Hey,

das kommt auf die Uni an und natürlich auch auf dein Lernverhalten.

Ich würde dir raten erstmal ein Jahr Jus zu studieren und erst dann zu überlegen, Philo mit ins Boot zu holen.

Du tust dir damit viel leichter, je älter du wirst und wenn du schon mal ne Weile auf der Uni verbracht hast.

Nach einem Jahr kannst du auch erst wirklich die Intensität des Jus Studiums einschätzen, weil der Anfang vom Studium (würd ich mal so ungefähr sagen) ca 35-50% der "maximalen Intensität" hat (im Vgl. zu Zivilrecht, Unternehmensrecht, Staatswissenschaftl. Teil).

LG, Chris

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Frau unterscheidet sich vom Mann.

Die Social Constructionists wollen dir und anderen (gerade jungen) Leuten die Überzeugung aufzwingen, dass jedweder Unterschied zw. Individuen nur am sozialen Konstrukt - also an unserer Gesellschaft - liege. Dieser Typ hat "völlig" recht, aber die Schulen / Unis und Mainstream Medien sind vollgerammelt damit.

Frauen und Männer sind sich grds extrem ähnlich - sie sind mehr "gleich als unterschiedlich".

In den Extremen der Verhaltensweisen gibt es aber krasse Divergenzen (zB maximales Gewaltpotenzial). Und manchmal auch beim durchschnittlichen Verhalten - das ist das worauf der Typ vermutlich hinaus wollte. zB sind Frauen "verträglicher" und mitfühlender (im Schnitt).

Beispiel: In Skandinavien wurde krampfhaft versucht Frau und Mann absolut identisch zu machen. Das hat nicht geklappt. Je egalitärer der Staat wurde - umso unterschiedlicher wurden Mann und Frau dort, weil sie die Wahl hatten zu tun, was sie wolln.

LG Chris

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Hey Flagship :)

Bin zwar mit dem österreichischen Recht vertraut, aber kann mal in die richtige Richtung nachfragen:

  • Sind die Mietverträge befristet?
  • Gibt es die Möglichkeit der ordentlichen Kündigung seitens der Vermieter?

Bei uns in Österreich hängt das Ganze davon ab, ob das Mietrechtsgesetz (mit seinen Kündigungsschutzvorschriften) anwendbar ist. Dann kann der Vermieter nur noch aus wichtigem Grund kündigen. Soweit ich mich erinnern kann, ist einer der wichtigen Gründe "der Eigenbedarf" (im Detail nicht unkompliziert; Vielleicht kann ein deutscher Kollege die entspr. Regelungen im BGB für dich erklären.)

Bei einem Einfamilienhaus ist das MRG bei uns nicht anwendbar ("Mietgegenstände in einem Gebäude mit nicht mehr als zwei selbständigen Wohnungen"). Dementsprechend wäre also auch die ordentliche Kündigung zulässig. Ich bin mir relativ sicher, dass das bei euch auch so ist.

Prinzipiell würde ich aber einfach mit den Leuten reden, bzw den Vertrag ordentlich kündigen.

Liebe Grüße aus Wien,

Chris!

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"jemand oder etwas, das einem wichtig wird"

So kenne ich das zumindest. Ein Beispiel:

Du weißt ja, was zB:

  • I hold you dearly.
  • Dear to me
  • usw bedeutet
  • Wenn sich etwas "endeared" bedeutet das, dass es einem "dear" wird.

"The second I started playing that instrument it grew on me and endeared itself to me"

"When I picked the baby up, looked into its eyes and it really endeared itself to me"

"When I was 35 years old, I had to move into a smaller house. In comparison to my prior house, it had a really big garden though. The longer I lived there, the more being outside endeared itself to me. Nowadays, I couldnt even fathom not being outside everyday anymore."

LG, Chris

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Hallo daseinstein,

Ich finde deine Frage sehr interessant. Man sieht an den ersten Antworten, dass die meisten Menschen einfach mit dem beginnen, was Kunst für sie selbst ist.

Deine Frage richtet sich aber nach dem Missbrauch der Kunst. Und die erste Intention der Leute liegt richtig - wir müssen zunächst definieren worum es sich bei Kunst handelt.

1.    Zur Definition

Wikipedia sagt dazu: "Das Wort Kunst (lateinisch ars, griechisch téchne[1]) bezeichnet im weitesten Sinne jede entwickelte Tätigkeit, die auf Wissen, Übung, Wahrnehmung, Vorstellung und Intuition gegründet ist."

