Hey :)

es ist schon eine Weile her, dass du diese Frage gestellt hast. Vielleicht weißt du einiges aber noch nicht: Natürlich hat Goethe die Uraufführungen seiner Arbeiten erlebt. Hast du schon mal von der Freundschaft Goethe - Eckermann gehört? Oder schau mal nach dem Weimarer Hof Theater - unter der Geschichte des Nationaltheaters Weimar.

LG

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Hey Bea :)

ganz so einfach ist es nicht: Eine Regiehospitanz an einem größeren Theater sollte, sofern es sich nicht um ein ausgewiesenes Schülerpraktikum handelt, genauso lange dauern wie die Produktionszeit eines Theaterstückes (6-8 Wochen etwa). Der Regiehospitant sollte grundsätzlich jede Probe mitbegleiten, genau wie ein Assistent. Geprobt wird im Allgemeinen täglich von 10-14 und von 18-22 inkl. Sa Vormittag. Vor und zwischen den Proben gibt es div. administrative Aufgaben zu erledigen (Kommunikation mit der Requisiten-, Ton- und Kostümabteilung, Technik, etc.). Vom Kaffee kochen und Wasserkisten schleppen mal ganz abgesehen ;) Entsprechend schwierig wird es für dich, denn es bleibt nur noch der Zeitraum der Sommerferien - aber: Dummerweise richten sich die Theaterferien aber nach den Schulferien ;)

In einer Dramaturgieabteilung könnten deine Chancen größer sein. Allerdings solltest du auch hier in deine Überlegungen miteinbeziehen, dass ein Praktikum erst dann so richtig Sinn hat, wenn man den Produktionsdramaturgen über den gesamten Produktionsverlauf begleitet (Entstehung der Textfassung vielleicht auch noch optimalerweise mitbekommen - das wäre sogar vor den Proben, Entstehung einer Materialmappe, Entstehung des Programmheftes für die Produktion, Produktionsgespräche, Probenbetreuung, Recherche etc.) Je weniger Zeit du anbieten kannst, desto schwieriger wird es, dich an einem Haus einzusetzen. Und leider gibt es in beliebten Häusern eine Menge Konkurrenz - manche bewerben sich schon von vornherein für 6 monatige Praktika.

Ich würde dir zu einem Schnupperpraktikum in deinen nächsten längeren Ferien raten. Deine Chancen, von einer Dramaturgieabteilung genommen zu werden, stehen da höher. Ein längeres Praktikum kannst du dann nach deinem Schulabschluss machen. Theoretisch müsstest du deine Bewerbung an den Chefdramaturgen von Nürnberg senden. Denk daran, dass Oper und Schauspiel in Nürnberg zwei getrennte Sparten sind! Viel Erfolg und wenn es klappt: Viel, viel Spaß! LG

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Hey extrazyc :)

Du hast einen guten Riecher. Theater: Aus Einsparungsgründen werden immer öfter die Bühnenbildner gebeten, auch die Kostüme zu gestalten. Das nennt man dann: (Gesamt-) "Ausstattung". Das bedeutet: immer weniger Jobs für reine Kostümbildner. Sinnvoll wäre deswegen die Überlegung, Bühnen- und Kostümbild zu studieren. Film: Es gibt reine Kostümbildner, ein Szenenbildner wird bei den ÖFFRE nicht gebeten, auch noch das Kostümdepartment zu übernehmen.

In beiden Bereichen waren die Jobs schon immer rar, werden jetzt rarer und v.a. wird die Entlohnung immer geringer. Das bedeutet, wenn du dich als reine Kostümbildnerin auf den Markt schmeißen müsstest, solltest du an mehreren Projekten gleichzeitig arbeiten. Das aber wirkt wiederum negativ auf die Qualität. Ganz abgesehen davon, dass man an die Jobs auch erstmal herankommen muss. Viele Kostümbildner sind übrigens von der Ausbildung her Modedesigner- da rein zu kommen ist noch schwieriger.

