Haftung, bei ersterem haftet jeder nur für die 12,5 TEUR, bei letzterem jeder für die vollen 25 TEUR. Sprich, wenn dein Partner irgendwann kein Geld mehr hat oder aus dem Geschäft aussteigt, dann wird sich die Bank für den gesamten Betrag an dich wenden. Ich würde mir in diesem Fall also sehr gut überlegen, wie ihr die Haftung für das Darlehen ausgestaltet (würde also definitiv die erste Variante bevorzugen, wenn möglich).

Viel Erfolg!

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Für die betriebswirtschaftliche Seite der Gründung gibt es eine ganze Reihe von guten Gründungsberatern, die z.B. bei der IHK oder der KfW registriert sind. In bestimmten Umfang ist diese Beratung sogar durch öffentlich Fördermittel finanzierbar, Infos dazu findest du u.a hier http://www.firmundo.de/gruender_news/32/Öffentliche-Fördermittel-Teil-3:--KfW-"Gründercoaching-Deutschland"

Ich frage mich aber, ob du nicht vor allem einen Berater für die E-Commerce Aspekte deiner Gründung brauchst, denn mit einem Onlineshop sind schon viele gescheitert, obwohl die Idee eigentlich gut war.... Gerade das Thema Vermarktung wird oft unterschätzt, denn wenn niemand deinen Shop kennt, wird auch niemand dort bestellen... Meine Empfehlung: Suche Kontakt zu ein paar erfolgreichen Gründern in deiner Stadt, die schon ähnliche Konzepte realisiert haben, und frage sie um Rat. Meistens helfen sie gerne anderen jungen Gründern, weil jeder noch selber weiss, wie mühsam der Start war und wie gerne man selber Unterstützung bekommen hätte... Zumindest ein Gespräch bekommst du bestimmt! Wenn du längerfristige Unterstützung brauchst, ist auch die Teilnahme an einem Businessplanwettbewerb eine Option. Mit etwas Glück (und einem überzuegenden Konzept) findest du dort einen erfahrenen Coach, der dich auch über einen längeren Zeitraum begleitet. Wünsche viel Erfolg!

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Benötige Kredit Existensgründung. Eingereicht bei Hausbank für KfW. Schlechtes Rating bei Hausbank.

Hallo,

hatte ein Vorabgespräch bei meiner Hausbank vor 2 Wochen. Dort schilderte ich mein Vorhaben der Existensgründung und dieses über den KfW Startkredit zu finanzieren. Die Bankerin war von meiner Geschäftsidee überzeugt und informierte mich über die noch zu benötigten Unterlagen. Nachdem ich Montag nun den Tag des Einreichens der Unterlagen hatte, bin ich überzeugt davon das meine Anfrage abgelehnt wird. Meine Bankerin teilte mir mit, das sie ein Rating durchgeführt hat und dieses nicht positiv ist, da in den vergangenen Wochen (Arbeitslosigkeit) 3 Rücklastschriften waren und ich den Dispo überzogen hatte. Ich hatte bereits im ersten Bankgespräch erläutert das meine momentan finanzielle Situation schwierig ist, durch die Arbeitslosigkeit seit September. Sie meinte da noch, das es nicht das Problem sei, den Dispo umzuwandeln in eine Ratenzahlung, etc. Mein Schufascore liegt bei 95,6%.

Interessant war, das ich dachte das die KfW eine 80%ige Haftungsfreistellung der Hausbank gibt, aber am MOntag sagte die Bänkerin das es eine 100% ige sei?! Somit wäre das Risiko für meine Hausbank doch gering bis 0.

Meine Frage ist jetzt, wenn die Hausbank es ablehnt, welche Möglichkeiten hätte ich noch? Mein Problem ist auch das mir die Zeit davon rennt, da ich am 06.01.14 starten will/muss.....

Wäre dankbar über Vorschläge. Achso Finanzierungssumme knapp 24000€

Liebe Grüße Naddel

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Zunächst einmal finde ich positiv, dass die Bankerin ursprünglich vom Konzept überzeugt war. Unabhängig von deinen persönlichen finanziellen Verhältnissen sollte es dann grundsätzlich auch einen Weg geben, um das ganze zu finanzieren. Es wäre ja schade, wenn ein an-und-für-sich tragfähiges Konzept nicht umgesetzt wird, weil es eine Rücklastschrift gab... Allerdings ist die Zeitspanne zu kurz, es liegt ja auch die Weihnachtszeit dazwischen, das wird in jedem Fall knapp! Meine Ratschläge:

(1) Versuche als erstes, das Startdatum nach hinten zu verschieben, um Zeit zu gewinnen, falls möglich (Neuverhandlung Mietvertrag für Ladenlokal o.ä.)

