Ich kenne eine starke Person, die in leidvollen Situationen immer komplett im Leid eintaucht, einige Tage darin verbringt, ... so dass sich andere richtig heftige Sorgen um die psychische Gesundheit machen... und dann extrem stark zurück kehrt.
Es handelt sich um eine Person, die generell von anderen als stark und vorbildlich bzw. als Führungsperson wahrgenommen wird. Diese Person ist auch nicht masochistisch.
Warum braucht diese Person das tiefe Eintauchen in das Leid?
Vergleichbar ist das Leid mit einem See, in den die Person geworfen wird. Statt direkt nach oben zu schwimmen, taucht sie bis zum Grund, berührt diesen und taucht dann wieder auf, während oben einige bangen, was die Person so tief unten im See des Leides macht.
Dann taucht die Person auf und man sieht, dass das Durchtauchen bis ganz nach unten ihr nichts angetan hat.
Warum macht diese Person das und warum verharrt man freiwillig ohne Masochismusgedanken tiefer im Leid als es sein müsste? Und warum wirkt diese Person dennoch stark auf andere?