hi LaCheer,

ja, passende Musik zu Deinem Drehbuch hören kann natürlich sehr inspirierend sein. Die verlinkten Musikbeispiele sind schon mal sehr schön, vorwiegend episch, weniger klaustrophobisch oder experimentell in Bezug auf Suspense etc. (s. "PSYCHO" Hitchcock oder das weiße Hai Thema, das eigentlich nur aus zwei Noten besteht). Du schreibst in Deiner Überschrift "...Musik schreiben". Gibt es denn mehr oder weniger professionelle Überlegungen, Dein Drehbuch zu verfilmen und eine Musik dazu schreiben zu lassen? Ich bin jedenfalls (auch in dieser Hinsicht) vom Fach und schreibe nicht nur "Themen" sondern auch komplette Partituren dazu selbst ,macht nicht jeder, aber John Williams und David Raksin können/konnten das, Bernard Herman (PSYCHO) natürlich auch, sind übrigens nur Streicher in dem Film! Etwas mehr Zeit als mit Filme vertonen verbringe ich mit Dirigieren (auch meines eigenen Krams). Alles aus einer Hand, dann wird´s billiger-kleiner Scherz. Gespannt auf Deine Antwort ins schöne Köln....Liebe Grüße

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Hallo,

das ist ja ein Thema für eine Doktorarbeit. Aber ich versuch´s kurz zu machen. Mein Musiklehrer meinte vor 40 Jahren: es ist alles abgegrast! 12 verschiedene chromatische Töne in ca. 7 Oktaven, über Jahrhunderte von hunderten KomponistInnen verarbeitet..., manche Stimmen sagen, allein Johann Sebastian Bach hätte, seit die wohltemperierte Stimmung entwickelt wurde, alles schon gesagt, was man mit diesen Tönen anfangen kann. Na ja, doch nicht ganz. Die wahnwitzigen harmonischen Kombinationen inklusive Auflösungstendenzen, sollten noch erst kommen: R. Wagner, R. Strauss, G. Mahler, dazu noch ein Weltall an unfassbaren und unsterblich Melodien, nicht nur von Mozart und Schubert und Beethoven, sondern von vielen weiteren genialen Melodikern: Brahms, Bruckner, Rachmaninoff, Schumann, Dvorak, Verdi, Puccini, Debussy, Ravel, von den abertausenden ZeitgenossInnen zu schweigen, die auch z.T. genial waren...

Meine Klavierlehrerin sagte, ich solle den großen Meistern (sie genderte noch nicht) "nacheifern". Jeder "große" hat beim vorigen Großen abgeschrieben, um zu lernen. Brahms verbrannte seine Entwürfe im kamin, damit niemand bloß sagen konnte: oh, da hat er aber lange dran geschraubt. Von Beethoven gibt es für das Ende des ersten Satzes seiner Fünften zwanzig verschiedene Schlüsse!!

Etwas "neues" zu komponieren, wie es Strauss, Rachmaninoff, Hindemith und anderen mit den herkömmlichen Mitteln im 20. Jh. gelang, ist heute sicher schwieriger, einfach aufgrund der Massen, die es gibt. Trotzdem komponiere ich, vorwiegend für Orchester: ein Violinkonzert ist dabei (klingt wie "Strauss" für Arme, würde mich nie selbst auch nur in die Nähe dieser großen stellen...aber ich würde allen empfehlen, die intensiv Musik machen, auch zu komponieren.

Es gibt noch einen zweiten Aspekt: das Arrangement. Ich arbeite Klavierstücke zu Orchesterstücken um. Die Idee ist beileibe nicht neu, aber es gibt auf diesem Feld viel noch zu tun. Ich habe den Spruch geprägt: ein Arrangement ist wie eine Inszenierung (wo und wann geht das Fagott mit den Celli mit, um nur den fast simpelsten handwerklichen Klassiker zu nennen...). Auch hier finden wir ein Universum vor. Ich habe u. a. den ersten Satz von Schuberts a moll Sonate schon fertig. Wenn man das instrumentiert hört, weiß man, wo Bruckner herkommt. Einige Leichtgewichte gibt´s auch bei Youtube:

https://youtu.be/VhBLWmH2j_w

https://youtu.be/GteArHAewAk

In dieser Arbeit sehe ich einen bedeutenden Teil meiner musikalischen Zukunft, zumal ich das Zeug selber dirigiere.

