Großes Thema... Hierzu gibt es übrigens ein Gesetz, das sich Verpackungsverordnung nennt. Hierin geht es darum, Müll zu vermeiden, und die alten Verpackungen einer Verwertung zuzuführen. Verwerten bedeutet entweder, dass Verpackungen recyclet werden oder aber "thermisch verwertet" werden, also in die Müllverbrennungsanlage gehen. Dort wird dann wieder Strom daraus erzeugt, oder es wird zur Erzeugung von Stahl oder ähnlichem genutzt. Klingt zwar erstmal doof, ein Material zu verbrennen, obwohl man es eigentlich auch recyceln könnte, aber dafür muss das Kraftwerk dann keine Kohle oder Öl verfeuern. Die Heizwerte von altem Kunststoff sind übrigens besser als die von Kohle und Öl. Die Verpackungsverordnung ist übrigens "schuld" daran, dass Du eine Gelbe Tonne hast. Dadurch wird der Verpackungsmüll vorsortiert und es wird quasi neuer Rohstoff draus gemacht, anstatt dass er wie früher einfach auf eine Deponie gekippt wird.
Hallo Shizomania1,
wieviele Paletten willst Du denn am Tag einwickeln? Am besten gehst Du auf ein Gebrauchtmaschinenportal (googeln), ggf tut's auch Ebay und tippst "Stretchwickler" oder "Stretchanlage" ein. Wirklich billig sind gebrauchte Maschinen, die keinen Hebemotor und keine Elektronik haben. Da steuerst Du die Maschine über einen Handgriff rauf und runter. Wenn Du über einen Gebrauchtmaschinenhändler kaufst, kriegst Du in der Regel gut überholte Maschinen mit Garantie zum fairen Preis. Ach ja, und ziehe in Deine Uberlegungen mit ein, dass eine gebrauchte Maschine ohne (oder mit eingeschränkter) Garantie durch Reparaturen ganz schön teuer werden kann und ob sich bei der Menge an Paletten evtl. eine neue Maschine lohnt.
Ich hoffe, das hilft Dir weiter.
Viele Grüße
Jens-Uwe
Versuchs mal bei den Behindertenwerkstätten Deiner Umgebung. Die Arbeit ist einfach auszuführen und solche Aufträge werden dort gerne angenommen. Die Kosten sind in der Regel nicht sehr hoch.
Ansonsten im Bekanntenkreis mal rumhörhen, wer sich ein paar Euros dazu verdienen möchte.
Viel Erfolg!
Hallo Iolaina,
versuch's mal in Nürnberg: Die FachPack findet dort im September 2012 statt. Das ist ja von München nicht so weit entfernt.
Mehr infos gibt's unter www.fachpack.de
Viel Erfolg!
An der Frage steriten sich die Geister. Es gibt tatsächlich einige Argumente pro Tetras, aber auch einige dagegen. Beispiele:
Miss mal das Volumen eines 1-l-TetraPkas und nimm das mal 9. Dann miss mal das Volumen einer Wasserkiste mit 12 x 0,75 l Wasser. Die Tetras nehmen beim Transport also viel weniger Raum weg als die Mehrwegflaschen, man kann also bei einer LKW-Ladung deutlich mehr Ware mitnehmen. Der Rücktragsport, den das Mehrweg-System benötigt, fällt bei den Tetra weg, weil der geneigte Konsument diese einfach in den Gelben Sack donnert. Das Papier für die Teras kommt aus FSC-Anbau (also kontrolliertem Holzanbau, der nachhaltig betrieben wird). Und theoretisch kann man eine Tetra-Verpackung tatsächlich vollständig recyceln. Soweit die Vorteile.
Die vollständige Wiederverwendung eines Tetras fünktioniert meines Wissens nach noch nicht wirklich gut (korrigiert mich, wenn ich hier was Falsches sage), ist momentan noch aufwendig und teuer. Es wird wohl geforscht, die Recyclingquote zukünftig zu verbessern, aber das hilft in diesem Moment ja nicht weiter. Zur Zeit werden Tetras mehrheitlich "thermisch verwertet". Das heißt nichts anderes als Müllverbrennung in Kraftwerken oder Industriebetrieben, damit dort Energie daraus gewonnen wird. Aber das Recycling fällt natürlich bei Verbrennung flach. Außerdem müssen die Tetras aus neuem Holz ("Frischfaser") gewonnen werden, denn die Fasern im Altpapier sind nicht lang genug und der Tetra würde noch schwabbeliger und instabiler sein als ohnehin schon. Und die PE-Schicht auf der Innenseite der Tetras darf auch kein Recycling-Material sein, sondern muss aus einem neuen (weil lebensmittelechten) Material hergestellt sein, das übrigens aus Erdöl hergestellt wird. Fazit: theoretisch kann das alles recycelt werden, praktisch ist man aber noch lange nicht soweit, das auch alles umzusetzen, wie es einem die Werbung sugeriert. Und bei Tetras werden keine recycelten Stoffe eingesetzt, sondern Stoffe, die theoretisch recycelt werden können, aber als Recycling-Produkt selbst nicht mehr für die Produktion von Tetras genommen werden dürfen.
Ich persönlich bleibe bei meinen Glasflaschen, denn das Material wird bereits zu 100% recycelt wenn's mal kaputt geht, und nehme Milch und Wasser aus Fabriken aus dem Umland wegen der kurzen Transportwege.