Duden: "schöpferisches Gestalten aus den verschiedensten Materialien oder mit den Mitteln der Sprache, der Töne in Auseinandersetzung mit Natur und Welt."

In beiden Fällen - wie zu erwarten - denkbar weite Definitionen. Meine persönliche Meinung ist, dass Kunst nichts anderes als eine der vielen Äußerungsformen / Kommunikationsmethoden des Menschen ist. Sie ist eine besondere, weil andere Menschen sie meist als Kunst erkennen und dir damit einen erweiterten Spielraum gewähren. Bedeutet, dass man deine Aussage (in Form der Kunst) mit einem "grain of salt" wahrnimmt.

Wie ich das also beobachte kann ich einige (persönliche!) Aussagen treffen:

  • Die Definition von Kunst bzw dessen Grenzen sind nicht vollständig klar
  • Kunst ist eine Form der Äußerung eines Menschen
  • Kunst ist eine Äußerungsform, die idR als solche wahrgenommen wird
  • Wird Kunst als spezielle Äußerungsform wahrgenommen, wird sie besonders behandelt. - Man nimmt sie nicht wie eine "bloße" Aussage hin
  • Kunst wird idR mit einem erhöhten Toleranzfaktor wahrgenommen - man wird als Künstler eher weniger schnell sozial sanktioniert.

An diesen Aussagen kann ich (persönlich) festmachen, dass es drei Themenblöcke gibt.

-       Definition und Inhalt

-       Wahrnehmung der Kunst als eine solche

-       Folgen dieser Wahrnehmung

Daher nun zum nächsten Punkt.

2.    Wahrnehmung der Kunst

Kunst wird idR – genauso wie Ironie, eine Anspielung, ein Witz etc. – als solche wahrgenommen. Damit ist nicht der Inhalt gemeint, sondern die Art der Kommunikation. Es spielt auch keine Rolle, ob ein Musiker intendiert Musiker zu sein – produziert er ein Lied und veröffentlicht es, so wird es als Musik wahrgenommen. Insofern muss ich die Aussage von MaryLynn87 zurückweisen. Dieses Phänomen begegnet uns häufig – so ist es etwa auch irrelevant, ob ein Unternehmer glaubt Unternehmer zu sein oder nicht. Ist er einer – wird er so behandelt. Die Begründung war jetzt meinerseits natürlich sehr positivistisch (das heisst, man begründet etwas das im Gesetz steht mit „ja weil es so im Gesetz steht“). Ich will damit nur verdeutlichen, dass Kunst nicht etwa ein absolutes Sonderkonstrukt der Gesellschaft ist, sondern dass sie viele Eigenschaften hat, die uns auch an anderen Stellen im sozialen Gefüge wohl bekannt sind. Eine philosophische Begründung dafür, warum man Verhalten anderer auf bestimmte Weise einordnet – unabhängig von deren Intention – würde hier zu weit führen.

Der eigentliche Punkt ist:

-       muss jeder Kunst als solche wahrnehmen, damit sie als solche gilt? Nein.

-       muss der Künstler sein Werk / Gedankengut als Kunst intendieren und damit gilt sie automatisch als solche? Nein.

Ich denke, dass man beides irgendwie in Betracht ziehen muss. Für mich ist aber Kunst, die ich anderes verstehe, als sie der Künstler intendiert hat nicht missbraucht. Für mich ist eine in Kunst versteckte Nazi Propaganda keine Kunst, nur weil ich sie zB so wahrnehmen möchte. Festhalten kann ich meiner Meinung nach aber folgendes:

-       je reifer (iSv intellektuell fortgeschritten, gebildet und feinfühlig) die Künstler, umso weniger wird idR nichtkünstlerischer Inhalt in Kunst „verpackt“ werden

-       je reifer die Konsumenten (iSv. wahrnehmungsfeinfühlig, gebildet, wachsam), umso weniger wird sich Kunst missbrauchen lassen – umso leichter fällt es der Gesellschaft als solcher die Differenzierung zwischen Kunst und „Nichtkunst“ vorzunehmen. [hier also ein Rückverweis zum 1. Thema – der Definition] Das gilt auch dann, wenn der "reife" Künstler bösartig handelt und die Kunst missbrauchen will!