Wenn du also nach Zukunftsperspektiven fragst, würde ich dir total davon abraten. Neben den oben erwähnten Problemen fordert dieser Job fast schon die totale Hingabe (Arbeiten bis spät in die Nacht beim Nachtdreh und bei Abendproben, ständige Verfügbarkeit, Wochenenden voll). Heute mag dir das nicht so wichtig erscheinen, nach zehn Jahren im Beruf stellen sich aber viele solche Fragen, die nicht selten in eine Aufgabe des Berufs (z.B. zugunsten der Familie oder schlicht normaler Arbeitszeiten) münden.

Natürlich gibt es Alternativen zum Kostümdesign nach dem Studium - man arbeitet in einer Kostümfirma eher administrative Jobs, etc… Das ist ja dann auch eine Frage des Geschmacks. Achja, nochwas: Wer vor dem Studium eine Schneiderlehre gemacht hat, ist klar im Vorteil :)

Ich wünsch dir alles Gute für deine Entscheidung und hoffe, ich konnte dir ein bisschen helfen ;)

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Hey :)

Nein, Schnitzler ist sicher nicht modern. Versuch es lieber mit Schwab (wenn es geht nicht unbedingt die Mariedl, weil das den Prüfern zum Hals raus hängt....) oder so. Selbst Brecht wird nicht mehr wirklich als modern bezeichnet. Schau lieber nach so Autoren wie Sarah Kane, Martin Crimp, Schimmelpfennig, Franzobel, Simon Stephens, Philipp Löhle, John von Düffel, Sauter/Studlar, Laucke, Jelinek, Bernhard, etc. etc. Modern meint hier eher Zeitgenossen. Also nicht fast hundert Jahre alte Stücke.

Toitoitoit für deine Vorsprechrunde! Rock die Bude!

LG

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Hey :)

Eine Hinterbühne ist der Teil des Bühnenraums, der sich, zumeist hinter einem großen eisernen Tor (wg. Brandschutz) befindet. Das bedeutet, der Boden hat dasselbe Niveau wie die Bühne und die Bühne könnte in der Theorie um diesen Bereich erweitert werden. Hinterbühnen sind sinnvoll für schnellere Umbauten - dort können große Elemente auf Wagen gelagert werden, nach vorn gezogen werden etc. Manchmal werden Hinterbühnen auch als "Lager" entfremdet. Wesentliches Merkmal ist, dass der Schnürboden sich nur oberhalb der Bühne, nicht aber der Hinterbühne befindet (ich wette deine nächste Frage heißt: was ist ein Schnürboden? ;) ) Es gibt einige Häuser, die gar keine Hinterbühne haben.

Es gibt auch noch Seitenbühnen links und rechts und/oder links/rechts, für sie gilt dasselbe für die Hinterbühne.

"Hinter der Bühne" sind im Gebäude über Treppen die Garderoben und die diversen spielrelevanten Abteilungen zu finden, aber auch Büros etc.

LG ;)

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Liebe Pamiiii :)

ja, du bist ganz schön jung für ein Praktikum. Aber leider wird ein ganz anderes Problem dazu führen, dass du dieses Praktikum nicht so absolvieren können wirst, wie du es gerne möchtest:

Alle Theater gehen zeitgleich mit den Schülern in eine sechswöchige Sommerpause - immer entsprechend dem jew. Bundesland. Sämtliche Abteilungen, die sich für dich als Praktikumsplatz eignen könnten, sind in diesem Zeitraum geschlossen (Im Prinzip kann man sagen, Haustechnik, Schreinerei, Schlosserei und Verwaltung geht nicht in diese lange Pause). Das liegt daran, dass es unter dem Jahr etwas schwierig für das Personal ist, Urlaub zu nehmen - schließlich möchten wir ja alle in unserer Freizeit (z.B. eben auch gern um Weihnachten herum etc.) etwas im Theater sehen können. Ohne Personal wäre das schwierig.

