Welche praktischen(!) Vorteile hat STARTTLS gegenüber implizitem TLS, konkret bei SMTP?

Wenn man in den einschlägigen Texten (z.B. RFC 8314) zwischen den Zeilen liest, kann man leicht das Gefühl bekommen, daß die Frage "STARTTLS oder eigener Port?" nicht nur eine praktische, sondern auch eine philosophisch-politische ist. Das passiert bei eigentlich rein technischen Themen ja gern mal...

Ich sehe vor allem zwei Argumente für STARTTLS:

Erstens, daß man nicht zwei Portnummern für einen Dienst verbrauchen sollte. Grundsätzlich vernünftig, auch wenn uns Ports vermutlich nicht so bald ausgehen werden wie IPv4-Adressen, und gerade bei SMTP TLS da ja nun das kleinste Problem ist. (25? 26?<sic!> 587? 2525?)

Und zweitens, daß Verschlüsselung Standard sein sollte und deshalb ein zweiter Port für verschlüsselte Verbindungen ein falsches Signal ist. Aber das war ja nur der Übergangszeit ein sinnvolles Argument. Oder weiß überhaupt noch jemand die unverschlüsselten Ports für POP3 und IMAP auswendig? 995 und 993 fallen einem doch inzwischen als erstes ein.

Gegen STARTTLS und für implizites TLS sprechen dagegen praktische Gründe:

Zum einen ist es einfacher zu implementieren und einfacher ist in der Regel auch sicherer.

Und zum anderen kann man bei einer Verbindung auf Port 465 sicher sein, daß sie auch wirklich verschlüsselt ist. Hat man dagegen Pech und Client und Server sind schlampig programmiert/konfiguriert, könnte es einem auf Port 25 oder 587 dagegen passieren, daß aus irgendwelchen Gründen nicht auf eine verschlüsselte Verbindung umgeschaltet wird und Paßwort und Mail unverschlüsselt über die Leitung gehen.

So gesehen sollte die Entscheidung für implizites TLS also ein No-Brainer sein, trotzdem scheint es darüber jahrelange Diskussionen gegeben zu haben.

Was übersehe ich?

Internet, Port, TCPIP, Verschlüsselung, Protokolle

Kann der Geschwindigkeitsindex auch einen Einfluss auf andere Fahreigenschaften eines Reifens haben?

Ich habe in letzter Zeit einige Reifentests gelesen und dabei ist mir aufgefallen, dass der gleiche Reifen mit Geschwindigkeitsindex H oft besser abzuschneiden scheint als mit V oder höher. Natürlich unterscheiden sich dabei auch andere Parameter (idR sind die "schnelleren" Reifen in den Tests auch breiter), deshalb muss da nicht unbedingt ein Zusammenhang bestehen, aber ich finde es schon auffällig.

Auf YouTube habe ich ein Video gefunden, in dem jemand berichtete, dass er mit dem Fahrkomfort seiner Michelin CrossClimate 2 (die ich auch im Auge habe) mit Geschwindigkeitsindex V sehr unzufrieden war, und als er wegen eines Reifenschadens an einer Achse stattdessen welche in H montieren ließ, hätten die sich viel besser und quasi wie andere Reifen angefühlt. Aber das ist halt nur eine Anekdote.

Einerseits finde ich es plausibel, irgendwie müssen sich ansonsten gleiche Reifen mit unterschiedlichem Index ja unterscheiden (Gummimischung?), andererseits denke ich mir, wenn es da signifikante Unterschiede gäbe, müsste man dazu im Netz doch mehr finden.

(Mein Wagen fährt laut Schein ganz knapp über 210, aber da ich sehr selten auch nur 160 fahre und M+S-Reifen ja einen niedrigeren Index haben dürfen, erwäge ich, aufgrund dieser Überlegungen lieber H-Reifen zu nehmen. Soweit ich sehe, wäre der einzige sonstige Nachteil, daß ich damit im Sommer nicht nach Italien dürfte...)

Autoreifen, Reifen

Hängt der Ladestrom der Autobatterie wirklich von der Drehzahl ab?

(Zur Eingrenzung: Es geht mir um Autos aus der Zeit um 2000. Aber wenn sich davor oder danach Dinge geändert haben, interessiert mich das auch.)

Ich hatte irgendwann mal gelesen, daß Lichtmaschinen ihre maximale Leistung bei 3000/min abgeben und üblicherweise mit einer Übersetzung von 1,5 an den Motor gekoppelt sind, deshalb also die Batterie bei einer Motordrehzahl von 2000/min am schnellsten geladen würde. (Wenn sie soviel Strom überhaupt annimmt, natürlich.)