3.    Missbrauch der Kunst bzw Wahrnehmung derselben

Logischerweise kann ich nach oben Gesagtem festhalten, dass Missbrauch der Kunst in vielen Fällen vorliegen kann. Und hier beginnt auch schon wieder dasselbe Problem. Was genau ist denn Missbrauch? Ich würde es auch als Missbrauch bezeichnen, wenn jemand eine normale Aussage als „lächerliche bzw lustig gemeinte Kunst“ abtut und damit die Ernsthaftigkeit einer Aussage zu diskreditieren versucht. Dabei wird die „besondere Behandlung“ der Kunst und ihre Stellung missbraucht, um eine Diskreditierung zu erreichen. Wenn du von Missbrauch der Kunst sprichst, nehme ich an dass du folgendes meinst:

  • Missbrauch der Kunst bedeutet, dass die besondere (etwa: privilegierte) Behandlung der Kunst als Form der Kommunikation ausgenutzt wird, indem zB. nichtkünstlerische Inhalte als Kunst verbreitet werden, Nichtkunst absichtlich als Kunst behandelt wird, die Verbreitungs und Vermarktungsgeschwindigkeit für nichtkünstlerische Inhalte ausgenutzt wird, und vieles mehr....

Was ich mir denke ist, dass Kunst nichts weiter als eine normale Aussage ist. Nur wir erkennen an einem "Label" / "Tag" sozusagen "ah das ist Kunst" und behandeln die Aussage dann anders. Das heisst aber nicht, dass man mit Wahrnehmung allein das Vorliegen / Nichtvorliegen von Kunst bejahen oder verneinen kann. Und umgekehrt würde ich nicht sagen, dass nur weil etwas als Kunst intendiert ist - es sich auch um Kunst handelt.

In einer idealen Welt könnten wir Kunst perfekt und exakt definieren - es liegen aber einfach zuviele subjektive Elemente vor. In der Rechtswissenschaft begegnet es mir fast täglich, dass man bestimmte Begriffe nicht einer klaren Bedeutung zuordnen kann. (sie haben keine sog. Legaldefinition). Man orientiert sich am Rest des Gesetzes, am Zweck ds., an vorangegangenen richterlichen Urteilen etc.

Am Ende des Tages ist es aber fast immer unwissenschaftlich sog "100% Aussagen" zu treffen. Darum wird dir kein halbwegs intelligenter Atheist sagen "Es gibt zu 100% keinen Gott". Er wird immer eine Akkumulation von Aussagen heranziehen, um zu verdeutlichen wie sehr es unwahrscheinlich ist, dass es einen Gott gibt.

Insgesamt kann ich dir also nicht genau sagen kann, wann Missbrauch der Kunst vorliegt. Meiner Meinung nach, kann das auch keine andere Person – wenn ja, bitte erleuchtet mich. Die „Lösung“ für solche Probleme kann nur darin liegen, besonderen Fokus auf Bildung zu legen, den Menschen beizubringen, ihre Wahrnehmung und ihre Gefühle zu trennen usw usf. Je gebildeter, feinfühliger, erwachsener etc. wir alle sind, umso mehr bringen wir diese Probleme auf eine "höhere" ungefährlichere Ebene - davon bin ich wirklich überzeugt.

Solche Diskussionen sind immer schwierig. Ein Beispiel möchte ich hier noch bringen, um die "besondere Behandlung" von Kunst zu erläutern. Ich persönlich bin ein sehr direkter Mensch. Ich nehme direkte, harte Kritik ernst und verbinde mit ihr keinen Angriff, daher auch keine negative Reaktion. Ich halte es für effizienter und ehrlicher - sehr direkt zu sein. Der Grund liegt darin, dass wir ohnehin immer zu demselben Punkt kommen. Gleichzeitig finde ich aber, dass Menschen im Umgang mit einander Respekt zeigen müssen - und zwar ehrlichen Respekt. Wenn ich genau weiß, dass jemand extrem eskaliert, wenn er äußerst direkt, oder etwa vor anderen Leuten kritisiert wird - ja dann muss ich das nicht genauso machen, nur weil ich es für richtig halte. Und das gilt vor allem dann, wenn man aufrichtig und ehrlich an einem positiven Gesamtergebnis interessiert ist. Bei Kunst hingegen finde ich, dass die Leute sie so respektieren müssen, wie ich sie eben produziere. Zum eigentlichen Beispiel:

  • Einem engen Freund, von dem ich weiß, dass er mich kennt und weiß, dass ich eine direkte Person bin - dem würde ich direkte, ehrliche, harte Kritik geben. Außer ich weiß, dass er es definitiv nicht gut aufnimmt.
  • Bei einer fremden Person wäre ich mit direkter, unverpackter Kritik sehr vorsichtig, weil ich weiß, dass man sich gerade von Fremden bei sehr direktem Verhalten leicht angegriffen fühlt.
  • Bei Kunst würde ich nicht differenzieren. Ich würde den Inhalt einfach so gestalten wie es mir passt, was ich in meiner Musik auch mache. Das kommt mit der Erwartungshaltung, dass andere das akzeptieren.

