Da leider keinerlei ausreichende Forschung in dem Bereich vorgenommen wurde bisher, ist das nicht abschließend zu sagen. Es werden in Deutschland lediglich Grenzwerte eingehalten bzw. bestimmte Stoffe nicht erlaubt - das ist bei Lebensmitteln aber ebenso und trotzdem sind viele laut Forschung krebserregend.
Es ist der Gesundheit sicherlich nicht zuträglich, Farbe in die Haut einzuarbeiten, die dann auch noch durch den Körper wandert im Lymphsystem usw. Einzelne Farben oder Chargen einiger Hersteller werden immer wieder gesperrt, weil dort Stoffe enthalten sind oder Werte überschritten werden (und dabei sind große beliebte Hersteller. z.B. aus den USA). Wenn man realistisch auf den Bereich der Tattoofarben blickt, kann man zumindest davon ausgehen, dass diese die Wahrscheinlichkeit auf Krebs erhöhen in irgendeiner Form - fraglich nur, wie gering oder hoch der prozentuale Anstieg ist und ob sich das ganze in einem nennenswerten Bereich bewegt.
Es ist ja nun auch so: Wenn ein Tätowierter oder ein Nicht-Tätowierter Krebs bekommen, ist es doch zumeist so, dass man letztendlich nur feststellt, wo der Krebs sitzt und um welche Art es sich handelt - die wirkliche Ursache kann man abschließend doch nie wirklich diagnostizieren. Man kann nur Faktoren mit erhöhter Wahrscheinlichkeit mit einbeziehen, aber selbst ein Kettenraucher könnte ja Lungenkrebs kriegen aus Gründen, die nicht im Kausalzusammenhang mit den Rauchen stehen müssen.
Zumindest ist mir als Tätowierer keine Art "Massensterben" unter Tätowierten bekannt - die erhöhte Wahrscheinlichkeit läge vermutlich auch sowieso nur daran, dass alle Tätowierten kriminell sind, Drogen nehmen oder schon im Knast sitzen ;)
(Ich hoffe, man versteht hier den Humor )
Freundliche Grüße