Ich weiß, die Frage gibt es schon oft, aber ich möchte sie unter einem neuen Aspekt stellen. Ich habe oft gehört, dass das Universum wegen des Olbersschen Paradoxon nicht unendlich sein kann, weil sonst der Nachthimmel taghell sein müsste, weil in jeder Richtung ein Stern stehen müsste. Das finde ich auch gut nachvollziehbar. Zudem dehnt sich das Universum ja aus, d.h. es wird größer. Wie sollte es also unendlich sein?
Am Freitag war im TV aber Prof. Ulrich Walter zu sehen, der gesagt hat, dass das Universum unendlich ist. Das hat mich etwas gewundert und ich habe überlegt, wie er darauf kommt. Dann ist mir aufgefallen, dass in jeder Richtung ein Stern stehen könnte, dieser aber so weit weg ist, dass wir ihn mit unserem Auge nicht mehr sehen können. Nachts sehen wir ja mit einem Fernglas auch viel mehr Sterne als mit bloßem Auge. Es erscheinen quasi Sterne dort, wo man mit dem Auge eigentlich nix gesehen hat. Mit diesem Gedanken könnte man das Olberssche Paradoxon ja widerlegen, oder nicht?
Natürlich sind das alles Theorien und keine festen Tatsachen, aber trotzdem interessiert mich diese Thematik brennend und deshalb stelle ich die Frage hier, weil ich weiß, dass sich auf GF einige kompetente Astronomen aufhalten. Daher bitte ich darum, dass die Frage nicht gelöscht wird.
Bitte antwortet auch auf meinen o.g. Gedanken zum Olbersschen Paradoxon.
Danke! LG Draschomat