Ich hoffe, dass die Antwort irgendwie hilfreich war :)

LG, Chris

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ehrlich gesagt, von den leuten her, bleib lieber in bayern / ostösterreich. ehrlich gesagt würd ich auch nicht zu den italienern ziehen, außer du kannst richtig solide Italienisch. Um Englisch bemüht sich dort kaum jemand. Und die Schweizer sind... naja. Für Außenstehende anstrengend - das triffts glaub ich.

von der Ausbildung her musst du dir was suchen und kannst dann beim Bundesamt für Migration einen Antrag stellen, soweit ich das weiß (Aufenthaltsbewilligung). den Antrag musst du jährlich verlängern lassen.

Wenn du nicht richtig abcashen kannst, was als Hilfsarbeiter/Auszubildender vermutlich nicht der Fall sein wird, "frisst" die Schweiz dein ganzes Geld mehr oder weniger in Form von Miete / Nahrung etc. auf. Das ganze hängt natürlich auch davon ab, wo genau du hin willst.

google ist dein freund

lg chris

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Hi :)

Dem Community "Experten" Volens kann man hier nicht zustimmen. Was mit "Jura ist offiziell" genau gemeint ist bleibt vermutlich im Dunkeln.

Es handelt sich einfach nur um einen lateinischen Begriff für das Recht.

Terminologisch:

Jura = die Rechte

Jus (in Österreich gängig) = das Recht

Juristerei ist ein umgangssprachlicher weniger seriöser Begriff für Jurisprudenz bzw Rechtswissenschaft.

Das eine bezeichnet also das Recht an sich und das andere die Wissenschaft oder uU auch den Berufsstand dahinter - wobei ich mir hier bei letzterem nicht sicher bin.

Es ist auf jeden Fall nicht dasselbe.

Für mich gängig unter Juristen ist, dass man vom Recht oder "von Jus/Jura" (also auch vom Recht) spricht und beim Berufsstand von den Juristen oder der Juristerei. Die Wissenschaft bezeichnen wir als Rechtswissenschaft oder Jurisprudenz. Wo ich mir nicht sicher bin, ist bei der Frage, ob nun Juristerei auch als Begriff für die Wissenschaft verwendet wird - meine Kollegen und ich vermischen das ein wenig, würd ich mal sagen. Wir nehmen Juristerei also nicht nur als Begrif für den Berufsstand, sondern auch für die Wissenschaft.

Naja, das war ja gar nicht Kern der Frage. Fest steht: Jura bezeichnet das Recht selbst. Juristerei nicht.

Grüße, Chris

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Hi Katze1959,

welch ein Unglück :/ tut mir wirklich leid, sowas ist immer mega lästig.

Erstmal: Welche Internetseite ? Wer ist der Vertragspartner (der Betrüger)? Wieviel Geld hast du bezahlt? Wann ist das Ganze geschehen und was ist der Vertragsinhalt?

Dann kann ich vermutlich wenigstens ein bisschen weiterhelfen.

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Ach Freunde, Kinder reizen es doch immer soweit aus, wie sie können. Wenn wir uns damals so ranzig verhalten hätten können, hätten wirs vermutlich auch getan. Der Unterschied war, dass Lehrer wenigstens noch ein bisschen Autorität hatten. Und der Direktor + deine Eltern sind dem Lehrer nicht mit dem Messer in den Rücken gefallen, sondern haben an einem Strang gezogen.

Das inkludierte auch, dass du an einem Tag nicht nur von dem Lehrer, sondern auch von deinen Eltern ne brutalste Abreibung bekommen hast, wenn du dich nicht benehmen konntest. (Natürlich nicht iSv Schlägen! Da bin ich strikt dagegen)

Heute stopfen die Eltern ihre Kinder mit PS4, zu viel Taschengeld, Galaxy Note 9 und RTL voll, damit sie nicht in ihrer „kostbaren Freizeit“ darüber nachdenken müssen, wie es mit der Entwicklung des Kindes steht. Natürlich gabs das auch früher. Aber ich denke, dass diese Selbstsucht „der Erwachsenen“ in Bezug auf Karriere und ihr eigenes Privatleben die Kinder kaputt macht und geradezu schon ein Trend geworden ist.

