Was schonmal unendlich viel wert ist, ist ihre Offenheit dir gegenüber. Egal was du tust, halte diese Verbindung offen. Selbst wenn du nichts tust außer zuzuhören, ist das schon eine schwere aber lohnende Aufgabe.

Mit solchen Dingen umzugehen ist sehr schwierig, da es unterschiedliche Wurzeln und Ausprägungen haben kann, auf die unterschiedliche Leute unterschiedlich reagieren, wie du wahrscheinlich auch schon herausgefunden hast. Ich geb dir einfach mal Tipps, die ich gebraucht hätte, als ich vor einiger Zeit in deiner Situation war:

Hab keine Angst, selbst mit jemandem darüber zu reden. Zum Beispiel die "Selbstmordhotlines" sind nicht nur für die eigentlich Betroffenen, sondern auch für hilflose Helfer da. Vielleicht gibt es auch Organisationen in deiner Stadt? Oder eine Schulpsychologin? Dadurch kannst du sowohl herausfinden, was du tun kannst, als auch eventuell selbst mal Druck abbauen. Wenn du versuchst, ihr alles abzunehmen und dabei zusammenbrichst, geht ihr vermutlich beide unter, also vergiss dich selbst nicht! Das ist nicht egoistisch oder dumm, sondern sogar extrem wichtig wenn du ihr helfen willst.

Sei da. Nun, ich weiß, das ist viel verlangt und ich weiß nicht, wie weit ihr voneinander weg wohnt usw. Aber wenn sie genau weiß, dass du beim zweiten Anruf in kurzer Zeit IMMER drangehst, gibt ihr das Sicherheit. Von da aus ist allein Zuhören schon eine riesige Hilfe.

Versuch das Thema nicht zu tabuisieren. Ich weiß nicht, ob auch Selbstmord eine Rolle spielt, aber meistens ist der "___ ist keine Altermative, denk erst gar nicht darüber nach!"-Ansatz der falsche.

Sprich mit ihr darüber wenn sie klar denken kann. Sie hat gesagt, dass es zwei Seiten in ihr gibt - das heißt, etwas in ihr will Leben, auch wenn dieses etwas manchmal stumm bleibt. Wenn sie zu 95% leben will und in 5% der Zeit nicht und sich tatsächlich umbringt, dann kann sie gar nicht mehr leben. Mach ihr also klar, dass Selbstmord ein Ausweg sein kann, aber niemals eine Entscheidung aus Emotionen heraus sein sollte. Versprich ihr, in solchen Extremmomenten alles stehen und liegen zu lassen und auf schnellstem Weg zu ihr zu kommen, verlange aber, dass sie dann auch auf dich wartet.

Selbstmord ist ein Problem, denn danach gibt es kein Zurück. Die Krankheit (oder was auch immer) ist ein Problem, denn es ist der Ursprung. Konzentriere dich darauf, diese beiden zu bekämpfen - Selbstverletzung ist nachrangig. Symptome gehen weg, wenn man die Krankheit heilt und zB Ritzen...

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Wenn man so an die Sache herangeht, werden alle Formeln überhaupt sinnlos, da man aus den absoluten Grundregeln der Mathematik (1+1=2) alles andere herleiten kann. Könnte man das nicht, wären die Formeln falsch. Allgemein sind Formeln also nur die Grundregeln, die auf spezifischere Situationen angewendet werden, um Zeit und Rechnen zu ersparen. Wieweit diese Spezifizierung nötig oder sinnvoll ist, hängt vom Rechnenden und der Aufgabe ab.

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Nein, weil...

... das vermutlich nichts bringen würde. Natürlich könnte er sich erholen, aber sowas ist meistens zu tief, als dass es nach zwei Tagen Auszeit weg wäre. Die Versuchung ist groß, das ist klar, aber der einzige Moment, in dem sowas gerechtfertigt ist, ist mMn der, in dem er auch konkret erklären kann, warum ihm das Wegbleiben langfristig helfen würde und was sich dadurch ändern würde. Kann er das nicht, bleibt auf lange Zeit alles so, wie es ist und es kommen evtl noch Probleme hinzu. In absoluten Extremfällen sind Ausnahmen manchmal sinnvoll, aber auch dann nur mit Vorsicht zu genießen.

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Wegen der fehlenden Ordnung/Organisation:

Bei mir war es so, dass ich solange unordentlich war, wie ich es mir erlauben konnte. Das heißt, dass mir Orga im Allgemeinen egal war, bis Mama es mir irgendwann nicht mehr "eh" hinterher getragen hat. Danach habe ich dann alles wie selbstverständlich übernommen, Blätter abgeheftet, nie wieder meine Bus- bzw dann Zugfahrkarte vergessen und alles;)

Mein Tipp: Wenn Ihr Kind es nicht muss, ist es unwahrscheinlich, dass es selbst Organisiert. Merkt es aber, DASS es es eben muss, tut es das wahrscheinlich von selbst.

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Ich selbst bin auch einer dieser Schusselkandidaten - ich habe bereits in Arbeiten eine ganze SEITE einfach übersehen - und das auch seit der Grundschule. 

Grundsätzlich gebe ich bei sowas oft den Tipp, vielleicht Methoden gegen diese Fehler auf einen Zettel zu schreiben und ihn bei einer Arbeit auf dem Tisch zu haben (der Lehrer sieht ja dass es kein Spickzettel ist, im Zweifelsfall vorher abnicken lassen). 

Ansonsten kann ich aber auch noch Mut machen: Es geht vorbei. Auch bei mir sind schon einige Klassenarbeiten durch sowas schlichtweg versaut worden, aber es wird besser! In der siebten Klasse beginnt mit dem Ende der Orientierungsstufe eine schwere Zeit, an die sich aber (fast) alle nach einem Jahr gewöhnt haben. Also: Durchhalten, das Problem löst sich vermutlich von selbst!

Wenn aber nicht, könnte es theoretisch an einer Angst vor Arbeiten liegen, bei der man dann vielleicht zum Psychologen/Lerntherapeuten/sonstwas gehen muss... Das ist aber ein ganz anderes Kapitel!

Abschließend lässt sich sagen, dass die Lehrer bei einer Zeugnis-note ja auch 1,0 pädagogischen Einfluss haben und oft bei Schusseligkeit nochmal ein Auge zudrücken;)

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