Hallo, liebe Leser und Leserinnen.
Ich bin 15 Jahre alt; weiblich und habe vor einiger Zeit schon einmal eine Frage bezüglich einer Tagesklinik gestellt. Nun haben sich einige Dinge geändert/ergeben und ich stehe erneut vor einem Konstrukt an Fragen, die ihr mir eventuell beantworten könnt.
Zunächst schildere ich euch meine derzeitige Lage:
Vor zwei Wochen habe ich mir, zu meiner eigenen Überraschung, so tief in den linken Unterarm geschnitten, dass das Fettgewebe zu erkennen und der Schnitt einen Zentimeter breit war. Daraufhin, sind ich und meine Mutter in ein Krankenhaus gefahren, da ich noch bei Verstand bin und mir keine Blutvergiftung zuziehen möchte. Dort wurden meine Wunden -die Zahl belief sich nicht nur auf eine- genäht und ich anschließend, auf den Geheiß des behandelnden Arztes, mit dem Krankenwaagen in die Psychiatrische Klinik für Kinder und Jugendliche in Essen gefahren. Zwei sehr nette und verständnisvolle Frauen haben meinen derzeitigen Zustand überprüft und mich wieder nach Hause entlassen, mir dennoch ans Herz gelegt darüber nachzudenken, einen Aufenthalt in einer Tagesklinik in Erwägung zu ziehen. Zwei Wochen später, also gestern, bin ich das erste Mal zu meiner Psychiaterin gegangen, zu der ich von einer Psychologin überwiesen wurde, die einen Persönlichkeitstest mit mir anfertigte und den starken Hang zur Depression feststellte, wie auch immer so eine Diagnose in nur einer Stunde festgestellt werden kann. Die Psychiaterin, die mir durchaus kompetent und offenherzig vorkam und somit mein Vertrauen weckte, stellte mir einige Fragen im Beiseien meiner Mutter und vereinbarte einen weiteren Termin mit mir, legte mir jedoch ebenfalls ans Herz, eine stationäre Therapie vorzuziehen, da ich bereits seit anderthalb Wochen konstant die Schule schwänze und ansonsten immer mal wieder der Schule fern bleibe. Sie sagte mir, es würde keinen Sinn ergeben einmal in der Woche zu ihr zu kommen und den Rest der Woche zuhause zu bleiben und mich in meinem Zimmer zu verkriechen, womit ich ihr durchaus Recht gebe. Deshalb hat sie uns geraten am Montag bei der Psychiatrischen Klinik für Kinder und Jugendliche in Mülheim anzurufen; würden wir einen Termin bekommen, dann würde sie uns eine Überweisung aushändigen.
So. Das umfasst meine Situation sehr gut. Nun zu meiner offenstehenden Frage:
Kann ich in einer Tagesklinik auch über Nacht bleiben ? Mir wurde dies von einer der Damen unterbreitet, die mich nach meinem Krankenhausaufenthalt befragt hat. Zuhause ist die Lage etwas angespannt, zumal ich kontinuierlich von meiner Mutter "genervt" bin. Dieses Genervtsein beschränkt sich nicht nur auf meine Pubertät.
Liebe Grüße, Mela. ♥