Also ich habe jetzt 12 Monate FWDL hinter mir und es hat mir auf jedenfall viel gebracht. Die Grundausbildung alleine stärkt deinen Charakter und dein durchhalte Vermögen. Es war eine tolle Zeit, wäre auch gerne noch länger geblieben wenn ich meinen Wunschdienstposten gekriegt habe. Die Bundeswehr verändert dich, vorallem was Disziplin angeht. Ob du das machst liegt bei dir. 6 Monate sind meiner Meinung zu wenig, weil du dann nach 3 Monaten aus der Grundausbildung kommst, nur noch 3 Monate Dienst hast und deine Stammeinheit dich dann nicht richtig einsetzten kann und dann landest du wahrscheinlich auf einem sehr uninteressanten Dienstposten.

Aber überleg dir das gut, die Bundeswehr ist nicht für jeden.

Es gibt im Internet Übungstests. Die würde ich durchgehen. Plus viel Allgemeinwissen und Logik. Auch Politik und so. Mathe ebenfalls aber eher so im Kopf rechnend.

Bei meiner Musterung wurde ich das auch gefragt. Da war ich auch noch nie beim Frauenarzt gewesen. Das war auch nicht schlimm, mir wurde nur geraten vor der AGA einmal hinzugehen(was ich letzte Woche auch getan habe, wo ich mir aber auch nur die Pille verschreiben lassen habe, keine Untersuchung). Alles andere wird dir dann wahrscheinlich während der AGA gesagt, da du dir wahrscheinlich einen in Standort nähe Suchen musst. Denn ich glaube die BW Ärzte machen Gynäkologie nicht.

Der Tinnitus könnte zu einer verschlechterten T Stufe führen, da dein behandelnder Arzt aber sagt das alles in Ordnung ist wird der BW Arzt dass wahrscheinlich auch so sehen. Ich denke mal da du anscheinend keine Einschränkungen kannst höchstens auf T2 runter gestuft wirst oder gar nicht. Womit du trotzdem immernoch alles machen kannst. Vielleicht kannst du damit nicht zum KSK, aber da gibt es dann auch immer wieder Auswahlverfahren.

Die Anschrift ist das Internet oder das nächste Karriereberatungsbüro in deiner Nähe.

Ich denke da wird es keine weiteren Probleme geben.

Blut wird nicht abgenommen. Du musst von deinem Hausarzt deine Krankenakte mitnehmen und die letzten 5 Jahre nachweisen(also ob du im Krankenhaus warst, Operationen hattest oder schwere Krankheiten hattest). Dann musst du noch eine Urinprobe abgeben und einen SehTest machen. Du wirst gewogen und gemessen. Dann stellt der Arzt dir noch ein paar Fragen zu deiner Akte, zu Allergien und sonstigen Sachen. Und entscheidet dann als was du geeignet bist(T1,T2, etc.). Und das wars eigentlich schon.

Bei mir war es so, dass ich ihn nicht machen musste. Als FWDL musst du eigentlich nur Sporttest, Psychologisches Gespräch und die ärztliche Untersuchung machen. Es kann sich natürlich auch noch was geändert haben. Aber wenn das der am Telefon gesagt hat, muss das eigentlich stimmen.

Das müsste für alle Bereiche gelten. Aber da solltest du lieber nochmal nach Fragen.

Ich war letztes Jahr beim Girls Boot Camp dabei. Und es war super. Wir wurden Eingekleidet (Uniform), haben für die Woche in den Stuben geschlafen und durften ganz viele Sachen erleben und ausprobieren. Kann ich nur empfehlen solche Angebote anzunehmen. Da du dort auch mit den Soldat persönlich reden kannst und Fragen stellen kannst.

Schau mal auf Instgram bei Christiane Ohland vorbei, die hat in ihrem Feed irgendwo Bilder von dem Boot Camp und darunter beschrieben was wir gemacht haben.

So offiziell musst du das gar nicht machen. Du meldest dich für ein Beratungsgespräch. Dort besprichst du Fragen und Wünsche mit deinem Berater und wenn du dann sagst ich bin mir sicher kriegst du die Bewerbungsunterlagen zugeschickt welche du Ausfüllen musst und verschicken musst. Keine langen Bewerbungsschreiben. Wenn ich mich richtig Erinnere viel Ankreuzen und Daten aufzählen und Lebenslauf. Das kriegst du dann aber alles von deinem Berater genauer erklärt. Die helfen auch beim Ausfüllen, wenn du Hilfe oder Fragen dabei hast.

Also ich beginne dieses Jahr meinen Freiwilligen Wehrdienst im Sanitätsdienst. Lass dir von anderen bitte nicht einreden, nur weil du das noch nicht verstehst, dass die Bundeswehr nichts für dich ist. Als erstes es gibt drei verschiedene Großbereiche (Teilstreitkräfte) wo du hingehen möchtest: Heer (Land), Marine (Wasser) und Luftwaffe (Luft). Dann gibt es noch verschiedene Organisationsbreiche: Streitkräftebasis (wo die Infanterie zu zählt), zentraler Sanitätsdienst und Cyber- und Informationsraum.

Als ich mich am Anfang über die Bundeswehr schlau gemacht habe, war ich auch ziemlich verwirrt und wusste mit den ganzen Begriffen auch nichts anzufangen. Bei der Bundeswehr kannst du so viel werden in Zivil und als Soldat. Am besten gehst du mal auf www.karrierekaserne.de wo du dann einfach mal auf den Karrierepfad gehst und Fragen über dich beantwortest, die dich dann zu den vielen Berufen leiten die du machen kannst. Wenn du den FWD(Freiwillen Wehrdienst) lieber nehmen willst bleibt das dann erst mal auch nur. Was aber nicht schlimm ist, denn ich denke du willst erstmal gucken ob die Bundeswehr etwas für dich ist bevor du dich für keine Ahnung wie viele Jahre verpflichtest.

Am Anfang lege ich dir ans Herz ein Beratungsgespräch durchführen zulassen. (Dieses kannst du auch in der KarriereKaserne anmelden) Da passiert erstmal nichts, außer dass sich dein Berater sich deine Wünsche und Fragen anhört und diese so gut wie es geht beantwortet und dir vielleicht sogar schon Ideen gibt was du machen willst. Der kann dir dann auch nochmal genauere Informationen zu den Laufbahnen und Möglichkeiten im Freiwilligen Wehrdienst geben.

Ich hoffe ich habe dir das jetzt erstmal auf Dumm Deutsch verständlich erklärt und hoffe dich bald als Kameraden ansprechen zu dürfen. Falls du noch weitere Fragen hast frag einfach.