Jede Religion ist reine Interpretationssache und wer eine Religion so interpretiert, dass sie bestimmte Menschengruppen prinzipiell ausgrenzt, macht es meines Erachtens nach nicht richtig. Entsprechend denke ich, dass jede Religion mit jeder Lebenseinstellung konform ist, die kein Leid über andere bringt. Was es irgendwie Paradox macht, wenn man darüber nachdenkt, wie viel Leid Religionen seit tausenden von Jahren über Menschen bringen (Das würde ja dann für Jonestown 2.0 sprechen, aber bisschen globaler hehe). Welch Arroganz man besitzen muss zu glauben, den einzig wahren Gott anzubeten - ohne Respekt für seine Mitmenschen. Ich hoffe, es ist deutlich, dass ich nicht spezifisch vom Islam spreche. Auf TikTok und Co sind genug junge Christen unterwegs, die predigen, wie wahnsinnig sündhaft Homosexualität ist und welch Verbrechen sie darstellt.
Ich finde das alles einfach irre und lehne jegliche Form von religiösen oder politischen Extremismus ab, der Menschen ihre Berechtigungen abspricht, frei wählen und sein zu können. Mir ist völlig egal, zu welcher Religion du gehörst. Wenn du Menschen und ihre vollkommen natürliche Sexualität so wie ihre in der Natur vorkommende Dysphorien, eine ernstzunehmende Störung, die man NICHT "heilen" kann, diskreditierst, diskriminierst und ausgrenzt, wird dich doch jeder existierende Gott strafen, weil du deinen nächsten nicht liebst und glaubst, du würdest es besser wissen als Mutter Natur. Wenn es einen Gott gibt, ob du ihn nun Jahwe oder Allah nennen magst - wieso glaubst du, dass diese Sexualitäten und "Andersartigkeiten" nicht eigentlich da sind, um zu testen, wie gütig du bist und mit Minderheiten umgehst? Und glaubst zu wissen, dass es eine Sünde ist?
Ich glaube, jede Religion ist konform mit der LGBTQ Community, nur der ignorante Mensch ist das Problem. Und dein Versuch, eine Weltreligion "subtil" in die böse Ecke zu drängen, gehört zu besagter Arroganz, die ich so verachte.