Wer schätzt denn wirklich, wenn Eltern zu Hause sind, um sich mit den Kindern zu beschäftigen? Ich glaub, dass das nur noch diejenigen sind, die das selbst erfahren haben. Denn bevor ich als Anwalt 85 Stunden für nen Porsche und n fettes Insta Profil vor mich hin sieche, geh ich lieber zum McDonalds und bin ab 17 Uhr für mein Kind da!

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Hi :)

Im Internet muss ein Vertragsschluss klar ersichtlich sein, Zahlungspflichten müssen mit „Schablonen“ wie „Jetzt zahlungspflichtig abschließen / bestellen“ oder Ähnlichem gekennzeichnet sein.

Als Verbraucher kannst du im Regelfall bei Vertragsschlüssen im Internet innerhalb gewisser Fristen zurücktreten. Das ist eine Europarechtliche Vorgabe. Es gibt dabei aber auch Ausnahmen (zB Festival Tickets, Verderbliche Waren usw), soweit ich das noch weiss. Inwieweit das hier der Fall ist, müsste ich mir genauer ansehen. Dazu bräuchte man auch mehr Details zum Sachverhalt.

LG Chris

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Was kann man tun, wenn es dem Vermieter egal ist?

Hallo,

Solangsam bin ich echt verzweifelt und weiß echt nicht weiter.

Wir wohnen in einem 8. Parteienhaus und meine neuen Nachbarn sind die reinste Katastrophe.

Es sind drei Jugendliche im geschätztem Alter von 18 bis 21. Die Jungs wohnen direkt über mir und kennen das Wort ,,Benehmen" anscheinend nicht. Sie sind jedesmal am feiern auch in der Woche bis mitten in der Nacht mit lauter Musik, rumgeschreie. So wie man es immer durchs ganze Haus riecht, rauchen sie auch Tägliche ihre Joints. Die Eingangstür wurde unten von denen eingetreten und das Treppenhaus jedesmal von denen zugemüllt.

Wir (die anderen Anwohner des Hauses) haben schon desöfteren die Polizei gerufen wenn da oben mal wieder die Party losging. Leider konnten die auch nicht wirklich was bewirken. Dem Vermieter wurde auch mehr als nur oft Bescheid gegeben. Den interessiert das überhaupt nicht solange er die Miete bekommt.

Es leben mehrere Kinder im Haus die nicht schlafen können. Und sogar ich hab manchmal Angst einzuschlafen weil man nie weiß was da oben als nächstes vor sich geht. Mit den Jungs haben wir auch schon gesprochen. Leider ohne Erfolg!

Meine frage an die, die sich auskennen ist:

Was kann ich rechtlich dagegen tun? Ab wann kann ich die Miete kürzen?

Sobald ich eine neue Wohnung gefunden habe, bin ich hier schneller raus als wie man gucken kann. Aber solange muss ich es hier noch aushalten. 🙄😑

Danke im voraus für eure Antworten.

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Hi :)

Wenn bald eine neue Wohnung ansteht, ist eine mietrechtliche Streitigkeit wohl nicht zu empfehlen (elends viele Termine beim Anwalt, Gericht usw usf)

Ich frag mich eher, warum die Staatsgewalt hier so lasch vorgeht. Ein Kollege hatte schon (wirklich grundlos) direkt 150€ zu zahlen, obwohl es keine Vorwarnung, oder Gespräche mit Nachbarn gab. Rede vlt nochmal mit der Polizei, warum hier keine Verwaltungssanktionen verhängt werden bei dieser Beharrlichkeit der Verletzung von Rechten anderer. Dann würde den Kindern wohl schnell der Saft (die Kohle) ausgehn.

Ansonsten vlt besser auf die neue Wohnung freuen und dieses Desaster hinter sich lassen, damit Frieden schließen. Aber wie gesagt: gerade wenn die komplette Hütte nach Weed riecht - warum gibt es denn hier keine Sanktionen? 1-3 Mal 200€ und die werden dort oben eine Zweigstelle der Kirche eröffnen ;)

LG Chris

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Hi :)

Ich kann mich da (neben Anderen) nur Mirse87 anschließen. „Mirse“ hat hier vor allem auf den (ohnehin, zentralen) moralischen Knackpunkt der Frage Bezug genommen. Gesagtem kann man - ist man bei Verstand - nur zustimmen. Deine Frage ist aber berechtigt. Ich finde es lobenswert (!) ALLES zu hinterfragen und analytisch anzugehen. (IN GEDANKEN)

Hinzufügen möchte ich in rechtlicher Hinsicht - weil es ja immer wieder solche Debatten gibt: Das Rechtsgut des Lebens ist (nahezu - man denke an Notwehr) unantastbar. Es kann als solches nicht Gegenstand einer Abwägung (der Güter) sein. Die brisanten Beispiele sind hier immer wieder solche wie:

  • 2 Züge kollidieren gleich. Im einen sind 100, im anderen 20. „Darfst“ du die 20 töten (was auch immer das Szenario ist - darauf läufts hinaus), um die 100 zu retten? Rechtlich gibts hier soweit ich weiss keine Berechtigung die 20 zu töten.