Außer dem Resi gibt es in München das nicht minder renommierte Stadttheater "Münchner Kammerspiele" - das Haus ist nicht ganz so groß und unübersichtlich, evtl. ist es dort für einen sehr jungen Praktikanten einfacher, an einen Platz zu kommen. Bei all deinen Überlegungen solltest du miteinfließen lassen, dass beide Häuser sehr beliebte Arbeitsplätze sind und Volontäre, Hospitanten und Praktikanten aus dem gesamten Bundesgebiet ihre Bewerbungen dorthin schicken… Entsprechend früh sind die Plätze auch vergeben…

Beide Häuser sind allerdings groß genug, dass es wichtig ist, in deine Bewerbung hineinzuschreiben, in welcher Abteilung (Dramaturgie? Öffentlichkeitsarbeit? Ausstattung? Requisite? etc. etc.) dein Praktikum stattfinden soll, sodass du es gleich direkt an den Abteilungsleiter/in adressieren kannst. Wenn du nur schreibst: "Hallo, ich möchte ein Praktikum machen." - dann wird sich an Häusern dieser Größe kaum jemand gemeint und/oder verantwortlich fühlen und deine Bewerbung versickert im Sande.

Auch wenn dies wahrscheinlich keine befriedigende Antwort für dich ist, hoffe ich, dass du damit weiterkommst ;)

LG

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Hey MiniMint :)

Kennst du die Seite www.theatertexte.de ? Dort kann man in einer Suchmaske die entscheidenden Parameter (z.B Darsteller, Genre, etc.) eingeben… Wenn du dort ein paar Titel bekommen hast, die du nicht kennst, kannst du erst einmal nach ihnen googeln?

Sollen die vier grundsätzlich immer alle gleichzeitig auf der Bühne sein, also die Rollen mehr oder weniger exakt gleich groß sein? Oder darf es vier Menschen gleichzeitig auf der Bühne nicht überschreiten? Das verstehe ich nicht so ganz?

Es gibt ne Menge vier Personenstücke, allerdings muss man auch darauf achten, dass man an die Rechte kommt (und das muss man grundsätzlich mit den entsprechenden Verlagen klären, auch wenn man nur vor Omi und Opi spielen würde…)

LG

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Hey Wasserwindel :)

mein Maßstab ist die Glaubhaftigkeit. Ist eine Figur authentisch glaubwürdig, dreidimensional erzählt? Oder fange ich schon während der Betrachtung an mich zu wundern, dass diese Aussage oder jene Handlung einer Figur nicht sinnerfüllt auf vorherige Information folgt? "Zu Ende erzählt" ist meines Wissens in erster Linie auf die individuelle Geschichte einer Figur in einer Geschichte zu beziehen. Der Klassiker wäre der Tod einer Figur - damit muss aber die Gesamtgeschichte noch lange nicht zuende sein (Bsp: Django Unchained, Tod von Waltz' Figur, etc.)

Schiller wird oftmals unterstellt, dass seine Nebenfiguren lediglich holzschnittartig konturiert sind. Womöglich liegt das dran, dass für ihn der funktionale Aspekt der Figuren auf seine Hauptfiguren im Vordergrund steht - oder anders ausgedrückt: Welche Funktion hat diese oder jene Handlung oder Aussage einer Nebenfigur für das Fortschreiten der Geschichte oder die Weiterentwicklung der Hauptfigur?

Hoffe, du kannst damit was anfangen. LG!

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Lieber Hundekönig :)

ersteinmal: Neidneidneid, dass ihr euch mit sowas auseinandersetzen dürft ;)

Ich glaube, wenn du es uminterpretierst, lässt sich einfacher etwas finden: Ein Geheimnis ist nicht ein Thema , sondern ein dramaturgischer Kniff - und eigentlich in jedem Fall mit einer damit verknüpften Lüge und deren Aufrechterhaltung wie dem Herauskommen dr Lüge am Ende verbunden -- damit habt ihr schon den dramaturgischen Aufbau, den ihr braucht -also könnt ihr das Thema selbst entsprechend euren Wünschen und Vorlieben gestalten, und müsst einfach das Geheimnis, die Lüge und die Wahrheit am Schluss als dramaturgische Elemente einbauen - z.B:

  • einer von euch hat gerade seine erste Single veröffentlicht und möchte es den anderen nicht sagen

  • ein Mädchen ist schwanger

  • es ist ein Unfall/ Ungeschick passiert (z.B. jemand sollte auf den Hund eines anderen aufpassen, da ist der Hund weggelaufen- jetzt geht es um die Not, den anderen anzulügen bis der Hund hoffentlich wieder auftaucht….)

