Im wesentlichen besteht die Spieleentwicklung aus 3 Parts: Der Technik, der audiovisuellen Präsentation und den Spielsystemen.

Einfaches Beispiel: Pokemonkämpfe bestehen aus einem Interface, 3D-Modellen, visuellen Effekten(Partikeleffekte, Feuer usw), einer Umgebung sowie den dazugehören Sounds und Musik. Hier sind Artists, Animators, Sound Designer & co am Werk.

Außerdem gibt es mehrere Systeme, die bspw. regeln wann welches Pokemon am Zug ist, welches Pokemon welche Attacke ausführen kann und welche Konsequenzen diese haben.

Über einfache Regeln wie "Es gibt Attacken des Typs Gras" bis hin zu mathematischen Formeln die bestimmen, mit welchen Charakterwerten ein Pokemon wie viel Schaden macht. Das ist das, was Game Designer machen.

Zu guter Letzt muss das Alles nun auf den Bildschirm gebracht werden und technisch auch funktionieren. Das übernehmen Programmiererinnen in verschiedensten Bereichen.

Natürlich ist die Realität oft noch komplizierter und vor allem in kleineren Studios werden die verschiedenen Aufgaben auf wenige Personen aufgeteilt.

Außerdem haben andere Spiele auch andere Anforderungen. In actionreichen Spielen arbeiten Game Designer eng mit Animators zusammen um das Kampfsystem bis ins Kleinste Detail auszuloten, in Strategiespielen geht es um Ressourcensysteme und so weiter.

Ein gutes Beispiel ist das "Door Problem": https://lizengland.com/blog/2014/04/the-door-problem/

...zur Antwort

Meistens handelt es sich um Entwickler, die diese Spiele auf ganz vielen verschiedenen Plattformen anbieten. Die Plattformen hosten diese Spiele, schalten Werbung und geben einen Teil davon an die Entwickler ab.

So sparen sich die Betreiber "Lizenzkosten", da sie nicht im Voraus Geld hinblättern, sondern eben nur einen Teil von dem, den sie damit tatsächlich verdienen. Und Entwickler können das Spiel auf mehreren Seiten anbieten und bekommen so Geld aus verschiedenen Einnahmequellen.

Früher gab es auch noch Exklusivverträge, bei denen es auch feste Summen gab, die man bekommen hat. Aber da diese Seiten nicht mehr so unglaublich beliebt sind dürfte das nicht mehr allzu häufig passieren.

...zur Antwort

Hey,

ich versuch es mal möglichst kurz zu beantworten für einen groben Überblick, wird aber trotzdem etwas länger:

Erstmal ist es sehr gut dass du den Unterschied zwischen Game Desing & Game Art kennst. Wie du dir denken kannst sind die beiden Richtungen sehr unterschiedlich, auch wenn beide Disziplinen natürlich eng zusammenarbeiten.

Für welche Ausbildung/Schule du dich auch entscheidest, dein persönliches Engagement darüber hinaus ist der wichtigste Faktor. Heißt, wie viele Projekte setzt du um, was schaffst du privat, was hast du dir selber beigebracht?

Diese Schulen können ein sehr guter Katalysator dafür sein, vor allem auch private Projekte im Team umzusetzen und so ein Portfolio anzufertigen - erst recht als Game Designer ist das nicht sehr leicht.

Über die beiden von dir genannten Schulen im Speziellen kann ich dir nicht viele Details sagen. Ich persönlich rate aber lieber von privaten Schulen wie diesen ab, vor allem wegen der Kosten. Mittlerweile gibt es sehr gute staatliche Programme (bspw. HTW Berlin, Uni Bayreuth) die ähnliche Inhalte vermitteln, dabei aber nicht ansatzweise so viel kosten.

Es wird extrem schwer sein, allein durch die Schule einen Job zu landen. Je mehr du Eigeninitiative zeigst, desto höher sind die Chancen.

Inhaltlich bietet ein guter Studiengang, besonders für Game Designer, jeden Bereich in den Grundlagen an. Es wird demonstriert, was Programmierer tun, und was Modellierer tun, und wie 2D Artists arbeiten usw. Aber dann spezialisierst du dich in eine der Richtungen und sammelst dort Fachwissen.

