Aaaaaaalso..... Zuerst mal zu der Tatsache, dass Du 1 1/2 Jahre anfallsfrei warst: ist im Grunde schon eine gute Bilanz, wenn es um Medikamente geht. Frage: warum kamen die Anfälle wieder? Vielleicht zu heftig gefeiert, andere Medis, die sich nicht vertragen, zu wenig Schlaf? Ich frag ja nur ;-) Dass Dein Neurologe Dir dann gleich andere Medikamente verschreibt und quasi experimentiert, naja... Ich hab auch so ziemlich die ganze Palette durch, was Antiepileptika betrifft, aber unter STATIONÄRER BEOBACHTUNG, sprich ein 3/4 Jahr Bethel am Stück. Und das ist wirklich der wichtigste Tipp, den ich Dir geben kann: geh zum EPILEPTOLOGEN, nicht zum Neurologen. Der wird Dich dann durch die erforderlichen Instanzen schicken, wie MRT, Langzeit-EEG, PET und was es sonst noch so gibt. Bei mir hat der Diagnose-Marathon auch gut 2 Jahre gedauert, bis sich rausstellte, dass bei mir nur eine OP infrage kommt. Hat sich aber gelohnt - mir geht's super seitdem.
Hallo krissie 33, also: Arzt auf jeden Fall, aber ich würde auch erst mal zum Hausarzt tendieren. Mich erinnert die Beschreibung ein bisschen an meinen Pubertäts- und Schlankheitswahn... ;-) Wenn Deine Mama schon sagt, es kommt vom Hungern und zu wenig trinken, kann sie sogar Recht haben. In meinen schlimmsten Zeiten, als ich klapperdürr war, hat mir mein Arzt mal gesagt, dass er sich wundert, dass ich noch auf meinen Beinen stehe, weil meine Blutzuckerwerte derart im Keller waren, dass es schon gefährlich wurde. Kann es sein, dass Du gerade in einer ähnlichen Phase bist? Mittlerweile bin ich fast 50, und ich hab aus meinen Fehlern gelernt, aber ich hab sie halt auch gemacht. Schwindel und solche Scherze können oft mit dem Blutzucker zu tun haben. Wenn es das nicht ist, kannst Du Dich immer noch wegen der Epilepsie untersuchen lassen, aber ich glaub eher nicht daran. Viel Glück für Dich, und ernähr Dich einfach vernünftig ;-) LG Nina
Also, was die Sache mit dem Licht und dem Biss auf die Lippe betrifft: das könnte wirklich was mit Epilepsie zu tun haben. Auch dieses Zittern - es gibt ja sowas, wie tonisch-klonische Anfälle, wo man mal zittert und dann wieder steif ist, wie eine Zaunlatte. Wenn Du Bammel hast vor dem MRT (damit bis du übrigens nicht alleine), dann frag Deinen Arzt mal, ob es nicht mit einer leichten Narkose geht (wird oft bei Kindern gemacht, weil sie ja meist nicht ruhig liegen können oder wollen) Ich mag dieses Getöse zwar auch nicht, aber ich hab zum Glück davor keine Angst. Die Bilder sind aber mit die besten, die man in der Medizin so machen kann, deshalb solltest Du vielleicht doch nochmal einen Versuch unternehmen. Sicher ist sicher! Viel Glück weiterhin!
Also, ganz ehrlich: das Letzte, was man bei Epilepsie und/oder Migräne gebrauchen kann, sind Leute, die von nichts ne Ahnung haben und dann auch noch "La Paloma" pfeifen! Wenn Du wirklich ihre Freundin bist, setzt du dich vielleicht mal mit der Problematik auseinander, anstatt zu meckern und fragst sie, ob du ihr irgendwie in der Schule oder bei den Hausaufgaben helfen kannst. Ich hatte 16 Jahre lang Epilepsie und bedingt durch die Grand-mal-Anfälle, weiß ich auch, was richtige Kopfschmerzen sind (und die sind meist nur ein Klacks, verglichen mit Migräne), und ich wünsche es wirklich meinem ärgsten Feind nicht. Sieh zu, dass Du Deine Freundschaft rettest, indem Du sie mal in den Arm nimmst und ihr sagst, dass Du Dir Sorgen um sie machst. Viel Glück!