  • google doch mal ein bisschen dunkle Geheimnisse--- da gibt's doch auch ne Menge Film Krams :)

natürlich muss das Geheimnis auch nicht gelüftet werden - am schönsten wäre es ja vielleicht, wenn zwar der Zuschauer am Ende die Wahrheit erfährt (der Hund ist tot) - aber das für die anderen Figuren im Stück noch offen bleibt…

Viel Spaß euch und LG

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Worin unterscheiden sich Profi Schauspieler von Laien Schauspielern?

Ich habe großes Interesse an der Schauspielerei. Man sagt man braucht dazu eine Ausbildung an der Schauspielschule und ein Schauspiel Diplom. In Film und Fernsehen sieht man die Schauspieler das sind alles Profis. Doch ich finde der Beruf ist keine hohe Wissenschaft sondern dass kann sogut wie jeder auch ohne Ausbildung. Denn man muss ja nur eine Person spielen und sich ganz normal verhalten als wäre man im Alltag und so tun als ob keine Kamera und keine Filmcrew da wäre. Man muss intelligent sein und die Rolle und das Drehbuch schnell verstehen und genau so spielen wie der Regisseur es sich vorstellt mehr nicht. Und man muss eben eine Ausstrahlung haben und einfach gut wirken sodass es dem Zuschauer Spass macht das zu schauen. Manche Personen haben ein Naturtalent und wirken einfach immer lustig, freundlich oder eben böse und gemein sodass sie ideal auf diese Rolle passen. Die sind eben so und brauchen das nicht lernen. Sicher kann man sich durch eine Schauspielschule noch verbessern. Ich meine zB Rowan Atkinson und Otto Waalkes sind einfach immer lustig und zB Klaus Kinski, Alain Delon und Christopher Lee wirken einfach immer böse. Daher passen sie auf ihre jeweiligen Rollen als Guter oder Böser einfach ideal das ist ein Naturtalent. zB ist auch Silvio Berlusconi ein sehr guter Schauspieler denn er wirkt immer so freundlich, sympathisch und locker währens zB Angela Merkel keine gute Ausstrahlung hat. Darum sind manche Personen von Natur aus gute Schauspieler auch als Laien finde ich :D Ist das wirklich so?

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Hey 02052014 :)

obschon du echt schon Hammer viele Antworten bekommen hast glaube ich trotzdem, mit meiner Antwort Neues und Sinnvolles zu beschreiben:

  • Zunächst einmal ist der Beruf des Schauspielers nicht geschützt - theoretisch darf sich also jeder "Schauspieler" nennen.

  • Allgemein betrachtet ist ein Profi jemand, der eine Ausbildung oder ein Studium hat, dass ihn zu exakt diesem Berufsbild ausbildet / befähigt ( Schauspielschule privat = Ausbildung / Schauspielschule staatlich = Studium)

  • die angebotenen Ausbildungsmodule kann man aber auch über privaten Unterricht erhalten (Bsp. Sprechunterricht, Gesangsunterricht, etc.)

  • Aber kann sich jemand auch "Schauspieler" nennen, der seinen Lebensunterhalt überhaupt nicht damit verdient?

  • Wie ist es mit Leuten wie z.B. Wotan W. Möhring oder Jürgen Vogel - definitiv Schauspieler, aber nie ausgebildet?!

Was meinst du?

LG!