Die staatlichen Studiengänge, die ich kenne, funktionieren alle so. Bei den privaten soweit ich weiß auch (Kenne aber wie gesagt nicht alle). Bei der Qualität kann man leider nicht sagen, dass alles gleich ist. Es hängt einfach viel zu stark von den aktuell dort lehrenden Dozenten ab. Die schlimmsten Stories, die ich hörte, waren von Dozenten die Studentinnen einfach auf YouTube-Tutorials verwiesen haben.

Ansonsten ist der Markt in Deutschland schwer am Wachsen. Die Förderungsprogramme sorgen dafür, dass viele neue Stellen geschaffen werden - aber halt überall. Du solltest in der Branche grundsätzlich bereit sein, in alle möglichen Städte zu ziehen. Hauptsächlich natürlich die Ballungsgebiete.

Zusammengefasst:

  • Du musst viel, viel Eigenarbeit bringen. Ein Studium allein sichert dir keinen Job!
  • Networking hab ich nicht erwähnt, ist aber enorm wichtig
  • Sei flexibel was deinen Wohnort angeht, auch nach dem Studium
  • Wenn du die Möglichkeit hast, geh auf eine staatliche Hochschule. Finanziell ist das eine wesentlich kleinere Belastung und inhaltlich wirst du im Zweifel sogar besser vorbereitet.

Falls du noch Fragen hast, immer her damit. Viel Glück!

...zur Antwort

Einfach bewerben würd ich nicht empfehlen. Wichtig wäre zu wissen ob dir das Programmieren mehr Spaß macht oder "der Rest" (und da gibt es einiges). Fürs Programmieren würd ich ein herkömmliches (Medien-)Informatikstudium empfehlen, für Game Design ein entsprechend anderes Studium/Ausbildung.

Egal in welchen Bereich es dich aber verschlägt, wichtig ist dass du viel Eigeninitiative zeigst. Die Branche ist hart (wenn auch nicht so hart wie von anderen hier beschrieben), ist aber sehr erfüllend wenn es klappt.

Also: Schulabschluss, möglichst hoch. Dann Studium (Je nach Interessensbereich ein anderes), bis dahin eigene Projekte, dann Bewerbung auf Praktika oder Juniorstellen, und dann bist du drin. Klingt einfach, ists aber nicht immer.

Viel Glück dabei!

...zur Antwort
C#

Auch wenn ich mich damit unbeliebt mache:

Für die Qualität des Spiels ist es völlig egal, wie crackbar das Spiel ist. Wenn dein Spiel so beliebt ist, dass alle es cracken wollen, dann wirst du auch die Ressourcen haben es grundlegend abzusichern, egal womit (Wie man aber an Denuvo & co sieht, ist es für Singleplayerspiele trotzdem vergebens). Viel wahrscheinlicher ist jedoch, dass deine ersten Projekte übersehen werden.

Genauso ist Performance für die anfängliche Wahl eher unwichtig. Du kannst in jeder Sprache schlechten Code schreiben, der dann nicht gut läuft. Und auch aus jeder Sprache so viel rausholen, dass es auf den allermeisten Systemen problemlos läuft.

Besonders für Neueinsteiger kommts einfach viel mehr darauf an, womit man schneller Ergebnisse erzielt und seine Ideen umsetzen kann. Dazu kommt persönliche Vorerfahrung.

Im Zweifel hat man mit Unity eine Plattform, für die es extrem viele Einsteigertutorials gibt. Es gibt aber auch lower-level libraries wie SFML.net, oder halt direkt Monogame. Aber das empfiehlt sich eher, wenn man die Sprache selbst bereits kennt und deswegen eine passende library sucht.

Kurzum: Kennst du dich in einer Sprache bereits aus? Wenn ja, dann wähl die und such dir eine passende Engine oder library. Wenn keinerlei Vorerfahrung herrscht würde ich C# und Unity empfehlen, und dann später mal einen Blick in UE4 mit C++ wagen, damit man es für sich selber entscheiden kann.

...zur Antwort

Was du später verdienst hängt mehr von deinem Beruf als von deinem Studium ab.