Viele Grüße

der Jan

Ähnlich vermute ich das überhaupt von der heute gängigen Musik. Wenn man hört was da veröffentlicht wird, da denke ich , denen fällt auch nichts Neues mehr ein.

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Hallo,

die Coda ist ein die Form (Chorus, Refrain und Strophe) erweiternder Teil, der am Schluss des Songs steht. Beim Popsong kann das die Wiederholung der letzten Refraintakte sein, oder auch was "neues" (wie z.B. in den Beethoven Sonaten). Interlude (lateinisch "Interludus"-Zwischenspiel) bezeichnet wohl eher einen instrumentalen Teil, z. B. nach einer zweiten Strophe, bevor der Refrain ein letztes Mal kommt, das gesungene Zwischenspiel wird eher als "Bridge" bezeichnet, vor einem Refrain auch schon mal als "Pre-Refrain". Der Begriff Chorus ist zeitweise gleichbedeutend mit "Refrain", ich stoße auf diesen Begriff aber eher, wenn er die Gesamtgestalt eines Songs meint, z.B. Jazzstandards, oder wenn der Titel des Songs als Satzteil am Ende einer Phrase steht (z.B. Jaques Brel: Ne me quitte pas...). Die Coda ist, wie gesagt, das Endstück (lateinisch: cauda-Schwanz)

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Grüezi,

Welche Musik man machen kann...möchtest Du bestehende Musik verwenden oder etwas eigenes schaffen? Nun habe ich ja noch nichts gesehen, aber wenn ich mir die Kombi vorstelle: 1. Mensch stirbt durch die Hand des besten Freundes (hier die Frage "wie kommt's eigentlich dazu?") Und 2. Tödliche Blitze (was technisches a la Frankenstein oder (über-) natürliche Ursache ?). Da würde mir etwas (eigenes) einfallen, da ich etwas Erfahrung mit dem Thema habe. Wenn Du etwas wählen möchtest, was es schon gibt (wobei hier Urheberfragen auftreten, es sei denn Deine Serie ist nur für private Verwendung). Ansonsten hör Dir doch Mal die illustrierende Musik von Max Steiner aus dem Film King Kong von 1933 an, oder die Musik, wenn die Riesenspinne Tarantula (Regie Jack Arnold) erscheint, ebenso die Spinnenszene aus "die unglaubliche Geschichte des Mr c", gleicher Regisseur. Das sind musikalisch Recht krasse Beispiele. Es gibt auch lyrischere. Hierbei könnte man den inneren Konflikt und die endlose Traurigkeit des Freundes des Opfers vielleicht besser darstellen. Vielleicht ist eine Musik, die nicht allzusehr kracht, sondern auch "erzählt ", besser. Ich würde mich freuen, wenn Du mir etwas Näheres dazu schreibst (zeigst?) Lg

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Hallo,

ja, eine süße, flotte Musik. Der Grund, warum man nicht so ohne weiteres Noten findet, z.B. von diesen Dingen wie Serienmusik (von Flipper u.ä. vielleicht schon) ist, dass (noch lange) Urheberrechte auf solcher Musik liegen.

Den Text kannst Du übrigens einfach googeln:

http://lyrics.jetmute.com/viewlyrics.php?id=2205819

Sollten die Noten sich also nicht (gleich) finden lassen, kannst Du nur jemand kundigen fragen, ob er/sie Dir die Melodie bzw. auch die Akkorde heraushört (brauchst Du das für Gitarre/Klavier oder Gesang/Akkorde? wahrscheinlich letzteres...)

Da ich beruflich Dirigent, Pianist/Klavierbegleiter und Komponist/Arrangeur bin (RTL "Lets dance" z.B., Kölner Oper u.a.) verfüge ich über diese Fähigkeiten und über entsprechende Software für das Layout.

Da ich u.a. von solchen Tätigkeiten aber lebe, könnte ich solche möglichen Aufträge nur gegen Honorar durchführen (ich könnte sogar das ganze im Film zu hörende Arrangement notieren).

Hier noch einige Informationen zum Thema Urheberrecht/Arrangement:

"(1) Ein selbständiges Werk, das in freier Benutzung des Werkes eines anderen geschaffen worden ist, darf ohne Zustimmung des Urhebers des benutzten Werkes veröffentlicht und verwertet werden.

