Die U.S.A. vor allem haben allein schon mal einen riesigen Binnenmarkt. Dadurch produzieren die einfach mal viiiiel mehr als Deutschland und da is auch viel Dreck dabei. Aber aufgrund der Masse auch viel mehr gutes. Ich glaube, ein weiterer Vorteil, den die USA, England und auch Frankreich haben, ist die Sprache, damit erweitert sich der Markt ins gleichsprachige Ausland. Damit lassen sich auch leichter Risiken eingehen, während hier in Deutschland wohl viel auf Sicherheit und vor allem billig produziert wird, da die Leute es auch so gucken und die Gewinnspanne damit höher ist. Das gilt zumindest fürs Fernsehen, denke ich. Andere Länder können andere Produktionsgelder aufbringen und damit die Serien anders aussehen lassen. Ausserdem glaube ich, dass die meisten deutschen Zuschauer nichts deutsches sehen wollen, nicht in dem Maße, dass sich teure Produktionen lohnen. Es gab ja immer wieder ansprichsvolle Versuche, die dann scheiterten. Z. B. Im Angesicht des Verbrechens.
In Sachen Kino ist es mir schon ein Rätsel, wieso da so wenig gutes kommt. Bzw. so wenig gutes Unterhaltungs- und Popcornkino. Im Arthousebereich geht ja durchaus was, dank Andreas Dresen, Christian petzold u. a.. Liegt viel natürlich daran, dass Deutschland nicht die Budgets stemmen kann wie USA und andere große Länder. Aber Frankreich, England, und vor allem Schweden/Norwegen sind ja ähnlich groß bis kleiner. Letztere haben nur einen Bruchteil der Einwohner und damit des Publikums. Dennoch beliefern die den internationalen Markt in Serie. Ich glaube, es hängt auch mit dem Fördersystem zusammen. Und sicherlich auch mit dem Betriebsystem, welches nach dem Krieg durch die Amis installiert wurde und mit dem sie sich den deutschen Kulturtmarkt geischert haben. Immerhin war ja vor dem 2. Weltkrieg ein großes Filmland. Danke der Nazis ist das zu Bruch gegangen und die großen Filmemacher sind ausgewandert. Was ja auch heute noch passiert, Tom Tykwer, Oliver Hirschbiegel und Florian Henckel von Donnersmarck zum Beispiel, mit zunehmendem Erfolg wandern sie oftmals nach Hollywood aus. Und oft drehen sie dann Filme, die ihren vorherigen Werken hinten nach stehen, siehe Invasion oder The Tourist.