Spieleentwickler kannst du mit beiden Studiengängen werden. Das allgemeine Informatikstudium deckt mehr ab, erfordert für Spieleentwicklung aber mehr Eigeninitiative. Das Medieninformatikstudium ist praxisorientierter und bietet teilweise auch direkt Spieleentwicklung als Spezialisierung an, dafür fehlt dir das Wissen aber an anderen Stellen.

(Sind natürlich nur Faustregeln, aber die Tendenz stimmt so).

Deinen Traumberuf kannst du auf jeden Fall mit beiden Studiengängen bekommen. Ich empfehle allgemeine Informatik, weil es mehr abdeckt. Sollte dir ein Thema nicht gefallen, kannst du hier schneller wechseln. Achte nur darauf, dass der Programmieranteil groß genug ist.

...zur Antwort

Deck13 in Frankfurt macht Schülerpraktika. Einfach anschreiben, die sind mega freundlich.

Du musst allerdings ein wenig grundlegende technische Kenntnisse mitbringen, solltest also zumindest gut mit dem Computer umgehen können. 

Viel Glück!

...zur Antwort

Game Design hat nichts mit Zeichnen zu tun. Das ist das Entwerfen von Regelwerken, Spielsystemen und so weiter. Also insofern hast du Recht.

Für das was du machen möchtest, ist ein Studium im Bereich Illustration und Kommunikation schon ziemlich passend. (Private) Unis im Bereich Game Development bieten nur den Vorteil der direkten Projektarbeit im Bereich Games, und haben halt oftmals Fachdozenten aus der Branche.

Eine Sache noch: Schau dir die technischen Bereiche mal an. Concept Art / 2D Art ist echt wenig gesucht. 2D Art noch im mobile Segment. Aber so Sachen wie Animator, Technical Artist und VFX ist schon wesentlich attraktiver und ist mindestens genau so spannend!

...zur Antwort

Ich glaube du hast etwas durcheinandergebracht. Programmierer verdienen grundsätzlich nicht wenig. Sondern die Spieleentwicklungsbranche ist einfach bekannt dafür, besonders in Deutschland nicht sonderlich toll zu zahlen und finanziell abzusichern.

Programmierer können natürlich auf ihre 3000€-4000€ Brutto kommen. Aber das auch nicht in allen Unternehmen. In den kleineren Firmen, von denen es deutlich mehr gibt, werden sie vermutlich schlechter bezahlt und müssen Abstriche machen. 

Ein SAP-Programmierer könnte viel leichter an mehr Geld kommen, würde aber dann eben nicht in der Spieleentwicklung arbeiten :)

...zur Antwort

In der Medienbranche zählt vor allem, was du schon gemacht hast. Also womit du dich schon beschäftigt hast und in welchen Projekten du wie mitgewirkt hast.

Abschlüsse in den einschlägigen Bereichen sind Katalysatoren, die dafür sorgen können, dass ein HRler sich deine Bewerbung eher ansieht. Außerdem geben sie Aufschluss darüber, wie viel theoretisches und praktisches Wissen du mindestens haben solltest. Ist also ein dickes Plus. 

Ob dein Anschluss nun von Privat oder vom Staat kommt, ist fast "egal". Will sagen: Ob du dein Wissen nun auf der Hochschule gelernt hast oder auf dem SAE, ist den Leuten egal, hauptsache du kannst es und zeigst ihnen das irgendwie.

Jemand, der privat schon die größten Projekte mitgemacht hat und wohlmöglich sogar schon eigenständig (im Bereich Games bspw.) kommerzielle Spiele entwickelt hat, hat am Ende trotzdem bessere Chancen als ein Student, der nur ein kleines Projekt vorzuweisen hat, aus dem nichtmal ersichtlich wird, was er gemacht hat.

Das beste und schwierigste ist natürlich die Kombination. Ein Abschluss in dem Bereich + gute Projekte.

Mein persönlicher Tipp, besonders wenn du sagst, dass dich Game Programming interessiert: Studiere Informatik und entwickel privat Spiele. Viele Hochschulen haben GameDev Gruppen und sogar Fächer, in denen Spiele entwickelt werden. 

...zur Antwort
Weitere Inhalte können nur Nutzer sehen, die bei uns eingeloggt sind.