(2) Absatz 1 gilt nicht für die Benutzung eines Werkes der Musik, durch welche eine Melodie erkennbar dem Werk entnommen und einem neuen Werk zugrunde gelegt wird."

Also greift für dich UrhG § 23 Bearbeitungen und Umgestaltungen:

"Bearbeitungen oder andere Umgestaltungen des Werkes dürfen nur mit Einwilligung des Urhebers des bearbeiteten oder umgestalteten Werkes veröffentlicht oder verwertet werden. (...)"

Du musst also den Urheber fragen vor einer Aufführung, und dessen Vertragspartner, z. B. die GEMA.de oder den Musikverlag des Urhebers.

Aber auch dir stehen am Ende Rechte zu, bis auf die Einschränkung am Ende von UrhG § 3 Bearbeitungen:

"Übersetzungen und andere Bearbeitungen eines Werkes, die persönliche geistige Schöpfungen des Bearbeiters sind, werden unbeschadet des Urheberrechts am bearbeiteten Werk wie selbständige Werke geschützt. Die nur unwesentliche Bearbeitung eines nicht geschützten Werkes der Musik wird nicht als selbständiges Werk geschützt."

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Hallo,

bin gelernter Hornist...ja, kann man tatsächlich je nach dem manchmal beim Hören verwechseln. Wer aber viel Orchestermusik hört, wird das unterscheiden lernen. Spätestens wenn man die Partitur eines Stückes verfolgt beim Hören, ich denke, das könnte sehr hilfreich sein.

Aber um die Frage auch hier zu beantworten: Die Posaune klingt im Zweifel noch markiger und direkter, auch wenn sie piano spielt. Der Trichter der Posaunen ist nach vorn gerichtet, der der Hörner nach hinten, man hört also möglicherweise die Hörner bei einer Aufnahme eher "hinten". Hörner spielen im Rahmen der mittleren Blechfamilie auch eher höhere Töne als die Posaunen. Da gibt´s natürlich Ausnahmen. Hör dir mal das Finale der 2. Sinfonie von Brahms an: da spielt die Alt-Posaune vom hohen d die Tonleiter fortissimo abwärts, eine Figur, die man öfter in Trompeten und Hörnern findet. Ich denke, der Grund, dass diese Stelle nicht in den Hörnern oder Trompeten liegt, ist, dass Brahms hier einen wirklich markigen, hämmernden Sound wollte. Dieselbe Stelle in den Trompeten würde vergleichsweise harmlos klingen, weil diese Lage für die Trompeten eher der untere Bereich ist, für eine Posaune jedoch echt hoch, daher spielt´s auch die etwas kleiner Alt-Posaune in Es und nicht die Tenorposaune in B.

Um das Gehör in dieser Hinsicht zu trainieren, höre Dir an:

für Horn:

-die ersten Takte der Oper "Der Rosenkavalier" von Richard Strauss (und dessen beide Hornkonzerte)

-das von den vier Hörnern gespielte "Don Juan"-Thema aus der gleichnamigen Tondichtung (gleicher Komponist)

-und natürlich, auch von ihm, Tondichtung "Till Eulenspiegel", eines der virtuosesten Stücke für Orchester überhaupt. Wenn Du die Noten dafür zur Hand nimmst, kannst Du schön verfolgen, wer da gerade so schön ausflippt, Posaunen oder Hörner

-übrigens, zur weiteren Unterscheidung Posaune-Horn...der ANFANG von Brahms 2. Sinfonie: Hornthema, und dann, vor der Weiterleitung durch die Streicher, ein Übergang nur mit Posaunen und Tuba...

-ein Paradestück für Posaunen ist auch das Scherzo aus Tschaikowskys 6. Sinfonie, ach, am besten gleich die 4.,5.,6. ganz hören, und das Klavierkonzert Nr. 1

-so, jetzt kommt Richard Wagner-natürlich-also: Hornruf aus der Oper "Siegfried"(Ring des Nibelungen),

Auftritt des Wanderers, 1. Akt: "Heil Dir, weiser Schmied..." (Posaunen)

"Walkürenritt" aus der Oper "Die Walküre" (Ring des Nibelungen), Posaunen...

aus der selben Oper "Wotans Abschied": "Leb wohl, du kühnes, herrliches Kind", Posaune/Hornvergleich unmittelbar hintereinander...

