Doch, es gibt tatsächlich genau solche Langzeitstudien über Impfungen – sogar sehr umfangreiche. Hier ein paar Beispiele:
1. Vaccine Safety Datalink (VSD), USA
Die läuft nun seit 1990, also seit über 30 Jahren. Mittlerweile hat die Studie über 10 Millionen Teilnehmer. Zusammengefasst geht es in der Studie darum, dass fortlaufend die Gesundheitsdaten von Millionen geimpften und ungeimpften Menschen in den USA analysiert werden, um mögliche Risiken von Impfstoffen zu untersuchen – z. B. neurologische Erkrankungen, Autoimmunreaktionen oder Langzeitauswirkungen.
Ergebnis: Es wurden keine Hinweise auf langfristige Schäden durch Impfungen gefunden.
2. Nurses’ Health Study, USA
Läuft seit 1976, also über 45 Jahre. Mit über 120.000 teilnehmenden Pflegefachpersonen. Hier geht es darum, viele Gesundheitsfaktoren – auch Impfverhalten – und deren Zusammenhang mit chronischen Erkrankungen zu untersuchen.
Ergebnis: Die Studie zeigt unter anderem, dass geimpfte Personen tendenziell gesünder altern und seltener schwerwiegende Erkrankungen entwickeln.
3. Framingham Heart Study, USA
Diese Studie läuft bereits seit 1948 – also seit mehr als 75 Jahren. Es nehmen mittlerweile über 15.000 Menschen über drei Generationen hinweg teil. Auch wenn der Fokus ursprünglich auf Herz-Kreislauf-Erkrankungen lag, werden seit Jahrzehnten auch Impfstatus und viele andere Gesundheitsdaten mit erhoben.
Ergebnis: Es gibt keinerlei Hinweise auf negative Langzeitwirkungen von Impfungen.
4. Hongkong COVID-Kohortenstudie (2018–2023)
Laufzeit: 5 Jahre, mit mehr als 7 Millionen Menschen. Ziel war es, die langfristigen gesundheitlichen Auswirkungen von COVID-19 bei Geimpften und Ungeimpften zu vergleichen.
Ergebnis: Geimpfte hatten deutlich weniger Folgeerkrankungen und Komplikationen nach einer Infektion.
5. UK-Studie: Gürtelrose-Impfung & Demenzrisiko
Laufzeit: 7 Jahre, mit über 280.000 Teilnehmern über 70 Jahren.
Ergebnis: Menschen, die gegen Gürtelrose geimpft waren, hatten ein etwa 20 % geringeres Risiko, an Demenz zu erkranken. Das deutet sogar auf mögliche zusätzliche Langzeiteffekte von Impfungen hin – zum Positiven.
6. Frankreich: COVID-Studie mit 22 Millionen Menschen (2021–2022)
Laufzeit: rund 1,5 Jahre.
Ergebnis: Vollständig Geimpfte hatten ein rund 90 % geringeres Risiko, wegen COVID-19 ins Krankenhaus zu müssen oder daran zu sterben – selbst Monate nach der Impfung
Fazit: Es gibt sehr wohl große, langfristige Studien mit zigtausenden bis Millionen Teilnehmern. Und sie zeigen ganz klar: Geimpfte Menschen sind nicht kränker oder sterben früher – im Gegenteil. Die Annahme, dass solche Studien fehlen oder Impfungen langfristig schädlich seien, hält einer faktenbasierten Prüfung nicht stand.