Kolumna schrieb:
"Informiere Dich bei der nachfolgenden Adresse über Glutamat(zentrum-der-gesundheit.de)Es ist "nur" ein Geschmacksverstärker und nicht natürlichen Ursprungs! Die Bezeichnung ist E 620,"
Dies ist falsch!
Erstens sind Gluten (das Thema der Frage) und Glutamat zwei völlig verschiedene Stoffe und haben nichts miteinander zu tun.
Zweitens kommt Glutamat ganz natürlich vor in Algen (inkl. dem bei Gesundheitsaposteln so beliebten Kombu-Cha and anderen Produkten der alternativen Ernährung), entsteht bei vielen Fermentationen (z.B. in Soja-Sauce) und beim langen Kochen von Fleisch - es macht z.B. Rinder-Boullion so schmackhaft.
Es ist auch nicht nur ein Geschmacksverstärker, sondern originärer Träger der Geschmacksrichtung Umami, die zusammen mit Süß, Sauer, Bitter und Salzig die fünf Grundbausteine unseres Geschmackssinns bilden.
Es gibt keine Hinweise auf gesundheitliche Bedenklichkeit - im Gegenteil, es wird von Ernährungswissenschaftlern als Ersatz für Salz empfohlen, da es weniger Natrium enthält.
Dass es heutzutage naturidentisch aus der Retorte hergestellt wird macht es nicht unbedingt schlechter, aber man kann ja stattdessen auch einfach Soja-Sauce oder japanisches Nori-Pulver (bzw. daraus gewonnenes Glutamat) nehmen.