Nicht sehr nett, denn...

Eine Bekannte von mir wurde mal über gutefrage.net gemobbt. Alle meinten, sie würde lügen, hat sie aber nicht. Ich wurde auch oft über Chats und Komplimente fertig gemacht.

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Tut mir leid, aber Percy Jackson (und die Fortsetzungen) verkörpert für mich eigentlich nicht mehr als Bücher für depressive Pubertierende, die keinen guten Geschmack für Literatur haben. Früher habe ich in jeder Sekunde gehofft, in einem meiner Freunde einen Satyr wiederzuerkennen und wenn ich geflucht habe, dann meist bei den Göttern:-) Jedes Buch habe ich gelesen, obwohl mir der Schreibstil schon damals herzlich wenig gefallen hat. Jetzt stehen diese Bücher in meinem Regal neben Meisterwerken von „richtigen“ Schriftstellern, was ich als etwas fehl am Platz empfinde. Doch sie werden weiter dort stehen als Mahnmal für mich, als Erinnerung an eine Geschichte, die eindimensionaler nicht sein könnte. Buch für Buch, Seite für Seite, Kapitel für Kapitel. Dass ein spannender Plot oder eine plausible Abfolge nicht existierte, verdrängte ich. Mal ehrlich, die Welt dahinter ist brillant (recherchiert) und Camp Halfblood (Half blöd laut Autokorrektur) ein Paradies auf Erden, neues Wissen über die griechische Mythologie inbegriffen. Der fatale Fehler oder eher die Achillesferse der Geschichte war leider sie selbst. Genau. Du hast dich nicht verlesen. Das Universum, dass somit geschaffen wurde, ist sehr interessant, obwohl ihm meiner Meinung nach mehr Dynamik zugutekommen würde. Wenn ein Teil einer Geschichte, ein Kapitel oder nur eine Seite weggelassen werden könnte, trägt sie nicht zur Geschichte bei und sollte damit auch nicht die 300 Seiten füllen. Schade, denn dann würden die meisten von Percys Büchern nur noch so um die 50 von ihnen umfassen. Die Struktur besteht einzig und allein aus einer Aneinanderreihung von Kämpfen und unwichtigen Gesprächen. Kann mir einer von euch alle Kämpfe eines Buches aufzählen?! Ich kann und konnte es nie.

Die zweite Schwäche der Reihe umfasst die Tiefe der Charaktere. Ein guter Charakter äußert sich normalerweise in jener Weise, dass er wirklich existieren und dem Leser sogar tagtäglich über den Weg laufen könnte. Percy, der als Titelheld der Reihe fungiert, soll also durch eine realistische Note näher an den Leser herangeholt werden. Ein weiterer Aspekt wäre die Anregung der Sympathie der Leser gegenüber des „Helden“, hier also Percy, zum Beispiel durch einen Safe-the-cat-moment. Meiner Ansicht nach fühle ich mich nur aufgrund seiner Hintergrundgeschichte dazu gezwungen, ihn zu mögen, was ihn für mich auch nicht mehr sympathisch macht. Alle Charaktere, ausnahmslos, sind ein- oder zweidimensionale Strichmännchen in weiß oder schwarz. Natürlich bestimmt seine Geschichte, wer man ist, aber Charaktereigenschaften sollten auf Ereignisse aufbauen. Ein weiterer Punkt, den Percy unrealistischer den je macht. Ein Charakter sollte ein unabgeschlossenes, sich änderndes Wesen sein, ein Organ, ein Prozess und immer am Anfang einer neuen Entwicklung. Percy aber ist ein austauschbarer, stinknormaler Titelheld in hell weiß und gutaussehend. Mal ehrlich, was ist denn seine Schwäche? Seine Ecken und Kanten oder seine Tiefgründigkeit? Seht ihr, dasselbe Muster passt übrigens auf so gut wie alle anderen Figuren (auch in den Fortsetzungen), vor allem aber auch auf die Besatzung der Argo II. Der einzige Lichtblick von ihnen ist Leo, der definitiv relativ realistisch und tief gegliedert ist, auch wenn der Autor es leider nicht geschafft hat, die vorhandenen Grundlagen richtig zu verwenden. Auch das Aussehen der Figuren macht die Geschichte nicht besser, im Gegenteil. Wie oft muss ich noch erwähnen, dass ein Charakter in einem Buch hineinversetzbar sein sollte? Auch die Ausrede, dass es sich hier um Halbgötter handelt, ändert nichts. Eine Geschichte mit perfekten Figuren macht allenfalls keinen Spaß und keiner will sie demnach lesen.

Am schlimmsten jedoch waren meiner Meinung nach die konstruierten Liebesgeschichten. Das, was uns als wahre Liebe verkauft wird, ist schlicht und weg eine Mischung aus emotionaler Abhängigkeit und „Rumschleckerei“. Wer nicht ohne jemanden leben kann, kann auch nicht lieben. Keine der Beziehungen hätte im wahren Leben ernsthafte Chancen gehabt. Die zentrale Frage und der zentrale Konflikt besteht eigentlich nur aus der berüchtigten „Beziehungsfrage“. Wer wird die Freundin von dem? Leider finde ich auch den Umgang mit Homosexualität nicht gerade gelungen, weil ich es als ein gewöhnlicher Bestandteil des normalen Lebens ansehe, weshalb ich diese Sonderbehandlung nicht verstehe. Der Autor scheint seine Figuren oder das bisschen Charakter, was diese eben ausmacht, nicht zu verstehen. Ein Percy wird der Freund von einer Annabeth, bei der er sich verstellen muss und eine Rachel, bei der Percy er selbst sein kann, wird abserviert, ist klar.

Die Gründe, weshalb ich Percy und seine „Abenteuer“ nicht leiden kann, häufen sich zwischen meinen Gedanken. Natürlich gibt es da noch viele mehr. Zum Beispiel die Menge an Charakteren (Helden des Olymp). Aus dem einfachen Grund, dass es sich in diesem Fall um sieben Halbgötter handelt, hat keiner von ihnen Zeit, sich zu entfalten und zu entwickeln. Lückenfüllercharaktere wie Jason und Piper, um die Sieben vollzukriegen und mit noch weniger Charakter und Entwicklung gefüllt werden, sollten meiner Meinung nach weggelassen werden. Und von den Filmen muss ich gar nicht mehr sprechen, n´est pas?

Ich hoffe, ihr konntet meinen Standpunkt einigermaßen nachvollziehen, vielleicht konnte ich euch auch die Augen öffnen. Und deswegen mein vielseitig begründeter Vorschlag: Tu es lieber nicht. Zeit- und Geldverschwendung!

Jenny

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Tut mir leid, aber Percy Jackson (und die Fortsetzungen) verkörpert für mich eigentlich nicht mehr als Bücher für depressive Pubertierende, die keinen guten Geschmack für Literatur haben. Früher habe ich in jeder Sekunde gehofft, in einem meiner Freunde einen Satyr wiederzuerkennen und wenn ich geflucht habe, dann meist bei den Göttern:-) Jedes Buch habe ich gelesen, obwohl mir der Schreibstil schon damals herzlich wenig gefallen hat. Jetzt stehen diese Bücher in meinem Regal neben Meisterwerken von „richtigen“ Schriftstellern, was ich als etwas fehl am Platz empfinde. Doch sie werden weiter dort stehen als Mahnmal für mich, als Erinnerung an eine Geschichte, die eindimensionaler nicht sein könnte. Buch für Buch, Seite für Seite, Kapitel für Kapitel. Dass ein spannender Plot oder eine plausible Abfolge nicht existierte, verdrängte ich. Mal ehrlich, die Welt dahinter ist brillant (recherchiert) und Camp Halfblood (Half blöd laut Autokorrektur) ein Paradies auf Erden, neues Wissen über die griechische Mythologie inbegriffen. Der fatale Fehler oder eher die Achillesferse der Geschichte war leider sie selbst. Genau. Du hast dich nicht verlesen. Das Universum, dass somit geschaffen wurde, ist sehr interessant, obwohl ihm meiner Meinung nach mehr Dynamik zugutekommen würde. Wenn ein Teil einer Geschichte, ein Kapitel oder nur eine Seite weggelassen werden könnte, trägt sie nicht zur Geschichte bei und sollte damit auch nicht die 300 Seiten füllen. Schade, denn dann würden die meisten von Percys Büchern nur noch so um die 50 von ihnen umfassen. Die Struktur besteht einzig und allein aus einer Aneinanderreihung von Kämpfen und unwichtigen Gesprächen. Kann mir einer von euch alle Kämpfe eines Buches aufzählen?! Ich kann und konnte es nie.

Die zweite Schwäche der Reihe umfasst die Tiefe der Charaktere. Ein guter Charakter äußert sich normalerweise in jener Weise, dass er wirklich existieren und dem Leser sogar tagtäglich über den Weg laufen könnte. Percy, der als Titelheld der Reihe fungiert, soll also durch eine realistische Note näher an den Leser herangeholt werden. Ein weiterer Aspekt wäre die Anregung der Sympathie der Leser gegenüber des „Helden“, hier also Percy, zum Beispiel durch einen Safe-the-cat-moment. Meiner Ansicht nach fühle ich mich nur aufgrund seiner Hintergrundgeschichte dazu gezwungen, ihn zu mögen, was ihn für mich auch nicht mehr sympathisch macht. Alle Charaktere, ausnahmslos, sind ein- oder zweidimensionale Strichmännchen in weiß oder schwarz. Natürlich bestimmt seine Geschichte, wer man ist, aber Charaktereigenschaften sollten auf Ereignisse aufbauen. Ein weiterer Punkt, den Percy unrealistischer den je macht. Ein Charakter sollte ein unabgeschlossenes, sich änderndes Wesen sein, ein Organ, ein Prozess und immer am Anfang einer neuen Entwicklung. Percy aber ist ein austauschbarer, stinknormaler Titelheld in hell weiß und gutaussehend. Mal ehrlich, was ist denn seine Schwäche? Seine Ecken und Kanten oder seine Tiefgründigkeit? Seht ihr, dasselbe Muster passt übrigens auf so gut wie alle anderen Figuren (auch in den Fortsetzungen), vor allem aber auch auf die Besatzung der Argo II. Der einzige Lichtblick von ihnen ist Leo, der definitiv relativ realistisch und tief gegliedert ist, auch wenn der Autor es leider nicht geschafft hat, die vorhandenen Grundlagen richtig zu verwenden. Auch das Aussehen der Figuren macht die Geschichte nicht besser, im Gegenteil. Wie oft muss ich noch erwähnen, dass ein Charakter in einem Buch hineinversetzbar sein sollte? Auch die Ausrede, dass es sich hier um Halbgötter handelt, ändert nichts. Eine Geschichte mit perfekten Figuren macht allenfalls keinen Spaß und keiner will sie demnach lesen.