Dazu kann man nur sagen, dass ein Richter im Falle einer Rettung tausender Menschen - auf Kosten (!) „weniger Leben“ - etwa nicht zu einer Höchststrafe für den Täter tendieren würde, ganz im Gegenteil. Man muss wohl abwägen, wie ein redlicher Mensch hier gehandelt hätte. (Sich lieber nicht einmischen? Die „Macht“ herausnehmen, 20 Leute zu killen? - lieber nicht? Könnte man damit leben, dass 120 sterben?)

Deine Frage bezieht sich, wenn man genauer darüber nachdenkt darauf, welches „System“ - welche „Wertung“ einer Gesellschaft für solche Probleme hier angebracht ist.

Und da ist meine Ansicht ganz klar: Ob es „rechtens“ wäre wenige Leben zu opfern, um einige zu retten ist IMMER eine Einzelfallfrage. Wenn ein Staat rechtlich - oder eine Gesellschaft moralisch - aber den Weg eröffnet, das Rechtsgut des Lebens abzuwägen - welchen Anreiz setzt man denn da?

Der richtige Anreiz ist rechtlich und moralisch: AUF KEINEN FALL darf man sich rausnehmen, das Leben eines anderen Menschen zu beenden.

Meine Antwort in der Gesamtheit wirkt auf den ersten Blick nicht kohärent - das ist mir klar. Doch genau das ist der Punkt. Es ist ein schwieriges Thema, das angesprochen wurde. Eine einfache 2 Sätze Antwort wird dir vermutlich keiner geben können. Bei EINEM sollten wir uns aber alle einig sein - und das ist die Grundessenz: LEBEN darf man auf gar keinen Fall einfach so beenden. Als Abschluss:

  • was ist mit Sterbehilfe?
  • Hättest du lieber einen Verbrecher auf freiem Fuß, oder einen Unschuldigen getötet? Denn genau das kann dir passieren, wenn die Todesstrafe erlaubt ist. Mit diesem Gewissen würde ICH mir auf keinen Fall wünschen, einschlafen zu müssen!

Darüber hinaus ist die Todesstrafe extrem teuer und nicht leicht zu verwirklichen! Man blicke nur in manche US (Bundes-)Staaten. Dort ist zT die Todesstrafe rechtl. erlaubt - Ärzte und Pharma - Konzerne beteiligen sich aber - aus offensichtlichen Gründen - nicht daran. Daher quälen irgendwelche Laien (in medizinischer Hinsicht) die zu Tötenden dann stundenlang zu Tode. Oft unter solchen Umständen, dass die Leute zu 100% gelähmt sind - also nicht sprechen oder gestikulieren können. Gleichzeitig leiden sie aber bei vollem Bewusstsein stundenlang, wenn nicht tagelang dahin, weil diejenigen, die die Scharfrichter sein sollen de facto nicht in der Lage sind, die Hinzurichtenden schnell zu töten!

Eine wirklich grausame Vorstellung, nicht wahr?

Es ist wichtig, dass wir alle über solche Probleme nachdenken. Man darf alles hinterfragen. Auch Religion, Todesstrafen, bis hin zu Lapalien wie „warum sollte ich jemandem zur Begrüßung die Hand geben?“ - warum nicht mit dem Finger auf die Person zeigen? MIt dem Kopf nicken - was auch immer.

Ich finde das genau richtig, solche Dinge hier zu diskutieren. Die Leute haben dann ein klares moralisches Korsett. Sie wissen WARUM SIE PERSÖNLICH Regeln befolgen, manche davon vlt. gut, manche davon uU. schlecht finden usw usf.

Auf keinen Fall darf man dem aktuell - bei gewissen Minderheiten - beliebten Gehabe folgen, andere Leute runterzumachen, als moralisch verkommen hinzustellen etc., nur weil sie gewisse Dinge in Frage stellen. Das Hinterfragen in Gedanken ist kein Vergehen, es ist notwendig. Und der Dialog darüber ist essentiell, damit wir uns als Gesellschaft entfalten können, Probleme bewältigen können usw. Und derselbe ist auch geschützt durch die Meinungsfreiheit, Pressefreiheit - etc.

