Stichwort 'Siedeverzug': Kleinste Bläschen benötigen zum Wachstum einen größeren Dampfdruck als bereits größere. (In einer Zeichnung zeigen viele Pfeile zum Mittelpunkt; bei größeren Blasen ist die Krümmung der Oberfläche kleiner und man zeichnet eine fast gerade Trennlinie zwischen den beiden Phasen. Hier sind die Kraftpfeile nicht so eng beisammen) Wenn nur wenige Moleküle beteiligt sind, ist es eher wahrscheinlich, dass sich das Gebilde zusammenzieht, als zu wachsen. Es bilden sich nur an manchen Stellen Blasen wo besonders heiße (schnelle) Moleküle sind. Fremdkörper mit ihren unregelmäßigen Oberflächen, besonders Siedesteinchen (poröse Lava) haben schon Bläschen in ihrer Struktur und diese wachsen dann schlagartig.

Stichwort 'Unterkühlte Schmelze'; 'Impfkristall': Ein ähnliches Phänomen zeigt sich wenn eine Kristallisation ausbleibt, obwohl der Schmelzpunkt unterschritten ist. Wasser kann unter 0°C abgekühlt sein ohne Kristalle zu bilden. Auch hier setzt die Kristallisation schlagartig ein, wenn bereits vorhandene Kristalle zugegeben werden, die dann rasch wachsen, während Minikristalle eher wieder aufgelöst werden als zuzunehmen.

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Dass alle Nebengruppenelemente ein oder zwei Elektronen auf ihrer Außenschale haben ist richtig und wichtig, aber genauso wichtig ist es, zu wissen, warum. Wenn man im PSE zu Elementen mit immer höherer Ordnungszahl fortschreitet, kommt von Element zum Nachbarelement immer ein Elektron hinzu. Bei den Hauptgruppenelementen füllen sie die äußerste Schale immer mehr, und deshalb ändern sich die chemischen Eigenschaften sehr. Es wird z.B. von Hauptgruppe IV sofort zu Hauptgruppe V gesprungen. Jetzt bleibt die Frage, warum Elektronen überhaupt in inneren Schalen noch Platz finden, wo doch schon eine neue Schale eröffnet wurde. So ist z.B. beim Calcium die vierte Schale, N, schon mit zwei Elektronen besetzt, beim Kalium zuvor wurde sie eröffnet mit einem Elektron. Die dritte Schale kann nach dem zwei-mal-n-Quadrat-Gesetz mit maximal 18 Elektronen besetzt werden. 2x3 hoch zwei. (Bei der O-Schale sind es dann 32; 2x4 hoch zwei). Die Energie der zwei Außenelektronen bei Calcium ist auf der neuen Schale günstiger (geringer) als als neuntes und zehntes Elektron der 3.Schale, der M-Schale. Dann, beim Scandium kommt das neue Elektron energetisch günstiger als neuntes Elektron auf die 3 Schale. Verteilung 2 8 9 2 .
Nun kann man auch berechnen, wieviele Nebengruppenelemente es bis zum nächsten Hauptgruppenelement Gallium gibt: Von 8 El. beim Argon 2 8 8 bis 2 8 18 3 beim Gallium sind es zehn. Ab dem Barium wird es komplizierter, das zu erklären, schenke ich mir aber. Viel Spaß bei Chemie wünscht Jochen

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Diese Reaktion ist vom Typ: Salz + Säure ergibt wieder Salz + Säure . In der 9 Klasse wird man die Essigsäure CH3COOH als HAc vorstellen, d.h., der Säurerest wird mit Ac für Acetat abgekürzt. Der Säurewasserstoff ist das zuletzt geschriebene H. In der Reaktion wird die flüchtigere Säure durch die weniger flüchtige ausgetrieben. Hier ist das die Kohlensäure durch die Essigsäure. Die Reaktion wäre leicht zu beschreiben, wenn die Kohlensäure eine einbasische Säure wäre wie die Essigsäure mit ihrem einzigen Säurewasserstoff-Atom. HAc + NaKarbonat --> NaAc + H-Karbonsäurerest (Kohlensäure). Die Kohlensäure ist aber zweibasisch, so dass das Schema 2HAc + Na2CO3 heißt wenn man Soda, also Na2CO3 verwendet und 2NaAc und H2CO3 erhält. Backpulver ist NaHCO3, wobei ein Natriumion schon durch Wasserstoff ersetzt ist und somit nur eines ersetzt werden muss. HAc + NaHCO3 --> NaAc (Salz Natriumacetat) + H2CO3 . H2CO3, die Kohlensäure zerfällt in H2O und CO2 welches gasförmig entweicht. Du kannst auch Salzsäure HCl statt Essig verwenden. Bem.: Wenn ich Dir nochmal helfen soll, schreib ordentlich und mache nicht so viele Fehler!

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Jede Antwort die mir 'Danke' sagt, erzeugt bei mir einen Glücksmoment. Helfen können ist immer mit Glück verbunden, das sagt ein Weiser.

