Ich denke, der Kern einer extremistischen Haltung ist generell die Ablehnung des aktuellen demokratischen Verfassungsstaates Deutschland. Sowohl rechter als auch linker Extremismus wollen den aktuellen Staat entweder beseitigen oder in zu mindestens extrem umformen. Sie unterscheiden sich jedoch stark in ihren Vorstellungen, was stattdessen für ein "staatliches Konstrukt" auf deutschem Boden errichtet werden sollte. Während Rechte sich für einen sehr viel stärkeren autoritären und starken Staat einsetzen, welcher absolutistisch, sprich ohne Gewaltenteilung regiert werden soll, lehnen Linke diese Ideen stark ab und setzen sich für einen sozialistische bzw. sogar kommunistischen "Staat" ein indem das Privateigentum verstaatlicht und Politik in sogenannten Räten zumeist auf kommunaler Ebene betrieben wird. Gehen wir von einem kommunistischen oder anarchistischen Extremismus aus, so soll der Staat in der Weiterführung sogar ganz zerfallen, sprich es gibt im Idealfall keine nationalen Grenzen mehr. Insofern ist eine extremistische Haltung also auf jeden Fall eine Haltung, die das aktuelle Staatsgebilde in sozialer und wirtschaftlicher Hinsicht ablehnt.

Ich denke, nur weil wir beide Seiten als zum Teil extremistisch betrachten geht damit nicht automatisch einher, dass Straftaten von beiden Seiten als vergleichbar bzw. gleich schlimm angesehen werden. Ich hoffe zu mindestens, das jedem klar ist, dass man einen gelegten Brand in einem Flüchtlingsheim und Sachbeschädigung in keinem Fall vergleichen kann und sollte. Diese Sichtweise entsteht nur, wenn man extremistische Sichtweisen als etwas grundsätzlich schlechtes betrachtet ohne sich mit den dahinterliegenden Moralvorstellungen auseinanderzusetzen.

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Befehlsverweigerung von Matrosen in Kiel und Wilhelmshafen ab 28. Oktober 1918

verbreitet sich in der kriegsmüden Bevölkerung wie ein Lauffeuer

Massenkundgebungen, entwaffnen Offiziere, Bildung von Arbeiter- und Soldatenräten, die vieler Orts die Macht übernahmen

Lahmlegung des gesamten Wirtschaftslebens durch den Generalstreik

Revolution erreicht Berlin am 8./9. November

Reichskanzler Max von Baden erklärt Rücktritt des Kaisers und übergibt Amt an Friedrich Ebert (Mehrheitssozialdemokrat)

Doppelte Ausrufung der Republik durch Scheidemann (Deutsche Republik) und Liebknecht (Sozialistische Republik und Weltrevolution)

Einrichtung eines „Rats der Volksbeauftragten“ am 10. November mit je drei Mitgliedern der USPD und MSPD

Ebert-Groener-Bündnis (Übereinkunft mit OHL zur Aufrechterhaltung von Ruhe und Ordnung) 10.11

Unterschreibung Waffenstillstand durch Matthias Erzberger (Zentrum) 11.11

Abkommen über sozialpolitische Maßnahmen um eine Umwälzung der Eigentumsverhältnisse zu verhindern

16. Bis 10. Dezember Kongress der Arbeiter- und Soldatenräte Berlin entschieden sich zu Gunsten der MSPD und legten einen Wahltermin für eine verfassungsgebende Nationalversammlung fest (19. Januar)

Hoffe das hilft :)

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Wie definierst du Rassismus? Ist es Rassismus, wenn jemand mich als weiße Frau Kartoffel nennt? Steht dahinter ein bis heute anhaltendes Machtgefälle innerhalb der Gesellschaft? Wurden weiße Menschen jahrhundertelang von Schwarzen auf Grund ihrer Hautfarbe unterdrückt? Wurden sie versklavt?

Ich denke, wenn du dir diese Fragen stellst, wird klar, dass es keinen strukturellen Rassismus gegen Weiße gibt.