Viele umweltfreundliche Grüße,
Jens-Uwe
Um meine Frage abzuschließen: ich habe mich nach langem Hin und Her für eine Heizung von WENO entschieden. Schafft um Längen besseres Raumklima als die alten Dinger und hat in 10 Monaten auch schon 1400 kW/h eingespart. Wobei ich davon ausgehe, dass die anderen hier vorgeschlagenen Heizungen exzellente Alternativen gewesen wären.
Vielen Dank an alle Ratgeber. Bei Gelegenheit gerne wieder.
Euer Jens-Uwe
Hallo Annakonda123, Wenn das Buch mitsamt der Verpackung nicht größer als 353 x 243x50 mm und nicht schwerer als 1 kg ist, kannst Du es auch als Maxibrief mit der Post verschicken (guck mal unter www.post.de Stichwort "Maxibrief"). Kostet zwar 2,20 Euro Porto, dafür kann die Sendung auch richtig verschlossen werden (im Gegensatz zu Büchersendungen, da darf die Post zu Prüfzwecken reigucken). Achte beim Versand darauf, dass die Ecken des Buches gut gepolstert sind. Die zerknautschen auf dem Transport leicht und das Buch wird unansehnlich. Im Zweifelsfall versende Dein Buch so, wie Du es selber gerne zugeschickt bekommen möchtest: stabil verpackt und nicht zu viel Abfall. Kartons und Versandtaschen gibt's beim Schribwarenhändler, der Postfiliale oder (mein Favorit) Staples. Viel Glück!
Hallo Holunderbaum,
für "nur zum Einschweißen" kannst Du ein normales Haushalts-Schweißgerät nehmen. Gibt es überall, im gut sortierten Supermarkt und Mediamartkt, Saturn und Co. für kleines Geld.
Wenn Du die Folie gleichzeitig einschrumpfen möchtest, damit sie schön eng an der Verpackung liegt, brauchst Du ein Haubenschrumpfgerät. Das kostet aber gleich einen vierstelligen Betrag... Gib mal den Begriff Haubenschrumpfgerät in eine gängige Suchmaschine ein, dann wirst Du bei verschiedenen Händlern fündig. Die liefern in aller Regel auch die entsprechenden Folien dazu. Ich hab mir mal ein Alloxx-Gerät (www.alloxx.de) anbieten lassen, das war aber für meine paar Artikel etwas überdimensioniert.
Ich hoffe, das hilft Dir weiter.
Glaubt es oder nicht: es ist in der Herstellung völlig wurscht, ob da weißes oder braunes Papier genommen wird. Weißes Papier ist in der Herstellung etwas teurer, aber das ist gerechnet auf die einzelne Tasche so wenig, dass es gar nicht ins Gewicht fällt. Da will nur jemand Geld verdienen...
Hallo Steinchen78,
die Beutel die Du suchst, heißen Zellglas-Beutel oder auch OPP-Beutel. Wenn die eine Falte am Boden haben sollen, heißen die auch Bodenbeutel. Du solltest bei der Suchmaschine Deines Vertrauens diese Begriffe eingeben und dann findest Du schon das Richtige (fast jeder gute Verpackungs-Onlinehändler hat sowas im Programm). Eventuell gibt es diese Beutel auch bei Staples, der Metro oder Fegro.
Viel Erfolg!
Versuch's mal unter Verpackungsordnung Verpackung lizensieren, wie ist das zu verstehen? - das ist letztendlich die gleiche Problematik.
In aller Regel bieten die Supermärkte die Rücknahme von Verpackungen als Service von sich aus an. Warum? Vn jedem Produkt, das dort verkauft wird, muss die Verpackung lizenziert werden. So wird das System mit den gelben und blauen Tonnen finanziert. Das kostet die Supermärkte richtig viel Kohle. Wenn die Supermärkte den Behörden nachweisen können, dass sie Verpackungen zurücknehmen und selber einer Entsorgung zuführen, können sie das von ihren Lizenzzahlungen abziehen und sparen so etwas Kohle. Die großen Ketten machen es so, bei den kleineren Märkten lieber erst fragen. Und beim nächsten Einkauf die Verpackungen am besten gleich dort lassen.
Viel Erfolg.
Die Lizenzierung von Verpackungen im Sinne der VerpackV gilt tatsächlich ab der 1. Verpackung, die in Umlauf gebracht wird. Freimengen gibt es nicht!
In der 5. Novelle ist von "Bagatellmengen" zwar die Rede, gemeint ist hiermit aber, dass eine Vollständigkeitserklärung (VE) gegenüber der IHK abgegeben werden muss, sobald bei einer einer Stoffgruppe eine Schwelle überschritten wird. Z. B. liegt die Grenze bei Papier/Pappe/Karton bei 50 to. Liegt die in Verkehr gebrachte Menge unter dieser Grenze, entfällt die VE (="Bagatellmenge").
Das entbindet aber nicht von der Pflicht, jede Verpackung trotzdem zu lizenzieren. Wenn's hart auf hart kommt, muss man die Beteiligung an einem Dualen System auch nachweisen können.
Nähere Infos gibt's bei der nächsten IHK und auch im Netzt, z. B. unter https://www.ihk-ve-register.de/inhalt/fragen_antworten/index.jsp.
Für Kleinmengen gibt's Anbieter, die z. T. recht preisgünstige Lizenzverträge anbieten. Einfach mal das Internet durchstöbern.