Am schlimmsten jedoch waren meiner Meinung nach die konstruierten Liebesgeschichten. Das, was uns als wahre Liebe verkauft wird, ist schlicht und weg eine Mischung aus emotionaler Abhängigkeit und „Rumschleckerei“. Wer nicht ohne jemanden leben kann, kann auch nicht lieben. Keine der Beziehungen hätte im wahren Leben ernsthafte Chancen gehabt. Die zentrale Frage und der zentrale Konflikt besteht eigentlich nur aus der berüchtigten „Beziehungsfrage“. Wer wird die Freundin von dem? Leider finde ich auch den Umgang mit Homosexualität nicht gerade gelungen, weil ich es als ein gewöhnlicher Bestandteil des normalen Lebens ansehe, weshalb ich diese Sonderbehandlung nicht verstehe. Der Autor scheint seine Figuren oder das bisschen Charakter, was diese eben ausmacht, nicht zu verstehen. Ein Percy wird der Freund von einer Annabeth, bei der er sich verstellen muss und eine Rachel, bei der Percy er selbst sein kann, wird abserviert, ist klar.

Die Gründe, weshalb ich Percy und seine „Abenteuer“ nicht leiden kann, häufen sich zwischen meinen Gedanken. Natürlich gibt es da noch viele mehr. Zum Beispiel die Menge an Charakteren (Helden des Olymp). Aus dem einfachen Grund, dass es sich in diesem Fall um sieben Halbgötter handelt, hat keiner von ihnen Zeit, sich zu entfalten und zu entwickeln. Lückenfüllercharaktere wie Jason und Piper, um die Sieben vollzukriegen und mit noch weniger Charakter und Entwicklung gefüllt werden, sollten meiner Meinung nach weggelassen werden. Und von den Filmen muss ich gar nicht mehr sprechen, n´est pas?

Ich hoffe, ihr konntet meinen Standpunkt einigermaßen nachvollziehen, vielleicht konnte ich euch auch die Augen öffnen.

Jenny

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Leo Valdez

Tut mir leid, aber Percy Jackson (und die Fortsetzungen) verkörpert für mich eigentlich nicht mehr als Bücher für depressive Pubertierende, die keinen guten Geschmack für Literatur haben. Früher habe ich in jeder Sekunde gehofft, in einem meiner Freunde einen Satyr wiederzuerkennen und wenn ich geflucht habe, dann meist bei den Göttern:-) Jedes Buch habe ich gelesen, obwohl mir der Schreibstil schon damals herzlich wenig gefallen hat. Jetzt stehen diese Bücher in meinem Regal neben Meisterwerken von „richtigen“ Schriftstellern, was ich als etwas fehl am Platz empfinde. Doch sie werden weiter dort stehen als Mahnmal für mich, als Erinnerung an eine Geschichte, die eindimensionaler nicht sein könnte. Buch für Buch, Seite für Seite, Kapitel für Kapitel. Dass ein spannender Plot oder eine plausible Abfolge nicht existierte, verdrängte ich. Mal ehrlich, die Welt dahinter ist brillant (recherchiert) und Camp Halfblood (Half blöd laut Autokorrektur) ein Paradies auf Erden, neues Wissen über die griechische Mythologie inbegriffen. Der fatale Fehler oder eher die Achillesferse der Geschichte war leider sie selbst. Genau. Du hast dich nicht verlesen. Das Universum, dass somit geschaffen wurde, ist sehr interessant, obwohl ihm meiner Meinung nach mehr Dynamik zugutekommen würde. Wenn ein Teil einer Geschichte, ein Kapitel oder nur eine Seite weggelassen werden könnte, trägt sie nicht zur Geschichte bei und sollte damit auch nicht die 300 Seiten füllen. Schade, denn dann würden die meisten von Percys Büchern nur noch so um die 50 von ihnen umfassen. Die Struktur besteht einzig und allein aus einer Aneinanderreihung von Kämpfen und unwichtigen Gesprächen. Kann mir einer von euch alle Kämpfe eines Buches aufzählen?! Ich kann und konnte es nie.

Die zweite Schwäche der Reihe umfasst die Tiefe der Charaktere. Ein guter Charakter äußert sich normalerweise in jener Weise, dass er wirklich existieren und dem Leser sogar tagtäglich über den Weg laufen könnte. Percy, der als Titelheld der Reihe fungiert, soll also durch eine realistische Note näher an den Leser herangeholt werden. Ein weiterer Aspekt wäre die Anregung der Sympathie der Leser gegenüber des „Helden“, hier also Percy, zum Beispiel durch einen Safe-the-cat-moment. Meiner Ansicht nach fühle ich mich nur aufgrund seiner Hintergrundgeschichte dazu gezwungen, ihn zu mögen, was ihn für mich auch nicht mehr sympathisch macht. Alle Charaktere, ausnahmslos, sind ein- oder zweidimensionale Strichmännchen in weiß oder schwarz. Natürlich bestimmt seine Geschichte, wer man ist, aber Charaktereigenschaften sollten auf Ereignisse aufbauen. Ein weiterer Punkt, den Percy unrealistischer den je macht. Ein Charakter sollte ein unabgeschlossenes, sich änderndes Wesen sein, ein Organ, ein Prozess und immer am Anfang einer neuen Entwicklung. Percy aber ist ein austauschbarer, stinknormaler Titelheld in hell weiß und gutaussehend. Mal ehrlich, was ist denn seine Schwäche? Seine Ecken und Kanten oder seine Tiefgründigkeit? Seht ihr, dasselbe Muster passt übrigens auf so gut wie alle anderen Figuren (auch in den Fortsetzungen), vor allem aber auch auf die Besatzung der Argo II. Der einzige Lichtblick von ihnen ist Leo, der definitiv relativ realistisch und tief gegliedert ist, auch wenn der Autor es leider nicht geschafft hat, die vorhandenen Grundlagen richtig zu verwenden. Auch das Aussehen der Figuren macht die Geschichte nicht besser, im Gegenteil. Wie oft muss ich noch erwähnen, dass ein Charakter in einem Buch hineinversetzbar sein sollte? Auch die Ausrede, dass es sich hier um Halbgötter handelt, ändert nichts. Eine Geschichte mit perfekten Figuren macht allenfalls keinen Spaß und keiner will sie demnach lesen.

Am schlimmsten jedoch waren meiner Meinung nach die konstruierten Liebesgeschichten. Das, was uns als wahre Liebe verkauft wird, ist schlicht und weg eine Mischung aus emotionaler Abhängigkeit und „Rumschleckerei“. Wer nicht ohne jemanden leben kann, kann auch nicht lieben. Keine der Beziehungen hätte im wahren Leben ernsthafte Chancen gehabt. Die zentrale Frage und der zentrale Konflikt besteht eigentlich nur aus der berüchtigten „Beziehungsfrage“. Wer wird die Freundin von dem? Leider finde ich auch den Umgang mit Homosexualität nicht gerade gelungen, weil ich es als ein gewöhnlicher Bestandteil des normalen Lebens ansehe, weshalb ich diese Sonderbehandlung nicht verstehe. Der Autor scheint seine Figuren oder das bisschen Charakter, was diese eben ausmacht, nicht zu verstehen. Ein Percy wird der Freund von einer Annabeth, bei der er sich verstellen muss und eine Rachel, bei der Percy er selbst sein kann, wird abserviert, ist klar.

Die Gründe, weshalb ich Percy und seine „Abenteuer“ nicht leiden kann, häufen sich zwischen meinen Gedanken. Natürlich gibt es da noch viele mehr. Zum Beispiel die Menge an Charakteren (Helden des Olymp). Aus dem einfachen Grund, dass es sich in diesem Fall um sieben Halbgötter handelt, hat keiner von ihnen Zeit, sich zu entfalten und zu entwickeln. Lückenfüllercharaktere wie Jason und Piper, um die Sieben vollzukriegen und mit noch weniger Charakter und Entwicklung gefüllt werden, sollten meiner Meinung nach weggelassen werden. Und von den Filmen muss ich gar nicht mehr sprechen, n´est pas?

Ich hoffe, ihr konntet meinen Standpunkt einigermaßen nachvollziehen, vielleicht konnte ich euch auch die Augen öffnen.

Jenny

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Leo

Tut mir leid, aber Percy Jackson (und die Fortsetzungen) verkörpert für mich eigentlich nicht mehr als Bücher für depressive Pubertierende, die keinen guten Geschmack für Literatur haben. Früher habe ich in jeder Sekunde gehofft, in einem meiner Freunde einen Satyr wiederzuerkennen und wenn ich geflucht habe, dann meist bei den Göttern:-) Jedes Buch habe ich gelesen, obwohl mir der Schreibstil schon damals herzlich wenig gefallen hat. Jetzt stehen diese Bücher in meinem Regal neben Meisterwerken von „richtigen“ Schriftstellern, was ich als etwas fehl am Platz empfinde. Doch sie werden weiter dort stehen als Mahnmal für mich, als Erinnerung an eine Geschichte, die eindimensionaler nicht sein könnte. Buch für Buch, Seite für Seite, Kapitel für Kapitel. Dass ein spannender Plot oder eine plausible Abfolge nicht existierte, verdrängte ich. Mal ehrlich, die Welt dahinter ist brillant (recherchiert) und Camp Halfblood (Half blöd laut Autokorrektur) ein Paradies auf Erden, neues Wissen über die griechische Mythologie inbegriffen. Der fatale Fehler oder eher die Achillesferse der Geschichte war leider sie selbst. Genau. Du hast dich nicht verlesen. Das Universum, dass somit geschaffen wurde, ist sehr interessant, obwohl ihm meiner Meinung nach mehr Dynamik zugutekommen würde. Wenn ein Teil einer Geschichte, ein Kapitel oder nur eine Seite weggelassen werden könnte, trägt sie nicht zur Geschichte bei und sollte damit auch nicht die 300 Seiten füllen. Schade, denn dann würden die meisten von Percys Büchern nur noch so um die 50 von ihnen umfassen. Die Struktur besteht einzig und allein aus einer Aneinanderreihung von Kämpfen und unwichtigen Gesprächen. Kann mir einer von euch alle Kämpfe eines Buches aufzählen?! Ich kann und konnte es nie.