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Ich habe der Antwort von 'Zalto' einen Daumen-hoch gegeben, weil seine Antwort auch die meine wäre. Ich möchte sie noch ein bisschen ausführen. Eine Raupe die nur auf einem zu einem Kreis gebogenen Draht entlangkriecht, also eindimensional handelt und denkt, wird nie zu einem Ende kommen und sagen: Der Draht ist unendlich (lang). Der Mensch, der auf einer Kugeloberfläche lebt und dort wandert, wird auch hier von einer unendlichen Fläche sprechen, solange er sich nicht an vorher Gesehenes erinnert. Verläßt er die Kugel indem er fliegen lernt, tritt er in die dritte Dimension hinein und denkt über Deine Frage nach. Wo hört das All auf, ist es unendlich groß? Fazit: Wir sind halt schlauer als die Raupe und der Urmensch, aber nicht schlau genug, um die Wahrheit zu erfahren. Dass drei Dimensionen nicht alles sind, sondern auch die Zeit zum Raum-Zeit-Kontinuum gehört, wirft neue Fragen auf.

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Der Kalk (CaCO3) im Knochen kann nicht brennen, aber er wird in der Hitze zu Kalziumoxid gebrannt. CaCO3 ---> CaO + CO2 . Diese weiße Pulver kann zu Recht als Asche bezeichnet werden. Größtenteils wird es als Flugasche den Schornstein verlassen wenn es nicht in einem Filter aufgefangen wird.

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Die Frage hat noch eine zweite Seite: Bei großer Hitze wird Wasser nicht verbrannt, sondern im Gegenteil in seine Elemente zerlegt. Dies gilt prinzipiell für alle Stoffe deren Bindungen ja unter Energiefreisetzung entstanden sind. Oberhalb ca. 5000 Grad Celsius gibt es keine Verbindungen mehr, nur noch die Atome bzw. Ionen. (Plasma). Bei Wasser zeigt die thermodynamische Betrachtung, dass schon unter 2000 Grad die Bildungsreaktion rückläufig wird. Ein Abiturient in Chemie sollte das ausrechnen können. (Temperaturabhängigkeit des chemischen Gleichgewichts; Le Châtelier; Gibbs'sche Gleichung). Der Versuch hierzu: In einem Kolben mit Gasableitung wird Wasser zum Sieden erhitzt. Im Wasserdampf wird ein Keramikstäbchen so stark erhitzt, dass es wie der Faden einer Glühlampe leuchtet. An seiner Oberfläche wird Wasser in Wasserstoff und Sauerstoff aufgespalten. Außer Wasserdampf, der in einer Wanne wieder zu Wasser kondensiert, treten dort Gasbläschen auf. Es ist das Knallgasgemisch das bei der Zerlegung des Wassers entstand. Warum haben die beiden Elemente nicht gleich wieder knallend miteinander reagiert? Weil es dazu einer Zündenergie bedarf die in dem Milieu Wasserdampf nicht ausreichend vorhanden war. Der Experimentator fängt die Bläschen in einem Reagenzglas auf und zündet anschließend

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Eine Verbrennung von Wasser, eine Oxidation ist tatsächlich möglich. Richtet man eine Knallgasflamme, also eine Flamme, die Wasserstoff und Sauerstoff zu Wasser verbrennt, auf einen Eisblock, so entsteht auch oxidiertes Wasser. Wasserstoffperoxid. H2O2 . H-O-O-H . Diese Oxidation ist endotherm, das heißt, um sie zu erreichen, ist Energie nötig. Das widerspricht dem 'normalen' Empfinden, das mit einer Verbrennung Energiegewinnung verknüpft. Durch Verbrennen von Wasser kann man somit nie Energie gewinnen und z.B. einen Motor antreiben. Umgekehrt wir beim Zerfall von Wasserstoffperoxid Wärme frei, was in vielen Versuchen von einem Chemielehrer gezeigt werden kann. Er muss nur Braunstein als Katalysator zu Wasserstoffperoxid geben und die Temperatur beim Zerfall (Sauerstoffentwicklung) messen.

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Winzige Kupfermengen, von der heißwerden Düse oder den Leitungen abdampfend, färben die Flamme grün. Die Elektronen der Kupferatome werden durch Energieaufnahme auf ein höheres Energieniveau gehoben und bei ihrem Rücksturz geben sie charakteristische Lichtfrequenzen ab.

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Hund und Katze sind nicht Esel und Pferd.

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Der Ausschalter sollte die spannungsführende Leitung abschalten, also die Phase.

Bleibt diese erhalten und nur die Nulleitung wird unterbrochen, so genügen wohl Kriechströme zum geerdeten Gehäuse, um einige Elektronen anzuregen.

In der Nähe von starken Sendern genügt die große elektrische Feldstärke, dass eine freie Leuchtröhre ohne Anschlüsse leuchtet.

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Ich weiß von einem Kater der das ganze Haus 'markierte' und von dieser Unsitte erst nach der Kastration abließ.