Natürlich können weiße Menschen nur wegen ihrer Hautfarbe Vorurteile erfahren, und das ist immer inakzeptabel. Aber Vorurteile auf individueller Ebene sollten nicht mit Rassismus verwechselt werden, der auf gesellschaftlicher Ebene wirkt und zu dauerhaften systematischen Nachteilen für große Gruppen von Menschen beiträgt. Rassismus nutzt unsere gesellschaftlichen Machtstrukturen, um diese systematischen Nachteile zu erweitern– er kann also nur von der Gruppe in der Gesellschaft ausgeübt werden, die Macht hat, gegenüber einer Gruppe, die keine hat und aufgrund jahrhundertelanger gesellschaftlicher Strukturen, die "weiß sein" weltweit privilegiert und zentriert haben, ist diese Gruppe die Macht ausübt weiß. Deshalb können Weiße keinen Rassismus erleben. Zu sagen, dass sie es können oder dass „umgekehrter Rassismus“ existiert, bedeutet, die Realität von Macht und Privilegien, die in unserer Gesellschaft vorhanden sind, zu ignorieren und den alltäglichen Kampf zu negieren, mit denen schwarze communities jeden Tag konfrontiert sind, insbesondere wegen ihrer Hautfarbe, aber auch wegen kultureller Auslebung etc.

Rassismus ist nicht gekennzeichnet durch Dinge wie einzelne Beleidigungen oder Kommentare, sondern durch strukturelle und institutionelle Benachteiligung, die dein ganzes Leben anhält. Es geht darum, keine Wohnung zu bekommen, weil man bei der Wohnungsbesichtigung Braids trägt oder einen Job nicht zu bekommen, weil man keinen deutschen Nachnamen hat oder einen Hijab auf dem Bewerbungsfoto trägt. Denk mal an deine persönliche Erfahrung und vielleicht solltest du mal hinterfragen, ob du individuelle Beleidigungen mit so etwas gleichstellen willst.

Liebe Grüße

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Meine Idee wäre folgende:

  1. Legalisierung von Rauschmitteln (ich bin nicht sicher, ob ihr dafür oder dagegen seid?)

-->Übergang: Was auch legal ist, es im Gegensatz zu Rauschgiftmitteln aber nicht sein sollte, ist der massive Einsatz von Antibiotika in Masstierhaltungsbetrieben. Weitere Probleme sind.....

2.Massentierhaltung

-->Massentierhaltung ist aber erst ein kleines Puzzelteil aus dem viel größeren Konstrukt des Tiermissbrauches, der sich auf sehr viel mehr Ebenen unserer Gesellschaft erstreckt als man auf den ersten Blick zu sehen scheint. So denken wir nur an die Tierhaltung in Zoos, Zirkus oder im privaten.....

3.Tiermissbrauch

-->in ähnlichen Missständen wie Tiere müssen häufig auch Flüchtlinge leben, die in Deutschland schutzsuchen oder die an den Grenzen Europas in sklavenähnlichen Zuständen ausharren müssen, bis die Bürokratie Europas über ihr weiteres Schicksal entscheidet. Ihre Lebensumstände sind grausam, denken wir nur an das Flüchtlingslager Moria, in seiner extremen Überfüllung, unzureichender Wasser-, Essens- und Medikamentenversorgung......

4.Flüchtlinge

Vielleicht hilft dir das weiter!

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Ist eigentlich ganz easy.

Der Text behandelt die nationalsozialistische Idee des Kampfes der menschlichen Rassen um Lebensraum. Im Prinzip wird hier das NS-Verständnis und Weltbild von dem Zusammenleben der Völker beschrieben, welche dabei in drei verschiedene Gruppen eingeteilt sind. Die erste Art von Völkern wird hier als bedürfnislos, fügsam und fleißig beschrieben. Mit Hilfe dieser Eigenschaften dringen sie langsam in Bevölkerungsräume ein, vermehren sich sehr stark, vermeiden aber den offenen Kampf. Diese Rassen werden im Text als "Kuli- oder Fellachenrassen" bezeichnet und zu ihnen werden die meisten Völker der Erde wie z.B die "farbigen" Völker aus Afrika und Asien und das "ostbaltische - ostische -innerasiatische Volkstum Russlands" gezählt. Die zweite Gruppe der Völker werden als "Parasiten" charakterisiert, weil sie sich angeblich heuchlerische Überlistung in fremden "Volkskörpern" einnisten und diese durch schlauen Handel um den Wert ihrer Arbeit bringen, sie sie geistig zersetzen. Als bekanntest und gefährlichste dieser Rasse wird im Text das Judentum genannt. Die dritte und letzte Gruppe der Völker charakterisiert sich über Wagemut, offenem Kampf mit "rassischer" Kraft. Sie werden "Herrenrassen und Kampfrassen" genannt und sollen in kultureller und staatlicher Hinsicht die einzigen Völker sein, die sich als durchsetzungsvermögend herausgestellt haben. Besonders bedeutsam ist laut Autor die nordische Rasse, da sie den halben Erdball durch ihre Arbeits- und Wehrkraft unterworfen habe und Überraschung, Vorreiter dieser Rasse ist das deutsche Volk.