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Hi. Ein wunderschönes Stück. Obwohl es alle wichtigen Akkorde von As dur berührt, auch oft dessen Subdominante des dur, ist es schön finsteres f Moll, also die parallele Moll Tonart von As dur. Ein Stück steht nicht zwingend in Moll oder dur, weil es damit beginnt, aber hier liegt das f Moll eindeutig den verschiedenen Phrasen zugrunde, und wenn das schöne des dur kommt, folgt immer darauf f Moll und nicht As dur, was In der klassischen Harmonielehre eher mal vorkommt. Die Wendung des dur-f Moll unterscheidet sich in nur einem einzigen Ton, aber die Wirkung ist immer toll...

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geheimtipp:

Roland FP 10, 465€, Super Klang (haben die meisten) ABER, 1a Tatstatur. Bin Berufspianist und spiele von Mozart bis Rachmaninoff (aufm Flügel). Bin, was e-pianos betrifft, entsprechend pingelig. Wichtigste Wahrheit: kein e-piano kommt anschlagstechnisch auch nur annähernd an einen (auch nicht so guten) Flügel ran. Macht nix. das FP 10 ist prima. Habe sämtliche Kawais, clavinovas durchprobiert...im angenehmen Preissegment habe ich nichts besseres gefunden. Die schnellen Tonrepetitionen sind ein guter Prüfstein, aber nicht mit demselben Finger, sondern diese 3,2,13,2,1-technik. Da macht Yamaha schneller schlapp und stottert. Der Aufschlagpunkt der e-piano-tasten ist auch ein Thema, wenn´s richtung Klopfen auf Beton geht, oder wenigstens Hartholz, dann lieber nicht, das 20 Jahre alte FP 4, was zwei Generationen mir schon abschwatzen wollten (aus gutem Grund), hat da schon Maßstäbe gesetzt, das erste Digital Piano, auf dem man Wiener Klassik sprudelnd spielen konnte, eben weil die Tastatur zwar voll gewichtet war, ABER eben nicht dieses "Schwere", was immer so als "ultima ratio" den "Pianisten" erzählt wurde...

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huhu,

da ich Pianist und Dirigent bin, sollte ich in jeder Tonart zuhaus sein. Da ich schon auch Ballettpianist war, als die Saurier noch gefühlt auf der Erde tanzten, habe ich in jeder Übung so ziemlich alle 24 moll und dur Tonarten untergebracht. Das liegt auch daran, dass ich ein großer Strauss- und Wagner Verehrer bin...natürlich entstehen beim Improvisieren auch immer wieder mal "Oasen", Flächen von As-Dur beispielsweise, die debussy-mäßig mit der Untermediante Fes-Dur (für normale Menschen E-Dur) changieren, dann wieder chromatisches Gleiten (siehe-und höre-"Feuerzauber" aus der Walküre oder Ouvertüre "Fliegender Holländer"-beides Wagner-wenn Ihr alle Akkorde hören wollt UND noch tausend Exoten dazu UND Sachen, die man nicht wirklich analysieren kann, dann empfehle ich ein Stück aus dem Jahre 1905 "Salome"-Oper von Richard Strauss, oder auch die "Elektra". Strauss hatte vorher und interessanterweise vor allem danach nicht mehr sowas komponiert. Hört Euch mal die vier letzten Lieder aus dem Jahre 1948 an, ist das der selbe Komponist?? Ein glücklicher und erfolgreicher Mann, der mit 84 ohne Gram freundlich Abschied nimmt, und dessen Ruf ihn vor zuviel kritischer Nähe zu den Nationalsozialisten bewahrt hat

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Hallo Steffi, Wieso schreibt Ihr so was wie ne Klassenarbeit, und Du Arme schreibst, Du verstehst nix? Wie kann man Euch schriftlich prüfen, wenn da jemand offensichtlich Euch nichts beibringt? Du schreibst, Du brauchst ne gute Note, aber selbst mit dem sogenannten "Nebenfach" Musik schafft man das auch nicht mal eben (um vielleicht was anderes schlechtes auszugleichen?). Außerdem hat diese Aufgabe mehr mit Mathe zu tun, als man denkt. Ich schreibs Dir gleich auf.

