Die Frage muss lauten ob du bereit bist dich zu verändern? Viele mit Angststörungen und Panikattacken sind es nicht und daher verändert sich selten etwas.
Sie schaffen es zwar mit Hilfe von Medikamenten, Alkohol, Ablenkung kurzfristig Erfolg zu haben verfallen aber immer wieder in alte Muster und die Angst beginnt von vorne.
Der Weg seine Angst zu besiegen ist schwierig, aber mit Hilfe von z.B. einer kognitiven Verhaltenstherapie schaffen es mittlerweile immer mehr Menschen aus dem Kreis der Angst herauszukommen. Die Erfolgschancen sind bei über 90% man muss aber bereit sein sich zu verändern und diese Veränderung auf Dauer zu halten.
Es verhält sich meiner Meinung nach wie beim Abnehmen, um dauerhaft sein Gewicht zu halten muss man dauerhaft seine Ernährung umstellen. Für jemanden der sein ganzes Leben lang nichts anderes wie Pommes usw. kennt ist dies sehr schwer.
Für jemanden der sein ganzes Leben lang bestimmte Muster Richtung Angst zeigt ist es ebenfalls sehr schwer diese Muster umzubauen.
Um deine Frage zu beantworten, ja, eine Angststörung und die damit verbundenen Panikattacken sind vollständig heilbar. Mittlerweile besser denn je da es sehr viele Hilfsangebote gibt man muss nur den Mut haben sie anzunehmen was du ja bereits gemacht hast.
Anzunehmen das sich die Angst wie z.B. eine Grippe verhält --> ich nehme Tabletten und nach 2 Wochen Bettruhe ist wieder alles gut ist falsch. Man muss sich intensiv mit sich beschäftigen und sich immer wieder neuen Herausforderungen stellen.
Dies funktioniert nicht von heute auf morgen, sondern kann ein langer Prozess sein, da sich das Gehirn erst an die neuen Muster gewöhnen muss. Sind die neuen Muster stark genug verkümmern die alten immer mehr, sodass einem neuen "angstfreien" Leben nichts mehr im Weg steht.