"Lass mich traurig sein" von Claudia Jung - Text und Musik passen perfekt in so eine Situation. Bin momentan in der selben Stimmung, denn ich würde mich am liebesten trennen
Hallo Myia Luna, der Idee mit dem Rucksack und den Hundeleinen ist eigentlich nicht mehr viel hinzuzufügen, außer vielleicht, dass Ihr, wenn Ihr ihn an der "langen Leine" habt vielleicht auch ein paar "Signale" abesprechen solltet. Zum Beispiel: 3xruckeln = komm zurück, aber zügig, oder ähnliches, sodass Ihr nicht permanent hinter ihm herwetzen müsst, wenn er kommen soll, und wenn er im Gegenzug mal in Nöten ist, sollte er sein eigenes SOS-Signal haben .
Macht ein Ritual daraus, das nimmt dem Ganzen ein bisschen den Ernst der Lage. Wenn ihr ihm sagt, dass Ihr "gassi geht" oder irgendwas in der Richtung bekommt das Ganze etwas Spielerisches und ist für Kinder leichter zu akzeptieren. Und wenn's mal dumme Kommentare gibt, dann spielt Ihr gerade Hund und Herrchen - dann gibt's mit Sicherheit auch dumme Gesichter...
Ich find's jedenfalls vernünftig, dass Ihr Euch Gedanken darum macht und ihn nicht einfach in die Wallachei laufen lasst oder Euch Zuhause vergrabt. Schönen Urlaub wünsch ich Euch!
Hallo Alex, lass Dich nicht komplett verrückt machen... Nimm die Medikamente regelmäßig, und aus eigener Erfahrung kann ich wirklich sagen: Finger weg vom Alkohol - ich hatte in dem Zusammenhang mal ein ganz übles Erlebnis, das mir 3 Tage in der Psychiatrie beschert hat, und heute hab ich Angst davor, zuviel zu trinken, obwohl ich gar keine Medikamente mehr nehmen muss. Aber vergrab Dich nicht in Deinen 4 Wänden. Wenn Du auf einer Fete bist und nichts trinkst, dann sag Deinen Freunden klipp und klar wieso, denn dann lassen sie Dich in Ruhe, und Du bist nicht mehr die Spaßbremse. Manche Medikamente machen einen hundemüde, aber vielleicht gibt es ja auch eine Alternative - Du musst wahrscheinlich auch erst einmal testen, welches Medikament für Dich das richtige ist, und es muss vernünftig eingestellt werden. Wenn das alles in Sack und Tüten ist, ist das Jahr Führerscheinsperre wahrscheinlich auch schon vorbei, und wenn Du nicht schluderst mit Deinen Medis, kannst Du ein ganz normales Leben führen. Aber Vorsicht: nicht wenn's Dir gut geht einfach absetzen! Du weißt ja, wenn's dem Esel zu wohl wird, geht er auf's Glatteis. Liebe Grüße Nina
Hallo karasum 60, ab zum Epileptologen kann ich da nur sagen! Halte Dich gar nicht erst mit einem Durchschnittsneurologen auf, denn der kostet nur unnötig Zeit. Fachkliniken wie Bethel oder Unna-Königsborn sind zuständig für solche Sachen. Was Du da beschreibst, klingt nach einer generalisierten Epilepsie, und wenn Du Glück hast, kriegst Du's mit den richtigen Medikamenten in den Griff, aber nicht ohne kompetente Fachkräfte. Bei mir haben die Ärzte jahrelang experimentiert, bis sich herausgestellt hat, dass ich eine operable komplex-fokale Temporallappenepilepsie hatte, und seit der OP ist alles gut. Bei generalisierten Epilepsien geht das natürlich nicht, aber es gibt gute Medikamente. Deshalb: lieber gestern als heute zum Facharzt, denn bie Dir ist offenbar alles noch in den Anfängen. Was die Schädigungen im Gehirn betrifft, darüber streiten sich die Geister - ich selbst war mega-vergesslich, als ich die Anfälle noch hatte (mieses Kurzzeit-Gedächtnis) Lass es gar nicht erst so weit kommen! Liebe Grüße und viel Glück!