Zusammenfassend wird in diesem Text die "Logik" der Nationalsozialisten hinter ihrer Hierarchie der Völker im "Rassenkampf" mit Hilfe den Völkern zugesagten Eigenschaften erläutert um die eigene gesonderte Stellung als bestes Volk der besten "Rasse" hervorzustellen und alle anderen Völker in ihrem Tun und Dasein abzuwerten und zu entmenschlichen.

Hoffe das hilft :)

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Das ist schlicht weg einfach quatsch. Warum sollte der Osten auch nur aus Deutschen bestehen? Dann hätten ja Nazis und Rassisten gar nichts mehr zu meckern. Ich als Ostdeutscher kann dir bestätigen, dass der der dir das erzählt hat, kompletten Unsinn redet.

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Zentraler Unterschied ist, dass beide völlig unterschiedliche politische Systeme über ihre Gesellschaftsverträge implementieren wollen. Hobbes, als Vertreter des Absolutismus, will durch seinen Gesellschaftsvertrag den Naturzustand des Menschen als Krieg aller gegen alle (homo homini lupus) überwinden, indem sich die Bürger eines Staates der Staatsgewalt (im Sinne eines einzelnen Monarchen) unterordnen. Im Ausgleich soll diese dann dafür sorgen, dass die Menschen nicht in ihren Naturzustand zurück fallen und ihnen Frieden, Gesundheit, Eigentum und Sicherheit gewährleisten. Ganz anders ist dies in Rousseaus Gesellschaftsvertrag. So geht er von einem von Natur aus freien, gleichen und vor allem friedlichen Menschen aus, welcher vernunftbasiert Entscheidungen treffen kann. Auf dieser Grundlage entsteht seine Idee eines sozialistischen Staates auf der Basis von Volkssouveränität, sprich das Volk ist politischer Entscheidungsträger über das mittel der Abstimmung. Im Prinzip sind dabei also die Regierten gleichzeitig die Regierenden in einer möglichst homogenen Gesellschaft.

Aus den beiden sehr verschiedenen Menschenbildern entstehen also auch zwei sehr verschiedene Vorstellungen über Gesellschaftsverträge und das politische und staatliche Zusammenleben der Menschen. Gemeinsam haben die beiden Verträge eigentlich nur die Idee, dass die Bürger kein individuelles Widerstandsrecht gegen die staatliche Herrschaft besitzen sollen.

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Ich hatte eine eigentlich durchweg positive Erfahrung. Solltest du dich für geschichtliche Probleme und Mechanismen im aktuellen Bezug interessieren, bist du dort genau richtig. Ist aber natürlich auch viel auswendig zu lernen, sprich ohne richtiges Interesse an der Sache und darüber Motivation ist das Ganze eher schwierig. Auch bei der Prüfung musst du extrem viel Stoff lernen, es ist also schon anspruchsvoller als z.B English-LK.

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Die Aufklärung ist in den meisten zentralen Aspekten der französischen Revolution theoretisches Vorbild. Zu nennen sind dabei diese Punkte:

  1. Es gibt feste, unveräußerliche Menschenrechte, die weder an Raum und Zeit noch an einen Gesetzgeber gebunden sind. Sie können dem Menschen nicht abgesprochen werden, selbst dann nicht, wenn er freiwillig darauf verzichtet.
  2. Die eigene Vernunft ist das Mittel gegen Fremdbestimmung des Menschen durch politische und religiöse Lehrsätze. Politisch gesehen sollte der Wille der Allgemeinheit gelten. (Ermunterung sich seines Verstandes zu bedienen)
  3. Freiheit, Gleichheit und Glück sind die Lebensziele des Menschen auf Erden und damit fundamentale Grundrechte, sprich Vertröstungen auf ein besseres Leben nach dem Tod ist damit nicht mehr zufrieden stellend.
  4. Forderungen nach Vernunft erfordern persönliche Freiheit, insbesondere Meinungsfreiheit. Dies weckt Misstrauen gegenüber einer übermächtigen Staatsmacht und machte Volkssouveränität und Gewaltenteilung wurden zu tragenden Säulen zum Schutz bürgerlichen Freiheiten.