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Hey :)

ja, diese Pläne gibt es. Du hast zwei Möglichkeiten:

a) du fragst bei der Technischen Direktion (Konstruktionsabteilung) des Theaters, an dem ihr das gesehen habt, an, ob ihr dort mal vorbeischauen könnt, um euch die Teile aus der Nähe anzuschauen (zwecks technischem Nachbau) - wenn ihr dort seid, geben Sie euch bestimmt Kopien der Technischen Pläne mit, wenn sie keine Fieslinge sind. Alternativ schaust du, wer die Bühnenbildassistenz gemacht hat und kontaktierst diese Person.

b) Du googelst, wer der Bühnenbildner / die Bühnenbildnerin des betreffenden Stückes war. Falls er/sie eine Homepage hat, wird sein Kontakt darauf vermerkt sein - Frag ihn, ob und wie ihr an die Pläne kommen dürft (beschreibt aber, wer ihr seid und wofür ihr sie braucht, Stichwort: Geistiges Eigentum!!)

LG und viel Erfolg und Spaß ;)

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Hey Mariela :)

…tataaa!!

--> http://www.staatstheater-mainz.com/fileadmin/media-stmz/pdf/statistenbewerbung.pdf

PDF ausdrucken, Ein Portraitfoto und ein Foto, auf dem du komplett (stehend) zu sehen bist, Erlaubnis deiner Eltern, bis wieviel Uhr abends du "arbeiten" darfst mit dazulegen und für den letzten Punkt auf dem PDF, der Motivationsbegründung, einen triftigen Grund finden - und ab geht's!

Viel Spaß ;)

LG

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Hey :)

Der Beruf des Bühnenbildners ist ein (ungeschützter) Designer Beruf - siehe auch Szenographie/ Bühnengestaltung.

Herkömmlicherweise Studium an einer Kunsthochschule (Bsp. Berlin- Weissensee, AKA Stuttgart (Zehetgruber), Wien (Kleber/ Wonder), Dresden (Leihacker), München (K. Brack) etc.). Der Ruf und die Beliebtheit der Schule ist abhängig vom Renommee der / des Profs.

In der Praxis arbeiten Bühnenbildner zumeist als (Gesamt-) Ausstatter, d.h., dass sie auch die Kostüme entwerfen.

bsp Vorteile: künstlerisches Arbeiten im Team, viel Reisen. bsp. Nachteile: Selbstständigkeit, Hungerlohn, Arbeiten in der Provinz, unterirdische Arbeitszeiten, viel Reisen.

http://www.buehnenverein.de/de/jobs-und-ausbildung/berufe-am-theater-einzelne.html?view=3

Lg und viel Spaß beim Referat ;)

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Hey Marley :)

bitte nicht zwei Jahre als Stewardess verschwenden ;) den Vorteil hat nur die Fluggesellschaft, nicht aber du! Es gibt zwei Alternativen - die allerdings auch bestimmte Negativaspekte mit sich tragen:

Das Losverfahren:

Bsp. FU Berlin: http://www.fu-berlin.de/studium/studienorganisation/bewerbung/link-bewerbung-los-verfahren/

  • leider muss man mühselig sämtliche Unis raussuchen, die das Losverfahren für Psychologie anbieten

  • jede Uni hat andere Konditionen (manche nur online, andere nur postalisch, Fristen sind nicht identisch…)

  • Es kann sein, dass du in einer Stadt landest, auf die du nicht wirklich freiwillig gekommen wärest ;)

Studiengang wechseln:

Du startest in einem Studiengang ähnlich deinem Wunschstudiengang. Bsp: Kognitionswissenschaften, Neurowissenschaften, Biologie, Statistik etc.etc. Du besuchst währenddessen bereits die ersten Kurse in Psychologie und versuchst, Punkte, Scheine, Module zu absolvieren. Ab dem Anfang des Studiums stehst du im Kontakt mit deinen Dozenten (sowie Studienberatern) und teilst ihnen deine Wechselwünsche mit. Frag dich bei der Fachschaft durch. Du wirst in einem höheren Semester wechseln können. Dieser Weg erfordert aber ne Menge Selbstdisziplin und die wirklich hundertprozentige Sicherheit, dass Psychologie auch tatsächlich deine Berufung ist.