Hmmmm, das kenn ich - Patienten, die Zweifel anmelden, werden entweder nicht ernst genommen oder weil sie nervig sind mit Hunderten Fachbegriffen so lange zugetextet, bis sie von sich aus das Weite suchen. Fest steht - wie ich aus eigener Erfahrung sagen kann - dass so mancher Neurologe von Epilepsie ungefähr so viel Ahnung hat, wie eine Kuh vom Fliegen, und deshalb: Fachklinik. Epilepsie ist ein so riesiges Fachgebiet innerhalb der Neurologie, dass man auch von keinem Arzt erwarten kann, dass er sich wirklich detailliert damit auskennt. Bethel oder ich glaub in Unna-Königsborn sind ganz gute Anlaufstellen, ansonsten mal googeln - ich weiß ja nicht, was für Euch gut erreichbar wäre. Auf jeden Fall müsst Ihr Euch auf Wartezeiten gefasst machen, aber die lohnen sich allemal. Telefonische Beratung kannst Du von vornherein knicken, denn das wäre ja in etwa so, als wenn Du einen Arzt anrufen würdest, wenn Du ein Bein gebrochen hast, und er würde Dir raten, den Knochen in Deinem Bein wieder so hinzuplatzieren, wie Du glaubst, es sei richtig und Dir dann einen Gipsverband anzulegen. Das wird wahrscheinlich auch nichts werden, ohne Röntgengerät und genaue Diagnose, oder? Der Arzt muss Deinen Mann schon genau unter die Lupe nehmen, und das besser gestern als heute. Viel Glück!
Nee, kannste erst mal knicken, das Ganze :-( Zum einen sackt Dein eigener Medikamentenspiegel in den Keller, und das ist etwas, das ich nicht unbedingt riskieren würde, wenn Du so lange anfallsfrei bist, und zum anderen reagieren die Medikamente, die sich noch in Deinem Blut tummeln mit anderen Medikamenten, erhöhten Alkoholpegeln etc. Das wiederum kann dann üble Folgen für den Empfänger haben. Du musst beim Blutspenden ja sogar angeben, wenn Du in den letzten Tagen eine Kopfschmerztablette genommen hast - dann darf das Blut nämlich nicht an kleine Kinder und Säuglinge gegeben werden. Alles in allem: Geduld, und erst wenn Du wirklich "clean" bist, dann geht's. Bitte auch nichts überstürzen, was die Medikamentenreduktion betrifft - ich hab ca. 2 Jahre dafür gebraucht, bis ich sie alle quitt war. Geärgert, hat's mich natürlich auch,aber nu is alles gut, und ich geh da auch regelmäßig hin. Viel Glück noch
Also nun mal keine Panik... Ich kenne weder jemanden, der sich die Zunge abgebissen, noch verschluckt hat und schon gar nicht daran verblutet ist. Ich weiß nicht, warum sich solche Ammenmärchen immer noch hartnäckig halten - genauso wie die Geschichte mit dem Keil zwischen den Zähnen. Wenn du allein bist und Vorboten/Auren hast, sieh zu, dass Du Dich irgendwo hinlegst/setzt, wo Dir nix passieren kann, ansonsten kannste nix machen. Kaputte Zunge tut 2-3 Tage weh, dann isses vorüber. Was die stabile Seitenlage angeht: jemanden, der krampft, wirst Du kaum in selbige bringen können, und wenn Du allein bist, weißt Du eh nicht, was abgeht. Also:mach Dich nicht verrückt. Wenn's irgend geht, sieh zu, dass Du die Anfälle mit Medikamenten in den Griff kriegst, wenn nicht: auf nach Bethel, es gibt ja auch noch andere Verfahren. Alles Gute :-)
