Ich denke, Merkel wird die Zeit nutzen, aber eher um sich noch ein paar Denkmäler als mächtigste Frau der Welt zu setzen. Ich finde es unmöglich, wie herablassend Deutschland sich mittlerweile dem Rest Europas gegenüber verhält. Einerseits spielen wir den Moralapostel in Sachen Fluchtlinge, andererseits tun wir alles dafür, unsere Machtposition auszubauen anstatt gemeinsam Lösungen zu finden (Stichwort Griechenland). Ich denke, dass Schulz durch seine EU-Erfahrung diesbezüglich weitaus kompetenter ist, und dass die SPD die passenden Werte vertritt. Wem nützt es in Zukunft, wenn es Deutschland gut geht - aber eben nur Deutschland?
Die finanziell attraktivste Variante wäre dann wohl ein Stipendium von deiner Uni selbst, das gibt es eigentlich überall um Nicht-EU-Studenten anzulocken. Wenn du prinzipiell bereit bist einen Kredit in dieser Höhe aufzunehmen kannst du aber auch vom niederländischen Staat einen Kredit in Höhe der Studiengebühren bekommen, das geht auch für Nicht-EU-Studenten. Einen günstigeren Kredit mit faireren Ruckzahlungsbedingungen wirst du wohl kaum finden. Nennt sich collegegeldkrediet und wird nach nem einfachen Antrag bei DUO in monatlichen Raten ausbezahlt. Ob es sich lohnt sich so zu verschulden hängt ganz von dir selbst ab, aber für ein Fach, das man in ähnlicher Qualität auch in Deutschland machen kann würde ich das nicht machen.
Nein, Sprachen kann man an der UT nicht studieren. Lehrer für andere Fächer kann man aber werden. Generell sieht das lehramt in NL auch anders aus: für die Mittelstufe reicht es den Minor Leren lesgeven zu belegen, der beinhaltet auch ein Praktikum. Zusammen mit dem regulären Bachelor eines Fachs kann man dann unterrichten. Für die Oberstufe braucht man je nach Fach einen oder sogar zwei Master: erst einen fachwissenschaftlichen Master und macht danach noch einen bildungswissenschaftlichen Master. Für die Naturwissenschaften gibt es spezielle kombinierte Masterprogramme.
AFS vermittelt über Dänemark auf die Färöern. Du würdest dich also für Dänemark bewerben und brauchst dann ein bisschen Glück.
450€-Jobs in dem Sinne gibt es nicht, es gibt aber einen Steuerfreibetrag, der dem ungefähr entspricht. Das heißt, dass dein Arbeitgeber dich bitten wird, ein Formular zu unterschreiben, ob du die sogenannte "loonheffingskorting" für diesen Job in Anspruch nehmen möchtest. Wenn du das tust, dann darf dein Arbeitgeber dir mehr Lohn ausbezahlen, weil der Steuerfreibetrag dann quasi schon jeden Monat verrechnet wird anstatt nur am Ende des Jahres bei der Steuererklärung. Wenn du dann zwischendurch mal mehr Stunden arbeitest, und damit über diese imaginäre Grenze kommst ist das nicht schlimm: Dann wird halt anteilig Steuer einbehalten (also nur über den Anteil, der über dem Freibetrag liegt, nicht über den gesamten Monatslohn). Es ist also nicht so, dass diese Jobs explizit als "steuerfreie Jobs" oder so ausgeschrieben werden, sondern das ergibt sich aus dem Lohn und der Arbeitszeit. Etwa 6000€ im Jahr sind steuerfrei, also etwa 500€ pro Monat.
Nimm dir Ohropax, ne Schlafbrille und ein gutes Nackenkissen mit. Gehört bei mir zur Standard-Reiseausrüstung. Dann kannst du das bisschen Schlaf das du kriegst wenigstens gut nutzen.
Vielleicht muss es ja nicht unbedingt Australien sein? Es gibt sicherlich billigere Alternativen. So könntest du vielleicht noch einen Kompromiss mit deinen Eltern schließen. Du bist erst 14, das heißt du hast noch eeewig Zeit um mal nach Australien zu kommen.