Hoffe das hilft :)

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Eine Gliederung könnte so aussehen:

  1. grober Überblick über die Stadtgeschichte vom Mittelalter bis 1918 (hier könntest du z.B auf frühere Judenverfolgungen auf Grund von Missständen eingehen)
  2. Stadtgeschichte Weimarer Republik und Nationalsozialismus (überblick über die wichtigsten Ereignisse wie z.B Machtergreifung, Judenverfolgung, Deportationen, NS-Paraden, Besuche Hitlers)
  3. Indikatoren von Zustimmung (Hier könntest du die theoretischen Grundlagen der Argumentation festlegen, sprich anhand von welchen Indikatoren, du später feststellen willst, welche Haltung die Bewohner deiner Stadt zum NS-Regime hatten. Indikatoren könnten z.B sein: NSDAP-Mitgliedsschaftsanteil, Wahlergebnisse und Wahlbeteiligung, Schriftstücke aus der NS-Zeit bzw. Zeitzeugenbefragungen etc.)
  4. Indikatoren in deiner Stadt

4.1 NSDAP-Mitgliedsschaftsanteil deiner Stadt

4.2 Wahlergebnisse und Wahlbeteiligung deiner Stadt

etc.

5.Zusammenfassung der einzelnen Indikatoren und Schlussfolgerung zu deiner Ausgangsfrage (Fazit)

hoffe das hilft :)

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Ansätze könnten sein:

  • Motivation (im Bezug auf Elser ist aus heutiger Sicht besonders interessant, dass er zunächst aus Unzufriedenheit über die wirtschaftliche Situation handelte und später aus Sorge vor dem Krieg, Dinge wie gesellschaftliche Exklusion von Juden, Homosexuellen, "Asozialen" und Behinderten aber gänzlich unerwähnt bleiben. Warum ist das so? Zeigt das evt., dass auch im Widerstand relative Toleranz gegenüber der Judenverfolgung bestand?)
  • Warum handelte er allein? Wäre organisierter Gruppenwiderstand erfolgreicher gewesen?
  • Welche Chance hätte sein Vorhaben gehabt, hätte er Hitler erfolgreich getötet? Hätte der Verlust der zentralen Führerfigur den Krieg verhindert oder wäre Hitler ersetzt worden? Inwiefern hätte ein erfolgreiches Attentat, die gesellschaftliche und wirtschaftliche Lage verändert?

Das nur so als kleine Denkanstöße. Hoffe, es hilft :)

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Der zentrale Unterschied zwischen gesellschaftlichen Schichten und Klassen besteht darin, dass eine Schicht einfach nur aus Menschen besteht, die sich in ihrer sozialen Situation ähnlich sind. Dabei unterscheidet man Unter-, Mittel- und Oberschicht. Eine gesellschaftliche Klasse hingegen ist eine Gruppe aus Menschen mit gemeinsamen sozialen und wirtschaftlichen Zielen. Häufig gehören Mitglieder einer Klasse der gleichen Schicht an (siehe Marx Proletariat und Burgeoisie), weil sie durch eine gemeinsame Ausgangslage beispielsweise durch schlechte Lebensumstände ein gemeinsames Ziel beispielsweise die Verbesserung ihrer Lebensumstände haben. Anders herum ist das eher schwieriger, denn da es innerhalb einer Schicht große soziale Unterschiede geben kann, gehören nicht alle Mitglieder einer Schicht einer gemeinsamen Klasse an.

Hoffe das hilft :)

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Kürzer als so geht es eigentlich garnicht. Ist doch ein solider Text.

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Es ist wichtig, es offen und deutlich zu kommunizieren, dass sein Umgang mit diesen Wort falsch und menschenverachtend ist. Ich würde es gerade heraus ansprechen und versuchen ihm deutlich zu machen, wieso seine Wortwahl nicht ok ist und dich und deine Freunde nervt. Sollte er sein Verhalten nicht ändern und mit Aggressivität und Ignoranz reagieren, denke ich es ist Zeit ihn aus deiner Freundesgruppe zu entfernen.

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Stellungnahme?

Hallo, ich muss eine Stellungnahme schreiben zu der These ob Utopien realisierbar sind und ich wollte fragen wie ihr meine Stellungnahme findet und was ich verbessern könnte?