Ein ungefragter Tipp: Wenn du eh warten musst, warum dann nicht gleich Medizin? Du kannst auch mit Medizin ne Approbation zum Therapeuten machen. Als Arzt / Ärztin hast du mehr Freiheiten in deinem späteren (Berufs-) Leben. Deine Leistung wird viel besser vergütet. Die Lernerei soll im Pensum vergleichbar sein und selbst die Psycho MA und die Dr. med. Arbeit sollen im Anspruch vergleichbar sein.

LG

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Hey :)

ganz ehrlich, Jochen: Was du erwartest ist eigentlich ne Recherche Arbeit, die man nicht für lau bekommen kann. Dafür müsstest du eigentlich jemanden engagieren.

Du kannst aber selbst recherchieren. Irgendeinen Psychologen/ Psychotherapeuten wirst du in deinem weiteren Bekanntenkreis schon haben. Frag ihn nach den Journalen/ Zeitschriften der Klinischen Psychologie. Mit diesen Titeln im Gepäck gehst du in die Unibibliothek deiner Stadt und schaust, wer dort in den letzten Jahren was und wieviel veröffentlicht hat. Im zweiten Schritt schaust du, an welcher Uni diese Forscher / - Teams lehren. Natürlich spielen auch andere Veröffentlichungen, wie Buchabschnitte, Herausgaben, Bücher eine Rolle beim Renommee eines Forschers / -Teams.

Selbiges gilt für A&O, (frag jemanden aus deinem Bekanntenkreis, der in der Wirtschaft arbeitet, ob in seiner Personalabteilung ein A&Oler arbeitet) wobei ich hier noch schauen würde, inwieweit die Forscher aktuelle Projekte in der Wirtschaft am Laufen haben (also Praxisbezug).

Alternativ kannst du in der Uni deiner Stadt einen Termin beim jeweiligen Studienberater (Dozent der Psychologie) ausmachen und ihn bitten, ob er dir weiterhelfen kann. Normalerweise sind die nett.

Von Kiel weiß ich zufällig, dass die einen Forensiker haben, der ne Menge veröffentlicht hat (sehr nah an Diagnostik) und von Greifswald habe ich mal gehört, dass die extrem gut ausgestattet seien, aber nicht so wahnsinnig viele Leute dort studieren wollten. Dadurch sei die Betreuung ziemlich gut. Wird sich allerdings sehr geändert haben.

Meine Empfehlung ist: entweder du studierst in einer tollen Stadt und bist mies betreut oder du studierst in einer weniger beliebten Stadt und hast aber besseren Kontakt zu den Dozenten und bist besser betreut. Die Inhalte sind eigentlich nicht sooo unterschiedlich, dass man besondere Nachteile hätte, wenn man in einer uninteressanteren Stadt studiert hätte...

Jeder entscheidet sich da anders. LG

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Hey Lolipop :)

du wirst im Normalfall einer Kostümbildnerin/ einem Kostümbildner einer probenden Produktion (dauert zwischen 6 bis 8 Wochen) zugeteilt und arbeitest eng mit dem/der Kostümassistenten/in zusammen. Deine Aufgaben sind, je nachdem, wie dein Chef/Chefin drauf ist und wie geschickt du dich anstellst:

  • neben der Möglichkeit, Kostümprofis bei der fortgeschritteneren Konzeption und der Weiterentwicklung des Kostümkonzepts während dem Probenverlauf zu begleiten, bekommst du womöglich folgende Aufgaben:

  • Organisation von Probenkleidung aus dem Kostümfundus oder Einkauf nach Maßgabe des Kostümbildners

  • Recherche bestimmter notwendiger (evtl. historischer) Teile

  • Kontrolle der Intaktheit der Kostüme (Ersatz, kleinere Reparaturen)

  • Probenbetreuung und Protokollierung der Vorgänge auf der Bühne (Bsp: ein Kostümstück wird blutig - dies wird bei bestimmten Stoffen, die nicht waschbar sind, relevant oder es wird eine kleine Tasche gebraucht, die ins Kostüm zusätzlich hineingenäht werden soll)