Heutzutage machen das ja unglaublich viele nach dem Abi. Wenn du volljährig bist kannst du dort zB Work&Travel machen, das ist im Verhältnis zu anderen Aufenthalten sehr günstig, weil du dir deinen Aufenthalt dort selbst verdienst.
Nein, Anmeldung des Wohnsitzes bei der Gemeinde reicht (was du vermutlich schon getan hast, wenn du schon eine BSN hast).
Zunächst solltest du dir überlegen, ob du in den Niederlanden an eine Uni möchtest (Maastricht und Rotterdam) oder an eine Fachhochschule/'hogeschool' (A'dam Diemen und Den Haag). Das ist in den Niederlanden ein SEHR großer Unterschied.
In den NL gibt es duale Berufsausbildungen wie in Deutschland nur für "niedrige" Qualifikationen (also Handwerksberufe, einfache Bürotätigkeiten -> das, wofür für eine Ausbildung in Deutschland ein Hauptschulabschluss oder evtl ein Realschulabschluss reicht). Eine Vergleichbare duale Ausbildung wie Industriekaufmann oder Bankkaufmann gibt es so nicht. Die "oberen" Ausbildungen werden dann an Fachhochschulen angeboten. Fachhochschuen zählen in den NL auch zur sogenannten "Höheren Berufsbildung", während Unis zur "Wissenschaftichen Bildung" zählen.
Das heißt nicht, dass ein FH-Abschluss in NL schlechter ist - aber eben anders als ein Uni-Abschluss.
FH-Bachelor dauern 4 Jahre und beinhalten viele Praktika. Der Unterricht findet im Klassenverband statt. WIssenschaftliche Methoden kommen nur begrenzt vor. Mit einem FH-Bachelor in NL kann man sofort auf den Arbeitsmarkt. Master werden an FHs bisher nur selten (und wenn dann sehr teuer) angeboten, da Master eben wissenschaftlich sein sollen und so nicht ins Konzept einer FH passen. Wenn man mit einem FH-Bachelor in NL einen Uni-Master machen möchte, muss man einen sogenannten Pre-Master an der Uni machen (1-2 Semester Vorstudium, um zum Wunschmaster zugelassen zu werden). Manchmal kann man die Pre-Masterfächer schon im FH-Bachelor als Wahlfächer belegen, dann holt man wieder ein bisschen Zeit rein.
Uni-Bachelor in NL dauern 3 Jahre und sind eindeutig wissenschafltich orientiert. Praktika sind oft nicht im Curriculum integriert sondern müssen außerhalb der Credit Points absolviert werden (wobei man oft die Wahl hat zwischen Auslandssemester oder Praktikum, dann könnte man es wieder ohne Zeitverlust machen). Mit einem Uni-Bachelor kann man in NL normalerweise nicht arbeiten. Man gilt als 'noch nicht fertig studiert'. Nach dem Uni-Bachelor kann man direkt einen Uni-Master starten. Für technische Fächer dauert dieser idR 2 Jahre, für nicht-technische Fächer 1 Jahr.
Das ist nur eine grobe Zusammenfassung der Unterschiede, aber es ist wirklich wichtig zu wissen! Ich hätte mich im Nachhinein für eine FH entschieden, das hätte besser zu mir gepasst. Aber das musst du selbser wissen. Das Gute am System in NL ist, dass einem der Weg an die Uni zum Master über einen kleinen Umweg trotzdem offen steht.
Jumbo hat so eine Regel, dass der glaube ich 5. in der Schlange den Einkauf nicht zahlen muss, wenn keine andere Schlange kürzer ist. Das gilt aber nicht, wenn z. B. eine Kasse defekt ist und die Schlangen deshalb länger sind.
Ist halt Promo... Die Schlangen sind in meinem Jumbo allerdings tatsächlich kürzer als im nächsten vergleichbaren Supermarkt einer anderen Kette ;) Hab allerdings noch nie mitbekommen, dass jemand diese Aktion benutzt hätte. Die passen schon gut auf, dass die Schlangen kurz bleiben ;)
Es kommt ganz darauf an, was du eigentlich genau machen möchtest in einer 'Firma'. Das kann ja alles Mögliche sein. Generell: Nur Sprachkenntnisse reichen im Allgemeinen nicht aus. Kaum ein Unternehmen braucht eigene Übersetzer oder Dolmetscher (die werden bei Bedarf über Agenturen gebucht). Du musst also irgendetwas für ein Unternehmen wertvolles können abgesehen von den Sprachen.