Die zweite Schwäche der Reihe umfasst die Tiefe der Charaktere. Ein guter Charakter äußert sich normalerweise in jener Weise, dass er wirklich existieren und dem Leser sogar tagtäglich über den Weg laufen könnte. Percy, der als Titelheld der Reihe fungiert, soll also durch eine realistische Note näher an den Leser herangeholt werden. Ein weiterer Aspekt wäre die Anregung der Sympathie der Leser gegenüber des „Helden“, hier also Percy, zum Beispiel durch einen Safe-the-cat-moment. Meiner Ansicht nach fühle ich mich nur aufgrund seiner Hintergrundgeschichte dazu gezwungen, ihn zu mögen, was ihn für mich auch nicht mehr sympathisch macht. Alle Charaktere, ausnahmslos, sind ein- oder zweidimensionale Strichmännchen in weiß oder schwarz. Natürlich bestimmt seine Geschichte, wer man ist, aber Charaktereigenschaften sollten auf Ereignisse aufbauen. Ein weiterer Punkt, den Percy unrealistischer den je macht. Ein Charakter sollte ein unabgeschlossenes, sich änderndes Wesen sein, ein Organ, ein Prozess und immer am Anfang einer neuen Entwicklung. Percy aber ist ein austauschbarer, stinknormaler Titelheld in hell weiß und gutaussehend. Mal ehrlich, was ist denn seine Schwäche? Seine Ecken und Kanten oder seine Tiefgründigkeit? Seht ihr, dasselbe Muster passt übrigens auf so gut wie alle anderen Figuren (auch in den Fortsetzungen), vor allem aber auch auf die Besatzung der Argo II. Der einzige Lichtblick von ihnen ist Leo, der definitiv relativ realistisch und tief gegliedert ist, auch wenn der Autor es leider nicht geschafft hat, die vorhandenen Grundlagen richtig zu verwenden. Auch das Aussehen der Figuren macht die Geschichte nicht besser, im Gegenteil. Wie oft muss ich noch erwähnen, dass ein Charakter in einem Buch hineinversetzbar sein sollte? Auch die Ausrede, dass es sich hier um Halbgötter handelt, ändert nichts. Eine Geschichte mit perfekten Figuren macht allenfalls keinen Spaß und keiner will sie demnach lesen.

Am schlimmsten jedoch waren meiner Meinung nach die konstruierten Liebesgeschichten. Das, was uns als wahre Liebe verkauft wird, ist schlicht und weg eine Mischung aus emotionaler Abhängigkeit und „Rumschleckerei“. Wer nicht ohne jemanden leben kann, kann auch nicht lieben. Keine der Beziehungen hätte im wahren Leben ernsthafte Chancen gehabt. Die zentrale Frage und der zentrale Konflikt besteht eigentlich nur aus der berüchtigten „Beziehungsfrage“. Wer wird die Freundin von dem? Leider finde ich auch den Umgang mit Homosexualität nicht gerade gelungen, weil ich es als ein gewöhnlicher Bestandteil des normalen Lebens ansehe, weshalb ich diese Sonderbehandlung nicht verstehe. Der Autor scheint seine Figuren oder das bisschen Charakter, was diese eben ausmacht, nicht zu verstehen. Ein Percy wird der Freund von einer Annabeth, bei der er sich verstellen muss und eine Rachel, bei der Percy er selbst sein kann, wird abserviert, ist klar.

Die Gründe, weshalb ich Percy und seine „Abenteuer“ nicht leiden kann, häufen sich zwischen meinen Gedanken. Natürlich gibt es da noch viele mehr. Zum Beispiel die Menge an Charakteren (Helden des Olymp). Aus dem einfachen Grund, dass es sich in diesem Fall um sieben Halbgötter handelt, hat keiner von ihnen Zeit, sich zu entfalten und zu entwickeln. Lückenfüllercharaktere wie Jason und Piper, um die Sieben vollzukriegen und mit noch weniger Charakter und Entwicklung gefüllt werden, sollten meiner Meinung nach weggelassen werden. Und von den Filmen muss ich gar nicht mehr sprechen, n´est pas?

Ich hoffe, ihr konntet meinen Standpunkt einigermaßen nachvollziehen, vielleicht konnte ich euch auch die Augen öffnen.

Jenny

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Tut mir leid, aber Percy Jackson (und die Fortsetzungen) verkörpert für mich eigentlich nicht mehr als Bücher für depressive Pubertierende, die keinen guten Geschmack für Literatur haben. Früher habe ich in jeder Sekunde gehofft, in einem meiner Freunde einen Satyr wiederzuerkennen und wenn ich geflucht habe, dann meist bei den Göttern:-) Jedes Buch habe ich gelesen, obwohl mir der Schreibstil schon damals herzlich wenig gefallen hat. Jetzt stehen diese Bücher in meinem Regal neben Meisterwerken von „richtigen“ Schriftstellern, was ich als etwas fehl am Platz empfinde. Doch sie werden weiter dort stehen als Mahnmal für mich, als Erinnerung an eine Geschichte, die eindimensionaler nicht sein könnte. Buch für Buch, Seite für Seite, Kapitel für Kapitel. Dass ein spannender Plot oder eine plausible Abfolge nicht existierte, verdrängte ich. Mal ehrlich, die Welt dahinter ist brillant (recherchiert) und Camp Halfblood (Half blöd laut Autokorrektur) ein Paradies auf Erden, neues Wissen über die griechische Mythologie inbegriffen. Der fatale Fehler oder eher die Achillesferse der Geschichte war leider sie selbst. Genau. Du hast dich nicht verlesen. Das Universum, dass somit geschaffen wurde, ist sehr interessant, obwohl ihm meiner Meinung nach mehr Dynamik zugutekommen würde. Wenn ein Teil einer Geschichte, ein Kapitel oder nur eine Seite weggelassen werden könnte, trägt sie nicht zur Geschichte bei und sollte damit auch nicht die 300 Seiten füllen. Schade, denn dann würden die meisten von Percys Büchern nur noch so um die 50 von ihnen umfassen. Die Struktur besteht einzig und allein aus einer Aneinanderreihung von Kämpfen und unwichtigen Gesprächen. Kann mir einer von euch alle Kämpfe eines Buches aufzählen?! Ich kann und konnte es nie.

Die zweite Schwäche der Reihe umfasst die Tiefe der Charaktere. Ein guter Charakter äußert sich normalerweise in jener Weise, dass er wirklich existieren und dem Leser sogar tagtäglich über den Weg laufen könnte. Percy, der als Titelheld der Reihe fungiert, soll also durch eine realistische Note näher an den Leser herangeholt werden. Ein weiterer Aspekt wäre die Anregung der Sympathie der Leser gegenüber des „Helden“, hier also Percy, zum Beispiel durch einen Safe-the-cat-moment. Meiner Ansicht nach fühle ich mich nur aufgrund seiner Hintergrundgeschichte dazu gezwungen, ihn zu mögen, was ihn für mich auch nicht mehr sympathisch macht. Alle Charaktere, ausnahmslos, sind ein- oder zweidimensionale Strichmännchen in weiß oder schwarz. Natürlich bestimmt seine Geschichte, wer man ist, aber Charaktereigenschaften sollten auf Ereignisse aufbauen. Ein weiterer Punkt, den Percy unrealistischer den je macht. Ein Charakter sollte ein unabgeschlossenes, sich änderndes Wesen sein, ein Organ, ein Prozess und immer am Anfang einer neuen Entwicklung. Percy aber ist ein austauschbarer, stinknormaler Titelheld in hell weiß und gutaussehend. Mal ehrlich, was ist denn seine Schwäche? Seine Ecken und Kanten oder seine Tiefgründigkeit? Seht ihr, dasselbe Muster passt übrigens auf so gut wie alle anderen Figuren (auch in den Fortsetzungen), vor allem aber auch auf die Besatzung der Argo II. Der einzige Lichtblick von ihnen ist Leo, der definitiv relativ realistisch und tief gegliedert ist, auch wenn der Autor es leider nicht geschafft hat, die vorhandenen Grundlagen richtig zu verwenden. Auch das Aussehen der Figuren macht die Geschichte nicht besser, im Gegenteil. Wie oft muss ich noch erwähnen, dass ein Charakter in einem Buch hineinversetzbar sein sollte? Auch die Ausrede, dass es sich hier um Halbgötter handelt, ändert nichts. Eine Geschichte mit perfekten Figuren macht allenfalls keinen Spaß und keiner will sie demnach lesen.

Am schlimmsten jedoch waren meiner Meinung nach die konstruierten Liebesgeschichten. Das, was uns als wahre Liebe verkauft wird, ist schlicht und weg eine Mischung aus emotionaler Abhängigkeit und „Rumschleckerei“. Wer nicht ohne jemanden leben kann, kann auch nicht lieben. Keine der Beziehungen hätte im wahren Leben ernsthafte Chancen gehabt. Die zentrale Frage und der zentrale Konflikt besteht eigentlich nur aus der berüchtigten „Beziehungsfrage“. Wer wird die Freundin von dem? Leider finde ich auch den Umgang mit Homosexualität nicht gerade gelungen, weil ich es als ein gewöhnlicher Bestandteil des normalen Lebens ansehe, weshalb ich diese Sonderbehandlung nicht verstehe. Der Autor scheint seine Figuren oder das bisschen Charakter, was diese eben ausmacht, nicht zu verstehen. Ein Percy wird der Freund von einer Annabeth, bei der er sich verstellen muss und eine Rachel, bei der Percy er selbst sein kann, wird abserviert, ist klar.

Die Gründe, weshalb ich Percy und seine „Abenteuer“ nicht leiden kann, häufen sich zwischen meinen Gedanken. Natürlich gibt es da noch viele mehr. Zum Beispiel die Menge an Charakteren (Helden des Olymp). Aus dem einfachen Grund, dass es sich in diesem Fall um sieben Halbgötter handelt, hat keiner von ihnen Zeit, sich zu entfalten und zu entwickeln. Lückenfüllercharaktere wie Jason und Piper, um die Sieben vollzukriegen und mit noch weniger Charakter und Entwicklung gefüllt werden, sollten meiner Meinung nach weggelassen werden. Und von den Filmen muss ich gar nicht mehr sprechen, n´est pas?

Ich hoffe, ihr konntet meinen Standpunkt einigermaßen nachvollziehen, vielleicht konnte ich euch auch die Augen öffnen.

