Schönen guten Tag zusammen,
ich habe eine Frage bezüglich des Inkassounternehmens Creditreform Köln.
Ich habe im Jahre 2010, aufgrund einer Erkrankung sowie erwerbsunfähig, Privatinsolvenz beantragen müssen und habe mich immer an die vorgegebenen Regeln wie Einkommensnachweise vor zulegen, sowie Wohnortwechsel und deren Meldung, gehalten.
Kurze Zeit danach habe ich mich von meiner damaligen Lebensgefährtin getrennt und bin ca. 600km in eine andere Stadt gezogen. Selbstverständlich habe ich mich an die Gesetze gehalten und habe ich unverzüglich beim Einwohnermeldeamt ab- und umgemeldet. Auch habe ich die neue Anschrift meinem Insolvenzverwalter unverzüglich mitgeteilt und bei der Post einen Nachsendeauftrag gestellt.
Es gab und gibt nur eine offene Forderung eines Gläubigers, die von diesem Inkassounternehmen gefordert wird.
Am 19.05.2015 teilte mir meine damalige Lebensgefährtin mit, das ein Schreiben (Vollstreckungsbescheid) vom Inkassounternehmen Creditreform im Treppenhaus lag. Dieses Schreiben wurde von fremden Personen geöffnet. Das Schreiben hat meine Ex Frau dann unverzüglich zu sich in die Wohnung genommen und mich auch sofort darüber informiert.
Daraufhin habe ich mich schriftlich an dieses Inkassounternehmen gewendet und dieses Vorfall mitgeteilt, doch bis heute ohne Stellungnahme.
Ich bin da seit fast 5 Jahren nicht mehr gemeldet, noch befindet sich irgendwo am und im Haus einen Hinweis auf meinen Nachnamen, auch nicht am Briefkasten. Meine Ex hat auch einen anderen Nachnamen. Bei diesem Haus handelt es sich um ein Mehrfamilienhaus mit ca. 10 Wohnparteien.
Heute, am 12.06.2015 teilte mir meine Ex mit, dass sie über dritte Personen auf diesen Vollstreckungsbescheid angesprochen wurde. Man kann sich vorstellen dass ihr das sehr unangenehm ist.
Davon abgesehen bin ich Stinksauer, das dieses Schreiben überhaupt verschickt worden ist, da dieses Inkassounternehmen mit meinem Fall nichts zu tun hat, sondern mein Insolvenzverwalter.
Auch kann ich nicht verstehen warum dieses Inkassounternehmen nicht in der Lage ist, einen Datenabgleich zu machen sondern einfach Post verschickt ohne die Richtigkeit der Anschrift zu prüfen.
Meine Ex, mit der ich mich immer noch gut verstehe leidet sehr unter dem Gerede der Leute in ihrer Stadt. Sie geht jetzt nicht mehr aus dem Haus und ist dadurch Arbeitsunfähig.
Ich kann weder die Arbeitsweise des Inkassounternehmens noch die der Post verstehen noch nachvollziehen. Auf jeden Fall handelt es sich in meinem Fall um grobe Verletzung des Post- und Briefgeheimnisses sowie Missachtung der Datenschutzregeln.
Meine Frage ist, wie und gegen wen soll ich rechtlich nun vorgehen?
Mit freundlichen Grüßen und Danke im Voraus.