Du könntest zum Beispiel einen 2-Fach Bachelor machen in BWL und Koreanisch, und dann im Master spezialisierst du dich auf einen Bereich aus der BWL. Dann hast du sowohl Sprache/Kultur als auch etwas 'handfesteres' in der Tasche.
Meiner Erfahrung nach ist der Kundendienst immer sehr international, und dafür braucht man nicht zwangsläufig ein bestimmtes Studium, sondern eher Talent im Umgang mit Kunden, Redegewandheit, Flexibilität, je nach Branche technisches Verständnis etc. Da kann man auch sehr gut neben dem Studium über Nebenjobs im Callcenter reinschnuppern um zu schauen, ob einem das liegt. Da bleibt man je nach Qualifikation und Firma auch nicht zwangsläufig für immer 'nur' Call Center Agent, sondern kann sich hocharbeiten (Teamleitung, Service Management, ...).
Versuche mal herauszufinden, was dir abgesehen von Sprachen gefällt. Dann findest du vielleicht eine Möglichkeit, das zu kombinieren.
Du kannst natürlich auch nur Sprache und Kultur studieren, nur ist dann eben die Wahrscheinlichkeit, in der Wirtschaft zu landen sehr gering. Wobei es da evtl in NGOs noch Möglichkeiten gibt (auch mit Auslandsaufenthalten).
Der Typ hat im Auslandsjahr einfach besseres zu tun, als sich über Dinge, die zu Hause passieren Gedanken zu machen. Der lebt grad in einer komplett anderen Welt als du, mit tausend neuen Eindrücken, neuen Leuten, neuen Gepflogenheiten, neuer Sprache,... Das kann schlichtweg sehr anstrengend sein. Wenn man dann auch noch mit hunderten Leuten von zu Hause Kontakt hält fällt die Eingewöhnung nur noch schwerer, ist für ihn also schlichtweg schädlich. So unglaublich viel ist bei euch ja anscheinend nicht gewesen. Wenn er zurück ist und du ihn immer noch magst könnt ihr ja quasi da weiter machen, wo ihr aufgehört habt, aber jetzt während er weg ist irgendwas da reinzuinterpretieren oder zu versuchen ihm "näher" zu kommen hat keinen Zweck.
In Holland wird von hinten geblitzt, deshalb merkt man es nicht. Die Fotos kannst du anfordern, die werden nicht automatisch mitgeschickt. Wie das genau geht wenn man nicht in NL gemeldet ist weiß ich so nicht, alle Infos die ich gefunden habe beziehen sich auf den Wohnsitz in NL. Kannst natürlich so oder so Beschwerde einlegen (in NL hat man dafür meist so ca. 6 Wochen Zeit, Frist unbedingt einhalten!). Wie und wo das geht muss normalerweise im Brief stehen (auf der Rückseite evtl).
Bei einem Schüleraustausch wohnst du normalerweise in einer Gastfamilie, bist aber im Idealfall nicht nur Gast sondern ein Stück weit Familienmitglied. Dazu gehst du zur Schule und bist so rund um die Uhr von der dortigen Kultur und Sprache umgeben. Bei Work&Travel oder anderen "freieren" Programmen ist die Verlockung oft groß, sich nicht wirklich zu integrieren, da man eben nicht so lang an einem Ort bleibt und deshalb nicht so "tief eintauchen" kann, und auch oft von vielen anderen Ausländern umgeben ist. Das kann auch super sein, aber man muss sich eben darüber im Klaren sein.
Es kommt also drauf an, was du dir davon erhoffst: Willst du ein Land mit seiner Kultur möglichst gut kennenlernen, dann mach einen Schüleraustausch. Willst du allgemein reisen, viel sehen und viele neue Leute kennenlernen willst, dann ist ein Work&Travel besser geeignet.