Jenny

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Tut mir leid, aber Percy Jackson (und die Fortsetzungen) verkörpert für mich eigentlich nicht mehr als Bücher für depressive Pubertierende, die keinen guten Geschmack für Literatur haben. Früher habe ich in jeder Sekunde gehofft, in einem meiner Freunde einen Satyr wiederzuerkennen und wenn ich geflucht habe, dann meist bei den Göttern:-) Jedes Buch habe ich gelesen, obwohl mir der Schreibstil schon damals herzlich wenig gefallen hat. Jetzt stehen diese Bücher in meinem Regal neben Meisterwerken von „richtigen“ Schriftstellern, was ich als etwas fehl am Platz empfinde. Doch sie werden weiter dort stehen als Mahnmal für mich, als Erinnerung an eine Geschichte, die eindimensionaler nicht sein könnte. Buch für Buch, Seite für Seite, Kapitel für Kapitel. Dass ein spannender Plot oder eine plausible Abfolge nicht existierte, verdrängte ich. Mal ehrlich, die Welt dahinter ist brillant (recherchiert) und Camp Halfblood (Half blöd laut Autokorrektur) ein Paradies auf Erden, neues Wissen über die griechische Mythologie inbegriffen. Der fatale Fehler oder eher die Achillesferse der Geschichte war leider sie selbst. Genau. Du hast dich nicht verlesen. Das Universum, dass somit geschaffen wurde, ist sehr interessant, obwohl ihm meiner Meinung nach mehr Dynamik zugutekommen würde. Wenn ein Teil einer Geschichte, ein Kapitel oder nur eine Seite weggelassen werden könnte, trägt sie nicht zur Geschichte bei und sollte damit auch nicht die 300 Seiten füllen. Schade, denn dann würden die meisten von Percys Büchern nur noch so um die 50 von ihnen umfassen. Die Struktur besteht einzig und allein aus einer Aneinanderreihung von Kämpfen und unwichtigen Gesprächen. Kann mir einer von euch alle Kämpfe eines Buches aufzählen?! Ich kann und konnte es nie.

Die zweite Schwäche der Reihe umfasst die Tiefe der Charaktere. Ein guter Charakter äußert sich normalerweise in jener Weise, dass er wirklich existieren und dem Leser sogar tagtäglich über den Weg laufen könnte. Percy, der als Titelheld der Reihe fungiert, soll also durch eine realistische Note näher an den Leser herangeholt werden. Ein weiterer Aspekt wäre die Anregung der Sympathie der Leser gegenüber des „Helden“, hier also Percy, zum Beispiel durch einen Safe-the-cat-moment. Meiner Ansicht nach fühle ich mich nur aufgrund seiner Hintergrundgeschichte dazu gezwungen, ihn zu mögen, was ihn für mich auch nicht mehr sympathisch macht. Alle Charaktere, ausnahmslos, sind ein- oder zweidimensionale Strichmännchen in weiß oder schwarz. Natürlich bestimmt seine Geschichte, wer man ist, aber Charaktereigenschaften sollten auf Ereignisse aufbauen. Ein weiterer Punkt, den Percy unrealistischer den je macht. Ein Charakter sollte ein unabgeschlossenes, sich änderndes Wesen sein, ein Organ, ein Prozess und immer am Anfang einer neuen Entwicklung. Percy aber ist ein austauschbarer, stinknormaler Titelheld in hell weiß und gutaussehend. Mal ehrlich, was ist denn seine Schwäche? Seine Ecken und Kanten oder seine Tiefgründigkeit? Seht ihr, dasselbe Muster passt übrigens auf so gut wie alle anderen Figuren (auch in den Fortsetzungen), vor allem aber auch auf die Besatzung der Argo II. Der einzige Lichtblick von ihnen ist Leo, der definitiv relativ realistisch und tief gegliedert ist, auch wenn der Autor es leider nicht geschafft hat, die vorhandenen Grundlagen richtig zu verwenden. Auch das Aussehen der Figuren macht die Geschichte nicht besser, im Gegenteil. Wie oft muss ich noch erwähnen, dass ein Charakter in einem Buch hineinversetzbar sein sollte? Auch die Ausrede, dass es sich hier um Halbgötter handelt, ändert nichts. Eine Geschichte mit perfekten Figuren macht allenfalls keinen Spaß und keiner will sie demnach lesen.

Am schlimmsten jedoch waren meiner Meinung nach die konstruierten Liebesgeschichten. Das, was uns als wahre Liebe verkauft wird, ist schlicht und weg eine Mischung aus emotionaler Abhängigkeit und „Rumschleckerei“. Wer nicht ohne jemanden leben kann, kann auch nicht lieben. Keine der Beziehungen hätte im wahren Leben ernsthafte Chancen gehabt. Die zentrale Frage und der zentrale Konflikt besteht eigentlich nur aus der berüchtigten „Beziehungsfrage“. Wer wird die Freundin von dem? Leider finde ich auch den Umgang mit Homosexualität nicht gerade gelungen, weil ich es als ein gewöhnlicher Bestandteil des normalen Lebens ansehe, weshalb ich diese Sonderbehandlung nicht verstehe. Der Autor scheint seine Figuren oder das bisschen Charakter, was diese eben ausmacht, nicht zu verstehen. Ein Percy wird der Freund von einer Annabeth, bei der er sich verstellen muss und eine Rachel, bei der Percy er selbst sein kann, wird abserviert, ist klar.

Die Gründe, weshalb ich Percy und seine „Abenteuer“ nicht leiden kann, häufen sich zwischen meinen Gedanken. Natürlich gibt es da noch viele mehr. Zum Beispiel die Menge an Charakteren (Helden des Olymp). Aus dem einfachen Grund, dass es sich in diesem Fall um sieben Halbgötter handelt, hat keiner von ihnen Zeit, sich zu entfalten und zu entwickeln. Lückenfüllercharaktere wie Jason und Piper, um die Sieben vollzukriegen und mit noch weniger Charakter und Entwicklung gefüllt werden, sollten meiner Meinung nach weggelassen werden. Und von den Filmen muss ich gar nicht mehr sprechen, n´est pas?

Ich hoffe, ihr konntet meinen Standpunkt einigermaßen nachvollziehen, vielleicht konnte ich euch auch die Augen öffnen.

Jenny

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Beruhige dich erst einmal. Ich weiß, dass es schwer sein kann, einen geliebten Menschen so zu verlieren. Ich weiß, dass du sehr verzweifelt bist und dir wünscht, dass sie immer noch bei dir ist. Mach dir bitte Gedanken! Hör nicht auf, über sie nachzudenken, aber laufe ihr bitte nicht hinterher. Atme erst einmal gut durch. Erinnerst du dich noch an die Zeit vor ihr? Was hat dir Spaß gemacht? Was eher nicht? Mache eine Liste von Dingen, die dich glücklich machen. Danach machst du ein Raster aus Personen, die dir Kraft geben. Kraftvampire schmeißt du aus deinem Leben! Besorge dir dein Lieblingsessen und rede mit den Personen aus dem Raster über den Kummer. Unternimm twas und wenn ihr nur zockt oder spazieren geht. Sport kann auch eine Stütze sein. Vielleicht probierst du mal was neues aus:-)

Wenn du soweit bist, kannst du dir Gedanken darüber machen, was du falsch gemacht hast. Wenn du dann noch an ihr hängst, schreibe ihr ganz klassisch einen Brief, wo du formulierst, was du an ihr magst und liebst und was du falsch gemacht hast. Beschreibe, dass du dich bessern willst (und wie genau).

Ich hoffe, ich konnte dir helfen.

Deine Jenny

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Wie weiter?

Guten Tag

Meine Situation: Ich bin ein Jahr mit meiner Freundin zusammen und vor einem Monat hat sie mir mitgeteilt ihre Gefühle seien zurückgegangen. Wir schreiben noch täglich mehrmals und sehen uns eigentlich 2 mal die Woche. Sie hat momentan auch sonst einen grossen stress in der Schule usw. aber nicht seit einem Monat sondern seit 1.5 Wochen erst. Ich bin 17 und sie ist 16 Jahre alt. Wir können offen über alles reden und verstehen uns sehr gut. Sie sagt das sie mich im Januar nicht 4 mal in der Woche sehen musste, es sie aber nicht störte. Ich habe sie darauf angesprochen und gefragt wie es im moment aussieht, ob ihr 2 mal die Woche auch zu oft sei. Darauf hat sie geantwortet sie würde auch mit einmal klar kommen und auch falls wir uns einmal eine Woche nicht sehen, wäre es für sie nicht schlimm, sie weiss aber nicht, wie es über eine längere Zeit nicht sehen wäre. Ihre grosse Angst ist unsere sehr tolle Beziehung zu beenden und es in in ein paar Monaten zu bereuen. Eine Pause wollen wir, vorallem sie nicht machen. Sie denkt immernoch gleich über mich wie zu unseren besten Zeiten, sprich finded mich noch gleich schön usw. Intime Aktivitäten haben wir seit ca. 1.5 Monaten nicht mehr. Wir kuscheln eigentlich auch nicht mehr. Sie sagt das oft sehen und das kuscheln sei nicht ihre Art und hat auch zum Gefühlsverlust beigetragen, aber zu beginn fliegt man immer auf einem Höhenflug und dann wollte sie immer kuscheln. Später hat es sie nicht gestört aber benötigte es auch nicht. Sie ist nicht anhänglich. Auf die Frage ob sie ohne mir ein Leben vorstellen könnte Antwortete sie mit grundsätzlich nicht (1 Woche her). Vor 2 Wochen habe ich gesagt vielleicht Liebst du mich nicht mehr und sie antwortete mit „stimmt nicht“. Zeichen die mich hoffen lassen, wie auch das sie gleich über mich denkt und noch etwas für mich fühlt. Dieses Wochenede war sie immer zuhause und ihr ging es sehr schlecht sie musste viel weinen und ich vermute bei ihr hat es im Kopf klick gemacht in richtung trennung, weisses aber nicht, einfach weil sie mir heute mitgeteilt hat das auch 1 mal die Woche sehen oke wäre.

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Wir sind in 3 Monaten noch zusammen

Ich glaube an eure Beziehung. Wenn ihr nicht emotional von einander abhängig seid, habt ihr mehr Zeit, den jeweils anderen zu lieben. Wen es gerade stressig ist, steh ihr bei und unterstütze sie, respektiere aber auch ihre Entscheidung, wenn sie die Beziehung für verloren ansieht. So wie du es beschrieben hast, scheint euer Verhältnis harmonisch zu sein. Und auch wenn sie nicht abhängig von euren Treffen ist, kann das auch abhängig von der Situation sein. Natürlich ist es schwer, in der Pandemie zu leben. ich denke, dass dies nur eine phase ist und ihr gemeinsam und mit vereinten Kräften diese Krise meistern könnt. Wenn du ein Schuljahr über ihr bist, kannst du ihr vielleicht wegen ihrer Schulprobleme helfen, falls es mit dem Stoff einzelner Fächer zu tun hat.

Das wird schon wieder!