Ich bin by the way Profi, ich nehme an, Deine kleingeschriebenen Symbole stehen für mollakkorde, die großen (ES,H) für Dur-akkorde, sonst würde das auch keinen Sinn mit den Umkehrungen (UK) machen. UK? richtig? Also......

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Andere Meinung

hallo,

bin Pianist, Arrangeur, Dirigent. Von daher könnte man auch international denken bzw. auch auswandern (auch aus den z.T. enttäuschenden Gründen der etwa letzten 1 1/2 Jahre. In 20 Jahren bin ich 75, das beste Alter für einen erfahrenen Dirigenten, also hoffe ich, da noch nicht im Grab zu sein. Keine Ahnung zu haben, ist immer schlecht, verheiratet mit Kind und Haus hatte ich mal, jetzt bin i c h wieder dran, alles beim alten ist kein Motto für einen Künstler, und GF hätte ich allerdings auch gern angekreuzt

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Grüß Gott nach Bayern...

ne Altklausur habe ich nicht...nun weiß ich auch nicht, welche Art Musik man Euch vorsetzt: Klavier/Orchester/Kammermusik (dazu gehört auch das Klavierlied, das könnte ich mir vorstellen, ist nämlich recht übersichtlich). was ich wichtig finde:

Motivarbeit: aus welchen Bausteinen besteht das Thema, wie und wann kehrt es/kehren die Bausteine wieder (in der Durchführung einer Sonate z. B.)

-Spiegelungen und Umkehrungen von Motiven/Themen

-Augmentationen/Diminutionen (wie z.B. in Fugen von Bach)

-das Ton/Wort-Verhältnis beim Kunstlied (Schubert, des wor an Eestereiicher, Richard Strauss, des wor a Münchnärr...)

-Orchester: Instrumentierung zur Illustrierung des Geschehens (hier gaaanz wichtig:

Leitmotivtechnik bei Richard Wagner, angefangen damit hat Carl Maria von Weber)

Du müsstest üben, anhand der Parameter die entsprechenden Stellen im Stück zu identifizieren, bei Umkehrungen und diesen Tricks kann das schon schwieriger zu erkennen sein...wie gesagt, das Wort/Ton Verhältnis im romantischen Lied ist ein wahres Universum, aus dem man solche Aufgaben nehmen kann...

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Wozu braucht man Taktstriche und warum fällt es damit leichter Rhythmussilben zu lesen. Brauche es bitte schnell für Musik, da ich es nicht verstehe und keiner es weiß, den ich gefragt habe.

huhu, zunächst: warum stellt man Euch eine solche Frage, wenn Ihr es nicht versteht, oder man Euch noch nichts dazu beigebracht hat, oder sollt Ihr im Internetz forschen? Vor ein paar hundert Jahren hat man noch gar keine Taktstriche verwendet. So konnte man den Melodieverlauf viel schöner erkennen, und die stellen, die z.B. akzentuiert sind. Seit Musik komplexer wurde und vor allem außer Gesang Instrumentalmusik immer mehr Platz nahm in der Musikgeschichte, ist man zu einer mehr mathematischen Darstellungsweise übergegangen. Der Taktstrich ist so ziemlich das unmusikalischste, was es in der Musiknotation gibt. Aber wenn man sich eine größere Partitur vorstellt, mit Bläsern, Streichern, Chor, dann zeigen uns die Taktstriche, halt von oben nach unten gezogen, was genau auf gewisse Betonungen zusammenkommt. Das ist dann später für die richtigen Dirigenten, die es ja so erst Anfang des 19. Jahrhunderts gab, schon ein wichtiges Werkzeug. Schau Dir mal ein paar Seiten der Partitur der Oper "Salome" von Richard Strauss an (gibts bei IMSLP.org zu sehen)

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Takt 1: h 1

Takt 4: kleines as, nicht ais, das ist ein Ton mit b...und kleine Oktav...die nächste neue Oktav fängt immer bei einem c an, unter dem c1 befindet sich die "kleine" Oktav. Letzter Takt in der Reihe h2, nicht h3...

nächste Reihe: Du hast den Bass schlüssel nicht beachtet:

