Undankbare Enkel?

Meine beiden Enkel (16 + 18), die weit von mir entfernt wohnen, erhalten von mir immer zu Weihnachten oder ihren Geburtstagen Geschenke. Meistens sind das Geldgeschenke, weil ich auf meine vorherige Frage nach Wünschen keine Antwort oder nur ein "weiß ich nicht" erhalte. Besuche ich die beiden an solchen Tagen, bedanken sie sich natürlich bei der Übergabe. Sende ich sie ihnen aber per Post, erhalte ich keinerlei Feetback. Bei Geldgeschenken ist das ein Problem für mich, denn, obwohl ich es als Wertbrief versende, möchte ich schon gerne wissen, ob es auch angekommen ist, da es kein kleiner Betrag ist.

Was mich aber wirklich stört und traurig macht, ist, dass mein Geschenk, das ich mir von meiner Rente abspare, offensichtlich nur als selbstverständlich und nicht gerade wertschätzend entgegengenommen wird. Ich erwarte bestimmt keine überschwenglichen Dankesbriefe, auch keine Anrufe mit großartigen Dankesbezeugungen aber ein kleines und höfliches "Danke, lieber Opa, schön, dass du an mich gedacht hast" und das auch nur als kurze Whatsapp-Nachricht würde mir schon voll genügen. Aber dieses Schweigen...

Ich wurde als Kind streng dazu angehalten, mich für jegliches Geschenk zu bedanken., weil es - so meine Eltern - eine Geste der Aufmerksamkeit, wenn nicht sogar Liebe eines anderen mir gegenüber darstellt, was nicht selbstverständlich ist. Und so ist es für mich auch bis heute unumstößlich, jedem Menschen danke zu sagen, der mir etwas Gutes zukommen lässt, zu dem er nicht verpflichtet ist. Mein Sohn auf das undankbare Verhalten seiner Kinder angesprochen, beantwortete er nur mit der Feststellung, dass er weder Zeit noch Lust hätte, seine Kinder ständig zu erinnern und ermahnen sich bei mir für Geschenke zu bedanken.

Ist dieses "Danke" von meinen Enkeln eine zu hohe Erwartung von mir? Bin ich etwa altmodisch, was meine Auffassung von Höflichkeit betrifft? Ich denke tatsächlich daran, meinen Enkeln keine Geschenke mehr zu machen. Bestimmt nicht nicht um Geld sparen sondern um den Frust und die Enttäuschung zu vermeiden, die mir ihr Verhalten jedesmal bescheent.

Was meint ihr dazu?

Familienprobleme, Partnerschaft, Streit

Sohn verweigert Kontakt?

Mein Sohn (50, verheiratet) wohnt ca. 250 km von mir entfernt. Als ich ihm vor 1 Jahr zum Geburtstag telefonisch gratulieren wollte, nahm er meinen Anruf nicht an und ich konnte auch auf seinem AB keine Nachricht hinterlassen. Ich schrieb ihm daher eine Glückwunsch-Email. Dabei fragte ich ihn auch , warum sein AB deaktiviert wäre. Seine Antwort lautete "Hast du das Bedürfnis auf meinen AB zu sprechen?" Verwundert über diese seltsame Antwort, bejahte ich seine Frage und bot ihm an, ihn auch zu besuchen, wenn er mit Telefonat und AB eine Problem hätte. Darauf antwortete er mir "Ich habe derzeit andere Probleme und kein Interesse an Telefonaten und Besuchen." Seither hat er sich auf keine Weise mehr bei mir gemeldet. Eine Email von mir an seine Frau, was denn mit ihm los wäre und warum er diesen Kontaktabruch inszeniert hätte, blieb von ihr unbeantwortet. Er selbst hat auch auf meine Weihnachts- und Neujahrswünsche nicht reagiert und mir auch nicht zu meinem 81. Geburtstag im März gratuliert.

Ist jemandem von euch so etwas auch schon mal passiert? Was würdet ihr an meiner Stelle tun? Einen "Bettelbrief" an ihn senden mit der Bitte, seine Blockade zu beenden, möchte ich nicht. Das sehe ich nicht ein, weil ich ja im Vorfeld überhaupt nichts getan oder unterlassen habe, was ihn zu einer solchen Handlung bewogen haben könnte. Ungefähr 1 Monat vor seinem letztjährigen Geburtstag hatten wir schließlich noch ein langes und herzliches Telefonat, für das er sich damals sogar bei mir bedankt hatte.

Beziehungsprobleme, Familienprobleme