Unseren Wohlstand, unseren Komfort, unsere überquellenden Angebote, all das haben wir auf dem Rücken anderer, meist armer Länder erzeugt. Und so ist es nur logisch und richtig, dass die Menschen aus den Ländern die zerbombt wurden/werden, sich auf die Flucht begeben. Und dass sie in ein Land wollen, von dem sie glauben zu wissen, dass es ihnen dort gut gehen wird, das sie wirtschaftlich und gesellschaftlich angenommen werden, ist naheliegend.
Das Problem nach meinem Dafürhalten sind die Voraussetzungen, die in den vergangenen Jahren nicht geschaffen wurden. Politiker wissen meist sehr genau, wenn und wann irgendwo die .... am Dampfen ist und Menschen sich auf die Flucht begeben müssen.
Hier wurde sich wie so oft auf den Lorbeeren der Erfolges ausgeruht. Und dem Glauben, dass wir auf unserer Insel der Glückseligkeit auch weiterhin unter uns bleiben können.
Vielleicht kommen wir selbst einmal in solch eine dramatische Situation und müssen das eigene Land verlassen. Bleibt zu hoffen, dass uns dann nicht die Tür vor der Nase zugeschlagen wird mit Begründungen wie: Sorry, kein Platz mehr..../ ihr seid nicht erwünscht.
Ich bin 1990 selbst in die BRD geflüchtet. Es war eine traumatische Erfahrung, die ich niemandem wünsche. Und es bleibt für immer der Verlust der Heimat.