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Das ist mir persönlich auch aufgefallen. Unter Rassismus assoziieren die meisten Menschen Rassismus gegen Dunkelhäutige. Aber auch Menschen mit asiatischen Wurzeln oder Leute mit Vorfahren, die Ureinwohner waren, gehören zu den Betroffene. Eigentlich sind auch hellhäutige betroffen.

Was ich damit sagen will, ist:

Überall, wo ein ethnischer Typ in der Minderheit ist, kommt häufig Rassismus zu Wort. Das sind eben Menschen. Desto stärker der Gruppenzusammenhalt, desto häufiger werden Menschen, die in einer Weise anders sind, ausgegrenzt. In einer Stadt, wo viele Hellhäutige leben, würde es eher Rassismus gegen andere geben, als in einer Stadt, die multikulturell ist. Ja, Rassismus gegen Deutsche existiert, aber jede Minderheit in einer Gemeinde oder einer Stadt erfährt Rassismus. Stellt euch mal vor, ihr würdet in ein anderes Land ziehen, wo Deutsche in der Minderheit sind, am Besten in eines, dass unter dem dritten Reich gelitten hat.

Erst einmal wärt ihr in der Minderheit und würdet Rassismus erfahren. Zweitens würdet ihr wegen der Geschichte eure Landes Ablehnung erfahren, was ich auf den ersten Blick vollkommen gerechtfertigt finde. Natürlich kann man nicht in alle Ewigkeit auf diesen Verbrechen an der Menschlichkeit herumreiten, doch das wiederum trägt dazu bei, dass sich solche Ereignisse niemals wieder wiederholen dürfen.

Ihr seht, es handelt sich hoer um ein sehr schwieriges und komplexes Thema, was wiederum sehr wichtig, aber zu lang für eine Gute-Frage-Antwort wäre.

Ich hoffe, ich konnte dir weiterhelfen,

Jenny

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IT, Computer, Medien, Technologie, Maschinenbau, Ingenieurwesen

Ich merke gerade, dass ich die Politik und die Justiz vergessen habe, schreibt das dann einfach in die Antworten. tut mir leid:-(

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Andere Meinung

Tut mir leid, aber Percy Jackson (und die Fortsetzungen) verkörpert für mich eigentlich nicht mehr als Bücher für depressive Pubertierende, die keinen guten Geschmack für Literatur haben. Früher habe ich in jeder Sekunde gehofft, in einem meiner Freunde einen Satyr wiederzuerkennen und wenn ich geflucht habe, dann meist bei den Göttern:-) Jedes Buch habe ich gelesen, obwohl mir der Schreibstil schon damals herzlich wenig gefallen hat. Jetzt stehen diese Bücher in meinem Regal neben Meisterwerken von „richtigen“ Schriftstellern, was ich als etwas fehl am Platz empfinde. Doch sie werden weiter dort stehen als Mahnmal für mich, als Erinnerung an eine Geschichte, die eindimensionaler nicht sein könnte. Buch für Buch, Seite für Seite, Kapitel für Kapitel. Dass ein spannender Plot oder eine plausible Abfolge nicht existierte, verdrängte ich. Mal ehrlich, die Welt dahinter ist brillant (recherchiert) und Camp Halfblood (Half blöd laut Autokorrektur) ein Paradies auf Erden, neues Wissen über die griechische Mythologie inbegriffen. Der fatale Fehler oder eher die Achillesferse der Geschichte war leider sie selbst. Genau. Du hast dich nicht verlesen. Das Universum, dass somit geschaffen wurde, ist sehr interessant, obwohl ihm meiner Meinung nach mehr Dynamik zugutekommen würde. Wenn ein Teil einer Geschichte, ein Kapitel oder nur eine Seite weggelassen werden könnte, trägt sie nicht zur Geschichte bei und sollte damit auch nicht die 300 Seiten füllen. Schade, denn dann würden die meisten von Percys Büchern nur noch so um die 50 von ihnen umfassen. Die Struktur besteht einzig und allein aus einer Aneinanderreihung von Kämpfen und unwichtigen Gesprächen. Kann mir einer von euch alle Kämpfe eines Buches aufzählen?! Ich kann und konnte es nie.

Die zweite Schwäche der Reihe umfasst die Tiefe der Charaktere. Ein guter Charakter äußert sich normalerweise in jener Weise, dass er wirklich existieren und dem Leser sogar tagtäglich über den Weg laufen könnte. Percy, der als Titelheld der Reihe fungiert, soll also durch eine realistische Note näher an den Leser herangeholt werden. Ein weiterer Aspekt wäre die Anregung der Sympathie der Leser gegenüber des „Helden“, hier also Percy, zum Beispiel durch einen Safe-the-cat-moment. Meiner Ansicht nach fühle ich mich nur aufgrund seiner Hintergrundgeschichte dazu gezwungen, ihn zu mögen, was ihn für mich auch nicht mehr sympathisch macht. Alle Charaktere, ausnahmslos, sind ein- oder zweidimensionale Strichmännchen in weiß oder schwarz. Natürlich bestimmt seine Geschichte, wer man ist, aber Charaktereigenschaften sollten auf Ereignisse aufbauen. Ein weiterer Punkt, den Percy unrealistischer den je macht. Ein Charakter sollte ein unabgeschlossenes, sich änderndes Wesen sein, ein Organ, ein Prozess und immer am Anfang einer neuen Entwicklung. Percy aber ist ein austauschbarer, stinknormaler Titelheld in hell weiß und gutaussehend. Mal ehrlich, was ist denn seine Schwäche? Seine Ecken und Kanten oder seine Tiefgründigkeit? Seht ihr, dasselbe Muster passt übrigens auf so gut wie alle anderen Figuren (auch in den Fortsetzungen), vor allem aber auch auf die Besatzung der Argo II. Der einzige Lichtblick von ihnen ist Leo, der definitiv relativ realistisch und tief gegliedert ist, auch wenn der Autor es leider nicht geschafft hat, die vorhandenen Grundlagen richtig zu verwenden. Auch das Aussehen der Figuren macht die Geschichte nicht besser, im Gegenteil. Wie oft muss ich noch erwähnen, dass ein Charakter in einem Buch hineinversetzbar sein sollte? Auch die Ausrede, dass es sich hier um Halbgötter handelt, ändert nichts. Eine Geschichte mit perfekten Figuren macht allenfalls keinen Spaß und keiner will sie demnach lesen.

Am schlimmsten jedoch waren meiner Meinung nach die konstruierten Liebesgeschichten. Das, was uns als wahre Liebe verkauft wird, ist schlicht und weg eine Mischung aus emotionaler Abhängigkeit und „Rumschleckerei“. Wer nicht ohne jemanden leben kann, kann auch nicht lieben. Keine der Beziehungen hätte im wahren Leben ernsthafte Chancen gehabt. Die zentrale Frage und der zentrale Konflikt besteht eigentlich nur aus der berüchtigten „Beziehungsfrage“. Wer wird die Freundin von dem? Leider finde ich auch den Umgang mit Homosexualität nicht gerade gelungen, weil ich es als ein gewöhnlicher Bestandteil des normalen Lebens ansehe, weshalb ich diese Sonderbehandlung nicht verstehe. Der Autor scheint seine Figuren oder das bisschen Charakter, was diese eben ausmacht, nicht zu verstehen. Ein Percy wird der Freund von einer Annabeth, bei der er sich verstellen muss und eine Rachel, bei der Percy er selbst sein kann, wird abserviert, ist klar.

Die Gründe, weshalb ich Percy und seine „Abenteuer“ nicht leiden kann, häufen sich zwischen meinen Gedanken. Natürlich gibt es da noch viele mehr. Zum Beispiel die Menge an Charakteren (Helden des Olymp). Aus dem einfachen Grund, dass es sich in diesem Fall um sieben Halbgötter handelt, hat keiner von ihnen Zeit, sich zu entfalten und zu entwickeln. Lückenfüllercharaktere wie Jason und Piper, um die Sieben vollzukriegen und mit noch weniger Charakter und Entwicklung gefüllt werden, sollten meiner Meinung nach weggelassen werden. Und von den Filmen muss ich gar nicht mehr sprechen, n´est pas?

Ich hoffe, ihr konntet meinen Standpunkt einigermaßen nachvollziehen, vielleicht konnte ich euch auch die Augen öffnen.

Jenny

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Tut mir leid, aber Percy Jackson (und die Fortsetzungen) verkörpert für mich eigentlich nicht mehr als Bücher für depressive Pubertierende, die keinen guten Geschmack für Literatur haben. Früher habe ich in jeder Sekunde gehofft, in einem meiner Freunde einen Satyr wiederzuerkennen und wenn ich geflucht habe, dann meist bei den Göttern:-) Jedes Buch habe ich gelesen, obwohl mir der Schreibstil schon damals herzlich wenig gefallen hat. Jetzt stehen diese Bücher in meinem Regal neben Meisterwerken von „richtigen“ Schriftstellern, was ich als etwas fehl am Platz empfinde. Doch sie werden weiter dort stehen als Mahnmal für mich, als Erinnerung an eine Geschichte, die eindimensionaler nicht sein könnte. Buch für Buch, Seite für Seite, Kapitel für Kapitel. Dass ein spannender Plot oder eine plausible Abfolge nicht existierte, verdrängte ich. Mal ehrlich, die Welt dahinter ist brillant (recherchiert) und Camp Halfblood (Half blöd laut Autokorrektur) ein Paradies auf Erden, neues Wissen über die griechische Mythologie inbegriffen. Der fatale Fehler oder eher die Achillesferse der Geschichte war leider sie selbst. Genau. Du hast dich nicht verlesen. Das Universum, dass somit geschaffen wurde, ist sehr interessant, obwohl ihm meiner Meinung nach mehr Dynamik zugutekommen würde. Wenn ein Teil einer Geschichte, ein Kapitel oder nur eine Seite weggelassen werden könnte, trägt sie nicht zur Geschichte bei und sollte damit auch nicht die 300 Seiten füllen. Schade, denn dann würden die meisten von Percys Büchern nur noch so um die 50 von ihnen umfassen. Die Struktur besteht einzig und allein aus einer Aneinanderreihung von Kämpfen und unwichtigen Gesprächen. Kann mir einer von euch alle Kämpfe eines Buches aufzählen?! Ich kann und konnte es nie.

