Hallo!
Mein Mann und ich ziehen nächsten Monat aus unserer gemeinsamen Wohnung aus, in der wir fast genau zwei Jahre gewohnt haben.
An allen Außenwänden gibt es Schimmel, den haben wir gemeldet, aber natürlich wurde die Schuld auf uns geschoben (und auf die übrigen Mieter, die ebenfalls Schimmel in den Wohnungen haben). Laut Anwalt beim Mieterschutzbund müssen mit Schimmel befallene Wände nicht gestrichen werden.
Aber müssen wir die anderen Wände überhaupt noch streichen? Sie waren weiß und wir haben sie weiß gelassen, es wurde keine Farbe drüber gestrichen. Bohrlöcher wurden bereits abgedichtet, weiß sind die Wände noch immer, nur in der Küche ist wegen des Kochens ein gelblicher Schimmer zu sehen.
Im Mietvertrag steht wie folgt:
"Schönheitsreparaturen sind fachgerecht auszuführen. Die Schönheitsreperaturen umfassen das Tapezieren/ Streichen der Wände und Decken, das Streichen der Fußböden, den Innenanstrich der Fenster, das Streichen der Türen und der Außentüren von innen sowie der Heizkörper, der Rohre und der Einbaumöbel (mit Kunststoff beschichtete Oberfläche dürfen keinen Anstrich erhalten.)
Wie sieht es mir der Klausel aus? Wirksam? Müssen wir nach nur zwei Jahren ohnehin weiße Wände streichen?
Dazu noch ein wichtiger Punkt:
Wegen des Schimmels wurde uns vom Verwalter, wie auch vom Gutachter gesagt, wir müssten die Tapete abnehmen, an den Stellen, an denen der Schimmel ist. Dies betrifft eine halbe Wand, also zwei Tapetenbahnen. Müssen wir dies trotz Schimmel tapezieren und streichen?
Vielen lieben Dank für die Hilfe - der Verwalter und der Vermieter versuchen uns mittlerweile seit zwei Jahren mit diversen Abrechnungen, Kosten und solchen Dingen übers Ohr zu hausen, dieses Mal wollen wir schlauer sein.