Mama mia, also ganz ehrlich: wenn ich solche Schoten lese, sträuben sich mir die Nackenhaare!!! Beste Grüße an Deine Lehrerin, und frag sie mal, auf welchem Mond sie eigentlich lebt! Bei Anfällen: aufpassen, dass sich derjenige nicht verletzt, allenfalls in die stabile Seitenlage bringen, Sachen aus dem Weg räumen, die gefährlich werden können, und wenn's wirklich zu lange dauert (status epilepticus) Notarzt rufen. Letzeres ist aber meist gar nicht erforderlich, denn oft sind Anfälle schon passé bevor das Telefonat beendet ist. Man wirft sich weder auf jemanden, der krampft, noch rammt man ihm einen Keil zwischen die Zähne - das ist Mittelalter und hat schon manches gesunde Gebiss ruiniert. Aber Deine Lehrerin sollte entweder ihre Ansichten entstauben oder in Pension gehen - da kann sie keinen Mist mehr verzapfen.
Sorry, aber zuerst einmal die Frage: WELCHE Ärzte raten Dir wieder Medikamente zu nehmen? Wenn's der Hausarzt von nebenan ist, kannst Du den Rat getrost knicken, denn wenn es um Epilepsie und ihre Behandlung geht, haben oft nicht einmal Neurologen die dicke Kenne. Du schreibst, dass Du offenbar nur 2 Grand mals in Deinem ganzen Leben hattest. Da direkt von einer Epilepsie zu reden, finde ich ein wenig weit her geholt, vor allem, wenn es danach keinerlei Anfälle mehr gegeben hat. Wenn es Dir so, wie es jetzt ist gut geht, dann lass um Himmels Willen die Finger davon, denn Medikamente sind immer eine unnötige Belastung für den Körper, und mal ehrlich: ich nehme doch auch nicht die Pille, wenn es keinen Mann gibt, von dem ich schwanger werden könnte, oder ? Ich hatte 16 Jahre lang Epilepsie und bin seit einer Operation anfallsfrei, hab aber auch noch 2 Jahre lang Medikamente genommen, denn man kann sie schließlich auch nicht so ex und hopp absetzen. Seitdem ist Friede geblasen. Eine Freundin von mir hingegen hat das Ganze mit Medikamenten in den Griff gekriegt, ist auch seit 10 Jahren anfallsfrei und nimmt jetzt gar nichts mehr dagegen. So gesehen ist auch bei ihr die Epilepsie ausgeheilt, denn irgenwann VERLERNT das Gehirn diese Kapriolen regelrecht. Lass Dich nicht unnötig bange machen und genieß Dein Leben, so wie's jetzt ist. Ich hab immer daran geglaubt, dass alles gut wird und bin damit eigentlich immer ganz gut gefahren. Panik schieben bringt nix! Wenn diese Meiningiom-Geschichte abgehakt ist, sollten es auch die Anfälle sein. Alles Gute für die Zukunft!