Die zweite Schwäche der Reihe umfasst die Tiefe der Charaktere. Ein guter Charakter äußert sich normalerweise in jener Weise, dass er wirklich existieren und dem Leser sogar tagtäglich über den Weg laufen könnte. Percy, der als Titelheld der Reihe fungiert, soll also durch eine realistische Note näher an den Leser herangeholt werden. Ein weiterer Aspekt wäre die Anregung der Sympathie der Leser gegenüber des „Helden“, hier also Percy, zum Beispiel durch einen Safe-the-cat-moment. Meiner Ansicht nach fühle ich mich nur aufgrund seiner Hintergrundgeschichte dazu gezwungen, ihn zu mögen, was ihn für mich auch nicht mehr sympathisch macht. Alle Charaktere, ausnahmslos, sind ein- oder zweidimensionale Strichmännchen in weiß oder schwarz. Natürlich bestimmt seine Geschichte, wer man ist, aber Charaktereigenschaften sollten auf Ereignisse aufbauen. Ein weiterer Punkt, den Percy unrealistischer den je macht. Ein Charakter sollte ein unabgeschlossenes, sich änderndes Wesen sein, ein Organ, ein Prozess und immer am Anfang einer neuen Entwicklung. Percy aber ist ein austauschbarer, stinknormaler Titelheld in hell weiß und gutaussehend. Mal ehrlich, was ist denn seine Schwäche? Seine Ecken und Kanten oder seine Tiefgründigkeit? Seht ihr, dasselbe Muster passt übrigens auf so gut wie alle anderen Figuren (auch in den Fortsetzungen), vor allem aber auch auf die Besatzung der Argo II. Der einzige Lichtblick von ihnen ist Leo, der definitiv relativ realistisch und tief gegliedert ist, auch wenn der Autor es leider nicht geschafft hat, die vorhandenen Grundlagen richtig zu verwenden. Auch das Aussehen der Figuren macht die Geschichte nicht besser, im Gegenteil. Wie oft muss ich noch erwähnen, dass ein Charakter in einem Buch hineinversetzbar sein sollte? Auch die Ausrede, dass es sich hier um Halbgötter handelt, ändert nichts. Eine Geschichte mit perfekten Figuren macht allenfalls keinen Spaß und keiner will sie demnach lesen.

Am schlimmsten jedoch waren meiner Meinung nach die konstruierten Liebesgeschichten. Das, was uns als wahre Liebe verkauft wird, ist schlicht und weg eine Mischung aus emotionaler Abhängigkeit und „Rumschleckerei“. Wer nicht ohne jemanden leben kann, kann auch nicht lieben. Keine der Beziehungen hätte im wahren Leben ernsthafte Chancen gehabt. Die zentrale Frage und der zentrale Konflikt besteht eigentlich nur aus der berüchtigten „Beziehungsfrage“. Wer wird die Freundin von dem? Leider finde ich auch den Umgang mit Homosexualität nicht gerade gelungen, weil ich es als ein gewöhnlicher Bestandteil des normalen Lebens ansehe, weshalb ich diese Sonderbehandlung nicht verstehe. Der Autor scheint seine Figuren oder das bisschen Charakter, was diese eben ausmacht, nicht zu verstehen. Ein Percy wird der Freund von einer Annabeth, bei der er sich verstellen muss und eine Rachel, bei der Percy er selbst sein kann, wird abserviert, ist klar. Sorry, aber was für eine Form von Liebe ist das? Haben die Charaktere einen Grund, zusammenzukommen? Nein!

Percy und Annabeth:

Ich verstehe sowieso nicht, wie aus Hass Liebe werden kann. Wie eben genannt, ich finde, zwischen den beiden existiert schlicht und einfach eine emotionale Abhängigkeit zur jeweils anderen Person. Eine Beziehung wie diese würde im echten Leben so schnell zerbrechen, wie sie gekommen ist.

Will und Nico:

Ich bin kein Nicofan und weiß nicht so viel über die beiden. Etwas in mir sagt mir, dass ich das auch nicht ändern will. Schade eigentlich, ich hätte eine homosexuelle Beziehung durchaus befürwortet, doch meiner Meinung nach vom Autor ungeschickt eingegliedert. Schade.

Leo und Calypso:

In meiner Zeit als "Percy Jackson Fan" sah ich Leo als eine Art Lichtblick in der tristen Landschaft aus eindimensionalen und perfekten Strichmännchen. Doch dann, plötzlich, erscheint Calypso am Horizont und das, was Leo so unperfekt und berührend gemacht hat, also, dass er keine perfekte Freundin hatte, war dahin. Dieses Schockverlieben sehe ich als absolut realistisch, aber dass die Beziehung hält und dass es sich hier um die wahre Liebe handelt, befürworte ich keineswegs.

Jason und Piper:

It´s a match! Zwei persönlichkeitslose Lückenfüller sind perfekt für einander geeignet. Scheinbar doch nicht, sie trennen sich?! Endlich mal Realismus in dieser Kitsch und Klischee Tee-party. Noch etwas Kuchen, die Dame? Was, Mademoiselle liebt ihn immer noch?! Darauf stoßen wir an.

Jetzt mal ehrlich. Jason und Piper passen von den zwei Zeilen Charakter her nicht mal zusammen und diese emotionale Abhängigkeit geht mir langsam aber sicher auf den Keks. Wer auch immer sich das ausgedacht hat, herzlichen Dank!

Thalia und Luke:

Sie haben sich gekannt als sie Kinder waren und das verkauft man uns hier für 11,60 Euro als "Liebesbeziehung"? Nein, das ist ein "Fan-shipping"?! Ok, lasst mich erst einmal aufatmen. Was zur Hölle oder wie man hier sagt: was zum Hades?!

Die beiden würden nie zusammenkommen, da Thalia eine "JÄGERIN DURCH UND DURCH" ist. Und auch wenn sie das nicht wäre, die beiden sind charakterlich unterschiedlicher als ich es für möglich gehalten habe und würden sich permanent streiten.

Charles und Silena:

Ich habe die Beziehung nicht bemerkt, bis er gestorben ist. Vielleicht sind die beiden ganz süß, aber mehr als an einen Sommer kann ich bei diesen Kleinkinderbeziehungen nicht denken.

Frank und Hazel:

Im zweiten Teil der Reihe wurden die beiden sehr thematisiert und eigentlich mochte ich ihre Beziehung. Für eine dieser traurigen Beziehungen, die Teenager führen, ganz passabel aber nicht als die eine wahre Liebe.

Die Gründe, weshalb ich Percy und seine „Abenteuer“ nicht leiden kann, häufen sich zwischen meinen Gedanken. Natürlich gibt es da noch viele mehr. Zum Beispiel die Menge an Charakteren (Helden des Olymp). Aus dem einfachen Grund, dass es sich in diesem Fall um sieben Halbgötter handelt, hat keiner von ihnen Zeit, sich zu entfalten und zu entwickeln. Lückenfüllercharaktere wie Jason und Piper, um die Sieben vollzukriegen und mit noch weniger Charakter und Entwicklung gefüllt werden, sollten meiner Meinung nach weggelassen werden. Und von den Filmen muss ich gar nicht mehr sprechen, n´est pas?

Ich hoffe, ihr konntet meinen Standpunkt einigermaßen nachvollziehen, vielleicht konnte ich euch auch die Augen öffnen.

Jenny

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Leo Valdez

Tut mir leid, aber Percy Jackson (und die Fortsetzungen) verkörpert für mich eigentlich nicht mehr als Bücher für depressive Pubertierende, die keinen guten Geschmack für Literatur haben. Früher habe ich in jeder Sekunde gehofft, in einem meiner Freunde einen Satyr wiederzuerkennen und wenn ich geflucht habe, dann meist bei den Göttern:-) Jedes Buch habe ich gelesen, obwohl mir der Schreibstil schon damals herzlich wenig gefallen hat. Jetzt stehen diese Bücher in meinem Regal neben Meisterwerken von „richtigen“ Schriftstellern, was ich als etwas fehl am Platz empfinde. Doch sie werden weiter dort stehen als Mahnmal für mich, als Erinnerung an eine Geschichte, die eindimensionaler nicht sein könnte. Buch für Buch, Seite für Seite, Kapitel für Kapitel. Dass ein spannender Plot oder eine plausible Abfolge nicht existierte, verdrängte ich. Mal ehrlich, die Welt dahinter ist brillant (recherchiert) und Camp Halfblood (Half blöd laut Autokorrektur) ein Paradies auf Erden, neues Wissen über die griechische Mythologie inbegriffen. Der fatale Fehler oder eher die Achillesferse der Geschichte war leider sie selbst. Genau. Du hast dich nicht verlesen. Das Universum, dass somit geschaffen wurde, ist sehr interessant, obwohl ihm meiner Meinung nach mehr Dynamik zugutekommen würde. Wenn ein Teil einer Geschichte, ein Kapitel oder nur eine Seite weggelassen werden könnte, trägt sie nicht zur Geschichte bei und sollte damit auch nicht die 300 Seiten füllen. Schade, denn dann würden die meisten von Percys Büchern nur noch so um die 50 von ihnen umfassen. Die Struktur besteht einzig und allein aus einer Aneinanderreihung von Kämpfen und unwichtigen Gesprächen. Kann mir einer von euch alle Kämpfe eines Buches aufzählen?! Ich kann und konnte es nie.

Die zweite Schwäche der Reihe umfasst die Tiefe der Charaktere. Ein guter Charakter äußert sich normalerweise in jener Weise, dass er wirklich existieren und dem Leser sogar tagtäglich über den Weg laufen könnte. Percy, der als Titelheld der Reihe fungiert, soll also durch eine realistische Note näher an den Leser herangeholt werden. Ein weiterer Aspekt wäre die Anregung der Sympathie der Leser gegenüber des „Helden“, hier also Percy, zum Beispiel durch einen Safe-the-cat-moment. Meiner Ansicht nach fühle ich mich nur aufgrund seiner Hintergrundgeschichte dazu gezwungen, ihn zu mögen, was ihn für mich auch nicht mehr sympathisch macht. Alle Charaktere, ausnahmslos, sind ein- oder zweidimensionale Strichmännchen in weiß oder schwarz. Natürlich bestimmt seine Geschichte, wer man ist, aber Charaktereigenschaften sollten auf Ereignisse aufbauen. Ein weiterer Punkt, den Percy unrealistischer den je macht. Ein Charakter sollte ein unabgeschlossenes, sich änderndes Wesen sein, ein Organ, ein Prozess und immer am Anfang einer neuen Entwicklung. Percy aber ist ein austauschbarer, stinknormaler Titelheld in hell weiß und gutaussehend. Mal ehrlich, was ist denn seine Schwäche? Seine Ecken und Kanten oder seine Tiefgründigkeit? Seht ihr, dasselbe Muster passt übrigens auf so gut wie alle anderen Figuren (auch in den Fortsetzungen), vor allem aber auch auf die Besatzung der Argo II. Der einzige Lichtblick von ihnen ist Leo, der definitiv relativ realistisch und tief gegliedert ist, auch wenn der Autor es leider nicht geschafft hat, die vorhandenen Grundlagen richtig zu verwenden. Auch das Aussehen der Figuren macht die Geschichte nicht besser, im Gegenteil. Wie oft muss ich noch erwähnen, dass ein Charakter in einem Buch hineinversetzbar sein sollte? Auch die Ausrede, dass es sich hier um Halbgötter handelt, ändert nichts. Eine Geschichte mit perfekten Figuren macht allenfalls keinen Spaß und keiner will sie demnach lesen.