AFS vergibt Stipendien, die Infos wie du dich dafür bewerben kannst bekommst du noch detailliert, wenn du angenommen bist. Bewirb dich erstmal, sei dir aber darüber im Klaren, dass AFS dir nie von vorneherein garantiert, dass du einen Platz in Japan bekommst. AFS verteilt die Plätze mit einem Lossystem, wobei du da schon angeben kannst, in welche Länder du willst und in welche nicht. Japan ist allerdings extrem beliebt, weshalb die Chancen da einen Platz zu bekommen nicht so hoch sind im Verhältnis zu anderen Ländern.
Ich frage mich gerade, welche Krankheit dich davon abhält, ein Studium aufzunehmen, es dir aber gleichzeitig noch ermöglicht, ein FSJ o. Ä. zu absolvieren. Gerade ins Ausland zu gehen ist dann in Sachen Kulturschock, evtl zum ersten Mal länger weg von Zuhause etc. dann oft doch psychisch (und damit oft auch körperlich) anstrengender, als man sich das im Vorhinein vorstellt.
Wenns dir wirklich um den Zeitvertreib geht und du das gesundheitlich schaffst, ist WWOOFEN/Work&Travel doch keine schlechte Idee. Das lässt sich flexibel planen, du bekommst noch ein bisschen Geld rein und siehst was von der Welt. Falls du in einem Bewerbungsgespräch jemals drauf angesprochen wirst, warum du nicht sofort angefangen hast zu studieren kannst du immer noch behaupten, du wärst zum WS nicht reingekommen und zum SoSe war der NC dann niedriger oder so (Krankheit angeben kommt ja meist nicht so gut).
Man kann sich nur bei wenigen Organisationen überhaupt die Region (gegen Mehrpreis) aussuchen.
Soweit ich weiß vermittelt zur Zeit ohnehin nur AFS von Deutschland aus nach Portugal, und bei AFS kann man sich die Region nie aussuchen.
Alternativ bliebe da noch ein privat organisierter Aufenthalt ohne Organisation, was wiederum Vor- und Nachteile hat.
Die Region spielt bei einem Austausch aber wirklich eine untergeordnete Rolle.
Das PPP für junge Berufstätige wäre vielleicht etwas für dich. Das ist ein Stipendium für junge Leute mit abgeschlossener Berufsausbildung für einen einjährigen Aufenthalt in den USA, davon 1 Semester am College und ein Semester Praktikum. Bewerbungsschluss ist Mitte September, du könntest also noch schaffen, alles beisammen zu kriegen (wenn du etwas nicht zu diesem Datum besorgen kannst, kannst du dich bestimmt kurz melden, dass du es bald nachreichst).
Es ist ein politisches Programm, ganz politisch uninteressiert solltest du also nicht sein.
Hier findest du mehr Infos: www.giz.de/usappp
Ja, immer. Deiner Gastfamilie kann man die Verantwortung für dich nicht mehr zumuten, wenn du schwanger bist. Außerdem ist ein Auslandsjahr ohnehin eine psychisch schwierige Zeit durch die andere Umgebung und Lebensart, dazu noch eine Schwangerschaft mit ihren hormonellen Veränderungen kann schnell zu viel werden.
Eine Organisation muss sich außerdem immer darum bemühen, Schulen zu finden, die ihre Schüler aufnehmen. Wenn sie dann in so einem Fall nicht "durchgreift" verliert sie schnell das Vertrauen der Schule und im nächsten Jahr wird es dann nur noch schwieriger, alle Schüler unterzubringen. Dasselbe gilt für die Gastfamiliensuche.
Anscheinend hat dich deine Organisation nicht besonders gut darauf vorbereitet, was das 'amerikanische Leben' überhaupt ist. Denn das typisch amerikanische Leben gibt es so gar nicht. Dort treffen so viele Menschen mit so vielen verschiedenen Hintergründen aufeinander, dass für eine Gastfamilie so ziemlich jede Konstellation möglich ist. Gerade in Kalifornien ist es nun mal Alltag, dass es dort viele Menschen mit mexikanischen Wurzeln (und sonstwelchen anderen) gibt. LA zum Beispiel wird auch als größte mexikanische Stadt außerhalb Mexikos bezeichnet, da es die Stadt mit der größten Anzahl Mexikanern außerhalb Mexikos ist. Dort sind zum Beispiel die Ansagen in den Bussen auch zweisprachig.
Es ist also genau richtig, dass du in diese Familie kommst.