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Eine Utopie leitet sich vom griechischen und bedeutet "Nicht-Ort", einen Ort den es nicht gibt bzw. der nicht in der Realität existiert, sondern der nur in der Vorstellung der Menschen existiert. Nun kam die Frage auf, ob Utopien, ein Ort der nicht existiert, realisierbar sind. Ich bin der Meinung, dass Utopien nicht realisierbar sind.

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Zunächst einmal sei erwähnt, dass einige utopischer Gedanken umgesetzt wurden und auch heute existieren. Ein Beispiel ist die Utopie "Nova Atlantis" von Francis Bacon, denn er schreibt in seiner Utopie von wissenschaftlichen Errungenschaften, die in der Zukunft existieren könnten und nun auch heute bestehen wie beispielsweise ein Instrument, um entfernte Gegenstände ganz nah beobachten zu können. Dafür haben wir heute Horoskope.

Hinzu kommt, dass es viele Interessanten und Betroffene gibt, denn sie wollen etwas an der Gesellschaft- oder Staatsstruktur verändern, um die Zukunft besser zu gestalten. Utopie ist immer mit Wünschen, Hoffnungen und Idealvorstellungen verbunden, dies erzeugt Bereitschaft, um eine Utopie zu realisieren.

Zum Schluss sei noch genannt, dass Utopien jedem Sicherheit garantiert, weshalb auch jeder zufrieden wäre. Denn es gäbe keine Bedrohungen, man muss nicht in Angst leben. Es gäbe keine Armut, jeder bekommt soviel Vorrat, die er braucht und jeder lebt friedlich miteinander.

Obwohl es gute Gründe gibt, dass Utopien realisierbar sind, muss beachtet werden, dass Utopien immer den Anspruch haben nicht realistisch zu sein.

Ich bin überzeugt, dass Utopien unwirklich bzw. nicht realisierbar sein müssen, denn sonst wäre es keine Utopie mehr.

Zudem denke ich, dass Utopien niemals exakt umgesetzt werden kann bzw. sie können theoretisch umgesetzt werden, aber nicht praktisch, denn eine Utopie ist meistens eine perfekt funktionierende und erfundene Gesellschaften oder Staatsstrukturen. Der Mensch entspricht nicht diesen Idealvorstellungen, weshalb es schwierig bzw. unmöglich macht, eine Utopie zu realisieren.

Des Weiteren wäre man sich nie einig, denn es gäbe immer wieder Verbesserungswünsche und hohe Anforderungen. Zudem hat auch jeder verschiedene Meinungen darüber, was gut ist und was nicht. Viele Menschen sind egoistisch und stehen sich selber im Weg, da sie ihre eigenen Bedürfnisse vor allen anderen stellen.

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Aus den zuletzt genannten Gründen bin ich der Meinung, dass Utopien nicht realisierbar sind, da es viele Faktoren gibt, die das realisieren einer Utopie unmöglich macht. Eine Utopie darf auch nicht realisierbar sein, sonst wäre es auch keine Utopie mehr.

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Ich denke das ist super! Gut gemacht.

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Ich denke, dass er sich für die Exklusion aus der Gesellschaft die falschen Gruppen ausgesucht hat. Die Sozialisten hatten als Vertretung der neu entstandenen großen Arbeiterschaft der Industrie enormen Rückhalt in der Bevölkerung, weil sie als einzige Partei die Interessen der Industriearbeiter vertrat und damit beträchtliche Wahlerfolge erzielen konnte. Auch die katholische Kirche war trotz der Reformation weitesgehend gesellschaftlich akzeptiert und damit schwer zum Feind zu deklarieren, insbesondere vor dem Hintergrund einer jahrhundertelangen katholischen Vergangenheit der deutschen Teilstaaten. So führte das Sozialistengesetz und der Kulturkampf eher zu Wahlerfolgen und einem Erstarken der Sozialisten und der katholischen Kirche vor dem Eindruck politischer Repressionen. Weitaus erfolgreicher wurde in den Traditionen des Kaiserreiches die Sedanschlacht des deutsch-französischen Krieges 1870 und der damit verbundenen Hass gegen die Franzosen propagandistisch genutzt, dieser hatte aber auch seit der napoleonischen Herrschaft starken Rückhalt im Volk und war aus diesem regelrecht hervorgegangen, während Sozialisten und Katholiken von oben herab als “Reichsfeinde” propagiert und tradiert wurden. Daher scheiterten diese.

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