Am schlimmsten jedoch waren meiner Meinung nach die konstruierten Liebesgeschichten. Das, was uns als wahre Liebe verkauft wird, ist schlicht und weg eine Mischung aus emotionaler Abhängigkeit und „Rumschleckerei“. Wer nicht ohne jemanden leben kann, kann auch nicht lieben. Keine der Beziehungen hätte im wahren Leben ernsthafte Chancen gehabt. Die zentrale Frage und der zentrale Konflikt besteht eigentlich nur aus der berüchtigten „Beziehungsfrage“. Wer wird die Freundin von dem? Leider finde ich auch den Umgang mit Homosexualität nicht gerade gelungen, weil ich es als ein gewöhnlicher Bestandteil des normalen Lebens ansehe, weshalb ich diese Sonderbehandlung nicht verstehe. Der Autor scheint seine Figuren oder das bisschen Charakter, was diese eben ausmacht, nicht zu verstehen. Ein Percy wird der Freund von einer Annabeth, bei der er sich verstellen muss und eine Rachel, bei der Percy er selbst sein kann, wird abserviert, ist klar.

Die Gründe, weshalb ich Percy und seine „Abenteuer“ nicht leiden kann, häufen sich zwischen meinen Gedanken. Natürlich gibt es da noch viele mehr. Zum Beispiel die Menge an Charakteren (Helden des Olymp). Aus dem einfachen Grund, dass es sich in diesem Fall um sieben Halbgötter handelt, hat keiner von ihnen Zeit, sich zu entfalten und zu entwickeln. Lückenfüllercharaktere wie Jason und Piper, um die Sieben vollzukriegen und mit noch weniger Charakter und Entwicklung gefüllt werden, sollten meiner Meinung nach weggelassen werden. Und von den Filmen muss ich gar nicht mehr sprechen, n´est pas?

Ich hoffe, ihr konntet meinen Standpunkt einigermaßen nachvollziehen, vielleicht konnte ich euch auch die Augen öffnen.

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Tut mir leid, aber Percy Jackson (und die Fortsetzungen) verkörpert für mich eigentlich nicht mehr als Bücher für depressive Pubertierende, die keinen guten Geschmack für Literatur haben. Früher habe ich in jeder Sekunde gehofft, in einem meiner Freunde einen Satyr wiederzuerkennen und wenn ich geflucht habe, dann meist bei den Göttern:-) Jedes Buch habe ich gelesen, obwohl mir der Schreibstil schon damals herzlich wenig gefallen hat. Jetzt stehen diese Bücher in meinem Regal neben Meisterwerken von „richtigen“ Schriftstellern, was ich als etwas fehl am Platz empfinde. Doch sie werden weiter dort stehen als Mahnmal für mich, als Erinnerung an eine Geschichte, die eindimensionaler nicht sein könnte. Buch für Buch, Seite für Seite, Kapitel für Kapitel. Dass ein spannender Plot oder eine plausible Abfolge nicht existierte, verdrängte ich. Mal ehrlich, die Welt dahinter ist brillant (recherchiert) und Camp Halfblood (Half blöd laut Autokorrektur) ein Paradies auf Erden, neues Wissen über die griechische Mythologie inbegriffen. Der fatale Fehler oder eher die Achillesferse der Geschichte war leider sie selbst. Genau. Du hast dich nicht verlesen. Das Universum, dass somit geschaffen wurde, ist sehr interessant, obwohl ihm meiner Meinung nach mehr Dynamik zugutekommen würde. Wenn ein Teil einer Geschichte, ein Kapitel oder nur eine Seite weggelassen werden könnte, trägt sie nicht zur Geschichte bei und sollte damit auch nicht die 300 Seiten füllen. Schade, denn dann würden die meisten von Percys Büchern nur noch so um die 50 von ihnen umfassen. Die Struktur besteht einzig und allein aus einer Aneinanderreihung von Kämpfen und unwichtigen Gesprächen. Kann mir einer von euch alle Kämpfe eines Buches aufzählen?! Ich kann und konnte es nie.

Die zweite Schwäche der Reihe umfasst die Tiefe der Charaktere. Ein guter Charakter äußert sich normalerweise in jener Weise, dass er wirklich existieren und dem Leser sogar tagtäglich über den Weg laufen könnte. Percy, der als Titelheld der Reihe fungiert, soll also durch eine realistische Note näher an den Leser herangeholt werden. Ein weiterer Aspekt wäre die Anregung der Sympathie der Leser gegenüber des „Helden“, hier also Percy, zum Beispiel durch einen Safe-the-cat-moment. Meiner Ansicht nach fühle ich mich nur aufgrund seiner Hintergrundgeschichte dazu gezwungen, ihn zu mögen, was ihn für mich auch nicht mehr sympathisch macht. Alle Charaktere, ausnahmslos, sind ein- oder zweidimensionale Strichmännchen in weiß oder schwarz. Natürlich bestimmt seine Geschichte, wer man ist, aber Charaktereigenschaften sollten auf Ereignisse aufbauen. Ein weiterer Punkt, den Percy unrealistischer den je macht. Ein Charakter sollte ein unabgeschlossenes, sich änderndes Wesen sein, ein Organ, ein Prozess und immer am Anfang einer neuen Entwicklung. Percy aber ist ein austauschbarer, stinknormaler Titelheld in hell weiß und gutaussehend. Mal ehrlich, was ist denn seine Schwäche? Seine Ecken und Kanten oder seine Tiefgründigkeit? Seht ihr, dasselbe Muster passt übrigens auf so gut wie alle anderen Figuren (auch in den Fortsetzungen), vor allem aber auch auf die Besatzung der Argo II. Der einzige Lichtblick von ihnen ist Leo, der definitiv relativ realistisch und tief gegliedert ist, auch wenn der Autor es leider nicht geschafft hat, die vorhandenen Grundlagen richtig zu verwenden. Auch das Aussehen der Figuren macht die Geschichte nicht besser, im Gegenteil. Wie oft muss ich noch erwähnen, dass ein Charakter in einem Buch hineinversetzbar sein sollte? Auch die Ausrede, dass es sich hier um Halbgötter handelt, ändert nichts. Eine Geschichte mit perfekten Figuren macht allenfalls keinen Spaß und keiner will sie demnach lesen.

Am schlimmsten jedoch waren meiner Meinung nach die konstruierten Liebesgeschichten. Das, was uns als wahre Liebe verkauft wird, ist schlicht und weg eine Mischung aus emotionaler Abhängigkeit und „Rumschleckerei“. Wer nicht ohne jemanden leben kann, kann auch nicht lieben. Keine der Beziehungen hätte im wahren Leben ernsthafte Chancen gehabt. Die zentrale Frage und der zentrale Konflikt besteht eigentlich nur aus der berüchtigten „Beziehungsfrage“. Wer wird die Freundin von dem? Leider finde ich auch den Umgang mit Homosexualität nicht gerade gelungen, weil ich es als ein gewöhnlicher Bestandteil des normalen Lebens ansehe, weshalb ich diese Sonderbehandlung nicht verstehe. Der Autor scheint seine Figuren oder das bisschen Charakter, was diese eben ausmacht, nicht zu verstehen. Ein Percy wird der Freund von einer Annabeth, bei der er sich verstellen muss und eine Rachel, bei der Percy er selbst sein kann, wird abserviert, ist klar.

Die Gründe, weshalb ich Percy und seine „Abenteuer“ nicht leiden kann, häufen sich zwischen meinen Gedanken. Natürlich gibt es da noch viele mehr. Zum Beispiel die Menge an Charakteren (Helden des Olymp). Aus dem einfachen Grund, dass es sich in diesem Fall um sieben Halbgötter handelt, hat keiner von ihnen Zeit, sich zu entfalten und zu entwickeln. Lückenfüllercharaktere wie Jason und Piper, um die Sieben vollzukriegen und mit noch weniger Charakter und Entwicklung gefüllt werden, sollten meiner Meinung nach weggelassen werden. Und von den Filmen muss ich gar nicht mehr sprechen, n´est pas?

Ich hoffe, ihr konntet meinen Standpunkt einigermaßen nachvollziehen, vielleicht konnte ich euch auch die Augen öffnen.

Jenny

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Kenne ich

Tut mir leid, aber Percy Jackson (und die Fortsetzungen) verkörpert für mich eigentlich nicht mehr als Bücher für depressive Pubertierende, die keinen guten Geschmack für Literatur haben. Früher habe ich in jeder Sekunde gehofft, in einem meiner Freunde einen Satyr wiederzuerkennen und wenn ich geflucht habe, dann meist bei den Göttern:-) Jedes Buch habe ich gelesen, obwohl mir der Schreibstil schon damals herzlich wenig gefallen hat. Jetzt stehen diese Bücher in meinem Regal neben Meisterwerken von „richtigen“ Schriftstellern, was ich als etwas fehl am Platz empfinde. Doch sie werden weiter dort stehen als Mahnmal für mich, als Erinnerung an eine Geschichte, die eindimensionaler nicht sein könnte. Buch für Buch, Seite für Seite, Kapitel für Kapitel. Dass ein spannender Plot oder eine plausible Abfolge nicht existierte, verdrängte ich. Mal ehrlich, die Welt dahinter ist brillant (recherchiert) und Camp Halfblood (Half blöd laut Autokorrektur) ein Paradies auf Erden, neues Wissen über die griechische Mythologie inbegriffen. Der fatale Fehler oder eher die Achillesferse der Geschichte war leider sie selbst. Genau. Du hast dich nicht verlesen. Das Universum, dass somit geschaffen wurde, ist sehr interessant, obwohl ihm meiner Meinung nach mehr Dynamik zugutekommen würde. Wenn ein Teil einer Geschichte, ein Kapitel oder nur eine Seite weggelassen werden könnte, trägt sie nicht zur Geschichte bei und sollte damit auch nicht die 300 Seiten füllen. Schade, denn dann würden die meisten von Percys Büchern nur noch so um die 50 von ihnen umfassen. Die Struktur besteht einzig und allein aus einer Aneinanderreihung von Kämpfen und unwichtigen Gesprächen. Kann mir einer von euch alle Kämpfe eines Buches aufzählen?! Ich kann und konnte es nie.

