Derzeit fühle ich mich gerade von einem Möbelhaus ein wenig über den Tisch gezogen.
Folgender Sachverhalt:
Im Dezember vergangenen Jahres schaute ich mich dort nach einer neuen Küche um.
Um mir noch ein Aktionsangebot sichern zu können, schloß ich damals pauschal einen Kaufvertrag in Höhe von 12.000€ ab, da ich in etwa so viel für die neue Küche ausgeben wollte und man mir auch sagte, daß ich dafür etwas Vernünftiges bekommen würde. Die Küchenplanung selbst erfolgte erst zu einem späteren Zeitpunkt (bedingt durch Corona etwas verspätet erst im Mai dieses Jahres).
Die Hälfte, also 6000€, habe ich schon innerhalb von 4 Wochen angezahlt.
Das Aktionsangebot besagte dann folgendes:
Ab einem Einkaufswert von 10.000€ gibt es 5.000€ geschenkt (steht so wörtlich im Prospekt) und ab einem Einkaufswert von 15.000€ gibt es 7.500€ geschenkt.
Daß die von mir vertraglich vereinbarten 12.000€ keine exakte Endsumme, sondern nur ein grober Richtwert sind, wurde noch mündlich mit mir besprochen und dem habe ich zugestimmt.
Also es könnte dann evtl. auch geringfügig mehr werden, aber sollte halt noch im Rahmen bleiben.
Somit ergab sich für mich folgende Rechnung:
12.000€ minus 5.000€ Aktionsrabatt = 7.000€
7.000€ minus 6.000€ Anzahlung = 1.000€ Restbetrag (plus X)
Und bei X rechnete ich mit etwa bis zu 2000€ zusätzlich, was auch noch in Ordnung wäre.
Nun aber soll ich, trotz Abzug des Aktionsrabatts (!) noch knapp 9.000€ nachbezahlen, was bedeuten würde, daß der Gesamtwert des Auftrags bei rund 22.500€ liegen würde.
Die Rechnung wäre dann:
22.500€ - 7.500€ Aktionsrabatt = 15.000€
15.000€ - 6.000€ Anzahlung = 9.000€ Restbetrag
Der Gesamtwert des Auftrages würde demnach die vertraglich vereinbarten 12.000€ um mehr als 10.000€ übersteigen und dies war keineswegs so vereinbart.
Insofern halte ich diese Praxis für äußerst irreführend und verbrauchertäuschend (was der Verkäufer am Telefon sogar teilweise selbst eingeräumt hat).
Wie kann ich mich dagegen nun wehren?