Das könnte man durch evolutionärer Verhaltensbiologie erklären.
Männer sehen vermehrt Interesse, eben auch dort wo keines ist. Und sie probieren es einfach aus. Weil für sie im Laufe der Evolution der größere Fehler gewesen wäre, es nicht zu probieren und sich nicht (so oft wie möglich) zu reproduzieren.
Frauen hingegen sehen eher kein Interesse, auch wenn eines da ist. Den für sie wäre es im Laufe der Evolution der größere Fehler gewesen, Investment zu sehen, wo keines ist. So lief sie Gefahr, die Nachkommen alleine aufziehen zu müssen, was damals noch mit viel größeren Kosten verbunden war, als heute.
Das sind jetzt natürlich biologische Erklärungen, welche das Verhalten übergriffiger Männer zu keinem Zeitpunkt rechtfertigen dürfen. Absolut nicht. Nur weil biologisch erklärbar, ist es nicht moralisch korrekt. Aber heutzutage leben wir ganz anders und unter anderen sozialen und kulturellen Bedingungen, welche wieder einen anderen Einfluss haben. Außerdem verallgemeinert diese Theorie sehr stark. Denn natürlich kann es auch in die andere Richtung gehen.