Wenn Du irgendwo richtig bist, dann in dem Laden!!!! Ich bin am 13.05.97 dort operiert worden, nachdem ich einen Medikamenten - und Ärztemarathon hinter mir hatte, der seinesgleichen sucht. Ich hatte mir so ziemlich die komplizerteste Epilepsie (zumindest, was die Behandlung betraf) ausgesucht, die man sich nur wünschen kann, und auch die Ärzte haben mir klargemacht, dass meine Chancen, durch eine Operation anfallsfrei zu werden, nur fifty-fifty stehen. Aber das Glas war eben halb voll und nicht halb leer... Seitdem bin ich diese beschissenen Anfälle los (und ich hatte zwischen 10 und 15 Stück im Monat!), und da kannst Du Dir denken, wie sich mein Leben seitdem verändert hat. Also, schwing die Hufe und sieh zu, dass Du lieber gestern als heute einen Termin dort kriegst, denn auf Wartezeiten musst Du dich auch gefasst machen. Bei mir hat's ca. ein halbes Jahr gedauert. Nimm alles mit an Unterlagen, was Du von Deinen bisherigen Ärzten kriegen kannst und ab die Post! Denn wenn Du sagst, es ist in letzter Zeit schlimmer geworden, dann wird das auch seine Gründe haben, und von alleine "verwächst" sich sowas nicht. Bethel hat die kompetentesten Ärzte, die mir je untergekommen sind, und bei denen ist man auch nicht nur eine Nummer. Es ist nicht diese typische Krankenhausatmosphäre, die dort herrscht und man kann die Ärzte auch mal was fragen, ohne gleich das Gefühl zu haben, dass man denen nur lästig ist. Ich hab ein paar Jahre vor meiner Operation sogar fast ein dreiviertel Jahr dort verbracht, weil ich so ziemlich alles an Medikamenten getestet habe, was auf dem Markt war (hat aber leider nix genützt) und diese Zeit hätte ich wahrscheinlich in keinem anderen Krankenhaus ausgehalten. Da bist Du goldrichtig, glaub es mir. Ich wünsch Dir viel Glück!
Nee, ganz ehrlich - ich hatte da ein Erlebnis, das mich für den Rest meines Lebens traumatisiert hat, was Alkohol betrifft.Ich hab damals Tegretal retard und Dibro b mono genommen und einen Glühwein auf dem Weihnachtsmarkt in Dortmund getrunken. Vorher leider nicht viel gegessen, und ich nehme auch stark an, dass noch irgendwas Hochprozentiges (vielleicht ein Schuss Rum?) mit drin war. Jedenfalls hab ich Halluzinationen gehabt, das kann sich kein Mensch vorstellen. Alle hatten den bösen Blick, ich hab Gespenster gesehen, Fenster und Türen geschlossen etc, also echt ne ausgewachsene Paranoia.Irgenwann wusste mein Mann sich nicht mehr anders zu helfen, als den Notarzt zu rufen, und der hat mich dann in die Klinik nach Hagen gebracht.3Tage hab ich dort verbracht, von denen ich allerdings überhaupt nichts mehr weiß (zum Glück), und dann haben sie mich mit Psychopharmaka irgendwie wieder von dem Trip runtergebracht.Seitdem lass ich die Finger von dem Zeug, und selbst jetzt, wo ich keine Medikamente mehr brauche, hab ich immer noch Angst davor. Ich wär gar nicht in der Lage, mich zu besaufen. Überleg dir das also gut. Muss zwar nicht so enden, kann aber...
Der erste Satz bedeutet auf jeden Fall Herr Lemain hört Lisa zu, die sich zurückhält, um nicht zu weinen. Beim zweiten bin ich mir in Bezug auf Raison nicht ganz sicher, aber ohne den Kontext zu kennen, würde ich jetzt mal sagenEr weiß, dass sie einen Grund hat, genau wie Benjamin
Kommt ganz auf den Anfall an...Nach einem Grand-mal ging's mir jedesmal rundherum beschissen - den ganzen restlichen Tag lang. Einen Schädel mit einem gefühlten Radius von 2m und total erschossen. Wenn ich dann eine Nacht drüber geschlafen hatte, ging's meistens wieder.Bei den kleineren Anfällen war ich nur ca. 15-20 Minuten nicht so ganz auf dieser Welt, und meistens musste ich hinterher pinkeln (wenn ich das nicht schon während des Anfalls erledigt hatte). Kam schon hin und wieder vor, wenn ich zuviel Druck hatte und nicht rechtzeitig eine Toilette in Reichweite war, dass es mal in die Hose gegangen ist. Ansonsten nur ein bisschen benebelt, aber nach ner Viertelstunde meist wieder klar.Wenn's nur ne Aura war, ging's ohne Nebenwirkungen vorüber.