  1. Takt in der Reihe: kleines cis
  2. Takt: kleines fis
  3. Takt: großes fes, fes3 liegt viel, viel höher
  4. Takt: richtig. eingestrichen, obwohl ces wie h, also tiefer als c klingt, ist aber theoretisch immer noch eingestrichen
  5. Takt: es nicht eis, wieder ein Ton mit b davor
  6. Takt: großes fis, nicht gis. Du könntest die eine Note auch mal mit einer anderen vergleichen, im dritten Takt war auf derselben Position ein f mit b, also fes. Wenn hier die gleiche Position notiert ist, nur mit#, dann wohl logischerweise fis.
  7. Takt: wieder as (das kleine), nicht ais, hattn b. Wenn Du in Takt 4 richtig ces geschrieben hast (also n tiefes c, warum nennst Du dann das tiefe as "ais"?
  8. Takt: hier schreibst Du des3, des ist richtig, aber wieso 3, Du hast in der oberen Reihe schon einen hohen Ton mit 3. Selbst wenn einer der beiden Töne so ein 3er wäre, der andere doch auf keinen Fall, weil drei Oktaven zwischen den Tönen sind.

Ich bin ja schon lange Privat Musiklehrer. Deine Angaben in diesem Test wirken seehr geraten. Ist Dir nicht aufgefallen, dass die Bezeichnung so oder so nicht ganz logisch ist? Du kennst des, ces (b) cis, dis (#) usw. Nur bei zwei #-Tönen schreibst Du as und bei zwei b-Tönen ais, also genau verwechselt, wie kommt´s? Was mich wundert ist, dass Du offensichtlich noch garnicht genau, besonders mit den Oktavlagen/bezeichnungen Bescheid weißt. Wie kann man Euch denn so einen Test darüber schreiben lassen?? Das Internet ist außerdem vollll mit Noten, Übungen, Theorie, Erklärungen, Tutorials. Hoffe, ich konnte Dir n bisschen helfen. Jedenfalls habe ich Dir schon mal alles "vorgesagt" LG

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Die Wolfsschluchtszene ist der dramatische Höhepunkt der Oper. Hier treffen sich Max und Kaspar, um sieben "Freikugeln" zu gießen. Die ersten sechs treffen perfekt jedes beliebige Ziel. Die siebte aber gehört dem Teufel, der sie hinlenken kann, wo immer er möchte. Auch gegen den Schützen selbst oder seine Liebsten. Der böse Jägergehilfe Kaspar übernimmt das Gießen der Kugeln. Dazu muss er die Mächte der Hölle beschwören – und das hört man auch! Der Sänger spricht über einem hochdramatischen, beinahe "wagnerhaften" Musikbett. Das Dämonische, Getriebene, aber auch die Angst und der Horror werden hörbar.

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huhu,

das ist ein Strofenlied, zweiteilig, weil mit Refrain natürlich. Rhythmus und Tempo sind nicht unbedingt so langsam, wie man es bei einer Ballade oft hat. Das Stück hat das Tempo eines Disco Fox. Pop Ballade meint allerdings auch, dass eine tiefergehende Botschaft vermittelt wird, und das ist hier der Fall, übrigens auch bei "Money, Money".....it´s a rich man s world.... Und hier eben: "The winner takes it all, the loser´s standing small....

Der Erfolg von ABBAs Musik liegt meines Erachtens in der klassischen Attitüde, was besonders durch den Pianisten/den Klavierpart deutlich wird. Man könnte den Duktus des Refrain locker in die stilistische Nähe von Tschaikowsky rücken.....

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hallo,

habe leider gerade nicht viel Zeit, um ausführlich zu antworten. Daher das wichtigste, hoffentlich wird´s klar.

