Ich vergleiche WoW gern mit dem Rauchen, manche Leute rauchen, weil sie nicht anders können, andere Rauchen des Gruppenzwangs wegen, und andre Rauchen aus Spaß (Shisha evtl.). Nur weil so viele Leute WoW spielen heißt das nicht, dass es automatisch süchtig macht, auch wenn durchaus eine Suchtgefahr vorhanden ist. Durch das investieren von Zeit erreicht man persönliche Ziele und Erfolge, was ein Glücksgefühl auslöst. Im RL (Real Life = Echten Leben), sind diese persönlichen Erfolgsmomente sehr viel seltener, und viele Leute erreichen dann eben Ingame, Dinge, die für sie selbst von hohem Wert sind, worüber andere aber nur Kopf schütteln können.
Man kann eine Sucht auch nicht an gespielter Zeit festmachen, manche Leute spielen halt gern mehr, manche weniger. Es gibt aber genauso gut Leute, die den ganzen Tag FIFA oder CSS spielen, das ist im Grunde das Gleiche.
Auch wenn man ab und zu zu hören bekommt "Samstag Bowlen? Du Sorry, ich hab mit Gildies n Raid ausgemacht" ist das nicht weiter schlimm, da man Ingame Freundschaften schließt, und diese genauso hegen und pflegen möchte wie reale Freundschaften. (Oft entstehen dort sogar reale Freundschaft, auch über das Game hinaus). Problematisch wirds erst, wenn die betreffende Person sein soziales Umfeld hängen lässt. Wie man das genau definiert, muss jeder für sich selbst ausmachen.
WoW bleibt ein Spiel - Egal was Politiker dazu sagen.