Letztens habe ich jemanden geraten sich besser nicht zu verstellen, weil ich das persönlich schrecklich finde. Ich würde von mir behaupten (ohne jetzt groß angeben zu wollen), dass ich mich noch nie verstellt habe (vielleicht kam auch daher das Mobbing, aber das ist ein anderes Thema), habe höchstens mal Gefühle zurückgestellt oder so.
Genau da ist das Problem: Ich stelle Denkweisen, Handlungsweisen, Verhaltensweisen sehr oft zurück und gehe der Situation aus dem Weg indem ich nichts mache und folgedessen verschüchtere. Warum? Meine Familie, meine Freunde, meine Mitschüler und meine Bekannten sagen mir immer wieder das bestimmte Dinge nicht gehen. Sie meinen es nicht mal böse und hassen mich dann auch nicht, beäugen mich dann aber schon komisch...
Es geht darum, dass ich (Junge, 21) sehr oft (ich denke mal das ist einfach Zufall) andere Sicht und Denkweisen, Verhaltens und Handlungsweisen habe. Ich bin etwas femininer, habe total den in Anführungsstriche "Toleranzseifetisch", laber gerne Quatsch, erhalte gerne das Kind in mir und mache gerne Dinge die man in meinem Alter eigentlich nicht mehr oder gar nicht so macht. Ständig werde ich dann negativ beäugt „Laber nicht so ein Sch... / Wie alt bist du? / Geh mir nicht auf den Keks >:( / Ja wenn du meinst -_- / Was ist das denn für ne Denkweise ×(? / Du hast doch keine Ahnung!“ Besonders blöd ist es bei „Du hast doch keine Ahnung“ Mag ja sein, kann man mir ja auch gerne sagen aber, die denken sofort ich würd ne Show abziehen. Nein! Dann war ich einfach ein bisschen feminin und schräg drauf, kurz ich selber, also kein bisschen verstellt. Manchmal habe ich das Gefühl ich muss mein Verhalten aufgeben und mein Lebensmotto: „Verstell dich niemals nur um dazuzugehören“ verwerfen. Eigentlich bin ich nur noch in meinem Zimmer Freizeit nach dem Lernen ich selber. Was soll ich eurer Meinung nach machen... Übertreibe ich vielleicht auch ein wenig? Es sind ja meist nur so Kleinigkeiten (manchmal auch große Dinge), aber das ist schon doof ständig nur wegen einem Verhalten bzw. einer Aussage sofort abgestempelt zu werden und dann im Gespräch außenvor gelassen zu werden. Teilweise geht dies soweit, dass man mich für unnmännlich (dabei bin ich doch einfach nur gerne etwas femininer) und albern hält. Muss ich meine Persönlichkeit jetzt zurückstecken? Was muss ich tun um endlich die Maske abnehmen zu können. Weil meine Strategie war bis jetzt immer. Klappe zu und nichts tun folgedessen ich verschütert da sitze, was gar nicht sein müsste, weil wenn ich in den Situationen ich selbst sein könnte, könnte ich mir gut vorstellen auch selbstbewusst aufzutreten.