Hallo, ich weiß zwar nicht genau, was Du mit einer leichten Epilepsie meinst (nur sehr selten Anfälle oder welche, die schnell vorübergehen?), aber das ist eigentlich auch schnuppe. Wenn Dein Freund einen vernünftigen Epileptologen (nicht Neurologen, die können mit dem Thema Epilepsie oft auch nicht viel anfangen) zu Rate zieht, dann hat er eigentlich ganz gute Chancen durch Medikamente anfallsfrei zu werden.Nichtsdestotrotz würde ich immer mit offenen Karten spielen, zwar nicht direkt im Bewerbungsschreiben, aber spätestens beim Vorstellungsgespräch. Am besten die Sache so schildern, wie sie ist - nichts verniedlichen und nichts dramatisieren - denn mit Offenheit kommst du immer noch am weistesten.Ich denke schon, dass Dein Freund durchaus noch Chancen hat, in seinem Traumberuf zu arbeiten, und das schon allein aus dem simplem Grund, dass MÄNNER MANGELWARE SIND in diesen "Weiberdomänen" und sich eigentlich jeder Kindergarten über ein männliches Pendant zu den etlichen weiblichen Wesen freut.Und noch was zum Thema lebenslanges Trauma für die Kinder:so ein Kokolores ist mir mein Lebtag noch nicht untergekommen! Man erklärt ihnen einfach, dass sowas mal passieren kann und sie keine Angst dafür haben müssen, und sie werden sich rührend um Deinen Freund kümmern, sollte er wirklich mal einen Anfall kriegen. Kinder haben da eigentlich keine Vorurteile, aber sie werden ihm hinterher Löcher in den Bauch fragen. Wenn's mehr nicht ist...Viel Glück für Deinen Kumpel!
Also ganz ehrlich jetzt: warum willst Du schlafende Hunde wecken, wenn Du Dich in der Lage dazu fühlst, den Führerschein zu machen? Alles was attestiert und im Lappen vermerkt ist, wird vielleicht irgendwann zum Fallstrick. Ich bin 2 Jahre nach meiner OP in die Fahrschule als wär nix gewesen - war halt nur ein wenig spät dran mit dem Führerschein ;-) Ich wollte niemanden verrückt machen, weil ich mir halt 100% sicher war, dass ich wollte und konnte. Wenn das bei Dir genauso ist, dann pack's an! Wer viel fragt, kriegt viele dumme Antworten! Viel Glück!
Wenn Du die richtigen Medikamente kriegst, kann es bis hin zur Anfallsfreiheit gehen, aber wenn sich für Dich - genau wie für mich damals - keine geeignete Medikation findet, dann frag Deinen Arzt, wie's mit der Möglichkeit zur OP aussieht. Je nachdem welche Art Anfälle Du hast, könnte es klappen oder nicht. Ich bin nach über 16 Jahren Anfallskarriere in Bethel operiert worden und seitdem anfallsfrei. Ich würd's jederzeit wieder so machen, denn seitdem hat sich mein Leben grundlegend verändert. vor allem mein Gedächtnis!!!Ehemals löchrig wie ein Schweizer Käse - was mir auch oft genug ziemlich peinlich war - ist jetzt alles wieder im Lot. Aber wenn Du wirklich sowas wie "Gehirnjogging" machen willst, dann fang etwas komplett Neues an. Ein Instrument, eine Fremdsprache oder was auch immer - das bringt Deine grauen Zellen garantiert auf Trab. Use it or lose it!!!! Viel Glück!