(2) Versuche dann, privat Kapitalgeber zu gewinnen. Es wid bei dir wahrscheinlich nur gehen, wenn du Familie, Freunde und Bekannte ansprichst und sie überzeugst, bei dir zu investieren. Der Weg über die Banken wird bei der geschilderten Vorgeschichte schwer bis sehr schwer, daher diese Empfehlung für den "klassischen" Weg der Gründungsfinanzierung (scherzhaft wird hier oft von den "3 F" gesprochen - "fools, friends and family", die die Gründung finanzieren - war aber schon oft erfolgreich!:-).

(3) Wenn auch das nicht geht oder nur einen Teil der benötigten Summe einbringt, gibt es noch den Weg der Mikrofinanzierung. Bei dir passen wahrscheinlich am ehesten Plattformen wie Smava o.ä., wo du Privatinvestoren überzeugen kannst, kleinere Beträge zu leihen.

Wünsche viel Erfolg!

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Ich würde dir eine zweistufige Vorgehensweise empfehlen. Als erstes musst du selber recherchieren, ob die Idee schon geschützt ist. Beim Deutschen Patent- und Markenamt (DPMA) gibt es dazu eine einfache und kostenlose Recherchemöglichkeit, folgender link: https://depatisnet.dpma.de/DepatisNet/depatisnet?action=einsteiger Auf der Seite des DPMA findest du auch jede Menge Informationen, ab wann eine Idee überhaupt patentfähig ist. Wenn du den Eindruck gewonnen hast, dass deine Idee patentiert werden sollte, dann würde ich einen Experten zur Unterstützung hinzuziehen; auf die Fördermöglichkeiten durch die KfW wurde von meinem Vorredner bereits hingewiesen. Aber Achtung: Die Anmeldung, Pflege und Durchsetzung eines Patents kann ziemlich teuer werden, wenn sie professionell betreut wird. Je nachdem, ob das Patent nur in Deutschland, in Europa oder auch in Teilen der restlichen Welt gelten soll, kommen in der Anmeldephase schnell bis zu 100 TEUR zusammen. Die laufende Pflege während der Patentlaufzeit kostet dann nochmal einige TEUR pro Jahr. Richtig teuer wird es, wenn das Patent von anderen Firmen angegriffen wird und verteidigt werden muss. Oder wenn andere das Patent verletzten und du sie deswegen belangen willst. Daher würde ich eine Anmeldung nur tätigen, wenn die Idee wirklich gut ist, wirtschaftlichen Nutzen verspricht und ein Investor verfügbar ist, der das ganze bezahlt.

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Firmenkunden während der Existenzgründung gewinnen?

Liebe Community!

Seit Längerem beschäftige ich mich mit der Ausarbeitung eines Businessplans und der Finanzplanung für meine Existenzgründung in 1-2 Jahren. Lieferanten habe ich bereits an der Hand, auch ein entsprechendes Sortiment ist bereits fertig bzw. in der Abschlussplanung (dauert immer etwas, die Chinesen nehmen Ihre Aufgabe zwar ziemlich ernst aber die Arbeitsmoral ist da drüben etwas anders :D).

Nun stehe ich vor der größten und gleichzeitig schwierigsten Aufgabe.

Wie gewinne ich Firmenkunden, die meine Produkte abnehmen? Ziel meiner Unternehmung ist es nicht, die Ware an Privatkunden zu verkaufen, sondern als Importeur bzw. Hersteller mit eigenem Branding an den Einzelhandel bzw. teils auch Großhandel in Deutschland gekoppelt zu sein.

Was ich NICHT möchte: Erst nach China fliegen, zig Musterwaren importieren und dann erst auf Händlersuche gehen. Wenn sich nämlich herausstellt, dass die gewünschte bzw. geplante Anzahl an Interessenten zu gering ist, habe ich viel Geld in den Sand gesetzt.

Wie also bringe ich es fertig, große Unternehmen (bspw. Zalando, diverse Fashion- und Clothingketten, etc.) von mir und meiner Ware zu überzeugen?