Ich hoffe, für irgendjemanden da draußen einen interessanten Anreiz gegeben zu haben, und freue mich auf allfällige Repliken.

Machts gut und LG,

Chris :)

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Von Ausländern bedroht. Was ist die richtige Vorgehensweise?

Sehr geehrte Leserinnen und Leser. Ich m/17 musste heute den Einblick in die andere Seite der Realität werfen. Aber mal von Anfang an. Ich hab mich mit einer Freundin (14) verabredet und war mit dem Motorrad unterwegs. Den genauen Ort der Geschehens möchte ich an der Stelle nicht bekannt geben. Es war ein Ort im Mostviertel (Österreich) vor ein paar Jahren wurden hier schon häufiger Leute von Ausländern angegriffen und ermordet...Einigen mag der Ort vlt. sowieso bekannt sein. In diesem Ort gibt es einen Platz an dem oft sich Jugendliche, in meinen Augen und tatsächliche Absturzkinder, herumtreiben, Gras und andere Rauschgifte gedealt werden. Ich halte mich Privat weit weg von diesem Platz und sagte das auch dieser Freundin doch ich konnte mich dazu überreden lassen dort hin zu gehen weil sie unbedingt dort hin wollte. Diese Freundin hatte zu diesem Zeitpunkt einen festen Freund und alle an diesem Platz dachten das ich mit dieser Freundin zusammen sei und sie ihren Freund mit mir betrügt. Nach etlichen Erklärungsversuchen das ich nicht ihr Freund sei entfernten diese Freundin und ich uns von diesem Platz. Jedoch spürten uns diese Jugendlichen die behaupteten das ich ihr freund sei auf. Es waren 7 Ausländer, einer davon hatte ein Messer. Sie meinten:" wenn ich kurz mitkomme, schlagen sie mich nicht." ich verweigerte da ich genau wusste was sie vorhatten, mich eben zu schlagen xD und auf das hab ich irwie logischer weise null bock.Darauf zückte ein anderer (der Ausländer mit dem Messer) sein Messer und fragt mich ob ich sein Messer in mir haben will wenn ich nicht mitgeh. Ich wollte schnell mit meinem Motorrad abhauen doch einer ging schon auf mich los. Wenn er alleine gewesen wär hat ich eine Schlägerei angefangen aber eine Schlägerei gegen 7 Mann und einem Messer kann ich nicht gewinnen...Meine Reaktion: ICH ERGRIFF DIE FLUCHT. Ich wurde kurz verfolgt doch sie gaben die Verfolgung auf...Kurzerhand rief ich die Polizei mit dem Grund der Nötigung und Bedrohen. Ich wusste nicht was ich in dieser Situation machen sollte außer die Polizei zu rufen. Die Polizisten konnten die Täter nicht mehr finden doch mein Motorrad wurde beschädigt...Ich werde demnächst noch eine Anzeige wegen Sachbeschädigung machen...Nun zu meiner Frage nach dem langen Text: WAR MEINE REAKTION RICHTIG ODER NICHT...was hättet ihr an meiner Stelle getan?

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Hallo KyroxLP,

Ich kann dir sagen, dass du richtig gehandelt hast. Komme bitte auch nicht auf die Idee, von nun an selbst Messer oÄ zum Schutz mitzunehmen. Meistens eskalierts dann noch schneller und extremer und wenn du nicht damit umgehen kannst, tust dir selber weh oder wirst (von jemandem ders kann) schnell entwaffnet und fertig gemacht.

In der Überzahl und bei Verwendung von Stichwaffen hattest du ohnehin keine Chance. Aber dein Gefühl sagt dir ohnehin, dass das Flüchten hier richtig war.

Mein Punkt - und warum ich dir überhaupt antworte - ist: Ich hätte dir auch geraten zu gehen / zu fliehen, wenn es 1 gegen 1 gewesen wäre. Das ist für dich immer intelligenter, kostet keine Zeit und es kann nichts schief gehen. Du musst nur einmal jemanden falsch treffen, und diese Person kann ersticken / komisch hinfallen aufn Kopf und sonst was erleiden. Sowas habe ich selbst mal jemanden aus Versehen angetan und ich kann dir sagen, dass das kein schönes Gefühl war, auch wenn man so salopp sagen würde, dass er eine ordentliche Schelle verdient hatte.

Natürlich sollst du dich ab nem gewissen Punkt wehren und auch deinen Mann stehen. Aber geh solchen Dingen einfach ausm Weg, wenns dich nix kostet - auch wenn es beim Stolz dann schmerzt. Ich kenn das.