  • Probenkostüme zum Waschen geben oder (je nach Größe des Hauses) selbst in die Waschmaschine stecken

  • kleinere Teile besorgen, Schuhe shoppen (einkaufen)

  • Stoffe suchen und eine Vorauswahl treffen

  • Umzugsliste erstellen (wer hat / soll wann welches Kostüm anhaben und wann können / sollen die Umzüge sein)

  • In den Endproben (letzte Proben vor der Premiere) werden die Einkleider eingewiesen, (man gibt den Support an die Einkleider ab) hierbei helfen die erstellten Umzugslisten

  • natürlich hat man auch, gegen Ende der Probezeit, recht engen Kontakt mit der Maskenabteilung (es sei denn es werden Perücken geknüpft, das muss früher begonnen werden)

  • außerdem lernst du die grundsätzlichen Vorgänge in einem Theaterbetrieb insgesamt kennen und meistens sind die Teams nett und man hat eine Menge Spaß ;)

Vergütung ist auch je nach Haus verschieden. Manche zahlen eine Aufwandsentschädigung, andere zahlen die Tickets für die Öffentlichen (Teil der Aufgaben ist es auch, die Kostüme von einer Probebühne in die Kostümwerkstätten oder auf die Bühne zu transportieren / transportieren zu lassen), wieder andere zahlen absolut gar nichts und manche Häuser bieten wenigstens umsonst Eintrittskarten für die Dauer des Praktikums.

Ich finde du solltest das machen, das ist eine sehr bereichende Lebenserfahrung ;)

LG

PS: Kleiner Tipp: Schau, dass du an einem möglichst großen Haus in einer möglichst großen Produktion hospitieren kannst.

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Hey :)

die simpelste und billigste REVERSIBLE Variante ist TROCKENSHAMPOO. Damit kann man zumindest auch erst einmal ein paar Tests ausführen. Ich bin verwundert, dass offensichtlich niemand vor mir auf diese Idee kam.

Wenn du den Grauschimmer nicht mehr brauchst, gehst du einfach duschen.

LG ;)

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Liebe Mrs :)

die Angabe deiner Stadt wäre hilfreich ;) ansonsten schau mal hier: ein lieber Mensch hat einmal diese Liste erstellt:

http://www.effenberg.de/casting.htm

falls du zufällig in Berlin lebst, empfehle ich dir die Agentur "Wanted" eine seriöse, aber auch riesige Agentur für Komparsen und Kleindarsteller. Sie haben noch Filialen in anderen Bundesländern, vielleicht ist deins dabei?

im folgenden Kommentar setze ich dir den Link von "Wanted" rein, wo du dich direkt und online registrieren kannst (Berlin).

LG und viel Spaß!

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Psychische Erkrankung, wer kennt sich aus?

