Guten Abend.
Ich bin weiblich, 12-Jahre alt, 1.66 m groß und 53.8 kg schwer.
Nun plagt mich schon seit einigen Monaten der Wunsch abzunehmen. Ich mache mehr Sport und esse weniger, wenn möglich bleibe ich unter der 1000er Grenze. Das klappte bisweilen ganz gut, ich kam innerhalb zwei bis drei Wochen von 55.9 kg auf mein derzeitiges Gewicht und hatte mich gut unter Kontrolle.
Nun habe ich aber in letzter Zeit hin und wieder furchtbare Fressanfälle. Es geht meist sogar so weit, dass, wenn ich kein richtiges Lebensmittel mehr finde, ich richtig ekelhafte Sachen, wie kalter Käse und Ketchup in mich hineinstopfe. Eigentlich bin ich an dem Punkt schon längst satt, doch ich kann nicht aufhören.
Jetzt kam es letztes zu einem Vorfall, der mich sehr verstörte. Ich hatte wieder so einen Anfall und danach fing ich beinahe an zu weinen, weil ich an die ganzen Kalorien dachte. Ich wollte sie einfach nur wieder loswerden, rannte auf die Toilette und beugte mich über die Schüssel. Doch ich hielt mich gerade noch von dem Vorgehabten ab.
Ich weiß, dass das sehr ungesund ist. Ich weiß, dass das eine psychische Erkankung ist und das eine Folge der Tod sein könnte. Ich habe Angst, dass sich das wiederholen könnte und ich mich dann nicht davon abhalten kann.
Also frage ich euch. Was meint ihr? Ist das der Beginn einer Bulimie? Sollte ich damit zu irgendeinen Arzt und ihm davon erzählen? Das würde ich nämlich lieber nicht tun. Ich hasse Ärzte und Aufmerksamkeit und das Alles. Aber wäre es wirklich nötig? Und kann ich diese Fressanfälle vielleicht irgendwie vermeiden? Meinen Körper ist zu diesen Zeitpunkten irgendwie nicht mehr in meiner Kontrolle.
Vielen Dank schon mal im Vorraus!
Lisa.