Direkt anschreiben? Termin beim Einkaufsleiter geben lassen (wenn so etwas überhaupt möglich ist)? In der Firmenzentrale wie ein Staubsaugervertreter mit der Ware unterm Arm aufkreuzen und die nette Dame am Empfang um Hilfe bitten ;-)?

Ich bin auf eure Antworten & Ideen gespannt!!

Besten Dank im Voraus, Araxx

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Ich empfehle Dir dringend, Dein Konzept noch einmal kritisch zu überprüfen.

(1) Du wirst in der Regel nicht gleich als "Newcomer" mit den ganz großen ins Geschäft kommen können. Bei unserem eigenen Unternehmen hat es viele Jahre gedauert, bis wir die großen Konzerne als Kunden gewinnen konnten. Zuerst konnten wir nur kleine Abnehmer überzeugen und haben uns dann Schritt für Schritt "hochgearbeitet". Warum? Die großen brauchen Zuverlässigkeit, in organisatorischer und finanzieller Hinsicht. Sie haben eine ausgefeilte Wertschöpfungskette. Wenn sie hier einen Partner einbinden, der plötzlich Probleme bekommt, kann das großen Schaden anrichten. Nicht umsonst hat ja auch das ganze Thema "Zertifizierung" in den letzten Jahren enorm an Bedeutung gewonnen, da geht es ja um genau diesen Punkt. Ich rate daher dringend, den Vertrieb zunächst auf kleinere Abnehmer zu konzentrieren. Der Einstieg ist dort viel leichter.

(2) Mir graut etwas bei dem Gedanken, dass du in China einkaufst und nicht einmal vor Ort nach dem Rechten sehen willst. Wie willst du dann sicher stellen, dass die Waren genau dem entsprechen, was du dir vorstellst und auch deinen Kunden versprochen hast? Hier würde ich mir überlegen, ggfs. zunächst einmal woanders einzukaufen, wo du einen direkten Durchgriff auf die Fertigung hast, sprich in Deutschland oder ggfs. dem europäischen Ausland. Wenn das ganze dann funktioniert, kannst du immer noch die Lieferanten austauschen bzw. die Preise nachverhandeln. Wir haben uns als Unternehmer all die Jahre entschieden, die Produktion nicht nach China auszulagern, sondern hier auf Schnelligkeit, Qualität und Weiterentwicklung zu setzen, und das war möglicherweise ein ganz wichtiger Grund für den Erfolg.

(3) Es macht mich auch etwas unsicher, dass du offenbar selber nicht ganz überzeugt bist, ob deine Produkte beim Kunden Erfolg haben. Hier würde ich dringend im Vorfeld einen Markttest empfehlen, das spart dir möglicherweise hinten heraus viel Geld.

(4) Das ganze Konzept erscheint mir nicht sehr originell. Wenn ich es richtig verstehe, willst du eine Art Import-Großhandel für Waren aus China anfangen. Das machen schon so viele, und im Zweifelsfall machen dir die Chinesen in ein paar Jahren selber Konkurrenz, wenn du Erfolg hast. Wenn du noch 1-2 Jahre Zeit hast, dann würde ich unbedingt versuchen, das Konzept so zu ändern, dass du Produkt mit wirklichem USP entwickelst. Nur billig in China produzieren lassen reicht da bei weitem nicht aus.

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Kommt für dich auch die Übernahme eines bestehenden Studios in Frage? Falls ja, würde das vielleicht passen http://www.firmundo.de/firmen/17410-Etabliertes+Sch%C3%B6nheitsinstitut+mit+Herz . Es liegt in der Nähe von Köln.

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Mehr als 100.000€

Hm ich bin mir nicht sicher ob ich Euch wirklich zu dem Schritt raten soll... Die Konkurrenz ist sehr groß, und die meisten Gründer unterschätzen das Kapital, dass sie nach dem Start für Vermarktung und Vertrieb brauchen, und nach 5 Monaten seid ihr garantiert noch nicht in den schwarzen Zahlen!