Die zweite Schwäche der Reihe umfasst die Tiefe der Charaktere. Ein guter Charakter äußert sich normalerweise in jener Weise, dass er wirklich existieren und dem Leser sogar tagtäglich über den Weg laufen könnte. Percy, der als Titelheld der Reihe fungiert, soll also durch eine realistische Note näher an den Leser herangeholt werden. Ein weiterer Aspekt wäre die Anregung der Sympathie der Leser gegenüber des „Helden“, hier also Percy, zum Beispiel durch einen Safe-the-cat-moment. Meiner Ansicht nach fühle ich mich nur aufgrund seiner Hintergrundgeschichte dazu gezwungen, ihn zu mögen, was ihn für mich auch nicht mehr sympathisch macht. Alle Charaktere, ausnahmslos, sind ein- oder zweidimensionale Strichmännchen in weiß oder schwarz. Natürlich bestimmt seine Geschichte, wer man ist, aber Charaktereigenschaften sollten auf Ereignisse aufbauen. Ein weiterer Punkt, den Percy unrealistischer den je macht. Ein Charakter sollte ein unabgeschlossenes, sich änderndes Wesen sein, ein Organ, ein Prozess und immer am Anfang einer neuen Entwicklung. Percy aber ist ein austauschbarer, stinknormaler Titelheld in hell weiß und gutaussehend. Mal ehrlich, was ist denn seine Schwäche? Seine Ecken und Kanten oder seine Tiefgründigkeit? Seht ihr, dasselbe Muster passt übrigens auf so gut wie alle anderen Figuren (auch in den Fortsetzungen), vor allem aber auch auf die Besatzung der Argo II. Der einzige Lichtblick von ihnen ist Leo, der definitiv relativ realistisch und tief gegliedert ist, auch wenn der Autor es leider nicht geschafft hat, die vorhandenen Grundlagen richtig zu verwenden. Auch das Aussehen der Figuren macht die Geschichte nicht besser, im Gegenteil. Wie oft muss ich noch erwähnen, dass ein Charakter in einem Buch hineinversetzbar sein sollte? Auch die Ausrede, dass es sich hier um Halbgötter handelt, ändert nichts. Eine Geschichte mit perfekten Figuren macht allenfalls keinen Spaß und keiner will sie demnach lesen.

Am schlimmsten jedoch waren meiner Meinung nach die konstruierten Liebesgeschichten. Das, was uns als wahre Liebe verkauft wird, ist schlicht und weg eine Mischung aus emotionaler Abhängigkeit und „Rumschleckerei“. Wer nicht ohne jemanden leben kann, kann auch nicht lieben. Keine der Beziehungen hätte im wahren Leben ernsthafte Chancen gehabt. Die zentrale Frage und der zentrale Konflikt besteht eigentlich nur aus der berüchtigten „Beziehungsfrage“. Wer wird die Freundin von dem? Leider finde ich auch den Umgang mit Homosexualität nicht gerade gelungen, weil ich es als ein gewöhnlicher Bestandteil des normalen Lebens ansehe, weshalb ich diese Sonderbehandlung nicht verstehe. Der Autor scheint seine Figuren oder das bisschen Charakter, was diese eben ausmacht, nicht zu verstehen. Ein Percy wird der Freund von einer Annabeth, bei der er sich verstellen muss und eine Rachel, bei der Percy er selbst sein kann, wird abserviert, ist klar.

Die Gründe, weshalb ich Percy und seine „Abenteuer“ nicht leiden kann, häufen sich zwischen meinen Gedanken. Natürlich gibt es da noch viele mehr. Zum Beispiel die Menge an Charakteren (Helden des Olymp). Aus dem einfachen Grund, dass es sich in diesem Fall um sieben Halbgötter handelt, hat keiner von ihnen Zeit, sich zu entfalten und zu entwickeln. Lückenfüllercharaktere wie Jason und Piper, um die Sieben vollzukriegen und mit noch weniger Charakter und Entwicklung gefüllt werden, sollten meiner Meinung nach weggelassen werden. Und von den Filmen muss ich gar nicht mehr sprechen, n´est pas?

Ich hoffe, ihr konntet meinen Standpunkt einigermaßen nachvollziehen, vielleicht konnte ich euch auch die Augen öffnen.

Jenny

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Leo Valdez

Tut mir leid, aber Percy Jackson (und die Fortsetzungen) verkörpert für mich eigentlich nicht mehr als Bücher für depressive Pubertierende, die keinen guten Geschmack für Literatur haben. Früher habe ich in jeder Sekunde gehofft, in einem meiner Freunde einen Satyr wiederzuerkennen und wenn ich geflucht habe, dann meist bei den Göttern:-) Jedes Buch habe ich gelesen, obwohl mir der Schreibstil schon damals herzlich wenig gefallen hat. Jetzt stehen diese Bücher in meinem Regal neben Meisterwerken von „richtigen“ Schriftstellern, was ich als etwas fehl am Platz empfinde. Doch sie werden weiter dort stehen als Mahnmal für mich, als Erinnerung an eine Geschichte, die eindimensionaler nicht sein könnte. Buch für Buch, Seite für Seite, Kapitel für Kapitel. Dass ein spannender Plot oder eine plausible Abfolge nicht existierte, verdrängte ich. Mal ehrlich, die Welt dahinter ist brillant (recherchiert) und Camp Halfblood (Half blöd laut Autokorrektur) ein Paradies auf Erden, neues Wissen über die griechische Mythologie inbegriffen. Der fatale Fehler oder eher die Achillesferse der Geschichte war leider sie selbst. Genau. Du hast dich nicht verlesen. Das Universum, dass somit geschaffen wurde, ist sehr interessant, obwohl ihm meiner Meinung nach mehr Dynamik zugutekommen würde. Wenn ein Teil einer Geschichte, ein Kapitel oder nur eine Seite weggelassen werden könnte, trägt sie nicht zur Geschichte bei und sollte damit auch nicht die 300 Seiten füllen. Schade, denn dann würden die meisten von Percys Büchern nur noch so um die 50 von ihnen umfassen. Die Struktur besteht einzig und allein aus einer Aneinanderreihung von Kämpfen und unwichtigen Gesprächen. Kann mir einer von euch alle Kämpfe eines Buches aufzählen?! Ich kann und konnte es nie.

Die zweite Schwäche der Reihe umfasst die Tiefe der Charaktere. Ein guter Charakter äußert sich normalerweise in jener Weise, dass er wirklich existieren und dem Leser sogar tagtäglich über den Weg laufen könnte. Percy, der als Titelheld der Reihe fungiert, soll also durch eine realistische Note näher an den Leser herangeholt werden. Ein weiterer Aspekt wäre die Anregung der Sympathie der Leser gegenüber des „Helden“, hier also Percy, zum Beispiel durch einen Safe-the-cat-moment. Meiner Ansicht nach fühle ich mich nur aufgrund seiner Hintergrundgeschichte dazu gezwungen, ihn zu mögen, was ihn für mich auch nicht mehr sympathisch macht. Alle Charaktere, ausnahmslos, sind ein- oder zweidimensionale Strichmännchen in weiß oder schwarz. Natürlich bestimmt seine Geschichte, wer man ist, aber Charaktereigenschaften sollten auf Ereignisse aufbauen. Ein weiterer Punkt, den Percy unrealistischer den je macht. Ein Charakter sollte ein unabgeschlossenes, sich änderndes Wesen sein, ein Organ, ein Prozess und immer am Anfang einer neuen Entwicklung. Percy aber ist ein austauschbarer, stinknormaler Titelheld in hell weiß und gutaussehend. Mal ehrlich, was ist denn seine Schwäche? Seine Ecken und Kanten oder seine Tiefgründigkeit? Seht ihr, dasselbe Muster passt übrigens auf so gut wie alle anderen Figuren (auch in den Fortsetzungen), vor allem aber auch auf die Besatzung der Argo II. Der einzige Lichtblick von ihnen ist Leo, der definitiv relativ realistisch und tief gegliedert ist, auch wenn der Autor es leider nicht geschafft hat, die vorhandenen Grundlagen richtig zu verwenden. Auch das Aussehen der Figuren macht die Geschichte nicht besser, im Gegenteil. Wie oft muss ich noch erwähnen, dass ein Charakter in einem Buch hineinversetzbar sein sollte? Auch die Ausrede, dass es sich hier um Halbgötter handelt, ändert nichts. Eine Geschichte mit perfekten Figuren macht allenfalls keinen Spaß und keiner will sie demnach lesen.

Am schlimmsten jedoch waren meiner Meinung nach die konstruierten Liebesgeschichten. Das, was uns als wahre Liebe verkauft wird, ist schlicht und weg eine Mischung aus emotionaler Abhängigkeit und „Rumschleckerei“. Wer nicht ohne jemanden leben kann, kann auch nicht lieben. Keine der Beziehungen hätte im wahren Leben ernsthafte Chancen gehabt. Die zentrale Frage und der zentrale Konflikt besteht eigentlich nur aus der berüchtigten „Beziehungsfrage“. Wer wird die Freundin von dem? Leider finde ich auch den Umgang mit Homosexualität nicht gerade gelungen, weil ich es als ein gewöhnlicher Bestandteil des normalen Lebens ansehe, weshalb ich diese Sonderbehandlung nicht verstehe. Der Autor scheint seine Figuren oder das bisschen Charakter, was diese eben ausmacht, nicht zu verstehen. Ein Percy wird der Freund von einer Annabeth, bei der er sich verstellen muss und eine Rachel, bei der Percy er selbst sein kann, wird abserviert, ist klar.

Die Gründe, weshalb ich Percy und seine „Abenteuer“ nicht leiden kann, häufen sich zwischen meinen Gedanken. Natürlich gibt es da noch viele mehr. Zum Beispiel die Menge an Charakteren (Helden des Olymp). Aus dem einfachen Grund, dass es sich in diesem Fall um sieben Halbgötter handelt, hat keiner von ihnen Zeit, sich zu entfalten und zu entwickeln. Lückenfüllercharaktere wie Jason und Piper, um die Sieben vollzukriegen und mit noch weniger Charakter und Entwicklung gefüllt werden, sollten meiner Meinung nach weggelassen werden. Und von den Filmen muss ich gar nicht mehr sprechen, n´est pas?

Ich hoffe, ihr konntet meinen Standpunkt einigermaßen nachvollziehen, vielleicht konnte ich euch auch die Augen öffnen.

Jenny

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