Buddhisten dürfen alles essen....außer:

Ordinierte Nonnen dürfen keinen Knoblauch essen.

Diese Regel resultiert daraus, dass ein Mönch einer Nonne eine Belehrung gab und es ihm nicht passte, dass sie nach Knoblauch roch. Da gabs dann flugs diese Regel.

Ansonsten sollen keine berauschenden Mittel, sprich Alkohol konsumiert werden. Verboten ist nichts. Im Buddhismus gibt es eh keine Verbote sondern Übungsregeln, da Eigenverantwort das Zauberwort ist und man jede Suppe die man sich einbrockt auch selber auslöffeln muss. Saat und Ernte :-) Ursache bedingte Entstehung.

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Nachtrag: Die sila sind nur ein "kleiner" Bestandteil des edlen Achtpfads. Sie sind aber eine Voraussetzung um Geistesruhe (kein schlechtes Gewissen) zu erlangen, die man für die Meditation und tägliche Achtsamkeit braucht. Hier noch mal die ethischen Übungsregeln für nicht Ordinierte:

*  Kein Lebewesen töten oder verletzen.
* Nichts nehmen was nicht (freiwillig) gegeben wird.
* Keine unheilsamen sexuellen Beziehungen pflegen.
* Nicht lügen oder unheilsam reden und kein unnutzes Geschwätz führen.
* Sich nicht durch berauschende Mittel, die Unachtsamkeit verursachen das Bewusstsein trüben

(Für ordinierte Mönche gelten 227 Regeln und für ordinierte Nonnen 311 Regeln.)

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Gar nichts, bzw. sehr wenig haben sie gemeinsam. Hier mal was der "Edle Achtfache" Pfad bedeutet:

Ausgangspunkt ist das Erkennen und Wissen um die vier edlen Wahrheiten, die allen Buddhistischen Ausrichtungen/Schulen zugrunde liegen.

o die Wahrheit vom Leiden o von der Leidensentstehung,
o der Leidenserlöschung
o der zur Leidenserlöschung führende Achtfache Pfad

Die erste Wahrheit, die Wahrheit vom Leiden, von der Unzulänglichkeit lehrt, dass alles Dasein unbefriedigend und dem Leiden unterworfen ist. Dies ist zu durchschauen. Die zweite Wahrheit ist die Wahrheit von der Ursache des Leidens: Die Ursachen des Leidens sind Gier, Hass und Verblendung. Sie sind zu überwinden. Die dritte Wahrheit ist die Wahrheit von der Aufhebung des Leidens: Erlöschen die Ursachen, erlischt das Leiden. Dies ist zu verwirklichen. Die vierte Wahrheit gibt an, wie man die endgültige Leidenserlöschung erreichen kann. Hierbei handelt es sich um den edlen Achtfachen Pfad. Er ist zu gehen.

Der edle achtfache Pfad setzt sich zusammen aus: rechte Erkenntnis, rechte Gesinnung ,rechtes Reden , rechtes Tun, rechte Lebensführung , rechte Anstrengung , rechte Achtsamkeit, rechte Geistessammlung.

Rechte Erkenntnis bedeutet: die vier edlen Wahrheiten verstehen: das Leiden, den Ursprung des Leidens, das Ende des Leidens und den zum Ende des Leidens führenden Pfad.

Rechte Gesinnung bedeutet: Keine Begehrlichkeiten und Leidenschaften mehr in sich erzeugen, kein Übelwollen hegen, kein Leid verursachen wollen. Es ist eine Gesinnung frei von Sinnenlust, Hass und Grausamkeit.

Rechtes Reden bedeutet: Nicht lügen, keine üble Nachrede führen, keine rohen Worte gebrauchen und nicht unnütz schwatzen.

Rechtes Tun bedeutet: Kein Leben zerstören, nichts nehmen, was nicht (freiwillig) gegeben wird, keinen unkeuschen Lebenswandel führen.

