Hallo. War 3 Jahre in ambulanter Therapie bei verschiedenen Therapeutinnen, waren alle ratlos und verwiesen mich in eine Klinik. Bin dann 2 Monate ca. nachdem meine Therapeutin die Therapie abgebrochen hat in eine Klinik gegangen, dort konnten sie mir auch nicht helfen und ich wurde vor einem Monat entlassen, da sie sagten ich sei stabil genug und denke mir meine Probleme nur aus. Als ich dort entlassen wurde, ging es mir vergleichsweise zu jetzt noch besser, deshalb bin ich da schon auf die Ärzte zugegangen und habe darum gebeten, dass sie mir helfen einen Therapieplatz zu finden, da ich wusste, dass ich zu Hause wieder in alte Muster verfallen würde und zu gar nichts mehr fähig bin. Es hat niemanden interessiert, ich wurde immer abgewimmelt und mir wurde nur gesagt, ich solle mich doch selbst um einen Therapieplatz kümmern, wenn ich der Ansicht bin, dass ich es so dringend nötig habe.
Ich habe immer so einen Kampf in mir. Der eine Teil will glücklich sein und der andere Teil sagt mir, dass es mir verboten ist. Jedesmal wenn ich mich dafür bemühe, dass etwas in meinem Leben besser läuft z.B jetzt gerade, oder wenn ich glücklich bin, wird er wütend, dieser Teil. Er wird mehr als wütend, er befiehlt mir quasi, dass ich mich dafür bestrafen muss. Manchmal sagt er mir auch einfach so, dass ich mich dafür bestrafen muss, was ich bin. Ich habe nichts schlechtes getan, ich bin schlecht. Er verbietet mir sogar manchmal mich mit irgendjemandem zu unterhalten, ich muss alles und jeden ignorieren, denn es ist es ist eine Absurdität zu glauben, dass jemand mich mögen könnte oder mit mir sprechen wollte. Ich habe das Gefühl, dass er nicht nur die Kontrolle über meine Denkweise, sondern die Kontrolle über alles hat. Wenn etwas schlechtes passiert, ist es klar, dass er es ist und wenn etwas gutes passiert, könnte es sein, dass auch er da am Werk ist und er lässt das Gute nur geschehen um es mir wieder zu zerstören und mich nachher auslachen kann. "Ha! Hast du echt geglaubt du hast verdient, dass du etwas schönes erleben darfst oder kannst? Du musst bestraft werden."
Jedesmal, wenn dieser fiese Teil in mir hoch kommt, kriege ich extreme Suizidgedanken oder Selbstverletzungszwänge. Ich habe das Gefühl, der einzige Grund dafür, dass ich mir noch nicht das Leben genommen habe, ist dass er mich noch weiter quälen will. Bin ich tot, ist der Spaß vorbei. Es ist erst in der Klinik so richtig stark geworden, deshalb glaubt mir niemand, weil alle glauben, ich hätte mir das von irgendwem abgeguckt, aber das stimmt nicht, es war nur noch nie so stark.
Es wurde eine Dysmorphophobie diagnostiziert (Vor ein paar Jahren), die Angst hässlich zu sein. Gehe deshalb auch nicht mehr zur Schule oder gerne raus, weil alle mich anstarren und sich etwas schlechtes dabei denken.
Ich liege nur noch im Bett und träume von einem besseren Leben.
Meine Frage, auch wenn er wieder zornig wird. An wen soll ich mich denn wenden? Glaubt ihr, man könnte mir je helfen?