Hallihallo!
Ich arbeite in der Integrationshilfe an einer Förderschule und betreue momentan ein schwerstbehindertes Mädchen. Sie ist 12 Jahre alt, spricht nicht und kann erst seit wenigen Jahren laufen, weswegen ich sie meist an der Hand halte, um ihr Sicherheit zu geben.
Essen, trinken und Zähne putzen ist schon ziemlich schwierig bei ihr, aber das krieg ich hin, genauso wie das Wickeln.
Allerdings schmeißt sie sich, wenn ich mit ihr spazierengehe oder Räume wechsle etc., sehr oft alle paar Meter auf den Boden. Die Aufforderung "Aufstehen!" oder "Steh auf!" ignoriert sie da meist.
Sie ist zwar nicht sonderlich schwer, jedoch möchte man sie dennoch nicht ständig selbst hoch heben, vor allem ist dies auch nicht immer möglich, da sie einfach ihre Beine nicht stabilisiert oder sich wieder hinunterrutschen lässt. Außerdem denke ich, dass ihr das dann noch mehr Spaß macht.
Meist warte ich neben ihr, bis sie sich an mir hochzieht. Dann gebe ich ihr meine Hände als Unterstützung. Blöd nur, wenn man gerade mal keine Zeit für dieses Spielchen hat.
Eine weiter Möglichkeit ist mir heute eingefallen: Wenn sie auf dem Boden sitzt, stelle ich mich so nah an sie heran, dass sie sich nicht umsehen kann(was ja Spaß machen könnte) und sodass es ihr unangenehm ist. Währenddessen sage ich ihr immer wieder, dass ich sie solange nerven werde, bis sie aufsteht und dass ihr die Wahl überlassen ist. Allerdings fiel diese Variante nicht auf sehr fruchtbaren Boden. Vielleicht war sie auch einfach heute total bockig.
Habt ihr Ideen, wie ich sie wieder zum Aufstehen bewegen könnte oder gar diese Aktionen verhindern könnte?