Rechte Lebensführung bedeutet: Falsche, karmisch unheilsame Lebensführung meiden und heilsame Dinge in sich entstehen lassen und erhalten. Falsche Lebensführung ist zum Beispiel: Unaufrichtigkeit, Verrat, Verdächtigung, Aushorchen, Wucher; ferner Handel mit Waffen, mit lebenden Wesen, mit Fleisch, mit berauschenden Getränken und mit Gift.

Auf diesen drei Gliedern basieren die Sīlas, die sittlichen Übungsregeln für Laien und Ordinierte. Für Laien gelten fünf Sīlas. Sie lauten:

• Kein Lebewesen töten oder verletzen. • Nichts nehmen was nicht (freiwillig) gegeben wird. • Keine unheilsamen sexuellen Beziehungen pflegen. • Nicht lügen oder unheilsam reden und kein unnutzes Geschwätz führen. • Sich nicht durch berauschende Mittel, die Unachtsamkeit verursachen das Bewusstsein trüben

Rechte Anstrengung bedeutet: Mit aller Kraft seinen Geist konditionieren, um in sich den Willen zu erzeugen, keine bösen, unheilsamen Gedanken mehr aufkommen zu lassen, vorhandene böse, unheilsame Gedanken zu vertreiben, rechte Gedanken zu erwecken und, wenn sie da sind, zu stärken und zu mehren.

Rechte Achtsamkeit bedeutet: Eifrig, mit klarem Geist und besonnen den Körper, die Gefühle, die Gedanken und die Eigenschaften des Geistes achtsam zu betrachten. Jemand, der achtsam ist, achtet stets wachsam auf die Absichten, die hinter seinen Gedanken stehen, und auf alle Aktivitäten seines Körpers.

Rechte Geistessammlung Man kann dieses Glied des achtfachen Pfades auch mit Rechter Vertiefung (Meditation) bezeichnen.

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Eigentlich gibt es gar keine Farbe. Je nachdem in welchem Material sich das Licht bricht, nehmen wir Farbe wahr. Deswegen sehen wir im Dunklen auch keine Farbe. "Nachts sind alle Katzen grau" :-) Um Farben herzustellen werden verschiedene Inkredenzien gemischt (vor allem Metalle) damit bei der Lichtbrechung diese oder jene Farbe entsteht. Auch sehen wir die Farben nicht gleich. Man kann sich zwar auf die Farbe z.B. "blau" einigen, aber dennoch nehmen wir alle ein anderes "blau" wahr.

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Der Buddha Siddhārtha Gotama kam aus reichem Hause. Damals war es üblich, dass reiche Männer schweren Ohr-Goldschmuck trugen, der durch die Schwere die Ohrläppchen auf Dauer verlängerten.

Als Siddhārtha Gotama in die Hauslosigkeit zog, legte er jegliche weltliche Güter ab. Auch den schweren Ohrschmuck. Die langen Ohrläppchen stehen also für das ablegen von weltlichen Gütern (Asketentum) und die Hauslosigkeit.

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Im Buddhismus spricht man nicht von Glauben, sondern eher von Vertrauen in das was der Buddha lehrte. Der historische Buddha lehrte, dass alles unzulänglich ist und deswegen als leidvoll empfunden wird. Er lehrte, dass alles was bedingt entstanden ist auch wieder vergeht. Er lehrte, dass alles unpersönlich ist und es keinen festen Kern (Seele) gibt. Ursache bedingte Entstehung. Er zeigte einen Weg auf, wie man das alles selber erfahren, durchschauen kann (sehen wie die Dinge wirklich sind) und wie man aus dieser Tretmühle (samsara) heraus kommen kann. Glauben ist Nichtwissen. Im Buddhismus geht es um eigene Erkenntnisse und daraus resultierender Weisheit.

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Unter Buddh-ismus läuft heute sehr viel. In fast jedem "Frisörladen" steht ein Buddha. Wenn Du die Lehre des historischen Buddhas suchst, wirst Du kaum etwas davon im Diamantweg finden. Der Diamantweg ist zumeist auf positive Sinneserfahrung und auf Verehrung von Lehrern ausgerichtet. Das hat der Buddha aber niemals so gelehrt. Er lehrte sogar ganz das Gegenteil.

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