Hallo, leider muss ich ein wenig weiter ausholen... es geht um meinen Vater, inzwischen Anfang 60, der uns (meine Mutter und mich) als ich noch klein war, verlassen hat. Erst als Erwachsene (mit ungefähr 30) habe ich ihn vor einigen Jahren wieder gesehen. Seine neue Familie (Frau und Kinder) wissen noch immer nichts von mir. Eine Zeitlang habe ich intensiv den Kontakt gesucht, (ich sollte beispielsweise am Telefon, falls jemand anderes dran ging, sagen, ich sei eine Mitarbeiterin). Er hat beruflich Karriere gemacht. Mir gegenüber ließ er sich immer wieder verleugnen und meldete sich fast nie. Unser Kontakt bestand aus einem Telefonat alle zwei Jahre ungefähr. Er sagte mal, er mache sich schlimme Vorwürfe, dass er mich damals im Stich gelassen habe (und ich verstand nicht, warum er nicht jetzt versuchte, es einfach nachzuholen, denn ich war ihm ja nicht böse oder so, ich hätte gerne Kontakt gehabt.) Meine Briefe, das ist seltsam, aber er hat mir es so erzählt, kann er einfach nicht öffnen. Er trägt sie wochenlang mit sich herum, schaut sie immer wieder an, öffnet sie aber nicht. Dann war er eines Tages bereit für ein Treffen (unser drittes überhaupt) und er erzählte mir, dass er nicht mehr arbeiten könne, da er psychisch erkrankt sei. Er habe massive Angstzustände, die so weit gingen, dass er sich auf der Arbeit (er war Vorgesetzter einer wirklich großen Abteilung und flog beruflich um die Welt) in die (Anzugs-)Hose gemacht hat! Ausserdem sei er tablettenabhängig, da er sich (privat versichert) bei verschiedenen Psychiatern etwas besorgte. Er habe eine endogene Depression und sei schizophren. Er höre Stimmen. Er könne nicht mehr über Brücken gehen, da er den Drang habe, herunter zu springen. Er war schließlich zwei Mal in einer privaten Klinik und habe dort fast einen Mitpatienten angegriffen, der dort in der Musiktherapie nach seinem Instrument gegriffen habe... Seit rund 5 Jahren habe ich nun keinen Kontakt mehr mit ihm, (er reagierte gar nicht mehr auf meine Kontaktversuche und ich habe ihm vor rund 4 Jahren zum Letzten Mal geschrieben, dass ich mich jetzt nicht mehr melden werde, ich mich aber sehr freuen würde, wenn er sich bei mir, wenn er möchte, irgendwann melden würde.) Es geht ihm jetzt scheinbar wieder besser, denn auf der Internetseite seiner Heimatgemeinde sah ich Gestern zufällig, dass er nun Vorsitzender irgendeines Verbandes ist. Danke, dass Ihr bis hierher gelesen habt! Jetzt zu meinen Fragen: Leider kenne ich mich mit psychischen Erkrankungen nicht aus. Vielleicht kann mir einer von Euch etwas zu seiner Erkrankung sagen oder mir sein Verhalten ein wenig erklären? Wenn er wirklich keinen Kontakt will, ok, obwohl es natürlich blöd für mich ist, dass er mich vor seiner neuen Familie (samt fast erwachsenen Kindern) verleugnet. Was würdet Ihr mir raten? Wenn ich die Sache etwas besser verstehen könnte, könnte ich sicher eher damit abschließen. Danke Euch allen!

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Hey Baggel :)

Hut ab vor deiner Stärke. Das ist sehr bewundernswert.

Was mich stutzig macht ist die Aussage, er sei schizophren. Sagen wir so: auch wenn es durchaus vorkommt, dass jemand, der an Schizophrenie erkrankt ist, im Beruf ist und bleibt- Stress ist einer der Auslöserfaktoren für einen Schub und eigentlich sollten bei einer echten Schizophrenie so stressige Jobs wie Führung vermieden werden....

Diese strategischen telefonischen Verleugnungsaktionen wirken auch nicht gerade wie eine schizophrene Aktion.

Es ist sicher, dass mit ihm, wenn er sich denn so verhält und verhielt wie du beschreibst, etwas nicht stimmt. Jemand, der ein solches Verhältnis zu seinen Kind aus erster Ehe unterhält, läuft sicher nicht ganz rund. Aber es könnte tatsächlich alles Mögliche sein....

Das hier zum Beispiel ist ziemlich interessant:

http://de.wikipedia.org/wiki/Pseudologie

Warum ist es denn für dich persönlich wichtig, zu wissen was (es) ist? das ist eigentlich das einzige was zählt... Andere hätten womöglich in einer vergleichbaren Situation längst die Flinte ins Korn geworfen.

Warum sprichst du nicht einfach mit seiner jetzigen Familie? Ach, er will das nicht? Was kümmern dich seine Wünsche, du hast dich seinem Willen doch lange genug untergeordnet? In Wahrheit hat er dich ziemlich gut unter Kontrolle? Schau was gut für dich ist und versuche entsprechend zu handeln.

LG und große Bewunderung von mir :)

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