  1. "Raubkatze" schrieb was von mangelnder Begabung. MANGELNDE Begabung hast du sicher NICHT. Wenn Du nicht genug Begabung hättest, dann hätte dich dein Lehrer nicht drei Jahre unterrichtet.
  2. Ich weiß nicht, wie und warum du genau zur Klarinette kamst. Bevor man soviel Geld ausgibt, holt man sich erst ein günstiges Schülerinstrument, eben um auch festzustellen, ob es jemandem auf Dauer Spaß macht. Nur nebenbei: ein hochwertiges Instrument wie Deines kann man auch gut wieder verkaufen (vielleicht über Deinen Lehrer). Die Sache mit den Finanzen und wie teuer das Instrument war, liegt vor allem in der Verantwortung Deiner Eltern. Die müssen in dieser Hinsicht wissen, was sie tun. Der hohe Wert des Instrumentes ist doch wohl kein Zwangsmittel, um unbedingt dabei zu bleiben. Außerdem solltest du dir dringend überlegen, welches Instrument dir stattdessen Freude machen würde. Du bist jung genug zum Wechseln, dass du auch auf einem andern Instrument gut werden kannst. Sprich bitte auch mit deine/r/m MusiklehrerIn in der Schule!! Das sind Musikpädagogen, die Musik und Instrumente studiert haben. Die MÜSSEN einen Rat für dich haben, und gegebenenfalls mit Deinen ELTERN REDEN. Du schreibst, deine Mama ist da nicht so locker, und du hast Angst. SO WAS DARF ES NICHT GEBEN! Es geht um Freude an der Musik, es darf nicht dazu kommen, dass du Angst hast. Du musst mit deinen Eltern doch auch über andere reden können?!?! Wenn es "größere" Schwierigkeiten in der Kommunikation mit deinen Eltern gibt, kannst du dich auch an die Vertrauenslehrer Deiner Schule wenden. Es gibt überall Hilfsmöglichkeiten, insbesondere wenn du sogar Angst und Hemmung in diesem Fall hast.

du schreibst:"außerdem läuft es dank corona sowieso nicht so gut mit geld und ich weiß nicht ob ich mich an meiner schule von dem instrumental unterricht überhaupt abmelden kann." Wenn, dann müssen wohl deine Eltern dich abmelden. Aber Ummelden zu einem anderen Instrument scheint mir wohl besser zu sein. Trotz Coronazeit scheinst du ja Unterricht zu haben. du schreibst:"Ich bekomme auch wöchentlich ärger von meinem klarinetten lehrer da ich das instrument eben nicht beherrsche." Dafür, dass du ein Instrument irgendwann mehr oder weniger "beherrschst", ist dein Lehrer verantwortlich. Er muss mit einer gesunden Mischung aus Geduld und "förderndem Fordern" dich voranbringen. Üben muss man natürlich, aber auch dazu soll ein Lehrer seine Schüler motivieren. Du bist Klasse 8. Da sagen die Erwachsenen immer: das "schwierige" Alter. Na und? Hatten wir alle! n paar Problems mit den Eltern, Auseinandersetzung, was darf ich, wie lange darf ich usw. du schreibst: "Ich weiß nicht mehr was ich machen soll und bitte deshalb hier um hilfe bei meiner entscheidung." Gut dass du dich gemeldet hast, und gut, dass ich es gelesen habe! Einiges habe ich ja schon geschrieben, aber wende dich an weitere Menschen die dich/Euch beraten, Klarinette kann man locker verkaufen und ein neues Instrument davon besorgen. Nichts und niemand darf dich unter Druck setzen! Du kannst diesen Text auch gern ausdrucken/vielleicht besser per mail an eine/n Vertrauens-Lehrer/In schicken-als Gesprächs/Beratungsgrundlage. Und du schreibst richtig: "Hilfe bei meiner Entscheidung". Man wird oft Hilfe bei Entscheidungen im Leben brauchen, und wenn du nicht gleich die richtige Hilfe hast, dann sucht man sie sich! Es wäre schön, wenn du mir zurückschreibst, und welche Entscheidung sich zeigen wird. Alles Liebe...apropos...neben Liebe gehört Musik zum schönsten, was man tun und erleben kann!!