Andererseits habe ich aber auch gelesen, daß die Bordnetzspannung im Leerlauf durch zwei Regler eingestellt wird: Nach oben durch den Regler in der Lichtmaschine, der die abgegebene Leistung reduziert, wenn die Spannung über ca. 14,2 V steigt. Und nach unten durch den Leerlaufregler, der die Leerlaufdrehzahl nicht zu tief sinken läßt; das regelt natürlich auch die Spannung, da eine stärker belastete Lichtmaschine ja ihrerseits den Motor stärker belastet und somit durch eine Erhöhung der Motorleistung/-drehzahl wieder mehr elektrische Energie erzeugt werden kann.

Das klingt für mich auch plausibel: Wenn ich im Leerlauf einen starken Stromverbraucher einschalte, kann ich beobachten, wie Bordspannung und Drehzahl kurz einbrechen und dann wieder auf ihren normalen Wert ansteigen.

Wenn die Batterie sich nun aber wie ein normaler (mehr oder weniger ohmscher) Verbraucher verhält, also je nach Ladezustand mehr oder weniger Strom aufnimmt, dann würde das doch heißen, daß bei einem gegebenen Ladestand, solange die Bordspannung gleich ist, auch der Ladestrom der gleiche wäre, egal ob bei Leerlauf- oder höherer Drehzahl. (Denn ansonsten würde ja durch die Stromaufnahme der Batterie die Spannung einbrechen, was ja aber offenbar durch den Leerlaufregler ausgeglichen wird.)

Sind meine Überlegungen richtig oder übersehe ich etwas wichtiges, ist die Batterie zum Beispiel gar nicht einfach parallel zur Lichtmaschine angeschlossen, sondern es gibt dazwischen noch irgendwelche Schaltungen, die den Ladestrom begrenzen? Oder funktioniert die Spannungsregelung überhaupt ganz anders?

(Bonusfrage: Welcher Ladestrom stellt sich eigentlich --grob größenordnungsmäßig-- bei einer halb entladenen Bleibatterie ein? 1 A, 10 A, 50 A?)

(Obli: Mir ist natürlich klar, daß es weder ökonomisch oder ökologisch sinnvoll ist, eine deutlich entladene Autobatterie über die Lichtmaschine wieder zu laden. Mich interessiert aber, ob meine Informationen und Überlegungen richtig sind. Ich habe dazu schon viel und lange im Netz recherchiert, kann aber mangels Kenntnissen Experten- und Halbwissen nicht gut genug auseinanderhalten.)

Auto, Technik, Elektrik, Technologie, Auto und Motorrad

Bereits abgeholtes Paket wird immer noch als in der Packstation liegend angezeigt. Was tun?

Ich habe gestern ungefähr eine Stunde, nachdem ich die SMS-Benachrichtigung bekommen habe, ein Paket für mich aus der Packstation abgeholt. Dabei habe ich keine Fisimatenten gemacht, Karte rein, mTAN eingegeben, Fach geöffnet, Paket entnommen, Fach zu, abgemeldet.

In der Sendungsverfolgung steht nun aber immer noch, das Paket läge abholbereit in der Station, es gibt auch eine Schaltfläche, um mir eine neue mTAN zuschicken zu lassen.

Jetzt frage ich mich, was ist da passiert und was soll ich tun? Es ist doch eigentlich unmöglich, daß die Station nicht mitbekommen hat, daß ich das Paket abgeholt habe, schließlich muß man ja den Knopf drücken, damit das Fach aufgeht, und ab dem Moment sollte die Sendung als abgeholt markiert sein.

Was passiert, wenn ich nichts tue? Ist dann das Fach eine Woche lang blockiert, bis der Postfahrer versucht, das Paket für den Rückversand zu entnehmen, und das leere Fach findet?

Ein Teil von mir ist ja versucht, eine neue mTAN anzufordern, nochmal zur Station zu gehen und das Paket nochmal "abzuholen". Vermutlich würde ich einfach nur vor einem leeren Fach stehen, aber ich habe Sorge, daß ich stattdessen am Ende ein fremdes Paket in der Hand und die entsprechende Lauferei an der Backe habe.

Andererseits hätte ich schon gern irgendwie Spaß mit diesem kleinen Glitch, aber nur, wenn ich damit niemandem schade. Natürlich würde ich nie behaupten, das Paket nicht bekommen zu haben, das wäre schlicht und einfach Betrug.

Oder sollte ich doch ganz einfach und langweilig DHL benachrichtigen? Würden die daraufhin überhaupt irgendwas tun?

DHL, Glitch, DHL-Packstation
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