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Die ersten Funkübertragungen erfolgten mit 'relativ langsam' schwingenden Wellen. In Röhren bzw. den Schwingkreisen schwangen Elektronen. Den Sinusförmigen Schwingungen mit Wellenlängen von 300 Metern und einer Schwingungsfrequenz von 1000 Kilohertz wurden die Nutzsignale dadurch aufgedrückt, dass die Schwingungsweiten, die Amplituden, mal höher, mal niedriger waren. Dies geschah mit den Schwingungsfrequenzen die wir hören, also z.B. mit 440 pro Sekunde für den Kammerton 'a'.

Diese langen Wellen haben eine große Reichweite und gelangen auch in Bergtäler. Leider sind die sehr störanfällig, besonders bei Gewitter. Auch kann man nicht Stereoton oder HiFi übertragen.

Erst die Entwicklung der Transistoren führte zur Frequenzmodulation FM. (Im Gegensatz zur Amplitudenmodulation AM).

Hier ist die Bandbreite für jeden Sender groß genug, um tiefe Töne mit einer geringen Frequenz zu übertragen und die hohen mit einer höheren.

Noch höhere Frequenzen haben die Fernsehsignale, die Lichtwellen und erst recht die Röntgenstrahlen und die radioaktiven Strahlen bis hin zur härtesten Gamma-Weltraumstrahlung.

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Ich schlage vor, das Antennenkabel zuerst in den VHS-Rekorder in die Buchse 'Antenne in' zu stecken, dann über 'Antenne out' mit einem zweiten Kabel zum DVD-Rekorder zu gehen, von da mit einem dritten Kabel zum Fernseher (ebenfalls 'Antenne in').

Schalte den VHS-Rekorder nicht stromlos aus, sonst ist die Leitung unterbrochen.

Das heißt, dass Du, wenn jedes Gerät seine Sender gespeichert hat, sagen wir Programm 1 mit dem DVD-Rekorder aufnehmen kannst, Programm 7 mit dem Bandgerät und auch noch Programm 15 aktuell sehen kannst.

Den Scart-Anschluss 'TV' vom DVD verbindest Du mit dem 'Scart-eingang1' des Fernsehgeräts, und den 'Scart-Ausgang TV' des VHS-Rekorders mit 'Scart2'. Diese musst Du anwählen, wenn die Rekorder wiedergeben.

Glücklich, wenn Du noch eine Art 'Scart3' als Fronteingang des Fernsehers hast, dort kannst Du einen reinen DVD-Player, eine Kamera u.s.w. anschließen.

Willst Du von VHS auf DVD überspielen, musst Du das Scart-Kabel vom VHS zum TV nun in die noch freie Scart-Buchse des DVD-Geräts stecken. AV1 oder AV2 oder L1 oder L2 muss gewählt werden, je nach Fabrikat.

Es geht noch anders, aber wohl immer nur komplizierter. Wenn Dein Fernseher keine zwei Scart-Anschlüsse hat, kaufe ein Scart-Umschaltpult.

Oder: Wenn der DVD-Rekorder einen Dauerdurchgang von 'ScartDecoder' zu 'ScartTV' hat, was nicht bei allen Geräten der Fall ist, kannst Du auch das Scartkabel vom VHS-Gerät zu DVD 'ScartDecoder' statt in TV2 stecken. Dann ist dort kein zweiter Anschluss nötig. Solltest Du dann gleichzeitig VHS und DVD anschalten, werden sich die Signale überlagern und Du wirst nicht Vernünftiges sehen können.

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Katzen suchen sich kein Herrchen oder Frauchen, sondern einen Dosenöffner!

Das bringt die Sache auf den Punkt.

Unsere Mieze hatte auch einen Verehrer, der sich dadurch mehr bei uns als bei den Nachbarn aufhielt. Ungezählte Male habe ich ihn im Fahrradkorb den halben Kilometer zurückgefahren. Inzwischen wurden unsere Nachbarn auch unsere Freunde.

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Weil Spielen Spaß macht!

Im Ernst: Weil sie trainieren.

Das fängt schon bei den kleinsten Kätzchen an, dass sie mit den Geschwistern ihre Rektionsfähigkeit testen und ständig verbessern. Woher sollen sie wissen, dass sie später gefüttert werden und auch ohne diese Fähigkeiten überleben?

Übrigens: Viele Mäuse verdanken ihr Überleben einer Katze die sich überschätzt und zu lange spielen will.

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Phosphoreszenz hat den Namen zwar von dem gelben Phosphor (griechisch: Lichtträger), der bei der Oxidation nicht nur Wärme, sondern auch Licht abgibt, also im Dunkeln leuchtet.

Mit dem chemischen Stoff Phosphor haben die phosphoreszierenden Farben aber nichts gemein, sondern sie haben Kristallstrukturen in denen Elektronen für eine gewisse Zeit durch Bestrahlung auf ein höheres Energieniveau gehoben werden können. Beim Rücksturz auf ihr Normalniveau werden Lichtblitze abgegeben.

Auch die Schichtstoffe der Fernsehbildröhre phosphoreszieren. Sie werden durch Beschuß mit Elektronen angeregt und leuchten dann kurz nach. Bei Radarschirmen ist ein längeres Nachleuchten zu beobachten.

Die Leuchtzeiger alter Uhren enthalten ein radioaktives Material und sind nach heutigem Kenntnisstand krebserzeugend und daher verboten.

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