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huhu,

mal auf "einer Bühne" sollte grundsätzlich kein Problem sein, wenn man Bühne auch etwas weiter begrifflich fasst. Wenn Du ernste Ambitionen hast, dann nimm Unterricht, aber guten!!! wer 10 € die Stunde nimmt, den/die bitte nicht. Wer weiß, dass er /sie es gut vermitteln kann bzw. vom Fach ist, nimmt auch einen üblichen angemessenen Preis für exzellente Leistung. Dafür haben die Leute studiert. Ich sage das vorsorglich. Denn im Zeitalter von "free download" und "hey, wie kann ich kostenlos online Klavier lernen" (nämlich garnicht, übrigens) löschen viele die Datei "künstlerische Leistung/Produkte haben auch ihren Preis", davon leben die, die das ausüben. Wenn Du meinst, dass du schon gute gesangliche Anlagen hast, auch ohne Unterricht, so ist es eigentlich ein leichtes, z.B. in einer Kirche mal ein kleines Konzert zu geben. In der Coronazeit geht das so mit Publikum natürlich nicht. Aber vielleicht kannst Du dich aufnehmen, Video/Audio. Alte Menschen in Seniorenresidenzen freuen sich auch sehr über Darbietungen. Getestet kann man auch in die Gebäude hinein, die "Alten" sind vielfach alle schon geimpft in den Heimen. Man kann es aber auch open air machen. Die Bewohner sitzen-wenn es wärmer ist- draußen, Du kannst singen, eventuell mit Karaoke, oder hast Du jemanden, der dich vielleicht mit einem Keyboard begleiten kann? Wenn du im Kölner Raum lebst (Bonn, Neuss, Bergheim, Berg. Gladbach, Olpe, Düsseldorf, Ruhrpott) könnte ich das auch machen. Als langjähriger Klavierbegleiter und Keyboarder bin ich in Klassik wie in Pop zuhause. Und ich habe mein Leben lang mit singenden Menschen, ob Profi oder Anfänger, zu tun...Du schreibst, draußen irgendwo hinstellen und singen wär eventuell peinlich. Na ja, dass deine Stimme ein wenig schön und musikalisch richtig klingt, sollte schon ein wenig Voraussetzung sein. Wüsste gern, wie alt du bist, dann kann man noch mehr Tipps geben. Und zeigen bzw. Wollen, dass man (fast?) der/die beste ist, ist beileibe nicht die einzige Berechtigung, eine Bühne zu betreten! Natürlich muss man wissen, wie "gut" man ist, besser gesagt, wo man mit seiner Kunst, seiner Leistung steht. Aber es ist das Publikum, dem man Freude durch Musik machen möchte, und das Publikum, auch wenn das eben nicht die "Fachleute" unbedingt sind, haben das Privileg ein Geschmacksurteil für sich zu finden, was sich an der Resonanz wie Applaus und weiteren persönlichen Reaktionen zeigt. Was der Experte meint, ist, dass man nicht mit einer Grundangst oder grundsätzlichen Unsicherheiten auf die Bühne gehen sollte. Damit ist nicht das gewisse Lampenfieber gemeint, das hatte ich auch jahrelang. Es ist das Bewusstsein und die Tatsache, dass ich mich gut vorbereitet habe und nicht mit halben Sachen daherkomme und auch noch glaube, das einem (auch noch zahlenden) Publikum verkaufen zu können. Sobald ich Geld nehme, habe ich auch besondere Anforderungen an mich zu stellen, auch als Amateur. Aber zunächst will ich Dich bestärken, dem Wunsch, der in dir gärt, zu folgen. Denk an Titanic: Your heart will go on

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die richtige antwort wäre 12/8 Takt oder 6/4 Takt mit Triolen auf jedem Viertelwert. Warum? weil die nächste wesentliche Betonung erst nach sechs Vierteln bzw 12 Achteln wiederkehrt. So gesehen ist auch 3/4 nicht richtig, dann wäre es ein Walzer mit Betonung nach drei Schlägen. Dieses weltberühmte, wunderbare Stück schwebt so schön daher...aber nicht mit dumm damm damm, oder tudeli tadeli tadeli, tudeli tadeli tadeli, sondern dangedi dingedi dingedi dingedi dingedi dingedi, dangedi usw.

That´s it! Nothing else! Have Joy!

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Dynamik wird vom Komponisten in Form von Symbolen wie pp, p, f, ff, cresc. dim. decresc. oder auch crescendo/decrescendo-Gabeln angezeigt. Gibt es keine Dynamik Bezeichnung (Mozart/Bach) so ist dieses dem Spieler/der Spielerin überlassen.

Seit es das Metronom gibt, schreiben Komponisten schon mal eine Tempoangabe Schlag/ pro Minute vor. Bei Schumann hat man den Verdacht, sein Metronom war etwas kaputt, die Tempi sind oft zu schnell und machen so keinen Sinn. Die herkömmlichen Tempoangaben wie Moderato, Andante, Presto, sind eher Charakterangaben und in ihrer Schnelligkeitsauslegung individuell . bei der Mondschein Sonate von Beethoven würde ich nicht sagen Metronom sowieso, sondern dass die Triolen fließen, aber nie eilig, sondern beständig, weniger mit Richtung, mehr als wiederkehrendes Pulsieren...

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