Was erfahrungsgemäß gut läuft ist ein kleiner Shop, den jemand von zu Hause aus betreibt, ohne große laufende Kosten. Was auch oft gut läuft, sind Shops, die von etablierten Unternehmen ins Netzt gestellt werden, um sich einen zusätzlichen Vertriebskanal zu schaffen (wo aber die gesamte übrige Infrastruktur schon vorhanden ist). Was auch gehen kann, sind Neugründungen, die ein sehr hohes Budget haben - da sprechen wir dann aber nicht von 50K oder 100K, sondern mindestens von einer Mio. Ihr gehört zu keiner der drei Gruppen, darum mache ich mir große Sorgen.

Meine Frage, warum fangt ihr nicht ganz klassisch "in der Garage" an, um die Kosten niedrig zu halten? Ihr seid doch zu zweit, da braucht ihr erstmal kein Personal. Die Garage spart auch Mietkosten. Ihr stellt euren Shop ins Netz und seht wie es läuft.

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ich verstehe die Frage so dass die Kunden der Kaffeebar vor allem aus dem Yogastudio kommen sollen, ist das so richtig? Das meiste haben meine Vorredner bereits gesagt, mit der Existenzgründerberatung hast du auch bereits professionelle Unterstützung. Meine weiteren Ratschläge sind:

(1) Vom Umsatz wichtiger als die Kaffeebar ist wahrscheinlich das Yogastudio, bei der Planung würde ich mich vor allem darauf konzentrieren. Die Yoga Kunden sind auch besser planbar, das sie ja Kurse belegen und sich längerfristig an dich binden sollen. Wichtigste Frage daher: Wieviele Yogakunden erwartetst du? - Das sollte das A und O sein.

(2) Daraus kann man dann recht gut ableiten, wieviele Kunden in das Cafe kommen (z.B. jeder zweite Kunden trinkt anschliessend noch einen regionalen Kaffe:-)

(3) Die kalkulation zur Kaffeebar würde ich erst einmal einfach halten. Daumenregel im Gastgewerbe sind 25% Materialeinsatz für Getränke und rund 30-35% für Speisen (das bedeutet, bei einem Getränk für 2 EUR Verkaufspreis musst du rund 0,50 EUR für den Wareneinsatz rechnen.

(4) Die Mengen für ein kleines Cafe kannst du ruhig im Einzelhandel oder im Großmarkt kaufen (z.B. Metro, dort muss man sich als Gewerbetreibender vor dem ersten Einkauf registrieren und kann dann dort einkaufen, ist etwas billiger als der Supermarkt "um die Ecke".

(5) Wenn du nach einiger Zeit weisst, wieviel Gäste wirklich kommen, kannst du den Einkauf optimieren und nach günstigeren Einkaufsquellen suchen oder neue, besondere Produkte hinzunehmen.

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Du musst auf jeden Fall ab dem Moment der Übernahme die Autowerkstatt als Gewerbe anmelden. Das geht beim Bürgerbüro im Rathaus.

Darüber hinaus erfordert die Übernahme eine ganze Reihe von Maßnahmen und Überlegungen, angefangen von der Rechtsform, in der du die Werkstatt weiter betreiben willst (Einzelfirma?), Übernahme von Mitarbeitern (falls vorhanden), Finanzierung des Kaufpreises (falls die Werkstatt nicht verschenkt wird), Aufsetzten eines Kaufvertrags usw. Damit du hier nichts falsch machst oder vergisst, empfehle ich dringend einen Termin mit dem Existenzgründungsberater bei deiner zuständigen IHK/HWK (Beratung ist kostenlos) und auch Rücksprache mit dem Steuerberater (falls du selber noch keinen hast, dann hat bestimmt dein Onkel einen). Mit beiden Beratern kannst du eine Checkliste erstellen, was du alles machen musst, damit nichts vergessen wirst.

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Der allererste Punkt ist: Schreibe eine Businessplan! Auch wenn du denkst dass deine Idee genial ist (das spricht dafür, dass du als Unternehmer davon sehr überzeugt bist) und Angst hast, dass sie geklaut werden könnte (warum denn? Ist sie so einfach nachzumachen? Dann solltest du dich fragen ob die Idee wirklich gut ist - spätestens wenn du in den Markt eintrittst werden es andere nachmachen, und du wirst von der Konkurrenz überrollt!). Der Businessplan "zwingt" dich dazu, die Idee wirklich gut zu planen und zu durchdenken. Und hilft dir dadurch festzustellen, ob die Idee wirklich so gut ist. Und nicht zuletzt zeigt er dir am Ende, wieviel Geld du wirklich brauchst.