Zum rechtlichen kann man sagen, dass vermutlich mehrere Delikte verwirklicht wurden - man muss den Sachverhalt aber genau kennen und jemand qualifizierteres als ich muss die rechtliche Beurteilung vornehmen. Ich tippe auf Sachbeschädigung, die nicht nur strafrechtlich, sondern auch zivilrechtlich relevant ist und auf eine versuchte schwere Körperverletzung (§ 15 iVm § 84 StGB).

Polizei war korrekt. Sprich mit jmd drüber und schnell ist Gras drüber gewachsen mein Freund.

LG Chris

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Wollte dir eigentlich direkt antworten, habe dann aber JTKirk2000 repliziert. In letzterem Kommentar steht eigentlich alles drin.

LG Chris

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Hi,

ungebührliches Verhalten gegenüber dem AN (und dessen Familie) kann einen Grund darstellen, ein Arbeitsverhältnis sofort beenden zu können. Es kommt aber auf die Art und den Inhalt der Schreiereien an. (es muss das "Limit" der Untragbarkeit erreicht sein, damit jedwedes Dauerschuldverhältnis außerordentlich beendet werden kann - beachte: nur im Regelfall; nicht für bare Münze nehmen; immer - Einzelfallfrage)

"Fristlose Kündigung" wie man so gerne sagt ist also eine Option, sofern! es nicht tragbar ist, dass das Dauerschuldverhältnis weitergeführt wird. Dafür musst du deinem Chef aber vermutlich vorerst die Möglichkeit bieten, Abhilfe zu schaffen, indem du ihn / sie bittest, den brüllenden Vorgesetzten zu maßregeln.

Obwohl ich mich täglich mit dem Recht beschäftige, bin ich in so einem Fall für die "menschliche Variante".

Am Ende des Tages gibt das Gesetz nämlich viel lari fari her. Wenn dich stört, wie man mit dir im Unternehmen umgeht, dann sag es und fordere höflich den nötigen Respekt ein. Wird dir letzterer verweigert, dann kündige einfach ordentlich und fertig.

Diese Streitereien um kleine Geschichten zahlen sich weder finanziell aus, noch sind sie besonders angenehm für dein Privatleben.

Und bedenke bitte - auch wenn es verboten ist: uU. wird ein neuer (potentieller) Arbeitgeber davon erfahren, dass du rechtliche Schritte unternommen hast (sollte sich der alte AG zur Wehr setzen, was er vermutlich machen wird, sobald es um Geld geht, kommt die Sache vor ein Arbeitsgericht).

So eine Situation wäre zwar erneut ungerecht und du könntest dich prinzipiell wieder rechtlich wehren, aber so optimal funktioniert die Realität leider nicht und du wirst bei der Geschichte vielleicht der Verlierer sein, obwohl du "im 'Recht" bist. Alles gut und schön, über das Recht Bescheid zu wissen ist gut. Aber deine Handlungen sollten auf allen möglichen Faktoren basieren. Was ist für dich die beste Lösung für deine Situation? Meine Ansicht ist, dass es nicht Fetzerei vor dem Arbeitsgericht ist.

Liebe Grüße,

Chris

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Hallo,

Komiker ist in meinen Augen keine Beleidigung, desweiteren wurde ein Gerücht beseitigt.

Ob das auch stimmt und wer besagtes Gerücht verbreitet hat, kann "endgültig" wohl nur ein Richter sagen.

Ich würde aber weder straf- noch zivilrechtlich irgendwelche Bedenken haben. Zudem würde ich mich über das Hausverbot freuen, dann kannst du nicht mehr in Versuchung kommen dort vorbei zu schauen.

Ich wünsche viel Freude am neuen Arbeitsplatz :)

LG Chris

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Hallo,

diesmal ne kurze Antwort, weil ich denke, dass du dir die Frage schon selbst beantwortet hast.

du kannst diesen Schritt logischerweise nicht wählen, wenn du nichts ausgegeben hast - der Grund für letztere Tatsache ist eigentlich irrelevant. Wird der Vertrag nachträglich - sei es ex nunc oder ex tunc - aufgelöst, sind alle Leistungen zurückzustellen. Wird keine Steuer fällig weil du nichts gekauft hast, kannst du auch nichts absetzen.

Was Dauerschuldverhältnisse angeht, kenn ich mich mit Steuer und Rechnungslegung leider viel zu wenig aus, um hier einen tatsächlich wertvollen Beitrag zu leisten.

Wenn du bei der Steuer mogelst, wird das sanktioniert - ja.

LG Chris

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