Wenn der Plan dann fertig ist, kannst du damit Investoren ansprechen, denn die werden alle als allererstes einen Businessplan von dir sehen wollen. Dabei solltest du dann vorsichtig vorgehen, sprich nur sorgsam ausgewählte Investoren ansprechen und vorher eine Vertraulichkeitsvereinbarung verlangen. Mache dir trotzdem nicht zuviele Sorgen um die Geheimhaltung! Die meisten Gründer haben (verständlicherweise) die gleiche Angst wie du. Aber eine gute Idee alleine reicht nicht, man braucht auch das passende Gründerteam dazu mit der richtigen Erfahrung. Die typischen Start Up Investoren investieren daher lieber in diejenigen, die ihnen die Idee vorstellen, anstelle sie zu kopieren und es selber zu versuchen.

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Die Idee finde ich nicht schlecht, ich würde Dir aber dringend empfehlen, vorher eine wirklich solide und fachlich passende Ausbildung zu machen und dann ein paar Berufsjahre lang Erfahrung zu sammeln. Das hilft ausserdem, das nötige Startkapital zusmmen zu sparen:-) Für die Ausbildung würde sich anbieten die schon von Dir genannte Ausbildung zum Tourismuskaufmann. Anschließend (oder auch sofort) eine spezifische Hochschulausbildung, hier gibt es z.B. Programme im Bereich "Tourismusmanagement" (Bachelor oder Master) an den FH Heilbronn, Heidelberg, Bremen oder auch im Ausland, einfach mal googlen. Das ganze würde ich noch anreichern mit verschiedenen Praktika bei passenden Veranstaltern während des Studiums. Du kannst danach deine Idee mit viel mehr Fachwissen planen und umsetzen und dadurch die Erfolgsaussichten verbessern.

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Grundsätzlich gilt, dass nicht der Geschäftsführer die Firma verkaufen kann, sondern nur die Gesellschafter selber. Der Geschäftsführer-Inhaber kann daher erstmal nur für seinen eigenen 50%-Anteil verhandeln, und nicht für den des anderen Inhabers.

Meistens sind für diese Fälle aber genaue Regelungen im Gesellschaftsvertrag vorgesehen, damit es nicht zu Streit kommt. Hier könnte z.B. drinstehen, dass bei einem Verkauf der andere Gesellschafter ein Vorkaufsrecht hat, sprich in dem Fall könnte der zweite Inhaber den Anteil des Inhaber-Geschäftsführers kaufen, so daß kein fremder Dritter Gesellschafter wird. Umgekehrt wäre auch eine Andienungspflicht/-recht möglich, nach der der zweite Gesellschafter seine Anteile dann ebenfalls zu den gleichen Konditionen mitverkaufen muss oder kann. Es gibt auch Regelungen, dass auscheidewillige Gesellschafter ihre Anteile an die verbleibenden Gesellschafter abgeben müssen bzw. diese von der Gesellschaft eingezogen werden.

Eine präzise Antwort ist daher pauschal nicht möglich, sondern setzt einen Blick in den Gesellschaftsvertrag voraus. Für den Fall, dass es sich nicht nur um eine "theoretische" Frage handelt, sondern du selber betroffen bist, empfehle ich dringend, anwaltlichen Rat einzuholen, damit hier nicht Firmenanteile verkauft werden, obwohl du das offenbar gar nicht willst.

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Streng formell betrachtet, bist du als "operativ Verantwortlicher" bei einem/einer GmbH - Geschäftsführer, AG - Vorstand, KG - Komplementär, Einzelunternehmen - Inhaber. Den CEO gibt es im deutschen Firmenrecht nicht, er stammt aus dem Angelsächsischen und ist am ehesten mit dem Vorstandsvorsitzenden einer AG vergleichbar, aber auch mit dem Geschäftsführer einer GmbH. In der Praxis laufen diese Bezeichnungen aber oft durcheinander, auf den Visitenkarten stehen dann die unterschiedlichsten Dinge bis hin zum "Manager", "Managing Director", "CEO" "President & CEO", "Geschäftsführender Gesellschafter" usw. Konkret auf deine Frage bezogen, kannst du dich darum auch "Geschäftsführer" nennen. Ich persönlich würde aber "Inhaber" vorziehen, das in meinen Ohren durchaus mindestens gleich gut klingt.

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